Neue Wohnung für Thorichthys Meeki

  • Hallo,

    Am letzten Wochenende sind meine Meekis umgezogen in den neuen Kelleraum , ( der noch lange nicht fertig ist.)
    Ihre neue Wohnung ist ein Becken mit den Massen 140 x 60 x 40, also brutto 336liter
    Der Bodengrund besteht aus Flusssand aus dem Baumarkt, die Dekoration aus Wurzeln , Steinen und ein paar Pflanzen ( Vallisnerien, Tigerlotus, Anubia ) die noch wachsen müssen.
    Beleuchtet wird mit 1 x 36 Watt Philips 840, gefiltert mit EheimAussenfilter ( älteres Modell, weiss die Nummer nicht mehr )

    Besetzt ist es im Moment mit :
    1/3 Thorichthys Meeki
    0/4 Schwertträger

    Es ist dies das zweite Aquarium, das steht wo es stehen soll, und läuft, in meinem Fischkeller im Aufbau, das andere ist ein Südamerika-Becken.

    Das Becken läuft seit einer guten Woche, Mittwochs wurde es mit Sand gefüllt, mit Wasser gefüllt, mit Steinen und Pflanzen bestückt, gefiltert, und nach zwei Tagen war es klar.
    Samstags sind dann die Fische aus dem alten Becken eingezogen. Leider ist mein grosse Meeki-Mann schon ein paar Tage vorher gestorben, er hat seine Schwimmblasen-Infektion nicht überstanden. Immerhin lebt er in den anderen Meekis weiter.
    Diese 4 Meekis wurden ergänzt durch 4 Schwertträger-Weibchen, da mir die Männchen nicht gefielen. Allerdings sind wohl das eine oder andere Weibchen jetzt bereit , und ich werde versuchen, die Männchen selbst "herzustellen"
    Die Tiere haben mir die ersten Tage wohl das Umsetzen übelgenommen, da ich sie nicht zu Gesicht bekam. Sogar beim Füttern waren nur drei anwesend, so dass ich schon dachte ein Tiere wäre gestorben. Aber, wie beim grossen Männchen, ist auch das kleinere das ängstlichste Tiere der Gruppe.
    Würde mich mal interessieren ob bei euch auch die Männchen ängstlicher sind als die Weibchen.
    Nachdem ich dann eine LeuchtRöhre ausgeschaltet habe, und die Themperatur jetzt bei ~26° ist, sind sie jetzt sehr viel entspannter, und kommen die letzten Tage auch an die Scheibe um ihr Futter zu reklamieren.
    Somit denke ich dass sie wohl auch bald laichen werden, da sie das schon im anderen Becken gerne und viel gemacht haben.

    Da ich noch aufstocken möchte, habe ich dazu eine Frage:
    Ich könnte einerseits noch Tiere aus einer anderen Brut der Eltern hinzusetzen, also Brüder und Schwestern, oder mein Händler hat im Moment schöne Tiere, von denen ich dann welche hinzusetzen könnte.
    Was hat mehr Chancen auf Erfolg, würden die überhaupt ihre Geschwister erkennen ?

    Hier noch ein paar Photos :



    Liebe Grüsse,
    Jeannot

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Hi,

    Noch ein paar Photos :




    lG,
    Jeannot

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Hallo Jeannot,

    das Becken finde ich sehr gelungen. :thumbup:

    Zitat

    Da ich noch aufstocken möchte, habe ich dazu eine Frage:
    Ich könnte einerseits noch Tiere aus einer anderen Brut der Eltern hinzusetzen, also Brüder und Schwestern, oder mein Händler hat im Moment schöne Tiere, von denen ich dann welche hinzusetzen könnte.
    Was hat mehr Chancen auf Erfolg, würden die überhaupt ihre Geschwister erkennen ?

    ...das ist vom Prinzip ziehmlich egal, ob Du die Geschwister ins Becken setzt oder neugekaufte. Das Einzige was eher für den Neukauf sprechen würde, dass das Erbgut wieder aufgefrischt wird und keine Inzucht entsteht.

    Einer Deiner Meekis ist ziehmlich mager und zerrupft, da irgendetwas vorgefallen? Frisst er/sie? Wird es von den anderen Tieren gejagt?

