• Hallo,

    für mein neues Becken möchte ich einen Innenfilter a la Thommy ausprobieren (Abbildung hier). Hintergrund ist, dass ich im Regal knapp 2,20m zur Verfügung habe, aber eine alte Scheibe mit 2m recyceln will. Dadurch entsteht Raum, um den Filter nach außen zu verlegen und ein kleines Technik-Abteil einzurichten. Mit den frei stehenden HMF sieht mir das immer ein bisschen unaufgeräumt aus.

    Folgende Fragen hätte ich dazu: Welchen Durchmesser sollte der Einlass haben? Hat es Sinn mehr als eine Bohrung zu planen (einen Überlauf möchte ich nicht haben)? Auf welcher Höhe positioniert man die Bohrung am besten? Und womit verdecke ich den Einlass?

    Spricht etwas dagegen, den Filter mit Lufthebern anzutreiben? Bei etwa 700 Litern sollte das nach meiner Einschätzung mit "drei Tschechen" a 25 mm gut klappen.

    Vielen Dank für Eure Tips!

    Gruß,
    Marko

  • Hi,

    irgendwie werde ich aus deiner Schilderung nicht schlau...

    Du schreibst "Innenfilter nach außen verlegen" - Planst du einen Innen- oder Außenfilter/Filterbecken?
    Was meinst du mit Flterbürste? Der Skizze folgend, denke ich zuerst an einen Filterkamm

    Grüße aus Berlin

    Marco

  • Hi Marko, ja zeig doch mal eine Skizze, was du machen möchtest. Ich habe dich jetzt so verstanden, dass die 20 cm als Stauraum gedacht sind und nicht für einen Filter dienen sollen.

    Für die Frage des Durchmessers ist es wichtig wie groß die Umwälzmenge l/h sein wird, die durch das Loch muss. Die Fließgeschwindigkeit in einem Rohr hängt in der 4 Potenz vom Durchmesser ab. Also machs lieber etwas größer als zu knapp, da sich die Durchflussmengen sehr stark ändern.

    LG Magnus

  • Hallo Marco, hallo Magnus,

    eine Zeichnung habe ich nicht, aber ich versuche es zu beschreiben:

    Es gibt einen Kasten aus Holz, der eine ca 20 cm breite Kammer und (in Wirklichkeit könnte es schmaler werden) enthält, die über die gesamte Breite der Seitenwand (75 cm) geht. Die Konstruktion ist dem Umstand geschuldet, dass die Länge der Scheibe nicht der angepeilten Gesamtlänge entspricht. Was beim normalen eingeklebten Innenfilter lediglich eine Abtrennung des Filterraums ist, hat bei mir daher zusätzlich noch mechanische Aufgaben, unterscheidet sich sonst aber nicht. Der Filteraufbau soll dem von Thommy gezeichneten etwa entsprechen.

    Bezüglich der Bohrung hatte ich an 4-5 cm gedacht. Wenn der Durchmesser kleiner ist, wird die Anströmgeschwindigkeit größer, und damit eine bessere Aufnahme von Schwebeteilchen erreicht, so meine Überlegung. In den Raum hinter die Einströmöffnung(en) wollte ich eine Filterbürste stellen, wie man sie für Teichfilter verwendet und den Aufbau dann mit groben Schwämmen fortsetzen, am Ende dann eventuell noch eine feinporige Matte.

    Als Druckluftfan wollte ich Luftheber mit 25 mm Durchmesser nehmen, die im Idealfall 750 Liter bewegen. Bei drei Lufthebern macht das also maximal drei Beckenumwälzungen. Falls der Filter aus versehen mal verstopfen sollte reguliert sich das bei den Lufthebern von selbst, weil die nicht mehr als 10 cm Hub schaffen.

    Gruß,
    Marko

  • Hi Marko, also ich fasse es mal so zusammen, wie ich es verstanden habe.

