Beckenvorstellung 2,50 m x 0,70 m x 0,60 m

  • Da Ihr ja so heiß auf Bilder seid, möchte auch ich Euch meine Südamerika Pfütze mal vorstellen. Bilder kommen aber frühestens morgen. :love:

    Das Becken hat an sich eigentlich keine Besonderheiten. Also normales Rechteckbecken mit theoretischen 1050 Litern, Unterschrank und Lampenkasten sowie eine eingeklebte BTN Slim Line Rückwand. Feiner Kies als Boden. Einige Echinodorus Pflanzen und eine 80cm große Wurzel.

    Das Becken wurde durch eine Aqurienfirma angefertigt. Tadellose Verarbeitung. Keine Angst ich mach keine Werbung ;)

    Derzeitig befindet sich als Besatz im Becken.

    1 x 16cm Diskus (als letzter Mohikaner übriggeblieben von ehemals 10 Disken)

    2 x Ancistrus Welse

    ca. 40 x Rotkopfsalmler

    ca. 20 x Rotaugen Moenkihauser

    ca. 30 x Brochis Splendens

    14 x Skalare sogenannte Altums

    Das Becken wird ansonsten mit Leitungswasser betrieben. D.h. PH 7,5 / KH 13 / GH 18

    Als Filteranlage wird ein 60er Becken mit 12 Schaumstoffpatronen im Unterschrank betrieben und weiterhin ein externer Fluval FX5 Filter.

    Ich habe mich jetzt nach der schweren Niederlage mit den Disken (welche aus mir unerklärlichen Gründen bis auf einen alle eingegangen sind) für die Südamerikaner entschieden und möchte Euch eigentlich um Vorschläge bitten.

    Als erstes wäre da die Frage ob mit dem derzeitigen Besatz eine vernünftige stressfreie Barschfamilie hinzugesetzt werden könnte? Ich möchte im vorraus mal die Zwerge ausklammern. Auch sollten es keine Oskars sein (Grins, ich habe keine Lust alles anzukleben).

    Hingegen könnte ich mich aber dafür erwärmen, die Salmler auzusortieren. Die Brochis und die Skalare sollten jedoch möglichst erhalten bleiben.

    Also kurz und einfach gesagt, es sollte schon was größeres aber nich ganz so ruppiges sein. (Halt im Wohnzimmer was fürs Auge, wenn Ihr wißt was ich meine).

    Übringens heiße ich nicht Rio (Das ist nur mein Spitzname)

    Mit freundlichen Grüßen

    Jörg

  • :) Hallo Rio (Jörg),

    wenn du Oskars einsetzt :thumbup: ,

    brauchst du aber deine Salmer nicht mehr auszusortieren :thumbup: .

    Finde allerdings deine Wasserwerte verdammt schlecht geeignet für Südamerikaner :thumbdown: .

    PH 7,5 und beide Härten, das geht ja eigentlich garnicht ;( .

    Hast du die Diskus auch bei diesen Werten gehalten ??? :huh:

    LG Mich@ :-)/~

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."

  • Hallo Micha,

    ja da drin hab ich die Disken gehalten, und wie gesagt den einen letzten Mohikaner hat das jetzt schon über ein Jahr ausgehalten.

    Ich würde schon gerne den Wert nach unten beeinflußen, nur wird das bei regelmäßigem Wasserwechsel ein teurer Spass, wenn ich jedensmal anschließend den Wert wieder einstellen muss.

    Oder habt Ihr da eine billige Alternative? Ich denke mit Erlenzäpfchen und so werde ich bei 1000 L Volumen nicht weit kommen?

    Gruß Jörg

  • Hallo Jörg

    bei den Werten Südamis halten.... ich ahlte da nicht viel von !!


    Und erlenzapfen helfen da nicht wirklich !!

