Nanofische Rasboras und Microdevario und Co pflegen

  • Guten Abend, da das 200L Becken immernoch leerstehend ist, geht's nun an die intensive Planung.

    Dabei ist man auf die nanofische gestoßen.

    Der perlhuhnbärbling und der kubotai wären in der engeren Auswahl. Dazu ein rötlicher rasboras.

    Evtl noch weiße neocaridina und zwerg corydoras.

    Ph wert hier 8 aus Leitung, im Becken ca 7,6

    Kh ca 14

    Gh 17

    Dies alles ohne panschen.

    Erlenzapfen sind vorhanden.

    Wären diese Fische langfristig haltbar im entsprechend eingerichteten Becken, oder wäre das aufgrund des Wassers nicht möglich?

    Freundliche Grüße

    Marco :-)/~

  • Hallo Marco,

    grundsätzlich ein sehr guter Gedanke, den kleinen Fische mal eine richtige Bühne zu geben!

    Dein pH ist ja heftig. Da fallen die roten Rasbora schon fast alle weg. Die kommen in den Torfsümpfen vor und meistern da extrem saure Wasserverhältnisse mit pH Werten von häufig unter fünf. Wenn du nicht panschen willst, überlege dir das noch mal. Ähnliche Ansprüche haben die Sundanino-Arten, die ich auch sehr hübsch finde.

    Zu den den kubotai kann ich leider nichts beisteuern. Ein Freund hat sie einmal in einem Keilbecken vermehren können. Allerdings, was die für Wasser brauchen?

    Die "Perlhühner" passen aus meiner Sicht am besten zu Deinen Wasserwerten. In Myanmar finden sich häufiger Gewässer mit höheren pH-Werten. Denke da auch an den Tüpfelbärbling und Verwandte. Da kannst du mal bei der Seerose Frechen mal schauen, der Verein hat ein paar schöne Artikel zur Pflege und Zucht (allerdings vor allem von Labyrinthern) auf der Internetseite. Auch von mir ;).

    Da wir hier ja ein Südamerikaforum sind, möchte ich dich auch noch auf die vielen schönen kleinen Salmlerarten aufmerksam machen. Vielleicht ist da ja auch etwas für dich dabei. Den pH-Wert solltest du aber auch dann idealerweise unter die 7 bekommen.

    Liebe Grüße

    Swen

  • Salmler wären wohl in nem 360L Becken gesetzt später mal. Also werde ich den Gedanken verwerfen. Möchte ja, dass die kleinen sich wohlfühlen.

    Welche Temperatur könnte der einfache Neon Tetra denn vertragen?

    Freundliche Grüße

    Marco

  • Hallo Marco,

    P. innesi mag es etwas kühler. So 20 bis 23 °C. Das heißt nicht, dass sie nicht auch höhere Temperaturen vertragen, doch waren sie bei mir da anfälliger und kurzlebig.

    Liebe Grüße

    Swen

  • Moin Swen,

    mein Vater hatte damals in 112L über 4 Jahre Rotkopfsalmler und ein paar Kirschflecksalmler.

    Sicher nicht optimal, aber haben im harten Wasser sich gut gehalten und Farbe gezeigt.

    Wäre eine UVC gut geeignet, die Keimdichte durchs härtere Wasser, zu beseitigen?

    Wäre das für Weichwasserfische vorteilhaft, wenn sie diese Belastung an keimen in der Menge aus ihrem Biotop nicht kennen?

    Freundliche Grüße

    Marco

  • Hallo Marco,

    Eine sehr gute Frage. Ich denke, dass wir in unserer Aquarien erst einmal grundsätzlich eine um ein vielfaches höhere Keimdichte haben als in der Natur. Dies mag sich unter bestimmten Umwelteinflüssen auch schon mal umkehren, aber so als Grundannahme denke ich geht das.

    Nun haben sich viele Fischarten, die in menschlicher Obhut nachgezogen werden wahrscheinlich eine gewisse Resistenz erworben. Jedoch bin ich immer höllisch vorsichtig, wenn ich neue Fische dazu bekomme. Schließlich habe ich keine Lust meinen Bestand mit einem Übermaß an Keimen zu konfrontieren, gegen den er keine Resistenz hat.

    Nun wir wissen, dass das trotzdem theoretische Überlegungen sind und die Praxis immer wieder Überraschungen bereit hält.

    Über UVC Klärer gibt es unterschiedliche Meinungen. Der eine schwört drauf, ich hatte noch nie einen in Betrieb. Bei hohen Besatzdichten oder sehr empfindlichen Fischen mit Sicherheit eine sinnvolle Anschaffung.

    Jetzt zum Wasser. Gerade Salmlerarten erweisen sich in der Haltung oft auch relativ tolerant gegenüber höheren pH-Werten und auch mehr Härtebildnern im Wasser. Meine Erfahrung ist jedoch, dass Verhaltensweisen und am auffälligsten die Farbigkeit sowie die Lebensdauer sich in meinem jetzigen Bonner Leitungswasser sich signifikant von dem unterscheiden, was ich mit meinem thüringer Schiefergebirgswasser gewohnt war. Gerade die rosytetragruppe ist da sehr auffällig. Ich habe für mich jetzt die Lösung durch den Verschnitt mit Regenwasser gefunden und bin mir sicher, dass du auch einen gangbaren Weg beim Besatz findest. 😉 Schließlich sind der Möglichkeiten viele und die Stellschrauben von deinen Wünschen, Ressourcen und Interessen abhängig. Also nicht verzagen. Vielleicht ergeben sich ja noch andere Ideen im Forum.

    Liebe Grüße

    Swen

  • Guten Abend Swen,

    Ich werde später in ein 360L eine Salmler Kombination setzen.

    Werde in dem 200L Becken erstmal mit Barben mir was schönes versuchen aufzubauen :)

    Freundliche Grüße

    Marco