Aquaristisches Dreierlei

  • Hallo Tim,

    gerne schreibe ich mal ein Update.

    Bei der Technik hat sich ein klein wenig , aber nicht viel, getan:

    Ich habe im Guppybecken seit längerem einen extra Mini-Filter für zusätzliche Strömung und als Schnellfilter. Im mittleren Becken läuft ebenso ein zweiter Filter, ein Aquaball, den hatte ich mal im Sommer für extra Sauerstoffeingesetzt , die Strömung kommt aber so gut bei den Tieren an, dass ich ihn weiter mitlaufen lasse. Auch als Schnellfilter ist er ausgezeichnet. Im Garnelen-Becken hat sich nichts getan.

    Von den LED-Spots habe ich mittlerweile drei getauscht, da sie den Geist aufgegeben haben. Sie sind rund 900 Tage gelaufen, jeweils zehn Stunden am Tag, einmal am Tag an und einmal aus. Sie haben damit nicht mal die Hälfte ihrer vorhergesagten Laufzeit und nur einen Bruchteil ihrer Schaltzyklen erreicht. Tut aber nichts zur Sache, ich bin sehr zufrieden mit der Beleuchtung!

    Die Pflanzen wachsen extrem gut, ich muss sehr regelmäßig gärtnern. Algen habe ich im mittleren Becken deutlich, da habe ich mich leider am Anfang ausgeruht und mir gedacht, dass ein kleines Algenpolster auf einem Teil der Wurzeln ja ganz hübsch sei. Sie wachsen jetzt auf einem Großteil der Wurzeln. Der Zug ist abgefahren, ich werde sie nicht mehr los. Da bin aber ich schuld und nicht die Lampen;) Es stört mich aber auch nicht wirklich. In den anderen Becken hat es nur einige wenige Punktalgen an den Scheiben.

    Beim Besatz hat sich von den Arten her nichts getan, von der Anzahl teilweise. Im Guppy-Becken ist alles beim alten, im großen Becken leben von den zehn 2019 eingesetzten Otos noch mindestens 9, die Neons hatten leider massiv abgenommen, es waren nur noch vier. Ich habe daher 25 neue besorgt und auch alle gut durch die Quarantäne gebracht. Sie schwimmen jetzt seit gut 9 Wochen mit im großen Becken und alle sind nach wie vor fit. Hatte nicht mal zu hoffen gewagt, dass ich alle durchbringe, es gibt ja oftmals Probleme mit Neons. Von den Centromochlus sehe ich regelmäßig noch zwei, keine Ahnung wie viele es wirklich noch sind. Aber selbst die Jüngsten von denen sind mindestens 8 Jahre alt, haben also meiner Meinung nach durchaus ein stolzes Alter.

    Die Garnelen sind nach wie vor alleine. Ich hatte schon über neue Perlhühner, oder Blauaugen oder auch Ringelhechtlinge nachgedacht, bin aber immer wieder davon abgekommen. Die Krabbler machen schon alleine viel Spaß:)

    Nochmal zur Beleuchtung und den Pflanzen:

    Die Anubias im Garnelen-Becken wachsen derart, dass ich letztes Jahr im April einen 10-l Eimer voll entnommen, und ein 120 l Becken damit bepflanzt habe. Auch das 120 l Becken ist inzwischen zugewuchert. Jetzt sollte ich im Garnelen-Becken dringend wieder gärtnern, da schon wieder alles zugewuchert ist. Finde die Anubias nur zu schade zum wegwerfen und weiß noch nicht wohin damit.

    Für die Bilder muss es draußen erst dunkel sein, ich hoffe, dass die Spiegelungen dann beherrschbarer sind. Bilder kommen aber noch.

    Viele Grüße

    Felix

  • Hallo zusammen,

    hier die versprochenen Bilder.

    Im großen Becken sind immer Erlenzapfen mit im Filter und es gibt spätesens alle zwei Wochen etwas Laub. Aktuell sind einige Blätter der Roteiche drin, die halten wahnsinning lange. Walnusslaub ist nach weniger als einer Woche skeletiert.

    Viele Grüße

    Felix

  • Hallo Felix,

    danke für die Rückmeldung. Es freut mich, dass alles wie geplant funktioniert. Gerade bei der Beleuchtung gibt es die unterschiedlichsten Ansätze und auch Kosten. Finde es super, dass du mit einer wirklich einfachen und günstigen Lösung so gute Ergebnisse bekommst.

    Bevor du die Anubias wegwirfst, pack sie ein und schick sie zu mir ;)

  • Hallo zusammen,

    Es ist jetzt schon wirklich lange her, dass ich zuletzt etwas zu meinen Aquarien geschrieben habe, aber da sich einiges getan hat, gibt es mal ein Update.

