Mysteriöses sterben der Neulinge

  • Kurz vor Weihnachten kaufte ich mir
    meine lang ersehnten Maronibuntbarsche.
    Seit heute lebt nur noch 1 Tier von den neuen.
    Innerhalb 24h raffte es plötztlich alle anderen hin - ohne vorherige anzeichen.
    -> sie sanken zu Boden, bekamen ihre Schreckfärbung und starben.

    Allen anderen Tieren geht es nach wie vor gut - auch den 2 Maronibuntbarsch-Weibchen die ein paar Monate schon bei mir leben.

    Nun meine Frage:
    gibt es ein Krankheit die so verläuft?
    Oder gibt es da 100 Ursachen?

    Alles Parameter/Wasserwerte oder sonstige einflüsse kann ich ausschließen. Sie haben sich NICHT verändert.
    Auch Aggressionen waren nicht vorhanden, alle waren friedlich.
    Es muss also irgendwas mit den Fischen gewesen sein...

    Liebe Grüße vom PARADIES

    ...Chuck Norris hat einmal einen Wasserwechsel gemacht - ohne Wasser! :rolleyes: ...

  • :whistling: ....
    ähm...garnicht :thumbdown: ...

    Sowas ist mir noch nie passiert...
    Ich bin mit dem Händler recht gut befreundet und habe bis jetzt imer von ihm saubere, ordentlich und gesunde Fische bekommen...
    Habe ihm vertraut - so wie sonst auch immer.

    War vllt. mein Fehler, ich hätte nicht so leichtsinnig sein dürfen...

    Habe einen großen Wasserwechsel gemacht, hoffentlich werden die anderen Tiere nicht krank.

    Liebe Grüße vom PARADIES

    ...Chuck Norris hat einmal einen Wasserwechsel gemacht - ohne Wasser! :rolleyes: ...

  • Hallo,
    nein, das kann nicht sein...
    ich lasse mir um angleichen des Wassers immer sehr viel Zeit und gehe behutsam vor.
    Dann hätten die Tiere nicht 8 Tage lang bei mir gelebt...

    Es verwundert mich nur das es so plötzlich und ohne anzeichen kam und eben nur DIE Tiere betroffen waren
    die neu sind. Alle anderen nicht. Das letzte überlebende neue Tier macht bis jetzt einen sehr munteren Eindruck.

    Liebe Grüße vom PARADIES

    ...Chuck Norris hat einmal einen Wasserwechsel gemacht - ohne Wasser! :rolleyes: ...

  • Hi PARADIES,

    ... das hat mit dem Händler nicht unbedingt etwas zu tun.
    Die neuen Fische müssen nicht krank gewesen sein.

    Die neuen Fisch können mit den in Deinem Aquarium vorhandenen Krankheitserregern einfach nicht klar gekommen sein,
    während Deine bisherigen Fische gegen diese Krankheitserreger immun sind.
    Das kann auch andersrum passieren, dass die vorhandenen Fische mit den mitgebrachte Krankheitserreger (die eigentlich immer da sind) nicht klar kommen.

    Viele Grüße
    Elko

  • Mh,
    das klingt logisch... und macht Sinn!

    Dann heißt es wohl einfach: pecht gehabt - und beim nächsten mal noch behutsamer vorgehen!

    Liebe Grüße vom PARADIES

    ...Chuck Norris hat einmal einen Wasserwechsel gemacht - ohne Wasser! :rolleyes: ...

  • Ach so nach 8 Tagen....
    Habe das so gelesen das du sie eingesetzt hast und sie dann innerhalb von 24h dahingerafft wurden.

    Kommt davon wenn man nicht richtig liest...

    Gruß Dennis

    Lass mich ich kann das!!! Oh kaputt...


  • Die neuen Fisch können mit den in Deinem Aquarium vorhandenen Krankheitserregern einfach nicht klar gekommen sein,
    während Deine bisherigen Fische gegen diese Krankheitserreger immun sind.
    Das kann auch andersrum passieren, dass die vorhandenen Fische mit den mitgebrachte Krankheitserreger (die eigentlich immer da sind) nicht klar kommen.

    Hi Elko,

    mal ganz doof gefragt - weil ich da keine Ahnung von habe:
    Inwiefern hilft denn dann eine Quarantäne? In Quarantäne kommen doch die beiden zu vergesellschaftenden Gruppen auch nicht miteinander in Kontakt.

    Danke :)
    LG

  • Hi,

    ... zunächst hat man die neuen Tiere besser unter Kontrolle. Stehen Krankheiten an brechen diese zumeist dann auch während der Quarantäne und nicht erst im Zielbecken aus.
    Die neuen Tiere werden an die neuen Haltungsbedingungen gewöhnt: Futter, Wasser, ...
    Die Tiere sind beim Einsetzen in das Zielbecken besser vorbereitet.
    (Ein Umsetzen von Halter A zu Halter B ist im Allgemeinen problematischer als von einem eigenen in ein eigenes anderes Aquarium.)
    Für das Quarantänebecken verwende ich auch immer einen kleinen Teil Wasser vom Zielbecken.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hey,
    macht es Sinn sich für "den nächsten Versuch" ein großen Beutel/Eimer mit Wasser
    vom Händler mitzunehmen und damit das Quarantänebecken zu füllen und erst am nächsten Tag
    dann Stück für Stück das Wasser mit dem Wasser aus dem Zielbecken zu verschneiden?

