Venezuela 2012 - Rio Ventuari, Rio Orinoco, Rio Manapiare, Rio Atabapo, Rio Sipapo

  • Hi,

    unser Weg führt nun weit nach Norden. Das nächste Ziel war Isla Raton (gelber Pin). Doch erstmal bis zur Mündung des Rio Katabeni (gelber Marker mit Punkt).


    Solche Boote waren mehrere auf der Stecke unterwegs - Wassertaxis?


    Mündung des Rio Katabeni

    Fortsetzung folgt

  • Hi

    @ Dennis

    Ein Paulicea luetkeni scheint mir der Wels nicht zu sein. Dafür ist die Fettflosse zu steil und bildet ein Dreieck. Beim P. luetkeni, wenn ich nach den Bildern gehen kann, die ich gefunden habe, ist die Fettflosse weniger hoch, länglicher und hinten gerundet.

    Auf jeden Fall ein sog. "will ich haben"-Fisch. Allein mal um zu schauen, was für ein Verhalten er an den Tag legt.


    @ Elko

    Danke für die "Größenangabe" :) . Auf dem zweiten Bild ist mir der Fisch ebenfalls sehr sympatisch. Allerdings haben mich die vielen Gräten immer gestört.

    MfG

    Mario

  • Hallo Mario,

    in Venezuela werden die Fische eingeschnitten:


    Auf dem Fischmarkt in Puerto Ayacucho - 2011

    ... danach werden die Fische gebraten, bis auch die letzte Gräte weich ist. ;)

    Dumm ist allerdings, dass die Venezuelaner nicht unbedingt unterscheiden, ob sie einen Fisch mit vielen oder wenigen Gräten haben.
    D.h. so mancher Fisch lässt sich für venezuelanische Verhältnisse wesentlich schmackhafter zubereiten, wenn man ihn nicht bis zum Schwarzwerden auf dem Rost lässt.

    Der Fisch oben hat aber sehr gut geschmeckt.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi,

    ... weitere Bilder von unserem Weg zur Isla Raton.


    So "kleine Streichhölzer" liegen immer Mal auf den Felsen


    Blick auf San Pedro, Venezuela


    Wohl die schönste Sandbank zwischen Puerto Ayacucho und San Fernando de Atabapo


    Mündung des Rio Vichada bei ...


    ... Puerto Nariño, Kolumbien

    Fortsetzung folgt

  • Moin,

    ein paar Bilder nahe der Isla Raton (Kolumbianisches Ufer bei Buena Vista)

    und von der Isla Raton (Venezuela, gelber Pin)


    Das sollte mal (vor Jahren) ein Bootsanleger werden, der die unterschiedlichen Wasserstände berücksichtigt.
    In Betrieb gegangen ist er wohl noch nie.

    Auf der Isla Raton kann man ganz gut seinen Proviant ergänzen.
    Bier gibt es dort auch wieder zu "normalen Preisen".

    Fortsetzung folgt

  • Moin Andi,

    ... lass raten ...

    ....ähm, Adam?
    (Die Benachrichtigung wird beim ersten Speichern initiiert ... für eine nachfolgende Korrektur aber keine Korrekturmitteilung.)

    Viele Grüße
    Elko

  • Moin,

    unser Ziel - gelber Marker ohne Punkt - Raudal Caldero.
    Auch hier handelt es sich wohl um einen aquaristisch historischen Ort:
    von hier stammt der Holotype von Geophagus gottwaldi.
    Wir wollten unbedingt diese Art dort fangen. Weder Netzzüge am Tag, noch bis nach Mitternacht waren erfolgreich: einfach nix da. :(

    Nun also ein paar aktuelle Bilder von dort:

    Übrigens: Im Welsatlas Bd. 1 Auflage 2 findet ihr auch ein Bild von Ingo Seidel mit einem Motiv der Stromschnelle.

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug zu zwei gegenüberliegenden, kleinen Zuflüssen (pinker Pin).


    Blick auf unser Lager.


    Boote in der Stromschnelle erscheinen wie Spielzeug.

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... gegen Mittag waren wir zurück an unserem Lager.
    Wenig später kamen zwei weitere Bongos zu der Stromschnelle. Sie brachten Touristen von Puerto Ayacucho zum (verspäteten) Mittagessen und Baden.
    Der "normale Tourismus" dringt wohl auch immer weiter vor.

    Ein paar Bilder vom Nachmittag/Abend:


    Ihr seht, man muss nicht immer einen riesen Grill mitschleppen. :D

    Fortsetzung folgt

  • Moin,

    Ankunft im Hafen von Samariapo (pinker Marker ohne Punkt)


    Fitzcarraldo? - das Original liegt natürlich in Peru.

