Planung/Ideensammlung 3m Aquarium/Paludarium

  • Hallo zusammen,

    vor 9 Jahren hatte ich schon mal ein ähnliches Thema erstellt. Da war gerade der Bauvertrag unterschrieben gewesen und die Hoffnung groß, dass im Budget auch ein großes Aquarium noch Platz findet. Die Hoffnung ist dann während dem Bau schnell gewichen und das ganze Projekt konnte nicht umgesetzt werden. Aus heutiger Sicht bin ich aber froh, dass es damals nichts geworden ist. In den vergangenen Jahren habe ich die Vor- und Nachteile des aktuellen Beckens deutlich besser erkannt und teilweise verbessert. Diese Erfahrungen kann ich jetzt nutzen und von Beginn an mit einplanen. Auch hat sich handwerklich bei mir die letzten Jahre viel getan. Vom klassischen Bürohengst bin ich zum Selbermacher aufgestiegen. Im letzten Jahr wurde ein Gartenhaus mit 3x3,5x3,5m inkl. Ziegeldach gebaut und der Aufstellpool hat jetzt eine schickes Pooldeck inkl. Planenaufrollung, Solarheizung und Beleuchtung. Alles selbst geplant und umgesetzt. Es wird dennoch noch bis 2024 dauern, bis das Projekt umgesetzt wird, dafür ist nun genug Zeit für die Ideenfindung und die Planung.

    Die Größe des Beckens ist zu 99% fix und soll 3000x800x700 mm betragen. Eine Ecke soll eine zusätzliche 45° Scheibe bekommen. Warum? Weil es dadurch deutlich besser in den Raum passt und nicht so wuchtig aussieht. Der Besatz wird bei Südamerikanern bleiben. Salmler und L-Welse. Konkret hätte ich gerne eine kleine Gruppe L14 und dazu große Schwärme von 2-3 Salmlerarten. Die Bullenklasse (astronotus, cichla, crenicichla, piranha, etc.) hat für mich trotz des nötigen Beckenvolumens bisher keinerlei Reiz. Die Statik wurde bereits beim Bau berücksichtigt und der Estrich ist in diesem Bereich direkt auf die Betondecke (ohne zusätzliche Dämmung) aufgebracht worden.

    Aber wie der Titel schon sagt, soll ich vielleicht nicht bei einem reinen Aquarium bleiben. Ich bin durch Zufall auf diesen Baubericht eines Paludariums gestoßen und fand die Idee und Umsetzung direkt genial. Schon vor der Paludarium-Idee war die Überlegung das Aquarium Raumhoch zu verkleiden. Beispiele von solchen "eingebauten" Aquarien gibt es viele und haben uns gut gefallen. Der Raum oberhalb des Aquariums wäre dann aber "nur" ein Lampenkasten, der optisch gut zu unseren Küchenfronten passen würde. Ggf. könnte man über einen Overhead-Filter nachdenken und so die gesamte Technik oberhalb anstelle von unterhalb des Aquariums unterbringen.

    Aber warum den Raum oberhalb des Aquariums nicht auch sehenswert gestallten? Die letzten Wochen habe ich mich durch viele Internetartikel, Forenbeiträge, YouTube-Videos geklickt, gelesen und geschaut und ich bekomme die Idee mit dem Paludarium nicht mehr aus dem Kopf. Unter Wasser habe ich nicht den grünsten Daumen (wobei es hier ggf. eher am Sparsinn und fehlender Technik liegt), aber meine Zimmerpflanzen, Orchideen und Kakteen stehen meist sehr gut da. Hier einige Beispiele, welche mir gut gefallen:

    Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3, Beispiel 4, Beispiel 5, Beispiel 6

    Da ich bisher keine Erfahrungen mit Paludarien habe, gibt es natürlich noch viele offene Fragen:

    • Aufbau und Abdichtung des Oberschrankes
    • Integration der Technik/Beleuchtung in den Oberschrank
    • Befeuchtung/Beregnung/Nebler
    • Be- und Entlüftung damit die Sichtscheiben nicht beschlagen
    • Ist ggf. sogar ein Besatz des Oberschrankes möglich?

