Regenwasser nutzen?

  • Hallo,

    ich würde gerne Regenwasser zum WW bei meinen Zwergbuntbarschen nutzen. Nutzen könnte ich welches vom Hausdach, das in 2x 1000L IBC Container läuft.

    Habe das heute mal begutachtet, raus kommt es klar und sauber, wie aus dem Hahn, Ph war bei 7,5 Leitwert bei 76 bzw, Ph 9 und Leitwert bei 54.

    Könnte ich das einfach so nehmen, sollte man es irgendwie Filtern?

  • Guten Abend, Tobias ! Gruß aus Greven. Nimm doch mal hier im Forum Kontakt zu Bubu / Burkhard auf,der ist

    auf jeden Fall Fachmann für Zwerge... Vielleicht hat er bei seinen vielen Becken auch Erfahrungen mit Regenwasser

    gemacht, nur mal so eine Idee. Viel Erfolg bei deinem Vorhaben ! Gutes Nächtle, Claus. Berichte dann gerne weiter.Danke!

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Huhu!

    Ich nutze für meine drei Becken Regenwasser, was hier sehr sauer und weich ist. Ich filtere das Wasser vorab etwa zwei bis drei Tage lang mit einem Feinfilter und auch mit Kohle, zur Sicherheit.

    In einem Becken ist eine Neigung zu trübem Wasser/Grünalgen, die anderen beiden Becken laufen perfekt.

    Lieben Gruß von BaBo!

  • Kannst das Wasser bedenkenlos verwenden. Ich würde es persönlich jedoch über ein Kohleblockfilter (Reiser oder Atlas Filtri) ins Aquarium pumpen. Dann bist Du auf der sicheren Seiten.

    Gruss aus'm Elsass :-)/~

    Luc

  • Kannst das Wasser bedenkenlos verwenden. Ich würde es persönlich jedoch über ein Kohleblockfilter (Reiser oder Atlas Filtri) ins Aquarium pumpen. Dann bist Du auf der sicheren Seiten.

    Genau dasselbe habe ich in Zukunft mit meinem Brunnen bzw Regenwasser vor!

    MfG
    Thomas

    Biotopgestaltung kann jeder!!! :thumbup:

  • Hallo Tobias,

    nutze seit vielen Jahren das Regenwasser vom Dach. Habe auch bei Zwergcichliden noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Das Wasser läuft durch einen Filtervlies, um die groberen Verschmutzungen abzufangen. Dann bleibt das Wasser meist mehrere Wochen im Keller stehen, um besonders im Winter die Temperatur etwas anzugleichen. Auch die kleineren Schmutzpartikel haben sich in dieser Zeit abgesetzt. Lediglich im Frühjahr, wenn sehr viele Pollen auf dem Dach liegen, hänge ich für einen Tag einen kleinen Innenfilter in die Fässer. Da das Wasser über verzinkte Dachrinnen läuft, wird vorsorglich ein Wasseraufbereitungsmittel (in deutlich geringerer Menge als laut Herstellerangaben empfohlen) dem Regenwasser beigesetzt.

    Gruß Georg

  • Hi.

    Ich sammle ebenfalls Regenwasser. Bei starken Regengüssen wird die ersten Minuten alles laufen gelassen. Dann wird gesammelt. Somit ist der meiste Dreck schon weg.

    Dann wird aus den Tonnen im Garten das Wasser mittels Schlauch (die alte Ansaugmethode) in ein ca. 200 Literfass im Keller geleitet. Dabei hat sich im Gartenfass auch schon der Restschmutz abgesetzt und im Keller kommt fast komplett sauberes an.

    Das Kellerfass wird nur belüftet.

    Sammeln würde ich allerdings nicht in der Pollensaison oder nach längerer Trockenheit, da dann der ganze Dreck incl. Vogel-AA oder auf dem Dach klebt. Also ein paar Spülgänge abwarten, damit das Dach "sauber" wird.

    Grüße Bernd!

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinaus zu gehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen wohin sie dich tragen."
    (J.R.R.Tolkien, Der Herr der Ringe)

    Benders Badewanne Benders Kellerregal

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  • Hallo zusammen,

    also ich nutze auch schon seit Jahren Regenwasser in meinen Aquarien. Ich sammle es direkt vom Dach und hole es mir dann bei Bedarf aus (dunkeln) Regentonnen. Im Winter wird es im Keller eingelagert.