    An sonsten bin ich nicht der Mittelamerika-Spezialist. Soviel ich mich erinnern kann, hällt man sie am besten Pärchenweiße, d.h. mehrere Feste Pärchen und Einzeltiere dann eher wieder raus aus dem Becken, OHNE GEWÄHR. ;):D

  • Hi Thommy,

    das war das berühmte 5te rad am Wagen, bei zwei laichenden Paaren im anderen Aq hatte er kein leichtes Spiel, er ist aber auf dem Weg der Besserung , auch weil das grössere Männchen( der Papa ) leider verstorben ist. Komischerweise war er im neuen Becken der am wenigsten ängstliche am Anfang.
    Thorichthys kann man sehr gut in der Gruppe pflegen, sofern das Becken gross genug ist, noch dazu wenn es sich um eine Gruppe Jungtiere handelt die man gemeinsam aufzieht.
    Sie zeigen dann auch eine anderes Verhalten als paarweise. So haben in dem alten Becken zwei Paare gleichzeitig gelaicht, ohne dass es Tote gegeben hätte.

    Das mit der Auffrischung des Erbgutes habe ich eben auch bedacht, allerdings kann es wohl riskant sein, in eine bestehende Gruppe neue Tiere integrieren zu wollen, deshalb meine Ueberlegung mit den Geschwistern, da ich noch 8 Tiere von den selben Eltern habe, nur eben jünger und kleiner.
    Allerdings liest man immer wieder, dass Inzucht kein wirkliches Problem darstellt.
    Als beispiel mal hier

    Liebe Grüsse,
    Jeannot

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Hallo Jeannot,

    also wenn du noch Tiere dazusetzen willst dann würde ich mir in der größe ein paar mehr holen wo sich eins oder zwei Paare finden können, finde ich immer besser also einfach Männlein und Weiblein rein ! Wenn sie sich gefunden haben würde ich dann den Rest wieder abgeben, wenn möglich !

    Mit den Schwerträgern ist auch eine gute Wahl, obwohl sie auch einen auf den Deckel bekommen werden wenn die Mekkis Brutpflege betreiben, bei meinen früheren T. maculipinnis war es so das ganze "Schwerter" ab waren da sie denen zu nahe gekommen sind !

    Ich muss aber auch sagen das nachdem die Jungen weg waren das Männchen das Weibchen über Wochen gejagt hat und ich es nicht zu Gesicht bekam. Das Becken war zum Glück gut struckturiert sodass sie sich zurückziehen konnte !

    vg
    Jens

    [bestand]1403[/bestand]


  • Allerdings liest man immer wieder, dass Inzucht kein wirkliches Problem darstellt.
    Als beispiel mal hier

    Hallo Jeannot,

    ja recht hast du das es keine Probleme darstellt, zumindest am anfang !

    Wenn man WFNZ oder die F1 nachzuchten einkreuzt sehe ich da auch keine Probleme, aber wenn man dann so weiter macht würde ich sagen das es Veränderungen gibt !

    Wie man mir bei meinem Apistogramma hongsloi sagte werden wenn man nicht aufpasst die Hongsloi viel kompackter und eben bulliger, anstatt sie die längliche Form beibehalten !

    Ich wäre da also auf bestimmte Zeit vorsichtig und würde lieber "frisches Blut" einkreuzen !

    vg
    jens

    [bestand]1403[/bestand]

  • Hallo Jeannot,

    ich denke auch, dass ca. 3 Generationen Inzucht kein Problem darstellt, aber irgendwann würde ich auch mal "frisches Blut" reinbringen. Was für mich eher ein Grund wäre, dass ich Angst hätte Krankheiten rein zu bekommen.

    Dein Argument, dass sie vielleicht Ihre Geschwistertiere erkennen und daher es leichter haben, dass ist definitiv nicht so. Die werden wie jeder Fremde auch behandelt. Aber mit deutlich kleineren, nicht geschlechtsreifen Tieren ist es trotzdem einfacher. Nicht geschlechtsreife Tiere werde sehr oft am Anfang ignoriert und wachsen so ohne Stress in die Gruppe rein.