    Ich habe hier im Forum schon ältere Themen zu Paludarien gefunden, leider sind dort meist alle Bilder verschwunden oder die Nutzer nicht mehr aktiv. Daher würde ich mich freuen, wenn es dein ein oder anderen aktiven User gibt, der Praxiserfahrungen zu dem Thema beitragen könnte.

  • hi Tim :-)/~

    also wenn du nur pflanzen u. einen vernebler rein machst...kannst du es ja offen lassen u. hast keine beschlagenen sicht-scheiben... ;)

    wenn du aber z.b. geckos rein machst ...muss es ja dicht sein... aber bedenke ,das viele arten haftlamellen an den füssen haben u. die scheiben hochklettern können...

    und dabei scheißen sie gerne die sicht-scheiben zu ,also öfter putzen... ;):)

    mfg micha. :)

  • Hi Micha,

    bei komplett offener Bauweise habe ich Bedenken bzgl. der Luftfeuchtigkeit im Wohnraum. Das Becken wird in einem offenen Bereich mit fast 60m2 Fläche stehen. Natürlich wird regelmäßig gelüftet, aber dennoch kann ich die Auswirkungen auf das Raumklima nicht abschätzen. Hast du Erfahrungen mit großen offenen Aquarien/Terrarien/Paludarien?

    Kondenswasser habe ich nur im Winter an den zweifachverglasten Dachfenstern im OG, sonst nirgends. Aber um genau solche Denkanstöße geht es mir, Danke.

    Geckos finde ich tatsächlich sehr interessante Tiere. Aber über die Landbewohner habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht. Scheiben putzen ist aber auch keine riesen Aufgabe, daher wäre das kein Ausschlusskriterium. Hast du Erfahrungen in der Gecko Haltung?

  • Hi Tim,

    hab mein Aqua. ja auch offen, da verdunsten schon so 5-10l/Tag.

    Über Winter "darf" ich eigentlich jeden Morgen die beiden Scheiben von Wohn- u. Esszimmer trocken legen, trotz neueren, doppelt verglasten Kunststofffenstern.

    Luftfeuchtigkeit liegt in den beiden Räumen, eigentlich ein großer offener Raum, zwischen 55-60%.

    So lange unser 250 Jahre altes Bauernhaus dadurch keine Probs. mit Schimmel etc. bekommt, mache ich das Scheibentrocknen gerne > gibt ne ganz andere Optik, wenn die Deko im Becken über Wasser weitergeht. Ein geschlossenes Becken kann ich mir derzeit nicht mehr vorstellen.

    Zur Haltung von Geckos kann ich jetzt nichts sagen. Wir, mein Sohn u. ich, haben mittlerweile 2 Paludarien (180x70x75). Darin sitzt jeweils eine chinesische Krokodilschwanzechse. Leider hat sich das angebliche Paar als 2 Männchen entpuppt, deshalb die Trennung. Da es diese Tiere eher kühler wollen, Zimmertemp. genügt da, ist eigentlich keine Verdunstung festzustellen. Demzufolge gibt es auch keine angelaufen Scheiben.

    Hier mal ein paar Bilder:

    Gesamtansicht in der "Morgendämmerung":

    Shinisaurus crocodilurus, ca. 45cm Gesamtlänge

    Haut trotz offenem Fenster nicht ab :D:D

    Wasserteil mit Garnelen u. Kardinalfischen

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • hallo Tim :-)/~

    also mit terrarien habe ich etwas erfahrung... ;)

    aber es waren eher die trockenen und halbtrockenen ...

    waren immer geschlossen ,

    aber ich hatte nie eine beregnungs-anlage...

    ich habe meistens nur einen zimmer-springbrunnen u. einen kleinen vernebler drinne...

    habe 2 x am tag mit der sprühflasche die pflanzen etwas befeuchtet...

    aber ich hatte nie probleme mit beschlagenen scheiben...oder zu hoher luftfeuchtigkeit...

    obwohl ich auch pflanzschalen mit moor-pflanzen drinne hatte...

    und die waren immer voll nass... ;):)

    aber ein tropen-terrarium mit extrem hoher luftfeuchtigkeit...ist natürlich eine ganz andere sache... ;)

    mfg micha. :)

  • Hallo Ralf,

    Über Winter "darf" ich eigentlich jeden Morgen die beiden Scheiben von Wohn- u. Esszimmer trocken legen

    Genau so etwas möchte ich vermeiden. Bei mir wären es auch zwei bodentiefe Fenster, zwei Küchenfenster und eine 4m Eckverglasung. Daher ja die Überlegungen mit dem geschlossenen Paludarium. Hier können ebenfalls Pflanzen aus dem Wasser rauswachsen und dann in den "Landteil"/Dschungelteil übergehen. Die Verdunstung würde, so meine Überlegung, durch den geschlossenen Aufbau begrenzt werden.