    Da der letzte Centromochlus Mitte 2022 verstorben ist, sprach nichts mehr dagegen, den Besatz leicht zu ergänzen. Es sollten nach langen Jahren mal wieder Beilbäuche sein. Es hat dann zeitlich aber doch nicht direkt gepasst, sodass ich dann erst im Februar 2023 aufgebrochen bin, um acht C. strigata zu besorgen. Im Händlerbecken schwammen dann 12 C. strigata und ein einzelner C. marthae. Da es mir ja insbesondere kleine Fische angetan haben, Schwarzschwingenbeilbäuche bleiben nochmal gut einem Zentimeter kleiner als die marmorierten, und ich keine 5 Tierchen zurücklassen wollte, habe ich sie kurzerhand alle mitgenommen. Sie haben die Quarantäne alle gut überstanden und sind dann eben mit ins große Becken eingezogen. Sie sind einfach ein Traum. Der C.marthae glitzert ganz abgefahren. Er steht auch ganz normal bei den anderen dabei.


    *Nachtrag: Ich habe seit einiger Zeit eine Tunze nanostream mit 2500l/h im großen Becken. Es ist absolut faszinierend, wie die Tiere auf die Strömung reagieren. Alle nehmen das adolut positiv auf, sind viel agiler. Da es auch genug Bereiche ohne Strömung gibt, diemkaum genutzt werden, bin ich mir bei dem positiv sehr sicher;)*

    Die Corydoras laichten seit Jahren regelmäßig, jeweils nur maximal zehn Eier die ich finden konnte, aber es kam nie etwas durch. Drauf angelegt habe ich es aber auch nie. Das war dann Ende 2023 anders. Ich habe mehrmals wenige Eier entnommen, zweimal entwickelten sich Larven. Beim ersten Mal stellte ich mich doof an, sodass ich die Larven leider verloren habe, beim zweiten Mal entwickelten sich dann jedoch drei Larven sehr gut, die ich dann in einer schwimmenden Gummibärchendose aufgezogen habe.

    Die kleinen haben schon einiges mitgemacht, denn Anfang März stand ein Umzug an, sie mussten natürlich auch mit. Das war mein erster Umzug, bei dem die Fische direkt mit unziehen mussten.

    Sie hatten dafür ihren ganz eigenen Umzugstag und ich acht Stunden zu tun. Das große Becken wurde komplett entleert und dann in der neuen Wohnung mit dem alten Filterschlamm geimpft und direkt wieder besetzt, die beiden kleinen Becken wurden bis auf 5 cm Wasserstand geleert und dann mitsamt Einrichtung und einem Teil der Fische transportiert und einfach wieder aufgefüllt. Die meisten der Guppys hatte ich abgefischt und getrennt transportiert.

    Fürdie Neueinrichtung gab es eine neue Wurzel, da die bestehenden schon ziemlich zerfallen waren, und neuen Bodengrund. Sonst ist alles gleich geblieben.

    Alle Bewohner haben den Umzug gut überstanden, daher werte ich das ganze als vollen Erfolg.

    Es gab zwischenzeitlich Überlegungen, das Dreierlei durch ein großes Becken zu ersetzen und dann die Würfelbewohner in das 120er umzuquartieren. Wir haben es nicht umgesetzt, aber ganz aus dem Kopf ist die Idee noch nicht.

    Mal sehen;)


    Jetzt gibts noch ein paar Bilder.


    Viele Grüße

    Felix

  • Hi Felix,

    top Aquaristik! Tolle Präsentation der hübschen Becken und ein wundervoller Unterschrank.

    Mit drei Becken wärest du flexibel genug auch mal etwas zu ziehen oder umzusetzen, falls du von den reinen Gesellschaftsbecken weg möchtest.

    Ich kann nur sagen, dass es allerhöchstens zusätzlich ein großes Becken geben kann. Da darfst du nicht aufgeben! Super!

  • Nabend Felix ! Danke für deinen spannenden Bericht. Meinen Respekt ! Schaut doch alles HAMMER aus. Viel Freude

    weiterhin mit Becken und Besatz. Schönen Abend, Claus;)

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Hallo zusammen,

    Freut mich, dass es euch gefällt:)

    Ein zusätzliches großes Becken wird es definitiv nicht geben, dafür fehlen Platz und Zeit. Auf diesen Unterschrank würde ein Becken bis maximal 200*50*50 passen. Das 120er irgendwo in der Wohnung unterzubringen wäre schon schwer genug, aber alle drei ist definitiv unmöglich.

    Mir ginge es dabei darum das 120er zu vergrößern und dann noch zusätzlich Rotkopfsalmler, Ziersalmler und vielleicht Weitzmanns Raubsalmler einzusetzen.

    Die Bewohner der Würfel könnte man eben gut zusammensetzen.

    Mal sehen. Vielleicht wird es statt eines größeren Beckens auch einfach ein zusätzliches, oder es bleibt wie es ist. Hängt auch alles mit der Speicherkapazität für Regenwasser zusammen, denn das Leitungswasser am neuen Wohnort ist zwar deutlich weicher als am alten, aber immernoch abartig hart (GH 24...)


    Viele Grüße

    Felix