• Hallo,

    ich wollte mal meine Teleocichla vorstellen, es sollten Teleocichla sp. "Xingu 3" sein. Ich habe 6 Tiere, eines ist ein eindeutiges Weibchen. Alle anderen scheinen Männchen zu sein.
    Das Weibchen hatte einige Tage einen schönen dicken, rosafarbenen Bauch. Jetzt zeigt es sich aber kaum noch. Was mag das bedeuten?;-)

    Im Bild ist das dominante Männchen zu sehen, weitere Bilder folgen.

  • Hallo Gerald,

    hast du meinen Beitrag überlesen? Wenn du noch keine Zeit gefunden hast zu antworten, dann entschuldige bitte die Nachfrage. ;)

    Mich würde Beckengröße, Wasserwerte und die Anzahl der gepflegten Tiere interessieren, abet auch wie die Teleocichla von der Aggression her sind.

    mfg Franz


    [Bestand]2007[/bestand]

  • Hallo Franz,

    ich habe momentan viel zu tun, aber hätte schon noch geantwortet.
    Als das Becken ist 100x30x35, also etwa 100 Liter. Eingerichtet ist es mit einigen Steinen und Wurzel. Ich halte das Regenwasser bei etwa 30 ° C, die Fische sind extrem munter und jagen sich gegenseitig durchs Becken. Wasserwerte kenne ich außer dem Leitwert keine, der liegt bei etwa 150muS/cm. Gefiltert wird durch eine grobe Matte, die ich auf der rechten Seite des Beckens eingeklemmt habe. Der Luftheber ist etwas größer dimensioniert, sodaß so etwas wie eine schwache Strömung entsteht. Es schwimmen sehr wahrscheinlich nur ein Weibchen und 5 Männchen im Becken, wer also tauschen möchte kann sich gerne bei mir melden. Aggressiv sind sie schon, aber verletzten sich nicht ernsthaft. Der Eindringling wird mit Nachdruck aus dem Revier verjagt.

    Hier noch ein Bild!

    Gruß aus Mainz!
    Gerald

  • Hi,

    ich habe jetzt 2 sichere Paare von Xingu3. Xingu4 habe ich verloren. 2 durch den Sprung durch die Mini-Ritze. 2 wahrscheinlich durch falsches Futter. Ich habe jetzt noch 2. Ein sicheres Männchen und ein weißnicht. Insgesamt habe ich die Schwierigkeiten mit diesen Fischen unterschätzt. Jetzt bin ich mal gespannt ob da was mit der Nachzucht klappt. Das Problem ist auch, dass es bei diesen Tieren einen riesigen Berg sich widersprechende Literatur gibt ;)

    Ich habe die Tiere jetzt als Paare vereinzelt - das klappt. Die Tiere benehmen sich, die Weibchen beziehen kleine Kokosnüsse und balzen. Ich senke derzeit den Leitwert bei jedem Wasserwechsel und bin derzeit bei 160.

    Beste Grüße


    das Bild zeigt ein sicheres Weibchen von t. Xingu3. Erkennbar an der runden Rückenflosse und dem etwas rötlichen Bauch.

  • Hi,

    toll - es gibt kleine orange-bäuchige Larven. Es sind mindestens 10. Die werden vom Weibchen relativ lässig gepflegt. Die können noch nicht frei schwimmen. Mal sehen was in den nächsten Tagen passiert. Auf alle Fälle: Die T. sp "xingu3" sind jetzt schon mal geknackt.

    Beste Grüße

  • Hi,

    "nichts geworden" dachte ich da auch oft. Ich denke die brauchen ewig. Wenn die Eiablage an dem Tag stattgefunden hat, wann ich denke, dann waren das 7 Tage bis Gestern. Die Larven sind noch da und bewegen sich am Boden. Der Dottersack ist vergleichsweise groß und wie gesagt gelborange. Inzwischen geht das Weibchen auf die R. mellini los. Das sieht witzig aus, wie diese halbe Portion, die Hexenwelse durch die Gegend schiebt. Ich bin mal gespannt, wenn die Tiere das erste Mal die Höhle verlassen. Wäre zu schön, wenn das klappt.


    Beste Grüße

  • Hallo,

    mittlerweile glaube ich, das Geschlechterverhältnis falsch eingeschätzt zu haben. Ich hoffe, es ist nicht 5/1, sondern 4/2, was Nachzuchten dann doch etwas wahrscheinlicher macht!

    Gruß aus Mainz!
    Gerald

  • Hallo,

    es sieht alles ganz gut aus. Die Tiere wachsen. Einen Ausfllug habe ich noch nicht beobachten können. Noch sind die Minis in der Höhle. Ich mache mal das nächste Becken für das nächste Paar fertig. Wäre zu schön, wenn sich diese Art regelmäßig nachziehen lassen würde. Anbei das Bild des Weibchens in seiner Bruthöhle. Bilder der Jungen kann ich im Moment noch nicht machen. Ich will da kein Risiko eingehen...


    Beste Grüße

  • Endlich...

    Heute Abend war es soweit: Die Teleocichla sp. Xingu 3 führten ihren Nachwuchs aus. Es sind ca 20 Tiere. Die Tiere sind sehr fit und nehmen Artemia ohne Probleme an. Die Jungfische sind ca 6mm lang und schwimmen frei, suchen allerdings immer wieder den Boden auf. Droht Gefahr sammeln sie sich still am Boden und warten auf die Signale des Weibchens. Das Männchen beteiligt sich ebenfalls an der Pflege. Ein Teil dieser Arbeit besteht darin die ebenfalls im Becken befindlichen H. melini in einer Ecke des Beckens zu stapeln.


    Beste Grüße

  • Guten Abend, Acari ! Glückwunsch zur Kinderstube und weiterhin viel Glück bei der Pflege, Claus :)

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Hi,

    Zitat

    Heute Abend war es soweit: Die Teleocichla sp. Xingu 3 führten ihren Nachwuchs aus.

    ganz toll, der Zuchterflog und die Aufnahmen :thumbup:

    Da könnte ich fast wieder schwach werden  :S


    Grüße
    Jochen

  • Hi,

    danke, drückt mir die Daumen. Die sind sehr stabil, am WE mache ich den ersten Wasserwechsel, dann mal schauen ob die das gut mitmachen. Heute war die ganze Familie schon relativ frech. Interessant ist die Rolle des Vaters. Ich hätte nicht erwartet, dass er sich kümmert, aber er passt auf wie ein Schiesshund. Natürlich gibt es in diesem Becken nicht viel zu tun. Die Hexenwelse finden die neue Familie natürlich zum kotzen. So kann es gehen. Ursprünglich wollte ich die ja zur Vermehrung anregen - da hats aber nicht funktioniert. Leider zeigt sich, dass ich von T. sp Xingu4 nur noch Männchen habe. Auch bei der dritten Art schein sich kein Pärchen zu Bilden. Das ist schade, denn diese beiden Arten sind sehr prächtig.

    Beste Grüße

  • Hi,

    heute mal Zeit für Bilder gehabt. Die Tiere haben sich super entwickelt. Die erst sehr unscheinbaren Teleocichla sp Xingu 3 haben sich jetzt ausgefärbt. Die sehen klasse aus.

    Männchen mit jetzt gut 6cm in der typischen Haltung.


    Die Jungfische machen sich gut. Keine Verlust und gutes Wachstum. Dank Artemia stehen die gut im Futter.


    Hier eine weitere Art, wahrscheinlich T. centrarchus. Das Tier ist ein Männchen und wächst schnell, wird wahrscheinlich größer als 7 cm.