    Da musst du schon zum Entsalzen rübergehen !! Glaube auch nicht das sich Oskars mit Skalaren gut halten lassen !!

    vg
    jens

    [bestand]1403[/bestand]

  • :) Hallo Jörg,

    bei den grottenschlechten Werten :thumbdown: kommste wohl nur mit ner Osmose :thumbup: weiter,

    oder einem Ionentauscher :thumbup: , oder halt mit viel Wasserchemie wie Härteredukt und Eichenextrakt :huh: .

    Torffilterung würde auch bedingt etwas bringen. CO2-Anlage wäre natürlich gut für die Ph-Wert-Regelung :thumbup: .

    Kosten wird das weiche Wasser auf jedem Fall was. :rolleyes: .

    LG Mich@ :-)/~

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."

  • Hi,

    also ich habe selber lange bei ähnlich krassen Werten Südamis gehalten.
    Da es sich bei den meisten um NZ handelt geht das. Aber optimal ist was anderes.
    Seit ich jetzt verschneide ist das alles deutlich besser. Derzeit nutze ich Regenwasser, aber das werde ich bald aufgeben, da ich in einer der trockensten Regionen Deutschlands wohne.
    Was Möglichkeiten, abgesehen von Regenwasser, wären: Vollentsalzung mittels Ionenaustauscher (Kati und Ani), oder eine Osmoseanlage. Hat beides Vor- und Nachteile. Habe derzeit zwar einen Ionenaustauscher im Keller stehen, werde aber vermutlich doch noch auf Osmose umsteigen, da es da inzwischen wie es aussieht Anlagen gibt, die recht "wassersparend" Permeat erzeugen.
    Mach dich vllt mal schlau und denk drüber nach.

    Ist übrigens nicht verwunderlich, dass das mit Diskus bei dem Wasser nicht geklappt hat. Die brauchen es deutlich weicher. Und wenn deine Altums wirklich Altums sind, finde ich das Becken zu niedrig. Egal ob es 60 oder 70 cm sind.

    Felix

  • Hallo Jörg,

    erst einmal Danke für die Rio-Aufklärung! :D

    Deine Aquariengröße ist ja schon einmal ganz toll. Und Deine Fische auch, nur passen die alle nicht so richtig gut zu Deinen Wasserwerten.

    Dein Wasser wäre eher etwas für Mittelamerikaner. Davon gibt es ja auch mehr als genug tolle Arten. Den jetzigen Besatz müsstest Du dann natürlich ganz stark überdenken, sonst hättest Du evtl. teures Futter im Aquarium.

    Darf ich fragen, ob Du den echten Altum, Pterophyllum altum, oder den sog. Peru-Altum im Aquarium hast?

  • Hey,
    Ich verstehe eure Kritik an den Wasserwerten ehrlich gesagt wenig bis überhaupt nicht.
    Ich habe hier in München schon einige Diskusaquarien gesehen, die mit Leitungswasser sehr gut gelaufen sind, und das Wasser hier ist nicht wirklich butterweich ;) Auch haben sich bei mir in besagtem Leitungswasser unter anderem auch Salmler wie H.herbertaxelrodi, H.pulchripinnis und H.bentosi vermehrt! Auch Paracheirodon axelrodi, also ein ausgesprochener Schwarzwasserfisch wird in hartem Wasser an die zehn Jahre... Für viele Fische halte ich diese ewige Diskussion für völlig überflüssig und empfinde sie als " antrainiert". Meiner Meinung nach sind Parameter wie regelmäßige Wasserwechsel, das richtige Futter und ausreichend Beckenvolumen wesentlich ausschlaggebender.
    Lg, Lukas

  • Hi,

    wie gesagt, es klappt durchaus. Und auch bei mir haben sich diverse Fische in solchem Wasser vermehrt. Aber ich habe inzwischen den Vergleich. Also zwischen Betonwasser und Wasser, das eine Härte hat, die zwischen 0 und 5 Kh liegt. In letzterem gelingt die Aufzucht der von mir gehaltenen Fische deutlich besser (sie hat wie gesagt auch davor geklappt), und sie sind (bei gleichem Futter und gleichen Wasserwechseln) deutlich vitaler und farbenprächtiger.
    Und warum sollte man in flüssigem Beton Fische halten, die natürlicherweiße in deutlich weicherem Wasser vorkommen? Diese Arten sind auf solche Werte "ausgelegt". Sie überleben auch in härterem Wasser, aber es gibt einen Unterschied zwichen leben und überleben.
    Ich wähle für meine Tiere leben.

