DAS AQUARIAT - Alte Bücher aus der Aquaristik

Also mir ging es um Bücher speziell über Buntbarsche aus Mittelamerika. Ich habe höchstens ein oder zwei über afrikanische Cichliden bzw. beide Themen in einem Buch.
Um darüber mehr raus zu bekommen bin nich dann immer weiter in die Vergangenheit gegangen.
Die frühen Bücher für Aquarianer mit "Zierfischen" da ist der Dürigen mein ältestes Buch mit einer Cichlidendarstellung. Die erste "Mittelamerikaner" finde ich bei mir in Bade "Süsswasseraquarium". Ich habe die 3. Auflage 1909. Darin finden wir 2 Mittelamerikaner. Dann wurden es langsam immer mehr. Irgendwann sind dann Bücher erschienen welche sich speziell nur mit Mittelamerikaner befasst.
Bloch, Humbolt, Steindachner, Kner, Hildebrand usw. sind ja wieder wissenschaftlich. Bloch und Humbolt dann Südamerika
Mein ältestes wissenschaftliches Werk über Mittelamerika ist An account of the Fishes of the States of Central America,
based on collections made by

Capt. J. M. Dow, F. Godman, Esq., and
O. Salvin, Esq. By
Albert Günther,1869.
So, jetzt muß ich erst mal was essen.
Bis dann

Hallo Scanner,
mir fällt gerade ein das es dann wohl doch Nichts wird mit unseren gemeinsamen Leseabend.
Du wohnst leider 400 Kilometer von mir weg. Sollte ich aber mal nach Berlin kommen, dann ....

Hallo Michael,

den Bade von 1909 habe ich auch, die 2. Auflage 1898 leider nur als pdf.

Im 1909er sind zwar zwei Mittelamerikaner erwähnt, aber wenn Du die das Foto auf S. 545 ansiehst erkennst Du, dass dies kein "nigrofasciatum", sondern ein "biocellatu" ist.

Im Anhang Scans - leider sehr schwache, da hier nur "dünne" Dateien angehängt werden können - von bebilderten Beiträgen zu Bades "carpinte" (Beitrag von 1915) und zu Bades "nigrofasciatum" (Beitrag von Ende Dezember 1913), die Fotos zeigen deutlich den "biocellatum".

("Biocellatum" im folgenden Beitrag, da nur 5 Anhänge möglich sind!)

Gruß Scanner

siehe oben!

Hallo Scanner,
jetzt weiß ich auch warum du dich "Scanner" nennst.
Vielen Dank für die tollen Bilder der alten Berichte. Gute Qualität deine Hefte. Sind sie gebunden?
Die Tatsache mit dem "Biocellatum" bei Bade 1909 lässt mich erkennen dass du nicht nur sammelst sondern dich auch damit befasst.
Großes Lob.
Verwechslungen solcher Art ziehen sich aber bis heute noch in den Büchern. Auch im Stansch, 1914, ist "Biocellatus " als "Nigrofascitaum" dargestellt, ab seite 107. Das Foto auf Seite 108 scheint aus der selben Serie zu sein wie bei dir aus den "Blättern" von H. Geldies aus Kassel.
Selbst heute findet man noch die Bezeichnung biocellatus. Ich weiß nicht warum, octofasciatum klingt doch gut.
Der Bericht in der W von Arnold über carpintis....
das Bild habe ich auch schon mal gesehen, in Arnolds Buch von 1936. (Anhang)

Hallo Michael,

ja, die Jahrgänge sind alle gebunden und Danke für`s Lob!

Da wir gerade so im Rausch sind: Interessant ist auch dies von 1928 (s. Anhang!).

Gruß Scanner

Oh ja, das "Handbuch der Zierfischkunde" von Rachow.
Ein wunderbares Werk. DIe Tafeln am Ende sind toll.
Im Buch selber schon "reichlich" MA Cichliden. Ganze 7 Stück.
Klar, ganz klassische Fehlabbildung . Das sich aber auch keiner mal die Mühe gemacht hat und in die Erstbeschreibung von Günther zu schauen. Da wäre es schon früher aufgefallen.
Sowohl vom Text her als auch von der Abbildung. Der Anhang zeigt nigrofasciatum in Günther 1869 (geschrieben bereits 1864/66). Bidnummer 3.