    Dein Becken geht nicht über die ganze Breite des Gestells, es bleiben ca 20cm über. Diese möchtest du mit einem Filter versehen, der über zwei Bohrungen mit dem Becken verbunden ist. Der Filter geht 75 cm in die Tiefe und wird mit Lufthebern betrieben.

    Oder du möchtest einen Filterbecken in dein Becken stellen, weil du den Platz neben dem Becken für sonstige Technik brauchst. Möchtest aber keinen Überlauf, sondern Bohrungen.

    Ich frage mich, ob du einen ausreichenden Druck mit Lufthebern aufbauen kannst, und im knapp zwei Meter langen Becken eine vernünftige Umwälzung erreichen kannst?

    Also die Filterbürste - wenn du das meinst, was ich denke - kannst du dir sparen, ich würde eine grobe Matte direkt hinter den Zugang stellen, die ich leicht und schnell rausbekomme und reinigen kann.

    Eine Bürste ist doch für noch gröbere Verschmutzung - die du vermutlich gar nicht hast - und du verlierst Oberfläche gegenüber einer Matte.

    Ich habe ja nur so selbstgebaute Biofilter und gehe dazu über, gleich mit Watte vorzufiltern (kann ich leicht und schnell wechseln), sodass meine Matten sehr lange stehen können, bevor ich an sie ran muss.

    LG Magnus

  • Hi, Magnus,

    es ist genau so gemeint, wie du im ersten Absatz beschreibst. :)

    Auf die Idee mit der Filterbürste bin ich gekommen, weil meine Scheibensalmler bei Fütterung mit Grünzeug schon ordentlich Dreck machen. Da hätte ich gedacht, dass die Matte, direkt hinter dem Loch angebracht, zu schnell verstopft. An der Bürste kann das einströmende Wasser verwirbeln und anschließend gleichmäßg durch die Matten strömen. Soweit die Theorie. :whistling: Aber das schöne an der Konstruktion ist ja, dass sie sehr flexibel ist und wenn es nicht funktioniert, probiere ich deine Variante mal aus.

    Bleibt aber noch die Frage nach dem Durchmesser und der Abdeckung. Sind zweimal 5 cm ok? Und womit deckst du die Öffnungen ab?

    Gruß,
    Marko

    PS: Ich hatte schon mal ein 720 Liter Becken mit einem frei stehenden HMF und drei Ausströmern. Das war seinerzeit ausreichend. Und eine kraftvolle Strömungspumpe wollte ich ja auch noch vorsehen.

  • Hi Marko, hast Recht, für so ganz groben Dreck ist die Bürste sicher ok, mir fehlt die Erfahrung mit den Scheibensalmlern.

    Wenn du zwei Becken über Bohrungen miteinander verbinden willst verlierst du durch die beiden Verschraubungen einiges an Platz. Ich denke mal so gute 5 cm. Hm ... eine gute Lösung fällt mir jetzt nicht ein. Kannst du nicht das Filterbecken einfach mit Silikon drankleben? Dann hast du nur eine Scheibe und kannst ganz anders arbeiten.

    Meine Becken haben eine Ablaufbohrung von 35mm, ich würde aber zu mehr raten, da die Durchfluss doch begrenzt ist. Also ein richtiges Strömungsbecken bekommt man damit nicht hin.
    An den Verschraubungen habe ich ein T-Stück mit nach unten laufenden Rohr angebracht und einen Ansaugschutz aus größerem Rohr und gesägten Schlitzen übergestülpt. So ist der Abzug aus dem unteren Bereich den Beckens gewährleistet. Das T-Stück ist oben offen für alle Fälle.

    Der Aquarienbauer, mit dem ich so dann und wann zusammenarbeite hat für Bohrungen in eingeklebte Filterkammern solche Siebeinsätze in verschiedenen Größen. Da du aber eine Verschraubung brauchst kann man die nicht nehmen.