    Filtern tu ich das Wasser nicht und ich nutze es auch in der Pollensaison. Gerade meine Panzerwelse gehen dann immer besonders ab und sind den ganzen Tag mit der Nase im Sand unterwegs. Es gibt Leute, die Pollen an (Jung)fische verfüttern. Warum also nicht die Pollen nutzen, die uns vor Ort zur Verfügung stehen? Proteinreiches Futter das noch dazu quasi beliebig klein ist. Ich finds super=)

    Ich achte darauf, dass die Tonnen dunkel sind, so dass das Wasser kein unnötiges Licht abbekommt und lasse, wie auch schon von anderen geschildert, nach längerer Trockenheit den Himmel und das Dach erstmal etwas abregnen, bevor ich meine Tonnen fülle. Das Absetzen in den Tonnen tut dann sein übriges.

    Was mir allerdings aufgefallen ist: Deine elektrische LEitfähigkeit kommt mir recht hoch vor. Ich habe in zehn Jahren bei meinem Wasser nie Werte größer 25 µS/cm gemessen, ich bewege mich eher im Bereich 10-15.

    Viele Grüße

    Felix

  • Hi.

    Zu den Wasserwerten.

    Hab meins damals auch mal auf PH getestet. War immer unter 7. Also eher leicht sauer.

    Frag mich wie dein Regenwasser auf PH 9 kommt?

    Für Zwergbuntbarsche bräuchtest du auch eher saures Wasser. Also mit PH 9 dürfte das nix werden.

    Grüße Bernd!

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinaus zu gehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen wohin sie dich tragen."
    (J.R.R.Tolkien, Der Herr der Ringe)

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  • Hallo,

    Denn PH hab ich bereits erfolglos auf 5 reduziert, kein Nachwuchs. Daher nun die Idee mit dem Regenwasser wegen Leitwert und sehr weich. Torf usw. hatte auch nichts gebracht.

    Ist die erste Sorte von denen ich noch keine Jungen bekommen habe.

    Vor 2-3 Wochen hatte ich überall PH 9 , der eine ist nun bei 7-7,5, aber mir geht's eher um den Leitwert, PH senken geht ja gut.

    Werde das wohl erstmal testen und mir ein eigenes Leitwertmessgerät zulegen, Tip?

  • Hallo Tobias,

    ich hab das ganz einfache Hanna Dist 3. Funktioniert für mich seit Jahren sehr gut. Hat allerdings keine zwei-Punkt-Kalibrierung. Aber für den Preis ist das ok mit der nicht ganz so großen Genauigkeit;)

    Viele Grüße

    Felix

  • Hallöchen.

    Ich hab mit Regenwasser meine ersten Zuchterfolge bei Apistogramma trifasciata gehabt. Hab es nur durch etwas Filterwatte laufen lassen und ab ins Becken. Hatte vorher alle 2 Wochen ein Gelege aber nie ist was geschlüpft. Mit Regenwasser dann die ersten Erfolge. Mittler Weile klappt es auch in Leitungswasser recht gut.

    Grüße, Robert

  • Hei..Leitungswasser ist keine stabile Größe ;)

    Ich sammel auch seit vielen Jahren Regenwasser.

    Es ist ein Unterschied, ob es über unser Betondach (Kupferfallrohre) läuft, oder ob ich es aus der Regentonne am Gewächshaus (Aluminiumdachrinne) oder aus Unterbettkomoden direkt vom Himmel nehme.

    Die beiden letzteren überzeugen mit einem bedeutend niedrigeren Leitwert und Ph

    Da alles schon älter ist, sind die Metalle bereits Oxydiert und geben nixmehr ab.

    Ich verwende nur Montmorillonit als Wasseraufbereiter. Das kommt ins Fass oder die Gieskanne und dann das Wasser rein..dabei verteilt es sich im Wasser und setzt sich mit Giftstoffen oder Trübungen innerhalb von mind. 24 Std. am Boden ab. Wenn das Wasser stärker belastet ist, dauert das länger. Funktioniert gut...

    Diesjahr war nix mit Dreckwasser vorher ablaufen lassen...das mußte sofort ins Fass, sonst hätte ich garnix gehabt.

    Seit April gab es keine Nennenswerte Niederschläge..echt heftig dieses Jahr :(

    Habe aber mein Wasser für die Fische aufgespart und irgendwie hat es doch immer gereicht.

    Wichtig ist der Bodensatz im Fass...der darf nie vollkommen entfernt werden, weil das der Filter ist.