Hallo Michael,

der RACHOW ist schon toll, aber auch STANSCH (1914), also 14 Jahre früher, bietet schon tolle Tafeln und Fotos (!!).

Gruß Scanner

Hallo Scanner,
schau dir mal meinen Einband vom Stansch an. Dieser schein irgendwann einmal "erneuert" wurden zu sein. Ich habe es mir ja schon gedacht auf Grund der Art des Umschlages. Bei dem Originaleinband, wie bei dir,gehen die Ornamente am Rand, die Schrift nach außen genau wie das Blatt. Bei mir geht das alles nach innen. Wie ein "Gipsabdruck" vom Prinzip her. Das Buch scheint mal neu gebunden worden zu sein.Kannst du mir mal die Innenseite des Einbandes zeigen? Zum Vergleich mal meine Innenseite. Das Innere des Buche ist in einem sehr guten Zustand. Es sind sogar die beiden aufklappbaren Farbtafel vorhanden welche ja bei einigen Exemplaren fehlen sollen. Mich würde auch noch die Farbe deiner Blätter im zugeklappten Zustand interessieren. Bei mir sieht es aus wie ein dunkles Lila.
Ich selbst habe mir auch schon mal ein Buch neu binden lassen. Habe lange überlegt ob ich es machen lasse. Aber der Einbandund dessen Rücken waren bereits völlig vom Buch gelöst. Das Buch selber im sehr guten Zustand. So habe ich micht entschlossen es neu binden zu lassen. Das Ergebnis ist sehr gut geworden. Ich habe die gleiche Farbe gewählt, einen ähnlichen Einband. Lediglich die Schriftzüge habe ich erst garnicht versucht zu kopieren. Man soll ruhig sehen dass es ein neuer Einband ist. Das Buch ist wieder wie neu! Ob es vom Werrt her etwas eingebüßt hat? Ich denke schon, allerdings für mich halt nicht. Ich habe noch ein weiteres Exemplar. Leider ist bei diesem auch bereits der Buchrücken abgegangen. Aber das lass ich nun so. Habe das Buch bereits in diesen Zustand bekommen.
Mal sehen, irgendwann kaufe ich es mir mal in einem "original" Einband im guten Zustand .
So, zuerst die Bilder von meinem Stansch
dann
der neue Einband von Fremdländische Zierfische, Arnold/Ahl 1936
und das Original davon.

Hallo Michael,

das ist der Originaleinband! Bei mir geht die Prägung auch nach innen, merkwürdig, dass der Scan das genau andersherum wiedergibt!?
Der Inneneinband ist bei mir grün, ohne erkennbares Muster, die Seiten des Buchblocks sind nicht eingefärbt.
Vermutlich sind unsere Bücher in unterschiedlichen Betrieben gebunden worden, das gab es früher öfter. Meins wurde bei Gustav Wenzel & Sohn gedruckt, beim Kommisionsverlag. Die Buchbinderei ist nicht genannt.

Ich bin auch immer unsicher, ob ich Bücher neu binden lassen soll, habe bisher noch keins zur Binderei gebracht.

Mein Exemplar hat auch beide Farbtafeln.

Mein ARNOLD/AHL ist in zerfledderten Rest des Originaleinbandes; der Rücken ist `rausgebrochen.

Gruß Scanner

Hallo Scanner,
bin mir mit meinem Stansch einfach nicht sicher. Gibt es denn die Möglichkeit soetwas herraus zu bekommen? Kann man es prüfen lassen? Wer kann das?
Mein Stansch wurde auch im Kommisionsverlag Gustav Wenzel & Sohn, Braunschweig gedruckt.
Hat dein Stansch einen Aufdruck am Rücken?