    Felix

  • Hi Lukas,

    etwas härteres Wasser geht ja auch. Aber GH 18 und KH 13 sind wohl wirklich nicht gerade gut für Weichwasserfische, selbst, wenn es Nachzuchten sind.

    Ich bin auch kein Fan von Leuten, die nur naturnahe Wasserwerte akzeptieren. Aber ein wenig sollte man seinen Fischbesatz schon nach den vorhandenen Werten ausrichten.

    Woran sich die Fische in Jahrmillionen Evolution gewöhnt haben, sollten wir nicht einfach ganz drastisch ändern.

  • Hallo Jörg,

    wenn Du Südamerikaner in Deinem Betonwasser halten möchtest, dann schau Dich doch mal auf der Seite von Ronny (CICHLIDEN1) um: http://zierfischzucht.jimdo.com/
    Bestimmt hat er auch eine Menge Tipps für Dich, was bei Deinem Becken und Deinem Wasser so alles gut machbar ist. :)

    Liebe Grüße

    Melanie

    [bestand]1509[/bestand]
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du immer statt 200g Nudeln oder Mehl immer 204g, bei 300g immer 306g abwiegst.
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du in allen Bekleidungsgeschäften nach Ringelsocken suchst, auch wenn die grad total out sind.

  • Hi ,

    würde dir auch zu einer Osmose Anlage raten , oder zu Regenwasser , falls du eine Möglichkeit hast es aufzufangen .
    Halten könntest du bei diesen Werten durchaus Südamerikaner , nur sollen die Tiere sich ja so wohl wie möglich fühlen
    und das wird in diesem Wasser sicher nicht so der Fall sein .
    Auf Dauer wirst du dich nämlich schnell mit Krankheiten und Aufbrüchen am Kopf dich rumärgern müssen .
    Auch werden die Farben bei weitem nicht so schön werden wie unter optimalen Bedingungen .
    Und Nachwuchs , wenn es überhaupt soweit kommen sollte , wird nicht optimal wachsen , hohe Sterblichkeit der kleinen etc .

    Hab ein ähnlich großes Aquarium (250x60x60) und darin kannst du wirklich einiges halten .
    Bei uns kommen zwar aus der Leitung recht gute Werte schon , doch seitdem ich bei Wasserwechseln mit Osmosewasser
    mische und den Ph-Wert leicht senke mit Sera PH Minus , sehen die Tiere noch viel farbiger aus und meine
    Heros sp Tapajos sind nur noch am Balzen und nur der Überbesatz hindert die Tiere am Kinderglück :D )
    Wenn du wirklich Erfolg und Spaß mit Südamerikanern haben willst solltest du wenigstens etwas Aufwand betreiben ,
    bevor du vor lauter Wut über die Südamis fluchend zu der Malawi-Fraktion rüberrutscht .

    PS :
    Mein Händler züchtet Diskus , hab neulich den Leitwert von dem Wasser gemessen und wär fast von den Socken gefallen :
    Sein Leitwert lag bei 1980 8|
    Das hat dann auch die zum Teil deformierten Jungdiskus erklärt .

    Gruss Dennis

  • Hallo Zusammen,

    ich würde mir bei diesen Wasserwerten bei sehr vielen Arten keine Gedanken machen!

    Ich habe absolut identische werte. Über 2000Liter...wenn ich das mit Osmose abdecken wollte,..prost mahlzeit. Klar sind die Werte nicht optimal, aber ich halte und züchte alle meine Fische darin.

