Hallo Leute,
habe heute in einen Fischkeller eine sehr interessante Fischart gesehen, welche ich euch nicht vorenthalten möchte.
Cryptoheros nanoluteus
Hat jemand von euch schon mal diese Art gepflegt und Erfahrungen mit diesem Tier sammeln können ?
Cryptoheros nanoluteus
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Hatte mir vor 3 Jahren ein junges Paar F1 von einem namhaften "Reisenden" besorgt. Ich habe aber wie einige andere Züchter auch - negative Erfahrungen gemacht. Die Tiere saßen in einem gut bepflanzten 120 cm Becken und bald stellte sich der Nachwuchs ein. Die NZ meldete ich für unsere Heidelberger Börse an - aber vier Wochen vor der Börse wurden die Tiere geschlechtsreif. Sie machten sich gnadenlos gegenseitig nieder - nur ein Tier überlebte das Massaker. Die gleichen Erfahrungen machten wie gesagt andere Züchter auch. Tolle Tiere - aber hochaggressiv.
Gruß Holger
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Hi Chris!
Ich habe die C. Saijas bepflegt. Tolle Tiere aber der Besatz (8 Geophagus Abalios) funktionierte danach gar nicht mehr. Und das ohne Brut oder Balzverhalten! Die brachten nur hecktik ins Becken!
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Derzeit habe ich 2 Paare Cryptoheros myrnae vom Vereinskollegen Dieter Schmid im Einsatz. Diese sind bisher wesentlich weniger agressiv und dienen aber lediglich dem Lebendfutter-Nachschub für meine Channa bleheri. Denn vermehrungsfreudig sind sind auch diese Tiere ohne Ende - aber halt nicht so hübsch wie die c. nanoluteus und daher kaum gefragt. Aber das Brutverhalten ist wirklich auch bei diesen Tieren eine Augenweide.
Gruß holger
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Hi Chris,
die Biester lassen sich auch von Groß-Cichliden nicht beinflußen sondern ziehen "ihr" Ding durch ! Meine zwei Paare Cryptoheros myrnae sitzen z.B. mit einem adulten Paar Vieja Synspila (von Gudrun) zusammen. Sie zeigen zwar Respekt vor den beiden Riesen - aber wehe sie laichen selbst ab ! Dann haben die Vieja plötzlich großen Respekt vor den Zwergen ! Also auch ich sehe kaum Probleme mit einer Vergesellschaftung mit den Heros.
Gruß Holger
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Hi Chris,
hast du zufällig gesehen von wem dieser Bericht (Link) ist
Im Nachhinein muss ich sagen das dieser Bericht leider etwas zu optimistisch geraten ist, einige Erkenntnisse kamen aber auch erst später dazu.
Wie Holger schon schrieb werden die Jungfische ab einer bestimmten Größe unglaublich agressiv zueinander, ich hatte ca. 100 Stück in einem 300l Becken und konnte täglich Tote abfischen. Dazu kommt noch das die Kleinen irgendwann anfangen unheimlich auseinander zu wachsen. Die Paarbildung ist sehr schwierig, mir ist es nicht gelungen aus verbliebenen Jungtieren nochmal ein funktionierendes Paar zusammenzustellen bzw. hat sich aus 5/5 kein Paar gefunden das miteinander ablaichen wollte.
Die Alttiere haben nach etwa 1,5 Jahren die Fortpflanzung völlig eingestellt.
Alles in allem würde ich die C.nanoluteus heute als einen Cichliden bezeichnen der eine gehörige Portion Fingerspitzengefühl und Aufmerksamkeit erfordert, selbst Mittelamerikaspezialisten wie die Hofers haben sich an denen langfristig die Zähne ausgebissen.Sehr schade eigentlich, ein wunderschöner Fisch
p.s. verschoben nach Mittelamerika
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Hallo Holger,
ja,ich habe deinen Name am Ende des Berichtes gelesen
Habe gestern auch nochmal von zwei anderen Stellen die schwierige Hälterung dieser Tiere bestädigt bekommen. Scheinen in der Tat kleine Bister zu sein. 
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Hallo Holger,
selbst Mittelamerikaspezialisten wie die Hofers haben sich an denen langfristig die Zähne ausgebissen.
das ist ja eine "nette" Unterstellung die ich da so lesen muss!
Woher willst Du denn das wissen???Das möchte ich doch mal richtig stellen.
Mein Vater pflegte die nanuoluteus mehr als 4 Jahre ohne Schwierigkeiten und ich habe ein Wildfang-Paar von 1995 etwa 6 Jahre gepflegt und gezüchtet.
Danach habe ich die Tiere abgegeben.
Im Moment pflege ich wieder ein Paar, welches wir von unserer letzten Reise 2008 mitbrachten. Jungtiere sind auch schon vorhanden und die Aufzucht verläuft absolut unproblematisch.
Wenn man ein paar Dinge berücksichtigt ist es eine ganz leicht zu pflegende Art mit der man viel Freude haben wird.Gruß,
Christian Hofer -
Hallo Christian,
schön das du dich zu diesem Thema meldest auch wenn es eine "Gegendarstellung" ist.
Mein Beitrag sollte keinesfalls eine Unterstellung sein, es ist nur meine Erinnerung an unser Gespräch 2008 in Karlsruhe.
Da waren wir uns einig das die Pflege unproblematisch ist (ich hatte meine Alttiere auch 6 Jahre), Paarbildung ein anderes Thema ist und sich die Aufzucht durchaus schwierig gestalten kann.
Jedenfalls nicht unbedingt ein Cichlide für Anfänger.
Dann war die Rede davon das ihr die Tiere über die Jahre verloren hättet, allerdings möglich das ich das Abgegeben überhört habe. Falls ich da was falsch verstanden haben sollte an dieser Stelle sorry.Meine Erfahrung kurz zusammengefasst:
Haltung völlig problemlos wenn man harmonisches Paar hat, Nachzucht zunächst auch wobei es zu heftigen innerartlichen Agressionen kommen kann die zu Verlusten führen können.
Nach 6-8 Bruten stellten meine Tiere ihre Fortpflanzungsaktivitäten völlig ein.
Aufzucht der Kurzen zunächst völlig einfach aber ab 3cm heftigste innerartliche Agressionen trotz ausreichend Platz (oder vielleicht genau deswegen?)Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen das ein derart attraktiver Fisch einfach so immer wieder verschwindet wenn er so einfach wäre wie ein Thorichthys.
p.s. falls ich dich nicht allzu sehr vergrätzt habe mit meiner "Unterstellung" hätte ich durchaus wieder Interesse an diesen kleinen "Biestern"
