390l Cichliden-Artbecken

  • Einen schönen Abend,

    da ich letzte Wochen beinahe meinen ganzen Fischbestand an einer Schwarzerlenwurzel verloren habe
    und nun gestern die letzten übrigen Tiere abgegeben habe, muss ich schauen was ich nun mache.
    Die Wurzel war übrigens aus einem saarländischen, und unbelasteten Wildbach entnommen wurden und auch lange genug gewässert worden.
    Es haben sich mit hoher Wahrscheinlichkeit anaerobe Bakterien gebildet, die dem Wasser den Sauerstoff entzogen haben, gebildet.
    Das Becken lief bereits eine Woche mit der Wurzel und als ich, dann eines Abends nachhause kam waren ein Pärchen Rotrückenskalare, 5 Eidechsensalmler und 2 L128 tot. :S
    Ich konnte es nicht fassen, kein Nitrat, Nitrit oder sonstige Veränderungen.
    Es könnte aber auch mein Fehler sein, da ich die Wurzel nur angetrocknet und nicht abgelagert habe.
    Naja spekulieren hilft nichts. ;(

    Nun habe ich ein leeres 390l Becken (130x50x60 LxTxH)
    Ich möchte aber weiter bei südamerikanischen Cichliden bleiben.
    Das Becken ist mit feinem Bachsand und einer größeren Schwarzerlenwurzel (125x45x55) eingerichtet.

    Ich dachte nun an ein Artbecken mit Geophagus parnibae oder Geophagus sp. pindare.
    Vielleicht so 4-6 Tiere.
    Stimmt es, dass die Tiere nur 15-18 cm groß werden und würde das gut gehen auf einer Grundfläche von 130x50 cm.

    Eine Alternative wären wieder Skalar-Wildformen, ich hatte das Glück das sich meine zwei ehemaligen
    Rotrücken gut verstanden haben, doch ich traue mich nicht mehrere Rotrücken in solch eine Beckengröße zu packen.
    Deswegen dachte ich nun an 4-6 Pterophyllum sp. peru oder Guyana red spottet.
    Dazu noch ein Trupp Corydoras seussi oder gossei.

    Foto vom Becken als die Tiere noch lebten, kurz nach der Neueinrichtung, deshalb ist es so trüb.
    Die Steine sind nur kurzeitig angebunden, zur Beschwerung.

    Ich würde mich sehr über ein paar Vorschläge freuen.
    Viele Grüße Emil :rolleyes:

  • PH 6,8
    KH 8
    GH 13
    Nitrat 0
    Nitrit 0
    Temp. 27,5'C

    Pflanzen: Es kommen nur Anubia und Cryptocorynen rein,
    weil ich ziemlich dunkel beleuchte.

    Es hängen ein paar Torf-Netze im Filter, aber nur für den Schwarzwasser-Charakter.

    Gruß Emil

  • Moin Emil,

    erstmal schade um deine schönen Fische, ist mir auch schon passiert aber mit einer gekauften Wurzel, "steckt" man(n) halt nicht drin.
    Zu dem neuen geplanten Besatz kann ich nur sagen das die Erdfresserarten die ich bis jetzt gehalten habe ( die von dir gewünschten waren aber nicht dabei) sehr schwimmfreudig waren, ich bin der Meinung da werden 130cm ein wenig knapp.
    Da du aber auch eine 60 er Höhe hast wären meine Favoriten die Rotrücken.......und dazu natürlich ein großer Schwarm Salmler.

    MFG
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,

    erst einmal vielen Dank für deine Antwort.
    Klar sind 130cm eher knapp und normalerweise würde ich darin auch keine Geophagus halten, doch als ich mich nun zwangsweise, nach dem Fischsterben mit einem einem neuen Besatz beschäftigen musste, bin ich auf Geophagus parnaibae der "Panta Rhei" gestoßen, die mit bereits 14 cm ausgewachsen angegeben wurden.
    Ich habe zwar noch nie dort bestellt, aber von der Aufmachung und anhand von deren Videos würde ich sie als seriös einschätzen, was sie ja auch sind, wie man anderen Beiträgen entnehmen kann.
    Deshalb dachte ich das eine solch kleinwüchsige Art in einer kleineren Gruppe (4-6 Tiere), vielleicht artgerecht in einem Artbecken ohne andere Fische unterbringen könnte.
    Aber wenn das wirklich nicht funktionieren sollte, werde ich natürlich Abstand von diesen Plan nehmen, denn nichts liegt mir ferner die Tiere nicht artgerecht zu halten, so das sie sich nicht entfalten können.

