Brasilien 2017: Zum Rio Branco

  • Moin,

    am Lago Januacá unternahmen wir eine kleine Duschungelwanderung. Man zeigte uns Sarapias und erklärte uns, dass man das Öl bei Ohrenentzündungen verwendet. (Bereits in Venezuela am Rio Caura hatte ich den Baum kennengelernt, dort als "Gold des Rio Caura", da man es von dort mehrerer Jahre sehr teurer für die Verwendung als Parfüm-Grundstoff exportieren konnte .) An einer Stelle hielt uns eine riesige Ameisenautobahn fest und für Farbe sorgte eine sehr schöne Passionsblume. Auf dem Rückweg machten wir bei Einheimischen (Caboclos) halt.


    Sarapia


    "Kaugummi-Baum"


    Ameisen-Autobahn

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    nach der Dschungelwanderung besuchten wir eine einheimisch Familie, Caboclos.


    Wir waren nicht die einzigen Touris dort. :D


    Unser Guía Herrmann. Hier zeigt er uns die Manjok-Pflanzen.


    Es gibt da wohl so rund 40 verschiedene Arten, ein Teil giftig (hier die weiße), die andere ungiftig (die gelbe). Es muss aber nicht immer so sein.


    "Lutschbonbons" - zumindest bis ds süße Mark ab ist.


    Annatto-Strauch (Bixa orellana), mit dem schönen roten Farbstoff zum (sich) Anmalen


    Moschusente - Cairina moschata

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    wie beim Besuch des Lago Janauacá im Juli 2011 war am Nachmittag ein Ausflug mit der typischen Amazonasangel (Schnur + Haken) organisiert. Vor 6 Jahren wir aber etwas erfolgreicher.


    Pygocentrus nattereri


    Pristobrycon calmoni


    Schwarzer Piranha (Serrasalmus rhombeus)


    Brycon amazonicus


    Brycon amazonicus


    Dreifingerfaultier

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... und noch ein paar Bilder von dem Nachmittag:


    Schlangenhalsvogel (Anhinga anhinga)


    Safranammer (Sicalis flaveola)


    Gelbrückenstirnvogel (Cacicus cela)


    Hoatzin (Opisthocomus hoazin)

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    gegen Abend gab es noch einen Ausflug, fast an der gleichen Stelle wie der erste am Morgen


    Dreifinger-Faultiere - höchstwahrscheinlich ein Pärchen

    Fortsetzung folgt

  • Moin,

    über Nacht hatten wir den Rio Solimões überquert. Am frühen Morgen ging es dann zum obligatorischen Besuch des Encontro das Aguas, dem Zusammenfluss von Rio Solimões und Rio Negro.

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... Fernweh hab ich fast immer ... allerdings die Reise wäre auch eine zum Abgewöhnen gewesen, doch dazu später mehr :whistling:

    Vom Encontro das Aguas ging es mit unserem Schiff zum Hafen von Manaus

    und dort in die Markthallen:

    Fortsetzung folgt

  • Guten Morgen, Elko ! Danke wieder mal für deine tollen Bilder, Abenteuer pur ! Guten Rutsch nach 2018 !! Claus :thumbup:

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Hi,

    ... und weiter vom Fischmarkt


    Schwarze Dornwelse (Oxydoras niger), Tiger-Spatelwels (Pseudoplatystoma tigrinum)


    Schwarze Dornwelse (Oxydoras niger), Tiger-Spatelwels (Pseudoplatystoma tigrinum), Augenfleckenkammbarsch (Cichla monoculus)


    Mühlsteinsalmler (Mylossoma sp.)


    Süßwasser-Umberfisch - Plagioscion squamosissimus? / Mühlsteinsalmler (Mylossoma sp.)?


    Pfauenaugenbuntbarsch - Astronotus ocellatus


    Süßwasser-Umberfisch - Plagioscion squamosissimus?


    Segelschilderwelse (Liposarcus pardalis)


    Segelschilderwelse (Liposarcus pardalis)


    Augenfleckenkammbarsch (Cichla monoculus)

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    Endspurt über den Fischmarkt in Manaus


    Gabelbart (Osteoglossum bicirrhosum), Tigerspatelwels (Pseudoplatystoma tigrinum)


    Gabelbart (Osteoglossum bicirrhosum)

    Fortsetzung folgt

  • Hi

    Toll danke für die Bilder.

    Scheinbar hab ich den Anfang dieses Fadens nicht gesehen. Haben nämlich bei mir heimatliche Gefühle ausgelöst. Hab 2 mal ein halbes Jahr in Leblon gewohnt. Aus dem Küchenfenster sah ich dieselbe Seite der Statue. Die Wohnung war im höchsten Gebäude Rios im 23. Stock.

