Idee,Planung und das Umsetzen meines Großaquariums

  • Hallo Greg,

    bei 1000 Liter vergess das mal ganz schnell mit Rochen.

    Selbst die kleinsten Rochenarten würde ich nicht unter 3m² halten. Wenn Du mal ein 35cm Scheibe mit Schwanz gesehen hast (50cm länge) dann wirst Du solche Fische nicht in 1000Liter stecken wollen.

    Ansonsten wenn du 2 tausender Becken stellen kannst, dann mach das und über den Besatz kannst Du Dir dann später gedanken machen. Da geht schon wirklich eine Menge an Südamerikaner.

  • Moin,

    die Besätze stehen nun fest:

    Das 1 Becken wird sich mit der Mesonautines befassen:
    -6 Uaru amphiacanthoides
    -6 Mesonauta egregius
    -2 Heros sp. "Inirida"
    -2 Panaque nigrofasciata

    Becken 2 wird sich nur mit Herichthys carpintis befassen:
    -8-10 Jungtiere rein setzen und abwarten (später werden es dann vllt. nur noch 6-8 Herichthys carpintis)
    -3 Platydoras costatus

  • HI Greg,

    stehen die Becken denn mitlerweile ?

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Hi Greg,

    also den Besatz würde ich auch erst zum allerletzten Schluss planen/konkretisieren. Das ist wie alles bei der Wassermenge nicht mal eben hingeballert, auch wenn das Geld da ist - so in etwa haben ja schon einige Posts ausgeschlagen. Ich hab mir das mal alles durchgelesen und ich denke, "4000L Erfahrung" kannst du gar nicht haben. "2000L Erfahrung" willst du vielleicht gar nicht machen. Meine Gedanken wären:

    - Wie lange willst du bei deinen Eltern im Keller wohnen?

    Ein 4 Meter Becken richten sich die meisten erst kurz vor der Rente ein, dann wenn nicht mehr viel passiert und das Leben auf sesshaft umgeschalten ist. Da erlauben zwei Becken mit jeweils 2 Meter schon mehr Flexibilität. Kriegt man die zur Not aber auch wieder da raus? Also selbst wenn die Becken zerschnitten werden, könnte das ja eng werden in bestimmten Treppengängen.

    Heizung: Wie made2009 schon schreibt, sollte man für die 2000L nicht auf Strom zurückgreifen sondern die Hausheizung anzapfen. Das mit einem Thermostatregler und möglichst so, dass ein Rückbau auch noch drin ist. Für die Beleuchtung: Ich würde ein großes Aluprofil über das Becken verbauen, dort steuerbare LED reinkleben und mit dem Filterkreislauf durch ein anliegendes Verbundrohr die Wärme ins Becken geben. Generell musst du bei allem auf größtmögliche Automatisierung achten.

    Tiere: Auch hier würde ich ein bisschen Lebensplanung walten lassen. So ein Rochen kann beispielsweise gut 20 Jahre alt werden. Auch Geophagus hat man, wenn man alles richtig macht, 10 Jahre an der Backe. Ich vermute, das willst du aber gar nicht! Hier ist das Warum:

    Zwischen 16 und 26 Jahren hatte ich ein paar feste Freundinnen und genau 10 verschiedene Wohnungen - also beides jedes Jahr ne neue. Manchmal hielts länger, manchmal kürzer und nur provisorisch. Da kamen Austauschjahr, Zivildienst, Studium, Praktika, Jobs - neben den Mädels, denen man ja nicht permanent die eigenen Eltern antun will, sondern möglichst (sofern es was festes ist) eine eigene Bude bieten möchte. Wenn du jetzt 14 oder 15 bist, dann hast du das alles noch vor dir! In dem Alter hatte ich aller 2 Monate einen neuen Sportclub: Schach, Kegeln, Fussball, Basketball, Tennis, Leichtathletik, Badminton. Ich will sagen, da ist man sprunghaft. Du hattest jetzt 14 gleichmäßige, kontinuierliche Jahre hinter dir. Die nächsten 14 bleibt kein Stein über dem anderen!