    Bei einer größeren Gruppe Rotrücken bin ich vorsichtig, besonders bei der Beckengröße.
    Ich dachte eher an "Peru-Altum" die innerartlich nicht ganz so aggressiv sein sollen, wie es Rotrücken sind.
    Doch prinzipiell würde ich auch wieder Rotrücken nehmen. ;)

    Gruß Emil

  • bin ich auf Geophagus parnaibae der "Panta Rhei" gestoßen, die mit bereits 14 cm ausgewachsen angegeben wurden.
    Ich habe zwar noch nie dort bestellt, aber von der Aufmachung und anhand von deren Videos würde ich sie als seriös einschätzen, was sie ja auch sind, wie man anderen Beiträgen entnehmen kann.
    Deshalb dachte ich das eine solch kleinwüchsige Art in einer kleineren Gruppe (4-6 Tiere), vielleicht artgerecht in einem Artbecken

    Moin Emil,

    kenne einen der Panta Rhei Mitarbeiter ( Jens Gottwald) persönlich seid Jahren, wenn er sagt die Geo' s werden nur 14cm dann ist das so. Zum Thema Geophagus ist Jens die erste Adresse in Deutschland, meine Meinung!
    Bestellt habe ich da allerdings noch nie, bestelle allgemein keine Fische, hole nur ab. Deshalb kann ich zum Thema Versand nichts beitragen.... ?(

    MFG
    Gerhard

  • OK, dann einmal konkret, das hilft vielleicht.
    Ich würde gerne 6 Geophagus parnibae zur Paarfindung ansetzten und wenn es klappt davon 2 Paare behalten, alleine ohne Beifische, nagut vielleicht ein paar Nannostomus.

    oder

    6 Peru-Altum bzw. Rotrücken (Auch nur zur Paarfindung)
    Ich würde wieder 2 Paare behalten.
    Dazu ein Pärchen Apistogramma und ein Trupp Corydoras, vielleicht C. seussi.

    Im Moment tendiere ich zu den Geophagus.

    Einen schönen Abend, Emil
    Euer Rat würde mir sehr helfen. ;)

  • Hallo !

    Erstmal schade um den Besatz ;(
    Ist immer super ärgerlich.
    Kann natürlich durchaus durch die Wurzel gekommen sein !
    Wenn ich mir allerdings das Foto anschaue, würde ich allerdings auch sagen, das da
    noch etwas an "Standzeit" fehlte ....
    Zum Thema PantaRhei kann ich aus eigener Erfahrung nur positives sagen, incl. Versand !


    Gruß


    Thomas

  • Wenn es, denn, dann wirklich Geophagus parnaibae sein sollten,
    dann werde ich sie bei der "Panta Rhei" bestellen.
    Doch kommen wir eigentlich auf einen grünen Zweig in Sachen Beckengröße Geophagus parnaibae?
    Ich würde dann zur Paarfindung 6 Tiere bestellen, so das sich möglichst 2 Paare finden werden.
    Das heißt ich werde dann auf 390l vier G. parnaibae und einen Schwarm Nannostomus halten.

    Soweit so gut.
    Könnte das klappen, wie ich mir das vorstelle?

    Gruß Emil :rolleyes:

  • Hallo Thomas,

    so werde ich es machen zur Paarfindung fünf Tiere ansetzen und zur dauerhaften Pflege 1-2 Paare behalten, wie es sich ergibt.
    Ich setzte aber nur ein Schwarm Salmler dazu, am liebsten Nannostomus, den Boden sollen die Geophagus allein schon wegen der Beckengröße für sich allein haben.

