250 Liter - vom Malawisee nach Südamerika

  • Hi,

    vor einigen Wochen hab ich mich hier ja um Unterstützung bei der Besatzplanung für 250 Liter gebeten - inzwischen war ich nicht untätig :)

    Ausgangsmaterial war mein ehemaliges 250-Liter-Malawibecken (Artbecken Pseudotropheus saulosi) mit selbst gebauter Rückwand, in die ein HMF integriert ist. Trotz dieser steinigen Rückwand soll das nun südamerikanisch werden. Aufgrund des umfangreichen "Holzthreads" hier im Forum hab ich mich entschlossen, anstatt teurer Wurzeln zu Eichenästen zu greifen, die hier in der Nähe im Dezember von einigen Bäumen geschnitten wurden. Das Holz wurde nur heiß "geduscht" und ordentlich geschrubbt. Nach etwas mehr als einer Woche bildete sich der übliche Bakterienrasen. Den hab ich an diesem WE mal abgespült. Bin gespannt, ob da noch mal viel nachkommt.

    Jetzt liegen die Äste genau 14 Tage im Becken. Leider treiben sie noch auf, deshalb ist das Ganze noch provisorisch eingerichtet und mit Steinen beschwert. Die Anubias bekommen auch noch einen "richtigen Platz". Außerdem will ich entweder noch was langes grünes für den hinteren Bereich oder ein paar Schwiimmpflanzen.

    Buchen- und Eichenlaub ist auch schon da, das kommt aber erst später rein. Ich werde werder berichten...

  • Hi Marco

    Die Einrichtung deines Beckens gefällt mir echt unglaublich gut. Eigentlich habe ich Pflanzen im Becken sehr gern, aber ich finde bei dir passt die wenige Bepflanzung sehr gut zu den groben Eichenästen :) aber mit etwas mehr grün sieht es bestimmt auch toll aus :)

    (so viel zum Thema Schleim ;) )

  • Hallo !

    Bin zwar nicht der Pflanzenfan, und daher eher dem Mittelamerikabereich zugetan,
    zumindest von der Einrichtung her, aber sonst gebe ich Mia recht !
    Ist bisher wirklich gut geworden :thumbup:

    Gruß

    Thomas

  • Hi Marco,

    mir gefällt es bis jetzt auch schon sehr gut. Ich kann mir vorstellen, dass es richtig gut aussieht wenn Du Schwimmpflanzen mit lang herunterhängenden Wurzeln da hinein tust. Vielleicht noch eine Idee für ein wenig flutendes Grün: Brasilianischer Wassernabel. Den kann man auch Wunderbar an Saugnäpfen befestigen - dann flutet er da wo Du ihn haben willst.

    LG, Sabine

  • Hallo, Marco ! Klein- aber auch fein ! Da läßt sich mit Sicherheit was drauß machen, sieht schon toll aus :thumbup:

    Hast du dir denn schon einmal Gedanken für den Besatz gemacht ? Hier gibt es doch Anregungen genug,oder !?

    Könnte mir im Bodenbereich auch gut einen Trupp Panzerwelse vorstellen... Eine gute Woche, Claus.

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Hi,

    momentan stagniert es etwas. Leider begannen die Eichenäste dann doch, an den Schnittstellen etwas zu gammeln. Genauer gesagt war es zwischen Rinde und richtigem Holz. Es gibt hier einen gewissen Volkmar :D , der mir an anderer Stelle nahelegte, die Rinde zu entfernen. Dazu hab ich mich dann durchgerungen. Es ist echt erstaunlich, was rindenlose (relativ frische) Äste so abgeben können. Momentan wechsel ich alle zwei Tage 90 Prozent Wasser.... Aber das wird schon. Der weiße Bakterienglibber kommt schon nicht mehr wieder

  • Moin Marco,

    schaut bestimmt gut aus...wenn`s wieder klar ist ;)

    Der "Bakterienglibber" ist nicht schlimm, verschwindet fast immer von selbst, sobald die Biologie im Filter u. Becken stabil läuft. Wird außerdem von vielen Welsen "weg geraspelt", z.B. Ancistrus.