    Bedenke immer, dass ein (oder zwei) solch großes Becken dann wie ein Klotz am Bein agieren könnte. Genau so ist mit den Pfleglingen. Da passt zwar viel rein, man hat die Auswahl und das Geld dafür ist da aber bei 6 uarus und 6 Mesonauten kann man mal nicht eben spontan eine Woche in Spanien am Strand liegen, weil man jemanden kennengelernt hat. Was ist mit einem Praktikum in der nächstgrößeren Stadt, einer Zeit als Austauschschüler? So ein Besatz und diese Becken passen zu Leuten, die vor mindestens 10 Jahren das letzte mal Zelten waren und Schnupfen bekommen, wenn sie an einem Wochentag mal 2 Stunden eher aufstehen müssen als gewohnt. Wenn das deine erste eigene Behausung ist, die weiter als 10m vom Schlafzimmer der Eltern liegt, dann würde ich da keine 2000L reinsetzen. Würden sich deine Eltern denn in deiner Abwesenheit um die Becken kümmern kömmen? Kannst du Fütterung und Wasserwechsel automatisieren? Als ich 14 war (immerhin schon 6 Jahre Aquarianer) konnte ich meine Becken keine Woche alleine lassen. Das größte hatte 160L. Spätestens mit 16 bist du doch sicher jedes Wochenende in Köln auf Party, am Ende findest du da eine Bekannschaft, die es schwer macht sich zuhause zu kümmern.

    Wie groß war dein bisher größtes Becken? Wie lange lief das? Hast du schon mal eine Fischart über mehrere Generationen gepflegt, also dass die Nachkommen wieder Eltern wurden? Bereitest du das Wasser auf?

    Ich will dich da nicht bremsen und finde möglichst groß und viel und teuer selber auch sehr erstrebenswert! Nur gilt es eine weitere "Fischsuppe", wie du im Profil erwähnst, zu verhindern. Zumal dein Besatz ja gut 500 Euro aufwärts kosten kann. Was ist mit deinen Diskus und dem 450L Becken? Schon die sind eigentlich Rentnerfische und nichts für 14-Jährige. Generell muss Aquaristik wachsen, also langsam. Mal ein Becken mehr, mal zwei kleinere gegen ein größeres tauschen - ein Sprung (will heißen auf einmal 6 statt 2 Becken oder eines dreimal so groß), das geht meistens in die Hose. Jede Dimension hat andere Anforderungen, da gehts um Wasserchemie, Energiehaushalt, Technik, Reviere. Allein schon die Verrohrung - bei einem 1000L Becken braucht man mit den popeligen 16/2mm Schläuchen und so einem Eheim XXL Filter gar nicht erst ankommen. Auch ein HMF muss ausfallsicher und verlässlich laufen, dafür muss man wissen, wann er sich zusetzt und ein gutes Gefühl haben für Filterfläche/Fisch. Das geht nur, wenn man schon Erfahrung sammeln konnte - erst in kleineren Becken, wo man vieles einfach anpassen und justieren kann - dann in größeren um die Dimension zu erfahren und dann kann man vielleicht auch ein oder mehrere 1000L Becken erfolgreich filtern. Natürlich kann das auch schiefgehen oder schlecht laufen.

    Normalerweise betreibt man dafür wie gesagt eine bestimmte Beckengröße über Jahre mit verschiedenen Besatzdichten, misst immer mal wieder Wasserwerte, fummelt an seiner Technik, beklagt Verluste und freut sich über Nachwuchs. Wenn du nicht jede einzelne Art oder zumindest eine ähnliche schon einmal eine gewisse Zeit in Pflege hattest, wird das nichts. Du hast hier bisher ein paar Bilder mit 5-6 Diskus online gestellt und dann willst du auf einmal 20 Großcichliden ordentlichen Kalibers nicht nur einzeln sondern auch zusammen halten?

