Beckenplanung 220x70x70

  • Hallo zusammen,

    wie ich bereits in meinem anderen Beitrag berichtet habe, plane ich mein 160x60x70 Becken durch ein nun in den final gesetzten Maßen 220x70x70 Becken abzulösen.

    Von der Gestaltung und Einrichtung habe ich mir das wie folgt vorgestellt:

    - Einrichtung aus dem alten Becken wird übernommen. Die Hälfte des neuen Beckens wird weiterhin stark bepflanzt bleiben.

    - Die andere Hälfte des Beckens wird nur mit Wurzeln und einer dünnen Sandschicht ausgestattet. Auf die Wurzeln werden Anubias sowie andere Aufsetzerpflanzen angebracht.

    - Der Besatz soll weitgehend unverändert bleiben. Folgende Besatzerweiterungen wären aber eine Option: Ein großer Salmler Moenkhausia costae oder Rot-Blaue Columbianer, 10 weitere Metallpanzerwelse oder ein kleiner Schwarm Maronibuntbarsche (Hier habe ich aber bedenken wegen den Flaggen, obwohl die Maronis sich eher am Boden aufhalten).

    Prachtkopfsteher waren ebenfalls in der engeren Auswahl, jedoch glaube ich passt mein bereits vorhandener Besatz nicht.

    Wasserwerte sollen nach derzeitigen Stand beibehalten werden (PH unter 7 KH 0-1 GH 2-4)

    Folgende Fragen habe ich jedoch noch:

    -Da das Becken doch deutlich größer ist als mein derzeitiges, frage ich mich, ob ich statt wöchentlichen Wasserwechseln, alle zwei Wochen einen großen von 50% durchführen kann.

    - Bei der Filterung bin ich mir immer noch nicht sicher, auf welche zusätzliche Filterung ich setzen soll. Einen zusätzlichen Außen Filter oder wie aktuell geplant einen weiteren HMF mit nochmal 1800L/H, mit einer Mattengröße von 10ppi

    Ansonsten warte ich derzeit auf die Rückmeldung des Fachladens, welchen ich angefragt habe, wegen dem Bau des Aquariums. Dann muss ich noch mit meiner Chefin klären, ob ich etwas früher anfangen kann mit der Umsetzung als ursprünglich geplant.

    Ich freue mich auf Eure Meinungen!

    VG Martin

  • Hallo zusammen,

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    -Da das Becken doch deutlich größer ist als mein derzeitiges, frage ich mich, ob ich statt wöchentlichen Wasserwechseln, alle zwei Wochen einen großen von 50% durchführen kann.

    - Bei der Filterung bin ich mir immer noch nicht sicher, auf welche zusätzliche Filterung ich setzen soll. Einen zusätzlichen Außen Filter oder wie aktuell geplant einen weiteren HMF mit nochmal 1800L/H, mit einer Mattengröße von 10ppi

    VG Martin

    Moin Martin,

    warum meinst du den WW verschieben zu können, nur weil dein Becken jetzt größer ist :/

    Klar hast du jetzt ne größere Wassermenge, die Schadstoffe besser "verdünnt", meist kommen in das größere Becken aber auch mehr Fische > also mehr Wasserbelastung.

    Von daher ändert sich gegenüber vorher ja eigentlich nichts.

    Für mich ist der WW immer noch Maßnahme Nr. 1 um Schadstoffe aus dem Becken zu bekommen. Von daher wechsele ich bei meinem Salmler-Aqua. (290x90x70) wöchentlich ca. 700-800l Wasser. Damit der Unterschied zwischen Alt- u. Frischwasser für die Fische nicht so heftig ist, teile ich das in 2-3 WW/Woche auf. Da ich am Becken nur jeweils einen Hahn dazu öffnen muss, ist das kein großer Akt. Selbst wenn der Aufwand größer wäre, würde ich das so händeln.

    Das abgelassene Wasser fange in einer Zisterne auf, zwecks Gartenbewässerung od. auch zum auffüllen des Gartenteichs, sowie der Toilettenspülung ;)

    Was die Filterung angeht, auch wenn ich persönlich Fan von Mehrkammer-Innenfiltern od. Filterbecken bin, ich würde da den Außenfilter vorziehen. Der ganze Dreck ist außerhalb des Beckens, nicht wie beim HMF. Die Reinigung eines Außenfilters gestaltet sich auch sauberer als beim HMF, wenn ich da nur an das Herausziehen des Schwamms aus dem Becken denke... nicht meins.

    Aber wie immer bei solchen Sachen ist das alles subjektiv, jeder hat dazu seine eigene Meinung u. entscheidet letztlich selbst... u. das ist auch gut so :)

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Hallo Ralf,

    ich habe mit dem Wasserwechsel folgende Probleme (in der Theorie):

    - Meine Osmoseanlage ist eine GPD 600, welche maximal 1200 Liter am Tag fördert. Das würde bei 50% Wasserwechsel bedeuten, dass die Anlage fast den halben Tag an wäre. Daher wollte ich den Wasserwechsel nur alle 14 Tage durchführen. Alternativ wäre meine Idee gewesen jede Woche nur 25% Wasser zu wechseln, was meiner derzeitigen Menge bei 672 Liter entsprechen würde.

    - Das der Wasserwechsel das A und O ist, ist mir soweit bekannt. Beim Besatz plane ich keine so großen Veränderungen, daher dachte ich, dass kleine Wasserwechsel, sollte die Praxis es zulassen, valide sind.