    Aus der Ferne alles nicht so einfach zu sagen. Kannst du nicht mal ein paar Bilder einstellen? LG Magnus

  • Hi Marko, hast Recht, für so ganz groben Dreck ist die Bürste sicher ok, mir fehlt die Erfahrung mit den Scheibensalmlern.

    Hi, Magnus, letzteres ist ganz bestimmt ein Fehler. ;)

    Aus der Ferne alles nicht so einfach zu sagen. Kannst du nicht mal ein paar Bilder einstellen? LG Magnus

    Dem komme ich gern nach, inzwischen ist das Projekt ein klein wenig vorangekommen und ich kann endlich Bilder liefern. Jetzt ist die Idee der Konstruktion sicher besser nachvollziehbar. Die Kammer ist netto etwa 10 cm breit, was nicht viel ist, aber Platz für die Luftheber, Heizer und ein paar Lagen Filterschaum sollte es reichen.

    Das blöde an der Sache ist, dass ich das Becken mit Kunstharzen von Br*****mann versiegeln will und eigentlich mit einer Vlies-Schicht in den Kanten. Da der Platz zum Hantieren aber sehr gering ist, würde ich jetzt eher die Flächen beschichten und statt der Vlieseinlage in die Ecken eine Silikonnaht setzen. Das Risiko, hier Luftblasen und die Behaarung meiner Unterarme einzarbeiten ist mir zu hoch. Hierzu würde mich mal die Meinung der GFK-Fraktion interessieren.

    Die Bohrung ist noch nicht vorhanden, ich wollte sie aber so setzen, dass die Unterkante in der Beckenmitte angesetzt ist, sodass, wenn ich zum Wasserwechsel den Schlauch an den Boden des Filtereinlaufs setze, mir das Becken nicht leer laufen kann. Dadurch könnte dieser Teil des Wasserwechsels ohne Aufsicht erfolgen.

    Gruß,
    Marko

  • Hi, Magnus,

    du hast recht, die Frage nach der Versiegelung gehört nicht in den Thread. Ansonsten geht es ja um den Filter, da ist das Material nicht so wichtig. :D

    Bezüglich des Filtereinlaufs bin ich mir immer noch nicht schlüssig, ob ich eine oder zwei Bohrungen vorsehen soll. Da ich die Holzarbeiten die Tage abschließen möchte, muss ich diesbezüglich noch in die Pötte kommen. Was meinst du? Gibt es sonst noch Meinungen? :-)/~

    Und wie heißen diese Gitter? Hab mir im Netz schon einen Wolf gesucht. Aber ohne vernünftige Begriffe findet man auch nichts. :whistling:

    Gruß,
    Marko

  • Hi Marko,

    ich habe ein wenig rumgesucht und bin auf sogenannte Einlaufgitter von btn gestoßen, allerdings auf nichts anderes. Kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass es die Teile nur in einem Druchmesser von einem einzigen "Hersteller" geben soll...

    lg
    Felix

  • Hi Marko,

    ich würde zwei Löcher vorsehen, dann bist du in der Perspektive vom Durchfluss nicht limitiert, falls du mal etwas mehr Umwälzleistung brauchst. Falls du keine Gitter findest, kannst du auch einen groben Schwamm direkt hinter den Einlauf stellen, allerdings macht dann die Bürste keinen Sinn mehr.... :D

    Versiegelung: langer Pinsel.... dann klappt das auch mit der Unterarmbehaarung. LG magnus

  • Hallo, allerseits,

    der Bau ist inzwischen vorangeschritten und ich kann mal Fotos liefern, die etwas verdeutlichen, was gemeint war. Ich bin Magnus' Rat gefolgt und habe zwei Bohrungen angebracht. Wie es sich bewährt, kann ich in einem späteren Update gern berichten. Nächste Woche wird das Becken hoffentllich seinen Platz im Regal einnehmen. Bis dahin muss noch kräftig gepröttelt werden, wie man hier in Ostwestfalen sagt.... 8o

    Gruß,
    Marko