Mutige Endler-Guppys kommen zum Schuss?

  • Hallo an alle!

    Ich habe vor einigen Tagen eine Doku im TV gesehen. Es ging dabi um Fortpflanzungsstrategien von Tieren (genauen Titel kenn ich nicht).
    Unter anderem ging es um den Endler-Guppy. Es wurde folgende Behauptung aufgestellt:

    Um bei den Weibchen eindruck zu schinden, überbieten sich die Männchen gegenseitig mit Mutproben. So ist z.B. der jenige Sieger, der dem Piranha am nächsten war. Und tatsächloch konnte man beobachten wie die Männer nacheinander immer näher an ihn heran geschwommen sind. Angeblich sind die Weibchen in der Lage sich den mutigsten zu merken und der kommt dann zum Schuss.

    Was sagt ihr dazu? Habt ihr schon mal sowas gehört?

  • Hallo Tom,

    ich habe zwar 5 Becken mit Endler Guppy und L-Welsen besetzt, da mir aber die Pirania fehlen, kann ich diese Beobachtung nicht bestätigen. :D

    Mit freundlichen Grüßen
    aus Osnabrück - Kiriza


    Sachkundenachweis nach § 11 Tierschutzgesetz für Süßwasserzierfische !

  • Hallo Tom,

    das klingt ziemlich abenteuerlich, aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Mir ist so etwas bisher nicht bekannt, aber es wäre hochinteressant, wenn es wirklich so wäre.

  • Hi Tom,

    das glaube ich kaum. :D

    Aber evtl. dient das dazu, das sich nur die charakterstärksten Tiere fortpflanzen können. Ob es so etwas bei Fischen allerdings gibt, weiß ich nicht.

  • Hallo

    Ich glaube schon das es so was gibt, wie das im Endeffekt die Weibchen erkennen können kann an Hand von Duftstoffen oder ähnlichem passieren. Es gibt ja durchaus Beispiele die vom Prinzip her äquivalent zu diesem Beispiel sind wie zb. das werben bei den Cichliden aus dem Malawi oder Tanganjikasee. Hier muss das Männchen in seinen besten Farben ganz massiv und mit großem Zittern um das Weibchen werben.

    Die Gefahr hier besser von Fressfeinden wie zb. Reihern usw. erkannt zu werden ist groß. Trotzdem wird das Balzspiel fortgeführt ohne Rücksicht auf die Gefahr.

    Der "Lohn" ist dann der erste beim Weibchen zu sein, so nach dem Motto, alles überlebt ich bin der beste. Auch hier spielen ja visuelle wie auch chemische Reize eine Rolle.

    Ist also zumindest vorstellbar, wobei man hier natürlich kein rationales menschliches Denken vorraussetzen kann und darf.

  • Hallo.

    Von diesen Mutproben habe ich auch schon gelesen. Dabei ging es um "normale" Guppys, die in einem Becken mit Crenicichlas waren. Der Ablauf war der gleiche.

    Grüße Bernd!

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinaus zu gehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen wohin sie dich tragen."
    (J.R.R.Tolkien, Der Herr der Ringe)

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  • Hallo,
    also meine Endler-Guppy sind dann wohl die Schisser der Nation, denn ich hatte zufiel in meinem Becken und hatte die blöde Idee ;(  eine 4er Gruppe ins Becken zu den Barschen zu setzen und hab extra die größten Weibchen ausgesucht. 
    Die Weibchen überlebten das leider nicht, nach 7 Minuten sah ich einen Hypselecara mit einer Schwanzflosse im Maul und die Schlauen Männchen
    haben sich beide ins Aufzuchtbecken zu den Thorichthys elliotti gerettet also von Mut keine Spur, nur schlau sind sie. :thumbup:

    Gruß Horst

    Die Grundregeln der Hygiene gelten auch bei dem Umgang mit Aquarien

  • Hi Horst.

    Das die Endlers nicht lange überlebt haben ist ganz einfach.
    Du hast sie in ein fertiges (Bunt)Barschbecken gesetzt. Bei unseren Fischen ist es ja so, dass alles was dazukommt vermutlich Futter ist.
    Ergo haben deine Barsche ebendas gedacht.
    Außerdem kannten sich die Endlers in der neuen Umgebung kein bisschen aus. Somit hatten sie auch keine Ahnung von Verstecken und Rückzugsmöglichkeiten.

    In meinem großen Becken hab ich z.B. die Guppys zuerst, also vor den BuBas eingesetzt. Und meine Guppys erfreuen sich bester Gesundheit. Sie wissen sogar, wie man den Mäulern der Großen entgeht. Naja ab und an fällt mal ein Jungfisch den Barschen zum Opfer, aber das ist normal.

    Allerdings konnte ich bisher noch keine Mutproben beobachten. Na mal abwarten....

    Grüße Bernd!

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinaus zu gehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen wohin sie dich tragen."
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