    Sonst wird das Wasser trüb.

    Schmutz setzt sich unten ab und das Wasser ist klar und stinkt nicht.

    Ich mixe 1:1 oder 1:2 Leitung/Regen oder härte für die Hochzuchtgarnelen mit Bienensalz bzw. Sulawesisalz auf.

    Alles kein Problem...

    Habe regelmäßig Nachzuchten von allen möglichen Fischen und Garnelen...selbst empfindlichste Tiere haben kein Problem damit...

    Auch Moina und Wasserflöhe lassen sich in dem Wasser pur gut nachziehen...

    VG Monika

  • Hallo,

    kleines Update, letzten Samstag habe ich in einem Becken 50% WW mit Regenwasser gemacht, direkt aus dem Fass ohne Aufbereitung, abwarten.


    Außerdem hatte ich bereits vorab auf einen Tip hin in einem anderen Becken 2x 30% WW mit destilliertem Wasser gemacht mit Abstand 2 Wochen, nun schwimmen Nachzuchten.

  • Hallo,

    ich benutze seit 25 Jahren quasi nur Regenwasser, mein Vater schon weit über 50 Jahre.

    Bei allen Südamerikanischen Fischen (egal welcher Größe) ist das schlichtweg das Optimum. Es ist leicht sauer und sehr weich, wenn im Behälter mal paar Blätter liegen, hat es auch gleich noch ein paar Huminstoffe.

    Gefiltert wird bei mir das Wasser nicht davor, nur Absetzen lassen. Je nach Jahreszeit in Behältern dann halt noch temperiert. Irgendwann muss man den Regenwasserbehälter halt auch mal reinigen. Ein wenig Leitungswasser für etwas Leitwert dazu. Je nach genauen Bedürfnissen der jeweiligen Tiere kann man dann ja beliebig mit verschiedenen Blättern und Zapfen Huminsäuren zufügen, oder Mineralien oder Dünger für Pflanzen.

    Probleme gab es quasi nie. Lediglich im Frühjahr bei hoher Pollenbelastung kann evtl. der Nitratwert auf 25mg/L hoch gehen. Das eignet sich dann natürlich nicht mehr zum Wechseln.

    Bei den wenigen male an denen das mal passiert ist, war dann auch der PH Wert etwas erhöht zwischen 7 und 8.


    Echt wundersam ist allerdings dein PH Wert. Ich habe sonst (außer viel Blütenstaub) nie etwas anderes als zwischen 6-7 bei Regenwasser gemessen. Egal wo es aufgefangen wurde (wo ich gewohnt habe) oder in welchem Behältnis. Dank 15.000 Liter Zisterne und ein paar Gewittern kam ich auch mit dem Wasser durch diesen Sommer.

    Mit dem PH von 9 stimmt bei dir vielleicht etwas nicht mit dem Auffangbehälter. Ein von 6,5 mehr als 0,5 abweichender Wert bei Regenwasser kann eigentlich nicht sein.

    Gruß,

    Stephan

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan* (8. Oktober 2018 um 16:05)

  • Na und..klappts :)

    VG Monika

    Noch nicht, habe letzten Samstag nochmal WW mit Regenwasser gemacht, weiter abwarten. Mit destilliertem Wasser hat es ja klappt.

    Zitat

    Echt wundersam ist allerdings dein PH Wert. Ich habe sonst (außer viel Blütenstaub) nie etwas anderes als zwischen 6-7 bei Regenwasser gemessen. Egal wo es aufgefangen wurde (wo ich gewohnt habe) oder in welchem Behältnis. Dank 15.000 Liter Zisterne und ein paar Gewittern kam ich auch mit dem Wasser durch diesen Sommer.

    Mit dem PH von 9 stimmt bei dir vielleicht etwas nicht mit dem Auffangbehälter. Ein von 6,5 mehr als 0,5 abweichender Wert bei Regenwasser kann eigentlich nicht sein.

    Weis auch nicht wiso das so ist, sind ganz normale IBC Tanks, vielleicht von der Dachrinne (Metall) oder vom Dach (Eternitplatten).

  • Hallo,

    evtl. kann der hohe PH von den Eternitplatten kommen. Je nach dem, was da für Leim oder Harz verwendet wird, kann das höheren PH Wert haben.

    Wundert mich aber dennoch, der Regen läuft ja "nur mal kurz drüber".

    Gruß,

    Stephan