Hallo Michael,

ja, meiner hat den gleichen Aufdruck, allerdings ist die Farbgebung bei mir einheitlich. Deiner hat unterschiedliche Grüntöne.
Alle Exemplare, die ich bisher gesehen habe (4 od. 5) hatten diesen Einband und Rücken. In der ZAL, Heft 1, 2004 ist ein Beitrag über dieses Buch. Eine Abbildung zeigt auch diesen Einband. Komischerweise fehlen dem besprochenem Exemplar Vorwort und Register, wie sieht es bei Dir aus?
Endgültige Klarheit kann uns nur ein Käufer von 1914 verschaffen, die sind alle bereits tot, oder der Rechtsnachfolger des Verlages hat noch ein Original als Belegexemplar, ist aber auch sehr unwahrscheinlich.

Gruß Scanner

Also, mein Stansch hat Vorwort, Register und Preisliste.
Mein grüner Einband ist, wie du erkennen konntest, als Papier über den Einband gelegt.
Hab gerade ZAL 1/2004 her geholt.(Es ist übrigens meine erste Ausgabe) und habe den Artikel noch mal gelesen. Zwei Sachen sind mir auf die schnelle aufgefallen.
1. Das auf Seite 2 abgebildete Exemplar unterscheidet sich von unseren beiden (abgesehen davon dass sich unsere beiden vom Einband her unterscheiden) Schau dir mal das Textbild an. Vor allem das Wort "Zierfischzüchterein"
2. im Nachtrag von der Redaktion zum Thema Signaturen. Das Bild von Cichlasoma nigrofasciatum auf Seite 108 ist hier zwar mit KS (Karl Stansch) signiert, bin mir aber sicher das es ein Bild von H. Geldies aus Kassel ist. Siehe hierzu die Abbildungen in Blätter für Aquarien und Terrarienkunde welche du hier so schön zeigst. Gleiche Fische (etwas jünger), gleiches Fotobecken mit den selben Pflanzen. Und soviele Aufnahmen wird es damals noch nicht gegeben haben. Womöglich steht das KS für Kassel.

Ich finde das alles sehr spannend. ehrlich.

Hallo Michael,

ist sehr interessant und sehr spannend. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto verrückter wird man. Es finden sich immer Dinge, die einem keine Ruhe lassen. Jetzt muss ich auch noch Schriftzüge vergleichen...
Für Dich als Rand-Kasseler, Kasselaner oder Kasseläner, kann "KS" natürlich nur eine Bedeutung haben...

Gruß Scanner

Hallo Michael,

der gute Mann aus Kassel-K. heißt "Geidies"...

... und er hat seine Fotos sicherlich nicht mit "KS" für Kassel gekennzeichnet!

Im Anhang ein Beitrag - mit Foto (ohne "KS") - von "H. Geidies, Kassel-K." aus den Blättern von morgen vor 100 Jahren!

Gruß

Scanner

P.S.: Kriege hier lauter Fehlermeldungen, die für mich nicht nachvollziehbar sind... also dann eben nur die erste Seite!? Was Anhänge betrifft ist diese Forum echt schwach... macht keinen Spaß!

Hallo Scanner,
ja du hast recht. Die Fotobecken sahen zu der Zeit alle ziemlich gleich aus.

Zitat

aus den Blättern von morgen vor 100 Jahren!

Das klingt gut.
Der Name Geidies existiert immer noch in Kassel-Kichditmold. So hat eine Familie Geidies z.B. einen Blumenladen/Gärtnerei dort. Ob es da zusammenhänge gibt weiß ich aber nicht.

Hallo,

die Bände "Zahnkarpfen I - Teil I und II" (Lebendgebärende Zahnkarpfen) von 1910 bzw. 1911 der Reihe "Bibliothek für Aquarien- und Terrarienkunde" gibt es zum freien - also auch unangemeldeten - download im Verlauf dieses Themas eines anderen Forums:

http://www.dglz-forum.de/viewtopic.php?f=52&t=956

(Weiß nicht, ob ich dies hier einfügen darf, sind aber auch "americanfish".)

Gruß Scanner

Hallo zusammen,

schade, dass sich hier nichts mehr tut...

... neuer Anlauf.

Ein Sammelbilder-Album aus dem Anfang der 1960er Jahre. Kennt vielleicht Jemand das genaue Jahr?

Eigentlich ziemlich witzig der Text, besonders auf der ersten Textseite ein Satz... eindeutig, zweideutig!

Diese Aquarianer!!

Gruß

Scanner