Besatzvorschläge für 250 Liter mit Salmlern gesucht

  • Hi,

    nach vielen Jahren und langen Überlegungen habe ich mich entschlossen, mich endgültig von Tanganjika- und Malawisee zu verabschieden. Nun soll ein Becken mit den Maßen 100x50cx50 cm (250 Bruttoliter) neu gestaltet und besetzt werden. Das Becken ist - für das neue Vorhaben optisch vielleicht nicht ganz passend - mit einer selbst gebastelten Rückwand mit integriertem HMF ausgestattet (Foto aus der Bastelphase unten).

    Mir schwebt nun vor, das Ganze mit einigen Wurzeln und Ästen, wenigen Kieseln und einigen Pflanzen zu dekorieren. Bei letzteren bin ich mir aber noch nicht schlüssig,, was rein sollte. Hier spielen sicherlich auch der Besatz und eure Ideen eine Rolle.

    Der Besatz soll nun nicht mehr so stark cichlidendominiert sein. Meine Vorstellungen gehen eher dahin, einen größeren Schwarm oder zwi Gruppen Salmler einzusetzen. Daneben könnte ich mir noch vielleicht ein Paar Buntbarsche/Zwergbuntbarsche und was "welsiges" vorstellen. Mein Favorit bei den Salmlern wäre momentan Hemigrammus bleheri. Und nun kommen die Fragen:

    1. Wie viele Salmler kämen von den Rotköpfen bei der Beckengröße in Frage, sofern es bei dieser einen Art bliebe?
    2. Wäre eine zweite Art empfehlenswert? Wenn ja, was käme da so in Frage? Eine zweite Art dürfte gern etwas hochrückiger sein.
    3. kommen ausschließlich Zwergbuntbarsche in Frage oder wäre auch was jenseits der fünf Zentimeter möglich
    4. Sind Panzerwelse ausgeschlossen, wenn Cichliden einziehen sollten?

    Ich danke mal schon vorab für hoffentlich viee hilfreiche Infos

  • Hallo !

    Wenn Du hellen, feinen Kies einsetzt, etwas grössere Kiesel, ein wenig los und
    nur wenig Pflanzen macht das Becken sicher einen guten Eindruck.
    Salmler würde ich nur eine Art setzen, 15 - 20 Stück ginge sicher ohne Probleme.
    Dazu vlt. 5 - 6 Panzerwelse und z.B. 3 Maronibuntbarsche.
    Aber Apistogramme ginge z.B. auch gut !

    Gruß

  • Hi Marco,

    20 Rotkopfsalmler sollten es schon sein. Denke, das auch dreissig gut ins Becken passen, wenn es bei einer Art bleibt.

    An Cichliden sind mir auch gleich Cleithacara maroni eingefallen, allerdings eher vier oder sechs. Drei ist bei paarbildenden Arten eher unguenstig.
    Ansonsten gingen M. altispinosa oder eine Laetacara Art sehr gut. Lassen sich alle auch gut in der Gruppe halten und sind doch etwas größer als z.B. Apistogramma.

    Corydoras halten keine Reviergrenzen ein und wir wuerden sie aus diesem Grund nicht mit Cichliden vergesellschaften.

    "Viel mehr, als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen,
    die zeigen, wer wir wirklich sind".



    L.G. Doro  :-)/~

    Einmal editiert, zuletzt von DoroundRudi (13. Januar 2015 um 12:50)

  • Hi Marco.

    Zuerst mal kommt es auf die Einrichtung des Aquarium an.
    Viele Wurzeln/Pflanzen oder sehr viel freie Fläche.
    Bei Salmlern ist bei der "Neongröße" ein 10er oder 15er Trupp nicht abendfüllend. Dann eher 30+. Hab selbst in 300 Litern wildfarbige Guppys. Da würde ich auf min 50+ tippen.
    An Salmlern wären für deine Unternehmung vielleicht auch Beilbäuche, Trauermantelsalmer oder Phantomsalmler interessant.
    Für den Bodengrund würde ich hellen Quarzsand nehmen. Dazu viele lange verzweigte Wurzeln. Am Anfang sieht das noch nicht ganz so prall aus, aber wenn das Wasser dann bernsteinfarben wird ist das Hammer.
    Dazu ein paar Unterstände für kleinere Panzerwelse z.B. Panda, Napoensis oder auch pygmaeus.
    Und eine kleine Gruppe (1,2) Apistogramma. Für diese dann noch einige Höhlen und optische Revierabgrenzungen.

