Bolivien 2019

  • Moin Swen,

    soweit möglich hatten brasiliansiche und argentinische Ichtyologen versucht die Fische zu bestimmen.

    (Bolivien ist da ja etwas schwach vertreten. Im Wesentlichen ist es aber doch der Paraguay-Einzug (wie hier) oder der Amazonas-Einzug.)

    Wo nichts dabei steht, konnten sie es nicht und mehr weiß ich auch nicht. :wacko:

    Die Salmler in dem Bach oben, hab ich selbst mit Wurfnetz nicht bekommen. :(

    War 'ne blöde Stelle - zu viele große Steine und dann noch Zweige relativ flach drüber.

  • Hallo zusammen,

    ... mal etwas weiter erzählen.

    Von Santiago de Chiquitos wäre es eigentlich ins Pantanal gegangen. Aber das war ja leider unmöglich.

    Als Alternative hat unser Reiseleiter uns drei Tage auf San Miquelito organisiert. In Bolivien nennt man dies auch die Jaguar-Ranch.

    An der Hauptstraße holte uns der Eigentümer ab. Es ging dann reichlich 20 km über einigermaßen befestige Pisten.

    Bei dem Tempo des Eigentümers über die holprigen Pisten war es leider kaum möglich aus dem Auto heraus Bilder zu machen.

    Die Route dorthin ging durch ein riesiges Mennoniten-Gebiet.

    Ziemlich am Anfang des Weges war eine Schranke, an der man Wegemaut kassiert hat. Es wird sicherlich nicht viel gewesen sein. Aber auf Wegen Maut zu kassieren war uns bisher nur einmal vorher in Südamerika passiert, in Mato Grosso, Brasilien, wo man durch die Fahrt über eine private Farm um die 100 km einsparen konnte.

    Es war auch gerade Sonntags und die Menoniten waren gerade mit Kutschen unterwegs zur Kirche.

    Gegen Mittag erreichten wir San Miquelito. Es war ein altes Herrenhaus auf einem Hügel mit herrlichem Ausblick. Heute ist dieses ein Gästehaus.

    An dem Hügel waren noch ein paar kleine Häuschen für die Angestellten. Das Herrenhaus hatte auch einen Turm. Von dem konnte man weit in die Ferne sehen ... und auch wieder Rauchwolken.

    In dem Herrenhaus gab es auch ein kleines Zimmer, in dem man die Schätze der Ranch gesammelt hat. Ein paar "Fischüberreste" waren auch dabei

    Erstmal ein paar Bilder:

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    Mal ein Blick auf die Tanksäule: umgerechnet waren das ca. 0,50 EUR/L

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    Kanincheneule (Athene cunicularia)

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    Sonntags zur Kirche per Kutsche

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    Blick von San Miquel auf den río San Miquel

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    ... irgendwie hat es überall gebrannt :(

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    Rineloricaria sp.

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    Liposarcus anisitsi / Pterygoplichthys ambrosettii

    Fortsetzung folgt

  • wie schnell doch die Zeit vergeht.

    Zum Mittagessen wurde es dann erstmal etwas "komisch": der Eigentümer kam mit Zetteln an, die jeder ausfüllen und unterschreiben sollte, dass wenn man sich auf der Ranch bewegt und etwas passiert, den Eigentümer vom jeglicher Haftung freistellt.

    Ich bin ja immer Mal ohne Gruppe abseits vom Programm unterwegs. Da ist das ja selbstverständlich, dass das nur auf eigenes Risiko gehen kann.

    Aber so? Wenn ich sowas unterschreiben soll, hätte ich das bei einer Reisebüro-Reise ja gerne gewusst, bevor ich dorthin fahre.
    Und nach seiner Geschwindigekeit durch das Menotitengebiet, wäre vielleicht auch eine Lebensversicherung angebrachter gewesen. :/

    Er hat seine Unterschrift bekommen. Auf regulärer Tour wäre so ein Verzicht sehr wahrscheinlich nicht rechtskräfig - schließlich ist das Reisebüro Vertragspartner und nicht der Eigentümer und grobe Fahrlässigkeit könnte er sowieso nicht ausschließen. Also bei solchen unerwarteten Sachen, muss man die Ruhe bewahren. Streiten bringt da nichts. ;)

    Danach ging es auf Tour, zunächst zu Fuß, dann mit dem Auto und anschießend- man ahnt es kaum - mit einem Elektro-Kanu.

    Ein paar Bilder:

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    Auch eine kleine Überraschung: Catagonus wagneri

    In Paraguay hatten wir ein Arterhaltungsprojekt dieser besucht.

    In Paraguay macht man en Arterhaltungsprojekt, weil man die schon für ausgestorben hielt und dort auf der Ranch laufen die so rum.

    Der ausgebreitete Mais lockt die aus dem Gebüsch.

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    Aguti (Dasyprocta punctata)

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    Braunkehl-Faultier (Bradypus variegatus)

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    bolivien-09211.jpgHi,

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    Nasenbär (Nasua nasua)

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

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    Aguti (Dasyprocta punctata)

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    Ein junges Aguti - hatte wohl noch Glück im Unglück: stand wohl auf dem Speiseplan es Raubtieres und ist noch einmal davon gekommen

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    Eichhörnchen (Sciurus ignitus)

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    Blaukehlguan (Pipile cumanensis)

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    Nacktgesichthokko (Crax fasciolata), Weibchen und Männchen

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    Weißstirnguan (Penelope superciliaris)

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    Fortsetzung folgt

  • Nabend ELKO ! Einfach nur der Hammer deine tollen Bilder !! Guten Rutsch nach 2022. Claus.