    Hatte in meinem Becken die Scheiben der Filterkammer, aus optischen Gründen, mit schwarzem Silikon eingepinselt. Eine Woche nach dem Füllen des Beckens, zum Wässern der Wurzeln, waren genau diese Scheiben von einer, teilweise mehrere mm dicken, schmierigen, weißlichen, Bakterienschicht überzogen.
    Nachdem ich dann den Filter bestückt u. in Betrieb genommen hatte, verfärbte sich nach etwa einer Woche der Belag ins gelbliche. Ein paar Tage danach konnte man deutlich sehen, dass sich das Ganze ablöst. Mittlerweile sind da schon richtig große Löcher zu sehen.

    Seltsam war nur: An keiner anderen Stelle im Becken bildete sich dieser Belag sonst noch :whistling:

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Hi Marco,

    daß kann ein geiles Becken werden.

    Den Zweig rechts würde ich so einbringen, daß die feinen Triebe nach vorne gerichtet sind und man die Schnittstelle nicht sieht.
    Bei den dicken Äxten auch die Schnittstellen verstecken, und wo das nicht geht einfach eine halbe Mooskugel drauf tackern.

    Dann noch ein bisserl Laub und :thumbup: .

    "Viel mehr, als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen,
    die zeigen, wer wir wirklich sind".



    L.G. Doro  :-)/~

  • Hi Marco,

    war nicht wichtigtuerisch gemeint.

    Sind trotzdem gespannt auf das Ergebnis. Vor allem auf den Besatz :thumbup: .

    "Viel mehr, als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen,
    die zeigen, wer wir wirklich sind".



    L.G. Doro  :-)/~

  • Hi,

    inzwischen macht sich doch eine gewisse Skepsis breit, vielleicht war ich mit dem Eichenholz doch etwas zu optimistisch....

    Am Montag (glaube ich) hatte ich die Rinde von den Eichenästen grob entfernt. Danach war das Wasser innerhalb von 12 Stunden so milchig wie auf meinem letzten Foto. Mehrere 90%ige Wasserwechsel später hat sich praktisch nichts geändert. Nach nem halben Tag ist Milchbrühe angesagt. Ich hab mich jetzt noch mal durchgerungen und die Äste ein weiteres Mal bearbeitet. Bei genauerem Hinsehen stellte sich nämlich heraus, dass dieses bastartige Zeug unter der Rinde noch auf dem Holz war. Sollte sich nun bis zum nächsten Sonntag keine merkliche Besserung hinsichtlich der Trübung einstellen, landen die Äste im Keller und werden vielleicht in zwei Jahren mal wieder rausgekramt... Das hieße aber wieder teuere Wurzeln für dieses Becken kaufen :S

    Grüße aus Berlin

    Marco

  • Server Marco,

    gut gewässert sind Äste inzwischen ja.
    Versuch vielleicht mal die Kleinen bei 50 Grad im Backofen durchzutrocknen und die Großen mit einem Heißluftfön.

    Um zu sehen, daß der Himmel überall blau ist,
    muß ich nicht in die Ferne reisen.

    L.G. Rudi

  • Hi,

    ich habe das Experiment mit den mehr oder weniger frischen Ästen beendet. Das war einfach zu viel - eben mehr oder weniger - frische Biomasse für zu wenig Wasser. Nun geht es mit normalen Wurzeln weiter. Fortsetzung folgt dan zu gegebener Zeit

    Grüße aus Berlin

    Marco

  • Hi,

    inzwischen hab ich wieder ein paar Wurzeln beschafft (dem Aquapunk gilt auch ein Dank :) ) und es geht weiter. Die Wurzeln treiben noch auf und sind mit Steinen verziert, das sollte in sieben bis zehn Tagen erledigt sein. Dann kommen auch die Plastiktöpfe von den Anubien weg und letztere werden richtig irgendwie auf Steine gebunden. Momentan wachsen Kieselalgen ziemlich kräftig. Na und in spätestens zwei Wochen sllen dieersten Fische einziehen

  • Moinsen Marco,

    wenn die Steine relativ fest sitzen und nicht bei jedem Stupser drohen runter zufallen finde ich das garnicht so übel die an Ort und Stelle zu lassen. Wenn sich da was Grünes drauf niederlässt gibt das mal eine besondere Optik. Die Plastepötte würde ich allerdings wirklich nicht drin lassen wollen.

    Was ich nochmal fragen wollt: wie alt ist deine RW inzwischen? Hat doch sicherlich schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, oder?

    MFG, Volkmar

    MÖGE DAS WASSER MIT DIR SEIN !!!
    ALLES FÜR'S AQUARIUM !!!
    ALLES FÜR DEN FISCH !!!