    ------------------------

    Von Samariapo ging es mit dem Auto zurück nach Puerto Ayacucho, zur Posada Manapiare, zurück in das alltägliche, venezuelanische Leben:

    Auch wenn wir auf der Bongotour täglich unser Bad hatten, eine Grundreinigung unter der Dusche mit Seife war wohl von uns allen ersehnt. In der Posada gab es aber leider ein kleines Problem: (wie des öfteren) hatte man in Puerto Ayacucho den Strom abgeschaltet, um Strom zu sparen, natürlich der Umwelt zu liebe.
    (Beim Bericht von der Reise nach Venezuela 2011 hatte ich Euch kurz den Guri-Stausee vorgestellt. Wie wir auf der aktuellen Reise gesagt bekamen: um Geld für ausländische Techniker einzusparen, hat man die Wartung für die 20 Turbinen in eigenen Hand genommen. Inzwischen sollen nur noch 3 oder 4 Turbinen laufen.)

    Auf dem Rio Ventuari hat man keinen Empfang mit dem (normalen) Handy. Bei unserer ersten Stipvisite in San Fernando de Atabapo hatte uns schon eine üble Nachricht ereilt: unser Rückflug von Puerto Ayacucho nach Maiquetia wurde storniert. Auf den Flug einen Tag später konnten wir uns nicht verlassen, das Risiko unseren Rückflug nach Deutschland zu verpassen wäre viel zu groß gewesen.
    Adam, Micha und noch ein paar andere hatten schon mal dieses "klitzekleine Problemchen": allerdings hatten sie dann erst auf dem Flughafen in Puerto Ayacucho erfahren, dass der Flug ausfällt. Für die Autofahrt nach Maiquetia - ca. 1000 km - hat man sie dann reichlich ausgenommen. Unterwegs ist dann auch noch der Fahrer eingepennt, dass einen von ihnen weiterfahren musste.)
    Wir hatten die Firma, die uns das Bongo mit Team organisiert hatte, von San Fernando aus gebeten, uns ein Auto/Kleinbus für die Fahrt nach Maiquetia zu organisieren.
    Das war auch geschehen. Allerdings mit Fahrer zu fünft plus Gepäck - das wäre bei ca. 30°C mit dem uns gezeigten Pick-Up nichts geworden. Für eine Nachtfahrt war der Fahrer nicht zu begeistern - zumindest ging es da um einen gewissen Aufpreis.
    Glücklicher Weise konnte uns unser Koch vom Bongo noch gegen Abend einen angenehmen Kleinbus zu erträglichen Kosten organisieren.
    Übrigens, in Venezuela werden die Kosten für das nicht genutzte Flugticket nicht zurückerstattet. Das Flugticket kann man sich (wohl binnen eines Jahres) auf einen anderen Inlandsflug umschreiben lassen.

    Fortsetzung folgt

  • hey elko...


    hab mir nun den ganzen thread über mehrere tage reingezogen...faszinierend was ihr da so erlebt habt...ganz grosses kino...hab teilweise das gefühl bekommen, bei eurem ausflug dabei gewesen zu sein...

    wie oft macht ihr solche reisen? einmalig scheint es ja nicht gewesen zu sein...

    LG Heiko

    Nein, Stil ist nicht das Ende eines Besens

  • Hallo Heiko,

    für mich war es die dritte Südamerika-Reise (nach Venezuela 2011 (Rundreise), Brasilien 2011 (hauptsächlich unterer Rio Negro)).
    Diese Reise hier war für mich dann die erste "ernsthafte" Fisch-Exkursion. Die ersten beiden Reisen kann man aber durchaus auch als Vorbereitung verstehen: vor so einer privaten Tour finde ich es wichtig schon etwas über Land, Leute, Klima, ... zu wissen, erlebt zu haben und so etwas einschätzen zu können, auf was man sich einlässt, auch was man ggf. seinem Lebenspartner zumutet. Bei einer Reisebüro-Reise hat man ja immer jemanden der einen aus ... holen muss. Bei so einer privaten Tour zählt dann nur noch die eigene Gruppe, auf die man sich verlassen können muss.
    Es wird sicherlich nicht meine letzte Südamerika-Reise gewesen sein. Das Pantanal steht noch immer auf dem Plan, Kolumbien reizt, in Venezuela gibt es noch ein paar "weiße Flecken", ...

    Adam und Micha waren schon einige (viele) Male mehr in Südamerika. Dazu können die beiden aber selber schreiben. :D
    Bei Micha kannst Du auch auf seine Website sehen.

    Viele Grüße
    Elko