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Hi,

    mal wieder etwas weiter machen:

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    Bronzekiebitz (Vanellus chilensis)

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    Blauscheiteltrogon (Trogon curucui)

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    Savannenbussard (Buteogallus meridionalis)

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    Pfeifreiher (Syrigma sibilatrix)

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    Jabiru (Jabiru mysterica)

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    Rotbauchdrossel (Turdus rufiventris)

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    Sayacatangar (Thraupis sayaca)

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    Rotrücken-Kronfink (Coryphospingus cucullatus)

    Fortsetzung folgt

  • Moin Elko ! was für eine schöne Vögelei !! Danke fürs Einstellen der tollen Bilder. Schönes Wochenende, Claus :)

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Hi,

    so mal wieder etwas weiter machen:

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    Weintaube (Patagioenas plumbea)

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    Grünwangensittich (Pyrrhura molinae restricta)

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    Krähenstirnvogel (Psarocolius decumanus)

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    Braunohrarassari (Pteroglossus castanotis)

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    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    und noch ein paar Bilder von San Miguelito

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    Halsband-Wehrvogel (Chauna torquata)

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    Riesentukan (Ramphastos toco)

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    Blick vom Aussichtsturm, welcher zu dem Herrenhaus gehört -nach Nordosten

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    ... nach Südwesten

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... soweit zu den Landausflügen.

    Mit dem Elektroboot waren wir zwei Mal auf dem río San Miguelito, einem Teilstück des río Itonomas unterwegs.

    An dessem Ufer hat man mehrfach Jaguare beobachtet. Daher kommt auch der Name Jaguar-Ranch.

    Uns lief keiner über den Weg und so interessant war es auch nicht, wenn man uns sagte, an dieser oder jener Stelle stand schon mal einer.

    Viele Vögel gab es auch nicht ... "wenig Vögel - wenig Fische" ist zumindest meine Erfahrung für Südamerika.

    Die Guides haben sich aber die Mühe gemacht, mir zwei Fische zu fangen und mir zu zeigen.

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    Krokodilkaiman (Caiman crocodilus)

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    Capybara, Wasserschwein (Hydrochoerus hydrochaeris)

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    Natterers Sägesalmler, Roter Piranha (Pygocentrus nattereri)

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    Gelber Piranha (Serrasalmus maculatus)?

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    Braunohrarassari (Pteroglossus castanotis)

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    und noch ein paar Bilder vom río San Miquelito

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    Schlangenhalsvogel (Anhinga anhinaga)

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    Schwarzstirntrappist (Monasa nigrifrons)

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    Rotstirn Blatthühnchen (Jacana jacana)

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    Fischbussard (Busarellus nigricollis)

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    Blauscheiteltrogon (Trogon curucui)

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    Cocoi Reiher (Ardea corcoi)

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    Man hatte uns für den letzten Tag noch einmal angeboten eine Bootstour zu unternehmen um vielleicht doch noch einen Jaguar zu sehen.

    Allerdings - da wir eine längere Fahrt bis Santa Cruz vor uns hatten - hätten wir dann einen anderen recht interessant klingenden Programmpunkt ausfallen lassen müssen.

    Insofern ging es am nächsten Morgen nach dem Frühstück schon zurück ... später mehr.

  • Hi,

    gleich nach dem Frühstück ging es zurück nach Santa Cruz.

    Nachdem wir unser Gepäck im Hotel verstaut hatten fuhren wir zum Parque Regional Lomas de Arena.

    Dieses Landschaftsschutzgebiet sollte 12 km südlich von Santa Cruz liegen. Inzwischen hat die Stadtgrenze aber schon das Gebiet erreicht. In ein paar Jahren wird es wohl dann von Santa Cruz umschlossen sein.

    Das Landschaftsschutzgebiet wurde 1990 gegründet und hat eine Fläche von ca. 133 km². Das besondere dort sind Wanderdünen mit einer Höhe von bis ca. 12 Metern und diverse Seen.

    (Das Gebiet hat uns natürlich sehr an Lençóis Maranhenses in Brasilien erinnert.)

    Einheimische nutzen das Gebiet zum Baden und zur Naherholung.

    Auf Grund der Trockenheit, waren von den Seen nur noch ein paar wenige Restwassertümpel vorhanden.

    Wir trafen dort auf 2 Rotfußseriema, die uns ständig umkreisten. Eigentlich sind diese Vögel sehr scheu. Die beiden haben sich aber wohl an die Menschen gewöhnt und wussten, dass es da schnell etwas Futter gibt.

    Unser Guide hatte bereits Tage vorher "gesalzene Erdnüsse" gekauft. Glücklicher Weise ist es in Bolivien so, dass es die Erdnüsse in einem Tütchen und das Salz in einem anderen Tütchen gibt. So war dann auch passendes Futter für die Vögel vorhanden.

    Ein paar Bilder.

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    río Choré-Choré - zumindest was in der Trockenzeit davon übrig war

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    Lomas (im Hintergrund sieht man die Ausläufer der Anden)

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    Lomas - mit Blick auf Santa Cruz

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    Fortsetzung folgt

  • Moin Elko,

    bei einer Fläche von 133 m² recht überschaubar. ;)8)

    Danke für deinen Bericht. :thumbup: In der Reise armen Zeit immer wieder gern gelesen.

    Beste Grüße von Mathias