    Dann wäre alles soweit geklärt bestelle dann Anfang Oktober die fünf Geophagus.
    Vielen Dank.
    Gruß Emil

  • Hey Emil,

    steht das Aquarium im Keller? (Ich frage wegen der Stylischen Rückwand ;) ) Falls ja könnest du ja auch über Gymnogeophagus nachdenken, das würde dir im Winter auch gewaltig Heizkosten sparen!

    Ansonsten gibts auch noch ne gute Reihe anderer Cichliden, die nicht zu klein sind, aber noch gut in dein Becken passen würden.

  • Hallo Andre,

    nein leider befindet sich das Aquarium in meinem Zimmer, die Backsteine sind frei geworden als ich den Putz abgerissen habe, ich wohne in einer Altbauwohnung.
    Daher gibt es zwar wenig Temperaturschwankungen und die Wassertemperatur unbeheizt beträgt 20-22'C.
    Das ist einerseits gut da ich weniger aufheizen muss und Strom spare, aber ich kann Gymnogeoohagus und viele andere subtropische Fischarten nicht halten.

    Aber zu den Geophagus parnaibae.
    Meinst du/ihr die dauerhafte Haltung von 2 Paaren in einem Artbecken wird nicht funktionieren?
    Sie werden 14 cm groß und haben das Becken für sich alleine, außer vielleicht ein paar Nannostomus.
    Das Becken ist Geophagusgerecht eingerichtet, Schiefer, Bachsand und eine Riesen-Erlenwurzel.
    Diese ist über das ganze Becken verteilt, doch steht nur durch einzelne Äste auf dem Boden, dass wenig Bodenfläche verloren geht.
    Etwa 8/10 des Beckens sind pure Sandfäche.
    Doch durch die Wurzel ist ein Großteil des Beckenbodens sehr schattig und bietet ausreichend Unterschlupf.
    Solltet ihr euch dennoch dagegen entscheiden, werde ich das respektieren und andere Fische einsetzten.
    Aber die Geophagus sind meine absoluten Favoriten, doch was nicht geht, dass geht halt nicht.
    Ich möchte die Erdfresser jetzt nicht durchboxen, deshalb sagt mir eure ehrliche Meinung.

    Vielen Dank, ich würde mich sehr über konstruktive Antworten freuen, gerne auch als PN.
    Gruß Emil :)

  • Vielen Dank, ich würde mich sehr über konstruktive Antworten freuen, gerne auch als PN.
    Gruß Emil :)

    Moin Emil,

    das wird hier eher schwierig im Forum, ich denke ich bin hier nicht der einzige der der Meinung ist dein Becken passt nicht für deinen "Wunschbesatz"! Wenn du dich nicht von deinem vorhaben abbringen läßt überlege dir wenigstens was du mit den Tieren machts wenn es nicht klappt. Dein Aquarium ist ja nicht klein, nur die von dir gewünschten Fischen brauchen einfach mehr Platz!

    Wünsche dir trotzdem ein "glückliches Händchen" bei deinen Besatzvorstellungen..... :rolleyes:

    MFG
    Gerhard

  • Guten Abend Gerhard,

    du hast wahrscheinlich Recht, ich werde keine Geophagus reinsetzten.
    Ich werde dann den Zweit-Wunschbesatz, der mir auch sehr gut gefällt, umsetzten.
    Das heißt 6 Skalare Rotrücken F1 oder Santarem WF zur Paarfindung ansetzen.
    Wenn sich zwei Pärchen gefunden haben entferne ich den Rest.
    Aber wenn sie sich gut verstehen kann ich sie auch zusammen lassen, oder?
    Dazu noch ein paar Panzerwelse (gossei, seussi), ein Pärchen Zwergbuntbarsche und gut ist.
    Eines Tages werde ich bestimmt mal ein paar Geophagus halten. ;)

    Ich werde bestimmt nochmal ein Thema starten, wenns dann soweit ist und um den Neubesatz geht.
    Gruß Emil :)

  • Moin Emil,

    super Idee, finde ich gut deine Entscheidung! Bin der Meinung für 6 Skalare sollte dein Becken ausreichend sein, Versteckreich eingerichtet vorausgesetzt. Zum Thema Apistogramma , ich habe auf 260 Liter erfolgreich über Jahre immer min. 3 Pärchen gehalten.

    MFG
    Gerhard