    Shinisaurus crocodilurus habe ich tatsächlich auch schon entdeckt, wirklich interessante und schöne Tiere. Aber wie du schon geschrieben hast, mögen die es eher kühl. Bei 26-27°C Wassertemperatur und Beleuchtung wird das bei mir wahrscheinlich zu warm werden. Zudem gelten die aktuell als stark gefährdet. Ohne Zuchtambitionen möchte ich so eine Art nicht halten.

    Hi Micha,

    Ja, wenn dann soll es schon in die tropische Richtung gehen. Viel Grün und ein paar rote Blickfänger. Für tägliches Sprühen bin ich zu bequem, gerade wenn man es recht einfach automatisieren kann.

  • Hi Tim,

    klar bleibt beim geschlossenen Palu. die meiste Feuchtigkeit innen.

    Wenn das Teil eine gute Be- u. Entlüftung unten u. oben hat, sollten die Scheiben auch nicht so heftig beschlagen. Ist allerdings abhängig von der Höhe der Luftfeuchtigkeit, die du da drin haben möchtest.

    Notfalls kann man gegen das Beschlagen der Scheiben innen Lüfter anbringen, die auf die Scheibe blasen. Od. aber per elektronischer Feuchtigkeitsregelung einen Rohrlüfter betreiben, welcher die feuchte Luft ins Freie abbläst... viele Wege führen bekanntlich nach Rom ;)

    Was die Shinisaurus angeht, ja, stimmt, stehen auf der roten Liste. Unsere 2 sind aber deutsche Nachzuchten incl. Cites-Bescheinigung aus NRW (Nähe Bonn). Beim Kauf des "Paares" stand eigentlich der Zuchtgedanke im Vordergrund, leider haben wir 2 Männer erwischt. Der Züchter hört sich aktuell um, ob evtl. jemand ein Weibchen anbietet od. gegen ein Männchen eintauschen möchte... schau ma mal.

    Anbei noch ein Bild vom 2ten Palu.

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Hi Ralf,

    über konkrete Luftfeuchtigkeitswerte habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Das ist aber auch abhängig ob der Bereich mit Tieren besetzt wird oder nicht.

    Ähnlich wie unter Wasser habe ich keine Ansprüche komplizierte Pflanzen zu halten. Die sollten nicht auf exakte Werte angewiesen sein. Mich hat es einfach optisch sehr angesprochen, die Jungeloptik ins Wohnzimmer zu bringen.

    Das war nicht als Kritik an dir/euch gemeint. Ich habe mich noch nicht über Bezugsquellen informiert. Wenn es Nachzuchten gibt, dann ist das ja schon die richtige Richtung zur Arterhaltung. Die Paludarien sehen beide toll aus. Wünsche euch viel Glück bei der Damensuche.

  • Hallo zusammen,

    habe mal versucht einen ersten Entwurf zu skizzieren:

    Die gestrichelte Linie links soll der Filterschacht sein. Die Rückwand über Wasser soll aber komplett begrünt werden, wie im Beispiel 4, aber das bekomme ich nicht gezeichnet :wacko:Die Deko im Wasser ist die vom aktuellen Becken. Zusätzlich habe ich noch einige Äste aus dem Wald auf Vorrat. Da kommen regelmäßig neue Fundstücke dazu. Über Wasser und den Übergang ins Wasser könnte man mit Korkröhren/-platten machen. Die sind scheinbar ideal für solch ein feucht-warmes Klima und verrotten nur sehr langsam bis gar nicht.

    Ich habe noch folgenden YouTube-Kanal gefunden. Er macht zwar deutlich kleinere Sachen und keine richtigen Aquarienteile, aber die Art und Weise gefällt mir sehr. Zudem sind die Videos gut gemacht.

