Regenwasser lagern möglich?

  • Hallo zusammen,

    ich habe da mal ein paar Fragen. Und zwar ist es möglich das ich Regenwasser bei mir im Keller in einer Tonne lager?
    Also das das gehen sollte is mir schon klar :) aber muss das Wasser gefiltert werden bzw in bewegung sein damit das Wasser in ordnung bleibt
    oder kann das auch längere Zeit ohne jegliche Wasserbewegung im Keller stehen? Wollte das Regenwasser dann zum Wasserwechsel nutzen um den Ph Wert etwas zu senken.

    Wie lange kann/darf Regenwasser im Keller in einer Tonne stehen ohne kaputt zu gehen?

    Mfg Patrick

    Mit freundlichen Grüßen Patrick

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  • Hallo Patrick,

    klar kannst Du das Regenwasser lagern. Es sollte dann aber bewegt werden, damit es nicht anfängt zu faulen.
    Das kannst Du mit einer Durchlüftung oder mit einer kleinen Strömungspumpe machen.

    Nur vor der Verwendung solltest Du Dir Gedanken machen, ob das Wasser auch sauber ist. Wenn da Bedenken sind, würde ich es auf jeden Fall vor der Verwendung über Kohle filtern.

  • Hallo Patrick,

    ich habe das Regenwasser üblicher Weise bis zwei Wochen in einer Regentonne stehen ohne dieses "zu bewegen".
    Wichtig ist natürlich, dass das Regenwasser ziemlich sauber ist.

    Sauberes Regenwasser muss normaler Weise neutral sein. Zumeist ist Regenwasser aber schwach sauer.
    Mit Regenwasser kann man die KH/SBV im AQ-Wasser senken, was sich dann positiv bei der Senkung des pH-Wertes bemerkbar macht.
    Zum Senken des pH-Wertes benötigt man zumeist immer noch "etwas" - z.B. Torf, Erlenzapfen, ...

    Viele Grüße
    Elko

  • ...was müsste da für eine Pumpe in etwas rein?
    ...

    Hi Patrick.
    Gesetzt den Fall, es handelt sich nur um sauberes, klares, nacktes Regenwasser, dann dürfte es jede handelsübliche Pumpe tun. z.B. ein Innenfilter ohne Einlage (nur Umwälzung). Du kannst natürlich auch ne Springbrunnenpumpe nehmen. Da sind deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt.
    Ich persönlich würde aber ne Luftpumpe mit Ausströmer wählen. (ist glaub ich das günstigste und bringt O2 rein)

    Grüße Bernd!

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinaus zu gehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen wohin sie dich tragen."
    (J.R.R.Tolkien, Der Herr der Ringe)

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  • Hi,

    ich würde eine ganz kleine Umwälzpumpe nehmen, da diese genug Druck für eine Wasserbewegung (= Sauerstoffeintrag) entwickeln und sehr leise sind.

    Kleine und damit stromsparende Membranpumpen haben meistens nicht genug Druck um den Wasserstand in einer Regentonne zu überwinden, bzw. sind dann entsprechend laut und anfälliger gegen Defekte.


    MfG

    Thomas

    Die besten Erkenntnisse verdanken wir den schlechtesten Erfahrungen...
    (Karl-Heinz Karius)

  • Ich würde nur Regenwasser nehmen, das wirklich direkt vom Himmel in einen Eimer/Tonne/Wanne gefallen ist. Alles was übers Dach/Regenrinne gelaufen ist, würd ich lieber nicht ins Aquarium geben. Da wird Vogelkot, Moos, Algen und was weiß ich was mitgewaschen, die Kupfer oder verzinkten Rinnen sind sicher auch nicht ideal.

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  • hi

    danke für eure antworten und vor allem für den link ich denke da werde ich mir mal welche von bestellen und zwar nicht nur für das regenwasser sondern auch für meine welse :)
    naja ich hatte mir das eigentlich so gedacht das ich im garten mehrere mörtelkübel o.ä. aufstelle und das regenwasser von da oin die tonne im keller pumpe. da am hau kupferrinnen sind und am gartenhaus auch aus kupfer habe ich das eh schon verschmissen das wasser zu nutzen. oder eventuell sogar mehrere wannen o.ä auf der garage aufstellen wo sie nicht im weg stehen :)

    mfg patrick

    Mit freundlichen Grüßen Patrick

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  • Vogelkot


    Naja, meine Meinung dazu ist ja, dass getrockneter Vogelkot sich eh äußerst schlecht löst, also nur frischer eingewaschen wird... und der sollte in den meisten Regionen so gering sein.. überleg' mal wie viele Vögel täglich in den Amazonas scheißen ;) ist aber natürlich abhängig von den Filterkapazitäten.. wenn man Ammonium und Nitrat im Auge behält sollte man das aber abschätzen können. Ich würde mir eher sorgen über Industrieabgase etc. pp. machen... die bringen nur frische Kohlefilter raus...