    Gruss Felix

  • Hi,

    ... ich musste erstmal gucken, was Leblon ist. Stimmt. Ich glaube, dass ist auch eine der schönsten Ecken von Rio.

    -------------------

    Vom Fischmarkt ging es zum Teatro Amazonas. Wir sind mitgegangen, aber nicht hinein. Schon zwei Mal drin gewesen und das letzte Mal erst Anfang des Jahres. Wir haben uns lieber draußen umgesehen.
    Naja, meine Frau ist Shopen gegangen und ich hab es mir im Schatten gemütlich gemacht. :D

    Es dauerte nicht lange, dann standen zwei Polizisten keine 5 Meter von meiner Bank entfernt. Anscheinend versuchten die mich auch leise anzusprechen. ?(
    Mal von Venezuela (2011,2012) abgesehen, wo irgendwelche Posten an den Straßen genervt hatten, hatte ich mit der Polizei in Südamerika nichts ernsthaft zu tun.
    In der Konsequenz habe ich schon lange keine Ausweise, Pässe oder Kopien davon einstecken, wenn ich dort nur mal in die Stadt gehe.
    Also mal gekonnt weggesehen. :whistling:

    So nach ca. 15 Minuten kamen sie dann auf uns zu :r
    Sie erklärten uns, dass sie von der Touristenpolizei wären und haben sie erkundigt wo wir herkommen, was wir in Manus machen, was wir noch vor haben.
    Haben uns erzählt, dass er Englisch und Französisch spricht und eine ganze Zeit in Straßburg war. Die Polizisten konnte Englisch und Japanisch und damit man das erkennt, hatten sie das jeweilige Landessymbol klein auf dem Ärmel.
    Man hat sich also in Manaus etwas einfallen lassen, dass die Touris sich sicherer fühlen.

    Auf dem Rückweg ging es noch in die Kathedrale Nossa Senhora da Conceição.

    In Hafennähe haben uns Passanten gewarnt, dass eine Gang unterwegs sei und wir auf unsere Sache gut aufpassen sollen. Nix passiert, vielleicht weil man sah, dass wir vorbereitet waren.


    Blick auf die Markthalle


    Catedral Nossa Senhora da Conceição


    Das kenne wir doch noch - Brasilien 2011.
    Gerade gesehen: am ersten Tag in Amazonien in 2011 kam morgens bei uns ein Schiff vorbei - das von dieser Reise. :D

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  • Hi,

    ... etwas nördlich von Manaus, direkt am Rio Negro befindet sich ein Indinaerdorf. Vor ca. 20 Jahren sollen die aus der Region um die kolumbianische Grenze dorthin gekommen sein. Etwas überrascht war ich, dass sie von unterschiedlichen Stämmen sein sollen: Tukano, Barré, Tusauca, Manigha, Tuyuca.

    Die Indianer zeigten uns ihre Tänze und der Häuptling erzählte uns (kurz) die Mythologie der Indios. In der Geschichte war natürlich alles zwischen den einzelnen Stämmen ganz friedlich. :wacko:
    So erzählte er, dass es üblich sei, sich als Mann seine Frau in einem anderen Stamm zu suchen. Wenn ihre Eltern damit nicht einverstanden waren, wurde die Frau in einer der nächsten Nächte geraubt.
    Wenn sie dann ihr erstes Kind hatte, - und erst dann - durfte sie ihre Eltern wiedersehen (besuchen). Dabei feiern dann beide Stämme ein großes Fest.
    Irgendwie kenne ich da auch andere Versionen., dass dann erstmal am nachdem den die Entführung bemerkt wurde, das Kriegsbeil ausgegraben wird. :whistling:

    Bei den Tänzen hat man sich sehr viel Mühe gegeben. Es wirkte deutlich authentischer als wir es in Peru 2014 erfahren hatten.

    Ein paar Bilder:


    Häuptling

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  • Hi,

    ... gegen Abend erreichten wir den Rio Cuieiras. Die Nachtexkursion war leider nicht gerade ergiebig. Zum Trost ist aber mal wieder ein Fisch ins Boot gesprungen.


    Noch der Rio Negro

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  • Hi,

    am nächsten Morgen war wieder gegen 5:30 Uhr wecken um dann vom Rio Cuieiras in den Igarapé Túcumã auf Exkursion zu gehen. (Etwa dort wo auf der Karte die blauen Thermometer sind.)
    Die Lichtverhältnisse waren sehr bescheiden. Meist hat man nur irgendwelche Schatten gesehen.


    Am Rio Cuieiras


    Igarapé Tucumã


    Igarapé Tucumã


    Grüner Ibis

    Fortsetzung folgt