    Wie wärs, wenn du mit einem 2mx80x60 anfängst und das zur Perfektion bringst? Also alles auf Energiesparen und Vollautomatisierung ausgelegt, so dass man bedenkenlos 1 Monat nichts machen muss und eine Brut im Zweifelsfall trotzdem hochkommt. Das bedeutet automatischer Wasserwechsel (mit Aufbereitung), Fütterung, Bepflanzung die so wächst wie man es wünscht und erwartet. Spätestens mit 18 wirst du dir diese Freiheit wünschen.

    Sei mir nicht böse, aber gerade mit den erwähnten Fischen klingt das bisher alles nach dem Hamster, den sich die Kids unbedingt wünschen, dessen Klo-Ecke aber schon nach 8 Wochen nicht mehr sauber gemacht wird, weil grad was anderes interessant ist.

    Grüße,

    Robert

    Viele Grüße,

    Robert

  • Moin,

    klar ist es etwas seltsam, dass ein 14 jähriger sich 2 1000 Liter Becken aufstellen möchte.
    Wenn ich ehrlich sein soll: Ich hatte noch nie eine Freundin und brauch so schnell auch keine. Ich bin auch keiner der auf Facebook alle 5 Minuten sein Beziehungsstatus ändert, von verliebt nach es ist kompliziert. Kompliziert ist es bei mir nur dann, wenn ich nicht weiß,ob es die rechte oder die linke sein darf....
    Ich hab auch noch nie eine Party gefeiert und im Gegensatz zu meinen gleichaltrigen Artgenossen, hab ich noch nie eine Flasche Bier getrunken, weil das Zeugs einfach nur bitter schmeckt.
    Ich wechsle auch nicht jeden Monat meine Interessen, ich bin ein kleiner adipöser 14 jähriger der Sport noch nicht mal buchstabieren kann.
    Seit fast 10 Jahren betreibe ich nun dieses Hobby und das einzige was ich nebenbei betreibe ist die Feuerwehr, der ich 2 Stunden pro Woche widme.
    Soviel erstmal zu meiner bisherigen Jugend, klingt langweilig, aber ich lese lieber ein ordentliches Buch über die Entstehung Amazoniens, anstatt in einer überfüllten, lauten, grellen Disko zu sitzen, in der es nach Alkohol und 120 verschiedenen Duftwässerchen müffelt.
    Ein Auslandsjahr hab ich erst recht nicht vor, da kriegen mich keine 10 Pferde hin!
    Praktikum mach ich 3 Wochen lang in der 10ten.

    Ich will dir jetzt nicht sagen, dass dein Post für´n Ars... war! Du hast natürlich recht, ich will mit 34 nicht mehr bei Mammi und Pappi wohnen. Irgendwann muss der dicke Spatz das warme Nest verlassen.
    Und da ich Ichthyologie und Geo Wissenschaften studieren will werde ich dann auch etwas weiter weg wohnen und das für ne längere Zeit.
    Und auch mit der Technik hast du recht. Ich bin leider vollkommen unerfahren. Bis jetzt reichten die Eheimfilter immer aus. Ein HMF hab ich auch noch nie betrieben und eine Anleitung zum Perfekt Bau kenn ich auch nicht und ich weiß auch nicht wann ich so ein Teil säubern muss, wenigstens kann ich das richtig buchstabieren :D
    Ich verstehe deinen Kummer und deine Sorgen und in manchen Punkten muss ich dir auch recht geben.

    Du bringst mich zum grübeln, ob es so sinnvoll ist das ganze für die Ewigkeit zu bauen.

    Neben den 2 Tüten Chips werd ich auch deinen Text erstmal verdauen müssen.

  • Hallo Marc,

    nimm die Worte von Robert nicht so schwer, denke von deiner Beschreibung nach bist du schon ein Typ für die Aquaristik geschaffen.