    Aktuell habe ich unter dem 2m Becken ein Stahlgestell aus 40x40mm Profilen, das hat mir ein Freund geschweißt. Theoretisch sollte das auch in groß gehen. Aber ich habe schon öfter gelesen, dass es nicht einfach ist, das Gestellt ohne größere Verzüge zu schweißen. Daher bin ich hier auch für Alternativen offen. Es muss haltbar, gut zu warten/bedienen sein und sich optisch gut verkleiden lassen. Ytongsäulen sieht man bei solch großen Becken auch öfters. Hat hier jemand Erfahrung wie hier ein möglicher Aufbau wäre? Reichen z.B. 3 Säulen? Warm-, Kalt- und Abwasseranschlüsse sind bereits vorhanden.

    Für die Filterung gehe ich aktuell von einem Filterbecken im Unterschrank aus. Ein Vliesfilter (nach der Vorlage von amazonasbecken.eu) finde ich eine gute Möglichkeit für die mechanische Filterung. Aktuell muss ich mein Filtervlies (erste Lage im Filterbecken) alle 1-2 Wochen wechseln, dass würde ich mir gerne sparen. Dazu ein Patronenfilter und die vorhandene Red Dragon 3 Speedy 50. So könnte ich auch den UV-Klärer einfach in den Kreislauf einbinden. Für Alternativen bin ich aber auch hier offen.

    Interessant finde ich auch den Osmosefilter wie ihn Wolfgang von 5m3.de betreibt. Warum soviel Aufwand treiben? Naja mein Leitungswasser ist mit GH 18-19 wirklich nicht ideal für Südamerikaner, aber Malawi & Co hatte ich zwischenzeitlich und es ist einfach nicht mein Ding. Wenn man zusätzlich bedenkt, dass es wahrscheinlich eine Beregnungsanlage geben wird, hätte ich bei weichem Wasser auch keine Probleme mit Kalkflecken an den Scheiben. Ob und wie sowas aber Wohnzimmertauglich ist, kann ich noch nicht bewerten.

    Einen möglichen Besatz des "Landteils" spielt in der Planung erstmal keine große Rolle. Falls es schlussendlich doch für eine bestimmte Art passen sollte, kann man dann immer noch darüber nachdenken. Aber der Fokus bleibt erstmal bei den Fischen und der Dschungeloptik über Wasser.

  • Moin Tim,

    großes Projekt.

    Wenn ich sehe zu wie viel ich komme mit den beiden Kurzen, dann würde ich ne Woche "Urlaub" dafür benötigen :)

    Möglich sind natürlich auch zwei Säulen und diese dann mit Stahlträgern verbunden, auf denen das Becken dann ruht. Kannst ja in meinem Thread mal schauen.

    Bringt dir ungeteilten Platz unterm Becken.

    Möglich ist natürlich auch ein Alugestell - da gibt es ja Anbieter im Internet, die es dir auch genau erstellen.

    Bei den Dimensionen hab ich keine Lust auf Osmose. Für 'drüber' macht das sicherlich Sinn und besser wäre es auch. Viele Fische lassen sich aber auch gut in härterem Wasser halten, auch wenn 19°Gh sich schon nicht schön anhören.

  • Moin Tim,

    erst einmal zum Unterbau: Stahlgestell, Ytong oder Alu , alles machbar. ich habe mein letztes Aquarium (2600 l) auf 3 Säulen Ytong mit 50 mm Küchenplatten auf 2x 25 iger OSB- Platten gestellt. Wichtig ist nur die ganz korrekte Einhaltung des genauen Planums!

    Ich hatte ein ähnliches Projekt geplant und mit einem 300 l Aquarium versuchsweise probiert. Mir war aber irgendwann der Aufwand zu groß, da ich ja über 10 Becken optimal bewirtschaften muss.

    Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Projekt.

