Wachstum von Pflanzen in Quarzsand

  • Hallo,

    wie sind Eure Erfahrungen bezüglich des Wachstums von Pflanzen in Quarzsand? Habe nach meiner Umstellung auf quarzsand festgestellt, dass die Echinodorus ihr Wachstum deutlich reduziert haben. Habe aber mit Kugeldn direkt an den Wurzeln gedüngt.

    MfG

    Axel

    Man sollte nie Böswilligkeit vermuten, wo schlichtes Unvermögen eine hinreichende Erklärung sein könnte (Napoleon Bonaparte).

  • Nabend,

    wie bereits erwähnt, kann man nicht alles am Quarzsand dingfest machen. Dass die Plfanzen schlechter Wachsen kann so viele Gründe haben. Fakt ist, wenn dein altes Becken mit Kies als Bodengrund ausgestattet war und dies über Jahre, hat sich dort ein nicht unerheblicher Nährboden entwickelt. Der fehlt ja zur Zeit in deinem Becken.

    Solltest du Schnecken im Aquarium haben, werden diese sich an den feinen Wurzeln vergreifen.

    Und ein ganz wichtiger Punkt ist, wie du die Pflanzen umgesetzt hast. Dort kann schon der erste Fehler begangen worden sein.

    Wie du siehst, Ursachen gibt es mehr als genug und dass schreibt einer, der fast pflanzenlose Becken hat, grins

  • Hallo,

    es ist manchmal seltsam, wie die Meinungen und vor allem auch die Erfahrungen auseinander gehen...

    Zitat

    Stängel- oder Rosettenpflanzen eher schlecht in feinem Sand.


    Ich würde da genau gegenteillig argumentieren. Mir ist noch nicht eine Stengelpflanze aus Sand wieder aufgetrieben, was mir bei Kies früher ständig passierte. :D

    Schönen Gruß,
    Mike

  • Hallo Mike,

    aufgetrieben ja, da hast Du Recht. In Sand stecken sie irgendwie fester drin.

    Aber das Wachstum ist in Sand bei diesen Pflanzen wesentlich schlechter als in Kiesböden (oder besser gesagt: gröberem Sand).

  • Aber das Wachstum ist in Sand bei diesen Pflanzen wesentlich schlechter als in Kiesböden (oder besser gesagt: gröberem Sand).

    Moin,

    jep, kann ich bestätigen. Bei mir wachsen sämtliche im Bodengrund wurzelnde Pflanzen schlechter, seit ich auf Sand umgestellt hab (vorher 1-4mm Sand/Kies). Davon betroffen sind bei mir nicht nur Stängelpflanzen, auch Tigerlotus, Echinodorus, Cryptocoryne u. Co. wachsen deutlich langsamer und insgesamt schlechter X( .

    Viele Grüße, Sandro

    DCG 96 7561

    [bestand]1498[/bestand]

  • Hi,

    ist jetzt vielleicht eine blöde Frage, aber kann der massive Ausbruch von Blaualgen gleich nach dem Einrichten damit zusammenhängen, dass die Pflanzen im Quarzsand einfach schlechter wachsen, und vor allem am Anfang nach dem Einrichten ja keine Nährstoffe im Sand enthalten sind, und die Pflanzen von Anfang an benachteiligt sind ?
    Bin leider kein Pflanzenexperte, und kämpfe gegen diese schei** Blaualgen.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Hi Jeannot,

    das kann schon sein, da im neu eingerichteten AQ das biologische Gefüge noch nicht im Gleichgewicht ist. Blaualgen sind ja eigentlich immer vorhanden, nur ist die massive Vermehrung in der Anfangsphase wohl darauf zurückzuführen. Hatte ich auch mal :evil: , habs aber durch eine radikale, 7tägige Dunkelkur in den Griff bekommen. Danach zwei 80%ige Wasserwechsel an zwei Tagen hintereinander bei gleichzeitigem Einsatz eines UV-Entkeimers. Seitdem hatte ich nie mehr Probleme damit in dem Becken.

    Viele Grüße, Sandro

    DCG 96 7561

    [bestand]1498[/bestand]

  • Nabend,

    bin mir sogar ziemlich sicher, dass es mit den Algen zu tun hat. Algen sind schnell was den Waschtum anbelangt. somit klauen sie den normalen Pflanzen den benötigten Sauerstoff und die für Pflanzen wichtigen Nährstoffe.