    Roberts Text finde ich aber sehr anschaulich und informativ zum Thema und zeigt auf wie Komplex es ist mal eben so 2 große Becken

    hin zu basteln und anfangs war ja sogar die Rede von einem Brocken laut Überschrift.

    Gerade Tips zum Energiehaushalt solcher Becken sind Gold wert, deine Eltern werden kaum vor Freude strahlen wenn der Stromzähler
    wie ein Hubschrauber rattert und jede Woche 1m³ Wasser in den Abfluß wandert.

    Selbst wenn Geld keine Rolle spielt ist es nicht einfach ein Becken problemlos am Laufen zu halten, auch ich nach schon früherer,jahrelanger
    Fischhaltung traute mich nicht so nen Klopper wie jetzt zu stellen.Kaufte ein Probebecken und sammelte Erfahrung mit erstmals HMF und reiner
    Wurzeloptik,erstmals Sand und starker Strömung.Dann kamen kleinere Abstimmungen und nach über 2 Jahren die Umsetzung auf die knapp
    3 fache Wassermenge.

    Gerade auch von Robert angesprochene Fischauswahl ist sehr schwierig,man kann alles haben und will auch so viel,jedoch im Net erlesene Berichte
    bringen einem oft nicht viel,da ein jeder so unterschiedliche Erfahrung macht und nicht alles preisgegeben wird! Misserfolge werden oft nicht
    so heroisch gepostet ist klar. Man liest oft von misslingenden Besatzkonstelationen und von daraus resultierenden Krankheiten ganz zu schweigen,
    in solchen Wassermengen ein kostenintensives Problem was einen schnell ernüchtern lässt.

    Mach dich schlau rede mit deinen Eltern über die Dinge die da auf euch zu kommen werden und lese Erfahrungsberichte wie du nur kannst und halte
    dich beim Besatz nicht an das maximum Mögliche sondern eher einen Schritt zurück.Ein Becken am Limit zu fahren bringt auf Dauer Probleme sobald
    eine Komponente aus dem Ruder schlägt.

    Das viele hier skeptisch sind ist normal und kein Angriff auf dich und dein Vorhaben, wenn die Becken stehen wird ganz anders diskutiert
    garantiere ich dir.In so vielen kleineren Foren werden abnorme Beckenmaße in den Raum gestellt und mögliche Besätze diskutiert wobei 99% dieser
    Threads wieder im Sande verlaufen,da das Becken nie gebaut wurde,gibt es zig Beispiele im Net.

    Robert hat in meinen Augen klar gemacht auf was es ankommt und wofür man ein Bewusstsein entwickeln muß bei solchen Vorhaben und glaub mir
    die wenigsten machen sich Gedanken darüber und schmeißen hin,wenn die ersten ungeplanten Probleme auftauchen,muß ja nicht sein.
    Vor allem wenn Geld keine Rolle spielt besteht die Gefahr das man sich weniger Gedanken macht als man sollte

  • Hallo,

    ...Hier ist wohl ein Aquarianer neidisch. ;)


    Marc ist in einen Arbeitskreis eingetreten.....,da müssen irgendwann eben große Aquarien her.Kleine Pfützen lohnen sich dort nicht,auch schon wegen den Energieaushalt.Und über Strom reden wir bestimmt nicht,würde sonst ne 100W Pumpe als Komplette Filterung alles sprengen. ;)


    Für einen 14J. Aquarianer Respekt!


    MfG Ronny

  • Hi Marc,

    Wie gesagt unterschätzt man bei einem Sprung immer den dazugehörigen Aufwand, nicht dass du dich überforderst. Die Schmetterlinge im Bauch kommen von ganz allein, da kann sich keiner davor retten - das wird anstrengend und da muss man kein partygänger sein  :thumbup: Auf jeden solltest du dran bleiben an der aquaristik und gerne auch groß denken, vielleicht kam das nicht so raus. Nur kommst du halt auch in eine turbulente Phase und da kann ich mir gut vorstellen, dass ein Becken 1000l + und eine große cichlidenart für den Anfang besser sind. Also ein Becken, dem du dich voll widmen kannst.


