Franz. Guayana 2021
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Der nächste Ausflug führt uns über die D6 nach Kaw.
Wir versuchen unmittelbar vor dem Parkplatz am Anleger im Wald unser Glück, da hier ein kleiner Bach unter der Straße durchführt. Die paar Schritte dorthin sind sehr sumpfig. Wir sinken tief ein und sauen uns so richtig ein. Überdies gibt es hier unzählige Mücken, die uns umschwärmen. Zum Glück haben wir Mückenschutznetze für den Kopf dabei. Da wir wegen der Dunkelheit im Wald Stirnlampen aufgesetzt haben, schwirren die Insekten ständig um unsere Köpfe. Aber es lohnt sich. Wir fangen drei verschiedene Arten Messerfische, Zwergbuntbarsche, Salmler, einen Maronibuntbarsch und einen anderen Buntbarsch, den ich noch nicht identifiziert habe. Weiterhin können wir Rivulus xiphidius neben anderen Killis ausmachen.
Leider kein gutes Bild:
Rivulus xiphidius
Eine bunte Mischung:
Auf dem Rückweg statten wir den Chutes de Fourgassier noch schnell einen Besuch ab. Leider dämmert es schon. Bilder sind kaum noch zu machen.
In der Nähe der Brücke meinen wir größere Rivulus gesehen zu haben. Die Kamera hat sehr getrickst: Es war deutlich dunkler, als es hier den Anschein hat.
So, genug für heute. Bald geht es weiter.
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Hallo Martin,
das ist ein toller Bericht. Herrlich!
Mich sprechen natürlich die Laimosemion xiphidius (früher Rivulus) an. Habt Ihr beide Geschlechter gefangen? Und habt Ihr Apistogramma mitgebracht?
Viele Grüße
Dieter
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Hallo Martin ,
Klasse Bericht!
Freue mich auf mehr.
Liebe Grüße
Swen
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Danke, danke und danke! Ganz tolle Bilder, immer gerne weiter so...
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Und Martin,
sag Bescheid, wenn du die H. copelandi nachziehst. Nehme ich.
Liebe Grüße
Swen
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Dieter Ott : Wir haben bestimmt auch Weibchen von Laimosemion xiphidius gefangen. Aber diese Gattung hatte ich bis dato noch nicht auf dem Schirm. Später kommen noch Bilder aus Cacao, wo wir ebenfalls welche gefunden haben.
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Wenn man von Cayenne die N1 nach Kouru fährt, kreuzt man hinter der Ortschaft Tonate den Crique Macouria. Der ist nahe an der Küste und entsprechend von den Gezeiten bestimmt. Wir halten direkt hinter der Brücke, da man dort das Wasser erreichen kann.
Im seichten Wasser wimmelt es nur so von Lebendgebärdenden. Micropoecilia sticta? Im unteren Bild sieht man ein schöner gefärbtes Männchen. Dieselbe Art?
Und ein Nanderbarsch hat sich beeilt ins Netz zu schwimmen.
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Andere Mitbewohner der Lodge sind...
Ein Laubfrosch in unserem Zimmer passt auf, dass wir nicht von Mücken belästigt werden. Es waren tatsächlich erstaunlich wenig Mücken während unseres Aufenthalts unterwegs.
Winzige Pfeilgiftfrösche (höchstens 15 mm) in den Blumentöpfen.
Rotfuß-Vogelspinnen. Die sollen ganz harmlos und friedlich sein. Wenn die tatsächlich zubeißen, soll es etwa wie ein Wespenstich sein.
Eine kleine Korallenschlange hatte sich auch einmal auf die Terasse verirrt. Hier ist größte Vorsicht geboten!
Ein wunderbarer Schwärmer am Nachttisch:
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Hallo Martin,
... sehr schön. Danke für's Zeigen.
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Ein Highlight unserer Reise war die Tour zum Grenzfluss Oyapock, auf der uns Joep begleitet hat.
In St. George haben wir das Auto abgestellt und sind mit einer Pirogge nach Oyapock (Stadt) übergesetzt.
Auf dem Weg, der N2, haben wir diese Krötennester in einem Überschwemmungsbereich gefunden. Das Bild ist nicht verändert. Die Farben sind wirklich so!
Im linken Nest sind die Larven schon geschlüpft. Rechts befinden sich die Eier noch in ihrer Gallertmasse.
St. George: Der schöne Wassertum im Hintergrund entschädigt für den Funkmast im Vordergrund.
Die bekannte Brücke mal aus einer anderen Perspektive.
Oyapock
Stadtleben
Wir stärken uns in einer Churasceria. Diese ist von Einheimischen sehr gut besucht.
Billiard unter freiem Himmel
Dann geht es auch schon wieder zurück. Eine Regenschauer müssen wir noch abwarten.
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Wir fahren weiter nach Saut Maripa. Dort gibt es einige Hütten, deren Wände jedoch schon von Wärmebedürftigen verheizt wurden. Wir haben dort wenigstens ein gutes Dach über dem Kopf und einen planen Estricht. Wir übernachten dort. Es ist eine wunderbare Stelle.
Das Wasser des Oyapock ist warm wie in einer Badewanne. Wir schnorcheln ausgiebig und sehen viele Guyanacara und Loricariidae. Leider ist das Wasser recht trüb.
Am nächsten Morgen unternehmen wir mit Joep eine kleine Rundwanderung, bei er er uns auch als Botanikexperte vieles erklärt.
Epiphyten
Großer Baumsteiger
Ein kleiner Philodendron
Philodendron-Blüte
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Am Nachmittag brechen wir nochmal auf und fahren wenige Kilometer zurück, wo die Piste einen Bach, der sicher in den Oyapock mündet, kreuzt.
Wie fast überall sehen wir knapp unter der Wasseroberfläche Bryconops umherjagen. Diese bei Tag zu fangen ist schier unmöglich. Bei Nacht jedoch kann man sie mit dem Teelöffel aus dem Wasser schöpfen.
Uns gehen aber diese Fische ins Netz:
Krobia mit schönen Farben.
Etliche Nannacara aureocephalus (?) - Dieses Männchen und einige andere aus diesem Bach schwimmen jetzt in Aachen.
Ein paar schöne Salmler. Wer kennt die Art(en)?
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Auf dem Rückweg vom Oyapock halten wir am Crique Blanche zum zweiten Mal. Ein schönes Flüsschen, was sicher jeder Aquarianer kennt, der schonmal Französisch Guayana bereist hat. Wir fangen einige juvenile Apistogramma oder Nannacara. Wieder sind Bryconops zu sehen. Aber ansonsten scheint das Gewässer wie leer.
Viel Spaß beim Schauen. Ein paar Bilder habe ich noch
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Ganz tolle Aufnahmen!
Danke für´s Zeigen und den Bericht!
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Mensch Martin,
das weckt den Wunsch doch wirklich mal selbst dorthin zu fliegen und gemütlich zu keschern.
Ganz tolle Bilder und Präsentation!
Bubu Schmidt hatte in einer Datz über Nannacara aureocephalus (und cf.) geschrieben. Ich suche mal...
Ich habe Nachzuchten seiner Nachzuchten. Leider nur zwei Kerle, die recht versteckt leben aber bildhübsch sind. Hammer!
Viel Spaß mit den Tieren - ich könnte mich glatt nicht entscheiden, was ich eintüten sollte. Selbst die Lebendgebärenden sind toll
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Man wie schön, ich danke ganz herzlich fürs Teilen. sehr beneidenswert deine Reise.
Besten Gruß Magnus
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