    Das wären meine Gedankenspielereien dazu.

    Grüße Bernd!

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinaus zu gehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen wohin sie dich tragen."
    (J.R.R.Tolkien, Der Herr der Ringe)

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  • Hi,

    Bernd

    na das klingt doch schon mal ganz gut - wobei sich mir aber noch eine Frage stellt:

    Würdest du die Beilsbäuche gegebenenfalls in einer kleinen Gruppe als zweite Salmerart einsetzen oder gehst du immer nur von einer Art aus?

    Grüße aus Berlin

    Marco

  • Moinsen Marco,

    wenns denn nicht die Corys sein sollen würde ich dir mal die Otocinclen ans Herz legen. Das AQ sollte dann aber schon gut eingefahren sein, bzw. genug "Aufwuchs" für die Lütten bieten.

    MFG, Volkmar

    MÖGE DAS WASSER MIT DIR SEIN !!!
    ALLES FÜR'S AQUARIUM !!!
    ALLES FÜR DEN FISCH !!!

  • Hi Marco.

    Da die Beilbäuche sehr oberflächenorientiert sind, kommen sie sich mit dem Rest kaum ins Gehege. Die kannst du ruhig als zweite Salmlerart wählen. Und in einer kleinen Gruppe ist immer gut. Bei Beilbäuchen könnte man auch die Arten mischen. Bei mir damals Carnigiella strigata und Carnegiella marthae. Die schwammen einträchtig zusammen. Allerdings sind sie Ausbruchskünstler. Also alle Löcher stopfen!
    Wenn es was anderes kleines interessantes für die Oberfläche sein soll, wären ebenfalls Nannostomus (eques) eine gute Wahl.

    Für die mittlere Wasserschicht dann eine zweite Salmlerart in "Neongröße"

    Grüße Bernd!

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  • Hi,

    weitere Fragen stehen an..

    das berliner Leitungswasser ist ja nun nicht gerade perfekt für Südamerika. Deshalb würde ich natürlich extrem empfindliche Zwergbuntbarsche ausschließen. Welche Arten sind denn in Bezug auf die Wasserparameter etwas toleranter?

    Grüße aus Berlin

    Marco

  • Hi Marco.

    Ich kenne ja deine Erfahrungen mit Zwergbuntbarschen nicht.
    Wenn du was "einfaches" möchtest, würde ich zuerst auf die Standartfische gehen. Also Apistogramma agassizi, borelli, cacadu oder macmasteri.

    Grüße Bernd!

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  • Hi Marco,

    wenn es eine Apistogramma-Art sein soll wuerden auch A. trifasciata passen. Ansonsten eben Microgeophagus altispinosa oder evtl. Laetacara curviceps.

    "Viel mehr, als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen,
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    L.G. Doro  :-)/~

  • Hi,

    Zitat

    Corydoras halten keine Reviergrenzen ein und wir wuerden sie aus diesem Grund nicht mit Cichliden vergesellschaften.


    Bitte nicht so verallgemeinern.
    Es gibt diverse Cichliden, die ohne Probleme mit Corydoras zusammenleben können.
    Etwa Skalare, Heros , oder dergleichen grössere nicht bodengebundene Cichliden.
    Auch die Maroniis, und andere kleinere Arten haben mit den Corydoras keine Probleme.
    Bei kleineren Becken und bodenorientierten Höhlenlaichern kann es wirklich zu Stress kommen, aber, wie gesagt, es kommt drauf an was du vergesellschaftest.

