Apistogramma spec. D39

  • Erstbeschreibung durch, in welchem Jahr
    aktuell noch unbeschrieben
    Ordnung
    Perciformes (Barschartige)
    Familie
    Cichlidae (Buntbarsche)
    Wissenschaftliche Synonyme
    Apistogramma spec. Alto Vaupes I
    Populärbezeichnung(en) / Handelsnamen
    nicht bekannt
    Herkunft und Verbreitung
    Südamerika:

    - Kolumbien
    Einzugsgebiet des oberen Rio Vaupes
    Maximale Größe - Männchen (cm)
    6
    Maximale Größe - Weibchen (cm)
    4

    Herkunft/Biotop:

    Der Fundort von Apistogramma spec. D39 war ein Teich in der Nähe einiger größerer Seen in einem Waldgebiet, der teilweise von einem nahegelegenen Fluss überflutet wurde. Das leicht trübe Wasser war sehr weich und hatte einen sauren pH-Wert von knapp über 5.

    Innerhalb dieses Lebensraums waren die vielen Ansammlungen von Totholz, ins Wasser reichende Baumwurzeln und eine dicke Fall-Laubschicht. Das Substrat hat ein lehmartiges Aussehen und Wasserpflanzen waren keine vorhanden.

    Beschreibung:

    Apistogramma spec. D39 ähnelt äußerlich Apistogramma personata.

    Bei den Männchen sind die ersten Strahlen der gezackten, bzw. gesägter Rückenflosse verlängert. Die Schwanzflosse ist zweizipflig und gemustert. Sie zeigt eine transparente, leicht rötliche Färbung.

    Die Art besitzt ein schwarzes, horziontales Lateralband, welches bis zum Schwanzansatz geht. Nach einer deutlichen Unterbrechung folgt auf dem Schwanzstiel ein rundlicher Fleck.
    Stimmungsabhängig zeigen sich zwei deutliche Markierungen im Bereich des zweiten und dritten vertikalen Bandes.

    Typisch für diese Art ist die Gesichtsmaske, bei welcher zwei dunkle Bänder von den Augen beginnend beidseitig über das Maul führen und am Kinn zusammen laufen. Ein dunkles Band an der Stirn verläuft von Auge zu Auge. Beide Geschlechter zeigen transparente Brustflossen, welche in einer weißen Spitze enden.

    Gefärbt sind beide Geschlechter in einem hellen grau. Das Männchen trägt zusätzlich eine gelbliche Färbung im Kopfbereich. Beide Geschlechter tragen zusätzlich Glanzpunkte auf den Wangen.

    Männchen

    Männchen - juvenil

    Weibchen

    Verhalten/Nachzucht:

    Über eine erfolgreiche Aquariennachzucht ist derzeit nichts bekannt. Vermutlich ist Apistogramma D39 wie die meisten anderen Apistogramma ein Höhlenbrüter.

    Aquarienhaltung:

    Zu halten sind Apistogramma spec. D39 in Aquarien ab mindestens 60 cm Länge.

    Das Becken sollte, wie bei allen Apistogrammaarten, gut strukturiert sein und Verstecke für unterlegene Tiere enthalten. Eine zu helle Beleuchtung ist bei Apistogramma nicht zu empfehlen. Lieber eine leichte Abdunklung mittels Schwimmpflanzen.

    Die Themperatur sollte sich dabei zwischen 24 und 28 Grad, der PH-Wert im leicht sauren Bereich von 5,0 - 7,0 bewegen und das Wasser sollte weich sein.

    Die Ernährung ist carnivor. Am besten Frost- oder feines Lebendfutter.

    Sonstiges:

    Apistogramma spec. D39 gehört zur "Gruppe der D-Nummern". Dabei handelt es sich um mehr als fünfzig Apistogramma-Arten und -Formen, die von Daniel MEJIA (Bogota, Kolumbien) in Zusammenarbeit mit Tom CHRISTOFFERSEN (Larvik, Norwegen) entdeckt und katalogisiert wurden.

    Literatur:

    Frank Hättich und Yukitoshi Ohnota: A Colombian Beauty – Apistogramma sp. ‘Kiemenfleck/Gill-spot’

    Grüße Bernd!

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinaus zu gehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen wohin sie dich tragen."
    (J.R.R.Tolkien, Der Herr der Ringe)

    Benders Badewanne Benders Kellerregal

    Für neuen Bildschirm bitte genau hier (X) bohren.