    LG AveN

    Bitte denk an die schönen Bäume, bevor Du diesen Beitrag ausdruckst.

  • Naja, meine Meinung dazu ist ja, dass getrockneter Vogelkot sich eh äußerst schlecht löst, also nur frischer eingewaschen wird

    Hallo

    mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig, auch Getrockneter Kot weicht auf ;) , haste schonmal eine Dachrinne saubergemacht was sich dort alles absetzen kann ? Und manches Dach sieht zwar nicht so aus aber da kommt ordentlich Vogelkot zusammen....
    Auf einen Versuch würde ich es da nicht ankommen lassen !

    vg
    jens

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  • Hallo,

    auf den Vogelkot könnte ich auch gut und gerne verzichten. :D Aber welche Vögel scheißen uns denn hauptsächlich die Dächer zu? Das sind doch zumeist Tauben, die auf dem Dach ein Päuschen zum Erholen und Entleeren einlegen.
    Wenn man jetzt, wie Patrick es schreibt, Wannen auf der Garage aufstellt, werden sich darauf kaum die Tauben niederlassen. Und sie werden wohl auch nicht, um den armen Patrick mal zu ärgern, eben in die Wannen hinenscheißen. Das wäre also durchaus eine denkbare Möglichkeit.

    Viel wichtiger sind aber wirklich die in der Luft vorhandenen Schmutz- und Schadstoffe. wie schon mal geschrieben, würde ich das Regenwasser erst über Kohle filtern und dann verwenden.

  • Ich beziehe mich dabei auf meine Terrassenreinigungserfahrung, da musste ich immer sehr geduldig schrubben. Da braucht es meiner Meinung nach schon längere Regenzeiten... da kann man ja entsprechend handeln (Stichwort Stickstofftests). Restrisiko bleibt natürlich immer.
    LG AveN

    Bitte denk an die schönen Bäume, bevor Du diesen Beitrag ausdruckst.

  • .. überleg' mal wie viele Vögel täglich in den Amazonas scheißen ;)

    Der Vergleich hinkt etwas, wenn man die Wassermenge vergleicht. Aber bzgl. der Luftverschmutzung stimm ich natürlich zu, besonders wenn man nicht im ländlichen Raum wohnt. Kohlefilterung ist da auf jeden Fall angebracht.

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  • Moin,
    hab über 30 Jahre Regenwasser vom Dach, nach dem es eine zeitlang geregnet hat, aufgefangen.
    Gelagert hab ich es in 60l Maischefässern. Durchlüftet hab ich nie.
    Wurde zum Verschneiden oder auch pur eingestzt.
    Etliche Weichwasserfischarten darin gehalten und auch vermehrt.
    Wir haben hier allerdings weit und breit keine potenzielle Luftverschmutzer.

  • Hallo,

    ich benutze auch schon längere Zeit Regenwasser um WW durchzuführen. Mein Bruder hat mich darauf gebracht. Er hat sehr hartes Wasser, was aus der Leitung kommt und muss für die Erdfresser eher weiches haben.
    Er betreibt die Methode schon seit Jahren und hat noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.
    Weder im Winter noch im Sommer.
    Seine Fische (Erdfresser, L-Welse, Diskus) sind bester Gesundheit und laichen ständig und sind top fit.
    Auch die Wasserwerte sind bei ihm sehr gut.
    Er bzw. ich lassen es erst mal ne halbe Stunde regnen ehe wir die "Pforten" öffnen und das Wasser seinen Weg durch die Leitungen in den Keller findet.
    Dort wird das Wasser in großen Regentonnen ständig belüftet und bis zum nächsten WW aufbewahrt.
    Ich kann diese Methode jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat.
    Und einen positiven Nebeneffekt hat das auch.
    Man spart ne Menge Geld. Erst mal an Wasser und auch an Abwasser.

    VLG

    Frank

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  • Hallo

    Dieter, naja rechne nur mal wenn man ein 1meter x 1 meter faß im Garten aufstellt und nur darin auffangen will.. dielange man braucht bis es voll ist... Man muss also schon von Dächern und co auffangen !

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  • Hallo Jenz, die Frage ist doch wohl wieviel man braucht .Ich fange Regenwasser über 2 Trichter auf 120cm x 120 cm .Darunter stehen 20 ltr Eimer.Sind die voll ,wird der Inhalt über einen alten Kaffeefilter (Methode ist ein wenig aufwendig und veraltet) gefiltert. Anschließend mache ich es wie mein Namensvetter Burkhard.Das gereinigte Wasser wird in 20 ltr Kanistern eingelagert und bei Bedarf mit Leitungswasser(LW bei uns 300 ms) verschnitten.Ich habe im Schnitt ca 200 ltr ungefiltert eingelagert und mir bis zu diesem Thread keine Gedanken gemacht. Bis vor einigen Jahren habe ich noch über eine große Folie Wasser aufgesammelt die über einem Dachlattengerüst gespannt wurde .Aus der Dachrinne aufzufangen wäre mir zu heikel.
    Grüße
    Burkhard