    Liebe Grüße vom PARADIES

    ...Chuck Norris hat einmal einen Wasserwechsel gemacht - ohne Wasser! :rolleyes: ...

  • Hi,

    ... meiner Meinung nach nicht.
    Man nehme so wenig vom alten Becken mit wie wirklich notwendig -> insbesondere kein "Fremd-Wasser" in eigene Becken.

    (Kleine Ausnahme, wenn ich Fische für andere transportiere und bei mir zwischenhältern muss, dann nehme ich mir vom Absender ausreichend Wasser mit, so dass ich kein eigenes Wasser benötige, sich die Fische also nicht erst noch an mein Wasser gewöhnen müssen.)

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi,

    ich sehe das wie Elko, manchmal bekommt man Fische die, wenn sie nicht darauf vorbereitet sind, schlichtweg inkompatibel für die heimischen Bedingungen sind.
    Keime an die dein Bestand gewöhnt sind erweisen sich für die Neuen als tödlich.

    Das kann natürlich auch andersrum laufen, die Neuen bringen etwas mit gegen das dein Bestand wehrlos ist.

    Ich mache zwar keine wirkliche strenge Quarantäne aber Neuankömmlinge sitzen bei mir erstmal separat bei täglichen WW um Zeit zu bekommen meine heimische Keimflora/fauna langsam kennenzulernen.

    Gibts übrigens ein schönes Beispiel aus dem Humanbereich. Für Mittel- und Nordeuropäer gehört der Schnupfen zum Winter wie kalte Finger, als aber die Inuit zum ersten Mal mit Schnupfenviren in Kontakt kamen sind sie dran gestorben wie die Fliegen.

    Gruß Holger

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    AKZ Nr.94

  • Hallo Paradies,

    eine richtige Quarantäne führt man ja so durch, das erst einmal die Neuankömmlinge in ein eigenes Aquarium kommen, dort beobachtet und evtl. behandelt werden.
    Bevor sie dann zu dem vorhandenen Bestand sollen, setzt man ein Tier des Altbestandes mit ins Quarantäneaquarium.
    Wenn dann nach einiger Zeit nichts passiert, kann man die Fische gefahrlos zusammen setzen.

    Mir ist bewusst, das es kaum einer so macht. Aber so wäre es richtig.

  • Hi, 
    meine Nerven wurden auch schon arg durch eine nicht durchgeführte Quarantäne geschädigt. Abgesehen davon, hab ich ziemlich viele Tiere verloren, da sich die "Krankheit" innerhalb von einer Woche von einem Becken ins andere ausgebreitet hat. Im Fischkeller hatte ich damals etwa 14 Becken stehen. Da ich damals einen neuen Räuber geholt hatte, der keine Frostfische gefressen hat, musste ich jede Woche ca. 10 Futterfische kaufen, die ohne Quarantäne ins Räuberbecken gegeben wurden. Anfänglich ging´s noch gut. Dann aber hab ich eine Sendung erwischt, mit der ich voll in´s K*o gegriffen hab. An der "Ichthyo" ist auch damals mein Galeocharax eingegangen.

    Da ich seit etwa eineinhalb Jahren wieder fünf Galeocharax habe, die immer noch keine Frostfische fressen :cursing: , habe ich mittlerweile einen wöchentlichen "Verbrauch" von etwa 40 Futterfischen X( . Die Futterfische durchlaufen alle eine mindestens einwöchige Quarantäne bis sie als Futter enden. In dieser Zeit habe ich auch schon mal zweimal die Futterfische komplett verloren, da sie irgendetwas mitgebracht hatten, durch das sie eingingen. Zum "Glück" ist das nur im Quarantänebecken passiert und nicht bei meinen geliebten Räubern.

    So wie Dieter es beschreibt, sollte eine normale Quarantäne ablaufen. Allerdings kann man es sich nicht immer erlauben, einen Fisch aus dem alten Becken in das Quarantänebecken zu setzen, um zu schauen, ob eine Krankheit ausbricht. Zumindest jetzt nicht bei einem Raubfischbecken. Ein fast wöchentliches Umsetzen wäre zu viel Streß und würde das Ausbrechen von Krankheiten mit Sicherheit noch begünstigen.

    Auch sollte man beim Fischkauf die Augen offen halten und in die Becken schauen, wie die Fische genährt sind, bzw. in welchem Zustand sie sich befinden. Ich kaufe auch keine kränklichen Tiere, hab dabei schon als Jugendlicher zu viel Lehrgeld bezahlt.