    Beste Grüße von Mathias

  • Hi,

    ich glaube, selbst 1 Woche wird da vermutlich nicht ausreichen. Aber wenn man darauf keine Lust hat, macht man sich ja nicht solche Gedanken. Ich hoffe, dass es auch gut aussehen wird. Ansonsten wird der Oberschrank doch blickdicht verkleidet und nicht mehr darüber gesprochen :saint:

    Ja zwei Säulen gehen theoretisch auch, aber dann brauche ich wirklich große Stahlprofile. Ich hätte kein Problem mit drei Säulen, brauche nicht so viel Platz unterm Becken. Die Frage ist immer, sind die Profile und Arbeitsplatten wirklich notwendig? Die Profile werden sich durchbiegen und damit geht die Last auch wieder fast vollständig über die Säulen.

    Der Osmosefilter verwendet zwar Osmosemembranen, aber er arbeitet anders. Man nimmt nicht Frischwasser als Zulauf sondern Aquarienwasser. Wolfgang hat es auf seiner Seite genau erklärt. Das ganze läuft sehr wartungsarm und fast komplett automatisch.

    Auf Wassergepansche um einen bestimmten Wert einzustellen/halten habe ich auch keine Lust. Ich habe mir jetzt ein Leitwertmessgerät bestellt, mal schauen ob die Werte vom Wasserversorger auch stimmen. Es ist ja immer die Frage, welche Werte sind vertretbar für die Haltung von Südamerikanern?!

    Mich haben mehrere Becken nie gereizt, dieses Becken soll die Endstufe werden. Ggf. ein kleines Quarantäne-Becken im Unterschrank.

    Größer würde nur im Keller gehen, aber das möchte ich nicht. Sitze jeden Tag im Wohnzimmer und da möchte ich es mir/uns schön machen.

    Mir war aber irgendwann der Aufwand zu groß

    Könntest du hier etwas mehr berichten? Ich habe noch keine Erfahrung mit Paludarien, vielleicht übersehe ich das Offensichtliche.

  • Moin Tim,

    bei nur 2 Säulen würde ich auf jeden Fall ein umlaufendes Stahlprofilgestell in ausreichender Stärke verwenden. Wenn sich die Profile durchbiegen, kann man sie wirklich gleich weglassen. Die zusätzlichen Platten dienen mehr zur "inneren Ruhe". Hatte auch schon ein 1000-l-Aquarium nur auf 2 Säulen und immer ein unbehagliches Gefühl, wenn ich da drunter kriechen musste.

    Nun zum Paludarium: Es war ein Versuch mit relativ einfachen Mitteln. Wenn man einiges Automatisiert, wie z.B. Beregnungsanlage, kann erstmal nix vertrocknen. Hatte zwar nur einfache Pflanzen (Efeutute, Tilandsien, Bromelien) aber auch die brauchen regelmäßig Wasser und alte Blätter müssen entfernt werden. Dann hatte ich Probleme mit der ziemlich oft notwendigen Scheibenreinigung. Bei den Seitenscheiben bildete sich mit der Zeit Kalkablagerung, sieht auch nicht besonders gut aus. Ich behalte es zwar im Hobbyraum, aber vom Vorhaben mein Wohnzimmeraquarium entsprechend umzugestalten nahm ich Abstand. Bin eben mehr der Aquarienreiniger!

    Beste Grüße von Mathias

  • Servus Mathias,

    Ja, die Rechnung ist eine Sache, das Bauchgefühl ein anderes. Wie gesagt, ob Ytong oder Stahlgestell man muss selbst das Vertrauen in die Konstruktion haben und die Rechnung bzgl. Sicherheiten muss passen. Aktuell habe ich auch 40x40 Stahlrohr mit Küchenarbeitsplatte und keinerlei Probleme damit.

    Danke für die Erfahrungen. Ja, ich möchte möglichst viel automatisieren. Gerade die Beregnung kann man mit einer Zeitschaltuhr schon gedanklich abhaken. Durch die Enthärtung sollten Kalkflecken kein Thema werden. Ich möchte auch keine Spezialpflanzen welche exakte Werte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit benötigen. Es soll ein Bonus zum Aquarium werden und nicht den Aufwand fürs Aquarium übersteigen.

    Naja mein Leitungswasser ist mit GH 18-19 wirklich nicht ideal für Südamerikaner

    Hier muss ich mich selbst korrigieren, gerade die aktuellen Wasserwerte der Stadtwerke geprüft und wir liegen nur bei 15°dH. Heute soll das Leitwertmessgerät ankommen, mal schauen ob die Werte ungefähr zusammenpassen.