  • Hallo,

    nochmals hier zur Info: Ich habe nach der Umstellung sofort Kugeln zur Düngung direkt an die Wurzeln gebracht. Vorher hatte ich Kies (2-3 mm) schon mit Kugeln bestückt. diese zeigten aber im Kies besser ihre Wirkung. Ich konnte mich vor Ablegern der Echinodorus kaum retten. Im Sand warfen die Echinodorus nach und nach die Blätter ab und wurden immer kleiner, lebten aber weiter. CO2-Düngung blieb erhalten, auch Flüssigdünger wurde weiter zugeführt. Leider kamen nach der Sand-Umstellung auch die Blaualgen.

    MfG

    Axel

    Man sollte nie Böswilligkeit vermuten, wo schlichtes Unvermögen eine hinreichende Erklärung sein könnte (Napoleon Bonaparte).

  • Hallo, Axel.

    Hört sich ja nach einem Paradies für Algen an, dein Becken.
    Meiner Einschätzung nach düngst du jedenfalls reichlich. CO2, Flüssigdünger und dann noch die Kugeln? Find ich persönlich ziemlich heftig. Manchmal ist weniger einfach mehr. Wenn der pflanzliche Bedarf an Nährsalzen gedeckt ist, bringt es nichts noch mehr davon ins Becken zu schaufeln, das schnappen sich dann alles die Algen.

    Aber mal ne Frage meinerseits:
    Sieht dein Becken in etwa so aus http://www.aquamax.de/Shop/Artikelbi…STUG_cyano1.jpg
    ?!

    Ich hab immer so meine Probleme die Algenarten auseinander zu halten, manche nennen diese Algen Blaualgen, andere nennen andere Algen so.

    Bei diesem grünen Teppich jedoch würde ich normalerweise sagen, dein Filter filtert nicht biologisch. Bei deinen Düngermengen jedoch schieb ich die Sache mal, zu einem Großteil, auf den Dünger. Weitere Faktoren sind meist zu viel Beleuchtung, zu lange Beleuchtung und Sonneneinstrahlung.

    Alles ein wenig reduzieren, ne Mittagspause einführen und dein Algenproblem sollte langsam rückgängig werden.

    MfG, David.

  • Hallo Axel,

    bei Deinem Aquarium scheinen alle Probleme von der Umstellung von Kies auf Sand zu kommen.

    Die Echinodorus nehmen ihre Nahrung über die Wurzeln auf, da hilft eine Flüssigdüngung kaum (CO2 dagegen ist gut). Von daher ist die Idee mit den Düngerkugeln auch richtig.
    Nur müssen diese Pflanzen im Sandboden erst einmal komplett neue Wurzeln bilden und in der Zeit können sie noch gar keinen Dünger verwerten. Von daher ist es schon richtig, das Dein Aquarium (zur Zeit) überdüngt zu sein scheint.

    Das sich die Pflanzen erst komplett umstellen müssen, sieht man auch daran, das sie ihre Blätter abwerfen. Die bilden sich aber neu, wenn sich die Wurzeln auf den Sandboden eingestellt haben.

    Und da habe ich bei mir die Probleme gehabt: die Wurzeln wollten im Sandboden nicht mehr richtig. Fast alle Echinodoren, mit denen ich es probiert habe, sind total abgestorben.

    Ich würde Dir jetzt erst einmal raten, nicht mehr zu düngen. Warte damit, bis deutlich zu erkennen ist, das die Pflanzen wieder neue Blätter bilden.
    Und dann solltest Du wegen der Blaualgen viele kräftige Wasserwechsel hintereinander machen. Das dürfte den Blaualgen kaum bekommen.

  • Hallo,

    bei dem Thema habe ich auch meine Erfahrungen gemacht. Ich habe mein Becken seit Einrichtung mit Quartzsand befüllt und ich muß sagen, meine Planzen :Echinondoren, Vallisneren und Cryptocoryne wachsen darin ohne Probleme (CO2 Düngung vorausgesetzt) . Beim einsetzen habe ich noch Düngekapseln dazu gesteckt und in unregelmäsigen abständen kommt noch Flüssigdünger rein.


    gruß Sebastian