    Allerdings werde ich meine Galeocharax, auch wenn Sie nie Frostfische fressen werden nicht mehr abgeben. Dafür sind sie mir zu lieb geworden und vor allem auch zu interessant.

    So genug Off-Topic geschrieben.

    Hallo Paradies,

    was mit Deinen Fische geschehen ist, kann ich mir leider auch nicht erklären, zumal Deine zwei "alten" und auch eines Deiner neuen Tiere keine Anzeichen einer "Krankheit" gezeigt haben. Deshalb denke ich mal, das es nicht am Wasser gelegen haben kann, denn sonst wären alle neuen Tiere eingegangen. Haben die Tiere vielleicht etwas gefressen, was ihnen nicht bekommen ist? Könnte ja sein, dass das noch lebende Tier von diesem "Futter" nichts abbekommen hat.

    Grüße aus Mainz

    Mario 

    Ps.: Nicht alle Futterfische werden auch gefressen. Ich hab momentan eine kleine Gruppe von 3,2 Fadenfischen, die einfach nicht gefressen werden wollten und die halt jetzt mal zur Zucht angesetzt werden, damit ich Futterfische selbst großziehen kann.

  • Hallo Mario,

    Allerdings kann man es sich nicht immer erlauben, einen Fisch aus dem alten Becken in das Quarantänebecken zu setzen, um zu schauen, ob eine Krankheit ausbricht. Zumindest jetzt nicht bei einem Raubfischbecken. Ein fast wöchentliches Umsetzen wäre zu viel Streß und würde das Ausbrechen von Krankheiten mit Sicherheit noch begünstigen.

    da gebe ich Dir natürlich vollkommen Recht. Aber Otto Normalverbraucher kauft ja eigentlich nicht wöchentlich neue Fische.
    Es sei denn, die Fische sterben, weil keine Quarantäne gemacht wurde. Ironie AUS!!! :)

  • Hi!

    Vieles kann ich nachvollziehen.
    Aber:

    Wenn eine Population B i Quarantänebecken sitzt, die zum Zeitpunkt X mit der vorhandenen Population A vergesellshaftet werden soll, und man gleichsam mal unterstellt, das Popultion B Keime oder Erreger mitbringt, auf die Polpulation A mit Absterben reagiert: Was dann? Sterben die Keime/Erreger in der Quarantänezeit einfach ab?

    LG

  • Hi,

    für so'ne Katastrophe brauchst nicht mal fremde Fische zu holen.
    Ich habe kürzlich ein Becken neu eingerichtet mit Bewohnern aus drei meiner Aquarien.
    Die Tiere habe ich schon länger, ohne Auffälligkeiten.
    Im neuen Becken habe ich einen massiven Ichthyo-Ausbruch gehabt.
    Von den getrennten rotblauen Kolumbianern sind die im neuen Becken wie mit Puderzucker überstreut gewesen, während die im alten Becken problemlos sind.
    Ebenso sind die im alten Heros-Becken verbliebenen Scheibensalmler problemlos geblieben, während die Heros im neuen Becken einen Befall zeigten.

    Manchmal genügt eine Stress-situation, welches ja die Umsiedlung und Neu-vergesellschaftung darstellt, um latent vorhandene Erreger ausbrechen zu lassen.
    Deshalb ist die Quarantäne, wie sie oft gemacht wird ( einfach Fische während einer gewissen Zeit in einem getrennten Becken halten ) , auch nicht unbedingt sinnvoll.

    Manche führen die Quarantäne auch so durch, dass sie das Wasser angleichen, also über einen gewissen Zeitraum Wasser langsam ( immer ein bischen mehr ) zwischen Quarantäne und Haupt-Becken austauschen.
    So hätten die Tiere die Zeit sich an die fremden Keime zu gewöhnen.
    Ich weiss nicht ob es sinnvoll ist, wollte es nur mal zur Diskussion stellen.

    p.s.
    Tut mir echt leid für dich und deine Maroniis.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Hey,
    danke für eure tollen Tipps und Hinweise!

    Das mit der Quarantäne ist echt ein Gedanke wert,
    doch wahrscheinlich wären in meinem
    fall die Maronis sowieso gestorben - habe sie als ganz schöne "Mimosen" kennengelernt ;)!

    Ein gutes hat es aber:
    Das kleine (neue) Weibchen lebt immernoch hat hat sich gut mit den anderen 2 großen Weibchen arrangiert.
    Nun habe ich einen Fisch der wahrscheinlich gute Abwehrkräfte und ein starkes Immunsystem hat - oder eben einen richtiger Glückspilz ist :D!
    Ich trauere nicht um die Verstorbenen sondern freue mich das ein Fisch überlebt hat, gesund und munter ist und hoffentlich ein langes Leben haben wird!

    Liebe Grüße vom PARADIES

    ...Chuck Norris hat einmal einen Wasserwechsel gemacht - ohne Wasser! :rolleyes: ...