    Ich danke dir für deine Erklärung hinsichtlich deiner Beckenpflege und der Verwendung von deinem Altwasser. Bei mir fehlt leider der Garten in der nähe für die Altwasserverwendung. Beim Filter ist es wirklich eine Geschmackssache so wie es aussieht. Ein Filterbecken habe ich noch nie gebaut, daher habe ich hier etwas Bauschmerzen.

    Sollte nicht so klingen, als wollte ich das neue Becken vernachlässigen.

    VG Martin

  • Hallo!

    Wie lässt du den das Wasser aus deinem Becken ab ?

    Ich wechsel zB täglich ca 70 Liter Wasser > direkt aus Osmose ins Becken > etwas Trinkwasser dazu damit ich nicht zu weich werde und keinen PH Sturz erlebe

    Wasser läuft über Überlauf direkt in den Kanal!

    Vor diesem System habe ich jede Woche gewechselt > WW ist meiner meinung nach das um und auf > oder über Mischbettharz regenerieren

    MfG
    Thomas

    Biotopgestaltung kann jeder!!! :thumbup:

  • Hallo Thomas,

    Das Altwasser lasse ich derzeit über eine Pumpe welche mit einem Schlauch verbunden ist ins Klo abfließen. Manchmal wenn ich etwas Sport machen will mache ich das mit 20 Liter Wassertanks die ich dann manuell am Klo entleere.

    Frischwasser kommt direkt von der Osmoseanlage per Schlauch ins Becken. Sind ca 1,6 Liter die Minute welche die Anlage fördert.

    VG Martín

  • Hallo Ralf,

    ...

    Sollte nicht so klingen, als wollte ich das neue Becken vernachlässigen.

    VG Martin

    Hi Martin,

    hab ich auch nicht so verstanden ;)

    Allerdings bin ich auch kein Freund von "Wasserpanscherei" mit Osmoseanlagen od. ähnlich.

    Hab dazu aber auch ne (meine) Meinung: Passt das Wasser nicht zu den Fischen, müssen eben die Fische ans Wasser angepasst werden.

    Erspart den Fischen Stress weil z.B. bei dem einen WW der PH-Wert von dem im Becken abweicht od. die Härte sich unterscheidet.

    Gerade bei sich ständig wiederholenden Tätigkeiten wie z.B. der WW bin ich der Meinung, dass muss schnell gehen u. ohne großen Aufwand...die gewohnene Zeit verbringe ich lieber mit Fische beobachten ;)

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Hallo Ralf,

    danke für deine Rückmeldung. Ich habe da leider eine etwas andere Ansicht. Ich kann es irgendwie nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, Tiere welche eindeutig aus weichen Gewässern kommen, mit Leitungswasser KH14/GH14 zu halten. Auch kann ich es mir nicht vorstellen, dass die Tiere trotz Anpassung an das Wasser das gleiche Alter erreichen oder sich wirklich wohlfühlen. Aber wie gesagt das ist nur meine Meinung, ich denke auch das neben dem Wasser noch ganz andere Faktoren zum Wohlbefinden der Tiere beisteuern.

    Danke für Euren Input. Da ich beim Osmosewasser bleiben möchte, werde ich schauen, wie ich mit wöchentlich 25% Wasserwechsel hinkommen werde. Sollte ich merken, dass dies nicht reicht, werde ich mir eine größere Anlage zulegen.

    Danke Thomas für den Ansatz mit dem Mischbettharz. Hast du hier ggf. einen Link, dass ich mir das etwas genauer anschauen kann? Leider habe ich keine Möglichkeit mir im Wohnzimmer einen Wasserhahn/Abfluss zu legen. Diese Idee hatte ich bereits, aber Sie ist echt kompliziert umzusetzen laut der Firma die ich da hatte.

    VG Martin

  • Hallo Ralf,

    danke für deine Rückmeldung. Ich habe da leider eine etwas andere Ansicht. Ich kann es irgendwie nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, Tiere welche eindeutig aus weichen Gewässern kommen, mit Leitungswasser KH14/GH14 zu halten. Auch kann ich es mir nicht vorstellen, dass die Tiere trotz Anpassung an das Wasser das gleiche Alter erreichen oder sich wirklich wohlfühlen. Aber wie gesagt das ist nur meine Meinung, ich denke auch das neben dem Wasser noch ganz andere Faktoren zum Wohlbefinden der Tiere beisteuern.

    VG Martin

    Hallo Martin,

    das ist auch meine Meinung, deshalb hatte ich ja geschrieben...Passt das Wasser nicht zu den Fischen, müssen eben die Fische ans Wasser angepasst werden.

    Bei mir bedeutete dies vor einigen Jahren, dass ich mich von meinen jahrelang gepflegten Malawi-Buntbarschen getrennt hatte. Das Leitungswasser passte, nach über 15 Jahren!, plötzlich nicht mehr für meine Malawis: PH 6,8-7, vorher eher 7,5-8, KH u. GH 5/8-10, vorher beides bis 15°. Auf Nachfrage beim Versorger hieß es nur..."wir mischen jetzt aus einem anderen Landkreis Wasser dazu"... u. ..."daran wird sich auch nichts mehr ändern"!

    Da ich das Leitungswasser für meine Malawis nicht bei/nach jedem WW aufbereiten wollte, habe ich mich nach Fischen umgeschaut, die mit dem "neuen" Leitungswasser klar kommen...seitdem bin ich im Südamerikabereich unterwegs.

    Kommt beides aufs gleiche raus, du machst dein Leitungswasser mit Osmose etc. fischgerecht, ich habe einfach die Fische ans Leitungswasser angepasst ;)


    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^