  • Hi,

    Zitat

    Aber mit deutlich kleineren, nicht geschlechtsreifen Tieren ist es trotzdem einfacher. Nicht geschlechtsreife Tiere werde sehr oft am Anfang ignoriert und wachsen so ohne Stress in die Gruppe rein


    Das ist ein super Argument.
    Zum Inzucht-problem : Ist ja auch immer die Frage was man will. In dem Becken wird sowieso kein Jungtier überleben, und rausnehmen und grossziehen macht ja nur Sinn, wenn man auch Abnehmer findet.
    Wenn ich sehe wie lange die Fische im Händler-Becken schon warten, sehe ich da nicht viele Möglichkeiten , und eine Börsen-Tour möchte ich mir nicht antun.
    Primär geht es um die Pflege dieser interessanten Tiere, nicht um Nachzucht, und wenn die Integration mit jüngeren Tieren besser klappt, ist das auf jeden Fall ein Argument für meine eigenen Tiere.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Sir Peter Ustinov

  • Hallo,

    Nachdem ich gestern von der Börse nach Hause gekommen bin, habe ich erst mal einen schnellen Blick in meine Aq geworfen, und nachdem alles soweit in Ordnung schien, mich um die Mitgebrachten gekümmert, was gegessen, meine bessere Hälfte begrüsst, nach den Kindern gefragt usw.
    Nachem ich dann besser hingesehen habe, musste ich bemerken, dass ein Paar die Wurzel rechts unterhöhlt hat, und im Loch sitzt, und die anderen verscheucht.
    Was das wohl zu bedeuten hat ? :D

    Im Uebrigen scheinen die Schwertträger nicht als Bedrohung wahrgenommen zu werden, eben ist das Weibchen durch die Gruppe durchgeschwommen um einen Meeki zu vertreiben, der wohl zu nahe gekommen ist. Danach ist sie zur Wurzel zurückgekehrt, ohne die Schwertträger auch nur anzusehen.

    Mal sehen, wie's weitergeht.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Sir Peter Ustinov

  • Hi Thommy,

    nein, im Moment scheinen die keine Lust zu haben, ist wohl zu viel drumrum , ich bastle doch noch viel rum im Keller, und vielleicht habe ich zu viele Verstecke eingebaut, jedenfalls sehe ich sie fast nur zum Füttern, aber das wird schon, ich habe keine Eile, du weisst ja was die grösste Tugend eines Aquarianers ist .
    Am Wochenende werde ich vielleicht versuchen, zwei meiner vorhandenen Nachzuchten reinzusetzen, aber , da ich die in Karlsruhe erworbenen Gymnogeophagus erst mal zu den kleinen Meeki gesetzt habe, muss ich die erst mal wieder auseinandertrennen.

    Aber das hier gefällt mir auch gut

    Das meiste sind Pflanzen , die ich einige Zeit "gelagert" hatte, also keine sehr guten Bedingungen, und da sieht man mal was ein bischen Licht ausmacht.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Sir Peter Ustinov

  • Hallo,

    Zitat

    ...und schwimmen mittlerweile Junge im Becken?


    :thumbup::thumbup::thumbup:


    Da setze ich mich still in eine Ecke neben das provisorische Maroni-Becken um nicht zu stören, drehe den Kopf und sehe das :

    Die Qualität ist nicht sehr gut, ist halt ein Provisorium, ob Algen drin sind oder nicht stört mich nicht, aber ich glaube man sieht was die da tun.
    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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  • Hi,

    es gibt eine neue Brut , das macht dann zwei in einem Monat.
    Wobei ich mir nicht sicher bin ob es auch das selbe Weibchen ist ( da muss ich noch genauer hinsehen ), er hat sie doch bei der ersten Brut sehr schnell allein gelassen, und sich um's andere Weibchen gekümmert.

    americanfish.de/gallery/index.php?image/1034/
    americanfish.de/gallery/index.php?image/1037/

    Mal sehen, wie viel er so schafft.
    Wenn er mit verteidigt, schaffen's die Jungen vielleicht ein bischen länger.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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  • Das mit der Auffrischung des Erbgutes habe ich eben auch bedacht, allerdings kann es wohl riskant sein, in eine bestehende Gruppe neue Tiere integrieren zu wollen, deshalb meine Ueberlegung mit den Geschwistern, da ich noch 8 Tiere von den selben Eltern habe, nur eben jünger und kleiner.
    Allerdings liest man immer wieder, dass Inzucht kein wirkliches Problem darstellt.

    Wer sagt das Inzucht kein wirkliches Problem darstellt?

    Beste Grüsse

    Michael

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  • Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Sir Peter Ustinov

  • Hallo,

    nun das Inzucht in der X-ten Generation Probleme der Degenaration verursacht ist auch bekannt.
    Links sende ich nach.

    Beste Grüsse

    Michael

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