    Beste Beispiel ist ja auch dieser Thread:
    https://americanfish.de/index.php?page=Thread&threadID=2004

    Gerade bei Uaru findet man nur im Netz, dass er sehr weiches Wasser und einen niedrigen pH Wert braucht. Nur zur info, meine beiden Pärchen sind absolute Dauerlaicher. Weniger als alle 2 Wochen haben sie Gelege mit meist freischwimmenden Jungen. Selbst gezüchte Diskus habe ich immer in diesem Leitungswasser gehalten, auch dies ohne erkennbaren Nachteile für die Tiere. Würde ich nur bei Wildfängen nicht machen.

    Darüber hinaus und das werde ich bald auch ausprobieren, gibt es die Möglichkeit mit Schwefelsäure zu arbeiten. Dies ist vergleichsweise viel günstiger und wird schon sehr oft bei Diskuszüchtern verwendet. Wichtig hierbei ist, dass das Wasser nicht im Becken angesäuert wird, sondern vorher in einem Tank aufbereitet wird. Die Schwefelsäure spaltet die Karbonathärte auf. Somit verliert die Gesamthärte den Anteil an Karbonathärte. Dies muss man vorsichtig machen, dass der pH Wert nicht absackt. Damit die Schwefelsäure nicht zu aggressiv ist, wird sie auf 5 % Verdünnt. Ich will es bald mal testen und werde dann berichten. Wenn es gut funktioniert, dann kann man mit Hilfe eines pH-Controller und einer Dosierpumpe immer in einem 1000Liter Fass Wasser aufbereiten.
    Denn eine Art bei mir zeigt sich wirklich etwas empfindlich und für diese Art, möchte ich weicheres Wasser bieten. Dann aber auch nur in meinem kleineren Becken. Aber wie gesagt, die meisten Südamerikaner lassen sich sehr sehr gut auch im härteren Wasser pflegen.

  • Hi Micha,
    Ja hatte ich ;) Zur Zucht muss man dieses Thema natürlich anders angehen, in hartem Wasser kann man bei vielen Arten aber auch gute Nachzuchten großziehen. Die Produktivität steht da natürlich auf einem anderen Blatt. Weil Thommy seine Uara erwähnt: Bei meinen Apistogrammoides das gleiche Lied. Die stehen in hartem Wasser sogar wesentlich besser als in
    weichem. Natürlich gibt es auch Fische bei denen es nicht anders geht, z.B. glaube ich nicht das meine A.atahualpa eine Hartwasserkur lange überleben würden....
    Lg, Lukas

  • :) Hi Lukas,

    mag sein, das rote Neons 10 Jahre leben :thumbup: , halte ich zwar fast für ein Gerücht :D ,

    da die in der Natur nur ca. 1-2 Jahre leben ;( , und 3-4 im Aquarium :rolleyes: , es wurde

    auch schon von ca. 6 Jahren berichtet :S , was ich schon als sehr hoch erachte,

    aber mag durchaus sein. :?:

    Also ich feinde auch niemanden an wegen zu hartem Wassers, oder zu hoher Ph-Werte,

    aber ich stehe eher auf naturnahe Wasserverhältnisse und eine naturnahe Einrichtung :thumbup: ,

    allerdings mit der Einschränkung, dass ich mich auch daran in meinem Wohnzimmer

    erfreuen kann ^^ , also kein allzu trübes Schwarzwasser 8) , oder AQs ganz ohne Pflanzen :thumbdown: .

    LG Mich@ :-)/~

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."

  • Hey Micha,
    Beweisen kann ich es dir nicht ;) 6 Jahre kann man denke ich als durchaus normal veranschlagen, in höheres Alter kam hier nur ein kleinerer Teil, der Gewinner hat eben knapp 10 erreicht.
    Ich finde einfach das man einen gesunden Mittelweg finden muss, der schaut
    bei jeder Art anders aus und hängt auch davon ab, welche Ziele man verfolgt.
    Lg, Lukas