    Ich habe längere Zeit Microgeophagus altispinosa in einem Meterbecken gepflegt, in der Gruppe mit 6 bis 8 Tieren.
    Das ist immer wieder ein tolles Schauspiel, wenn die Männchen ihre Revierkämpfe ausführen, wobei es mehr Drohen als Kämpfen ist.
    Das könnte ich mir durchaus in dem Becken vorstellen, dazu passend eine kleinere Salmlerart, etwa die Rotköpfe, oder kleinere Hyphessobrycon ( etwa die Bentosi oder Rosaceus )
    Und wenn das Aquarium oben dicht ist, auch kleinere Beilbauchsalmler.

    Das sollte auch mit Corydoras am Boden funktionnieren, die Bolivialner sind da sehr tollerant.
    Ansonsten sind die Otocinclus eine Alternative, da muss man nur aufpassen , dass es nicht schon im Händlerbecken Hungerhacken sind.

    Ansosnten, wenn das Wasser wirlkich mehr in Richtung beton geht, würde ich nach Mittelamerika schauen, und etwa Thorichtys ( Meeki , Maculipinnis etc ) , oder Archocentrus multispinosus ins Auge fassen, und die eventuell mit schönen Lebendgebärenden vergesellschaften.
    Nur so , als Alternative zu dem angedachten Besatz.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Hi Jeannot,

    mit dem Verallgemeinern muß ich dir Recht geben, aber ich hatte bei der Antwort Skalare ect. gar nicht bedacht, sondern eben Zwergcichliden :rolleyes: .

    "Viel mehr, als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen,
    die zeigen, wer wir wirklich sind".



    L.G. Doro  :-)/~

  • Hi Jeannot

    Hi,

    Ansosnten, wenn das Wasser wirlkich mehr in Richtung beton geht, würde ich nach Mittelamerika schauen, und etwa Thorichtys ( Meeki , Maculipinnis etc ) , oder Archocentrus multispinosus ins Auge fassen, und die eventuell mit schönen Lebendgebärenden vergesellschaften.
    Nur so , als Alternative zu dem angedachten Besatz.


    Das kommt als Alternative nicht in Betracht, in meinen 576 Litern schwimmen ja schon Th. meeki und H. nicaraguensis :D

    Grüße aus Berlin

    Marco

  • Moinsen,

    @ Sabine: ja sicherlich, warum nicht? Ich denke mal 4-6 von den Bolivianern und dann...von welchen Corys reden wir eigentlich?

    @ Marco:
    M. altispinosa kann iich persönlich auch nur empfehlen. Wesentlich robuster als sein naher Verwandter, der ramerezi. Ok, kein Farbwunder, aber einfach schönes Verhalten (und recht neugierig, zumindest meine zwei Beiden).

    Leben zusammen mit C. pygmaeus, und Otocinclen. Geht prima. Was meines erachtens nicht geht sind Ancistrus spec. (Antennenwels). Dass gibt zu starken Zoff zwischen denen den die SBBs dann verlieren sobald die Welse grösser werden. Bei mir ist das eine Konstellation die nicht funzt, weswegen ich die Welse auch abgeben werde.

    MFG, Volkmar

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  • Hi Volkmar,

    ich habe im Moment 6 Corydoras sterbai die bei den Pyrrhulinas schwimmen. Die 4 Corydoras habrosus ( plus ein Corydoras pygmaeus/ist damals versehentlich anstelle eines habrosus in die Tüte gelangt ) habe ich auch zu den Pyrrhulinas gesetzt weil es im Kap Lopez Becken doch ein wenig zu kühl wurde. Die Sterbais finde ich natürlich wunderschön aber wenn die nicht so geeignet sein sollten, könnten die auch im 80 cm Becken bleiben und ich könnte in dem 120 cm Becken dafür die Habrosus aufstocken - oder umgekehrt. Eine kleine Gruppe Mikrogeophagus altispinosa hätte ich schon sehr gerne.

    LG, Sabine