    Ist es nicht noch drin, ein großes Becken hinzusetzen? Gleich zwei ist ja auch doppelt so heftig. Das eine kann ja gerne 1.500l oder mehr fassen. Es gibt auch genug Möglichkeiten der Automatisierung, an die man sich herantasten kann/muss. Also schön sind Becken, wo man sich nur davorsetzen muss und die es einem nicht übel nehmen, wenn man mal nichts macht.


    Wenn du von den ehemaligen Töpfen kommst, wäre wohl so ein großer Fluval ganz gut, wie David (made2009) zu stehen hat. Um den Filter ansaugkorb würde ich nen hmf basteln für mehr filter Fläche und eine vorfilterkammer im Becken.


    An allen nicht sichtbaren Flächen sollte stytopor 5cm dick Anliegen für die Wärme Isolierung. Die Beleuchtung würde ich auch kühlen und wie gesagt ins Becken schicken. Alternative sind energiesparlampen, dann allerdings ohne Sonnenauf- und unterhangsautomatik. Ich schreib dir gern, wie ich das gemacht hab.
    Um großartige Pflanzen Bestände würde ich mir keinen Kopf machen. Bis auf anubia und echis wächst wohl eher wenig, wenn man nicht mit baustrahlern arbeitet. Umso bedeutender wirkt sich eine Pflanzenkultur über dem Becken aus. Monstera und efeutute empfehlen sich da. Reduziert bei mir den Wasserwechsel auf 20% alle 2 Bis 3 Wochen. Alle paar Monate mach ich dann einen größeren aber für Phosphat und Nitrat musst du dir was anderes überlegen als 1m3 Abwasser. Nochmal die Frage, wie sind denn deine Werte aus dem Hahn?


    Generell ist ein Überlauf bei solchen Becken praktisch. Wenn es die wasserwerte nötig machen, dann eine uoa über füllstands- oder zeitschaltung. Abwasser aufs beet im Garten leiten, auch das aus den Becken optimalerweise zum gießen sammeln. Besatzstärke dann nach der filtertätigkeit der wasserwurzelnden Hydrokultur steigern.


    Im Keller brauchst du auf jeden Fall eine Abdeckung, ich rate zu doppelstegplatten mit ausschnitten für die Pflanzen. David soll dir da mal ein Bild schicken, seinen Aufbau kann man da gut als Beispiel heranziehen. Die kalten Wände produzieren sonst ganz schnell Schimmel.


    Du siehst, richtig angestellt ist schon ein solches Becken sehr kompliziert. Den Energiebedarf Von den 1000 Bis 2000l kann man auf 200w beschränken, wenn man die hausheizung anzapft und mit sparsamer Besetzung und Hydrokultur reicht ein ww von 20-30% alle 14 Tage. Da würde ich drauf hinarbeiten mit den vorgeschlagenen Maßnahmen und nicht auf möglichst viel Volumen und die anspruchsvollsten Arten. Wenn nicht schon zu Anfang aufgrund der geringen Betriebskosten... spätestens in 2 Jahren bist du heilfroh über ein Becken mit geringem Fußabdruck.


    Also anstatt zwei Aquarien, die 10 Stunden pro Woche bearbeitet werden wollen und 500 Euro kosten pro Monat verursachen, würde ich eines einrichten, das von selbst läuft und mit 80 Euro All inklusive auskommt. Das denkbar teuerste wird der Wärmebedarf , darum auch die hausheizung heranziehen. Geht auch ohne direkten Anschluss über ein Fußbodenheizungsrohr als Wärmetauscher. Ich lass dir da gerne 20 Jahre Erfahrung zukommen, die solltest du auch bei allen möglichen Quellen anzapfen denn die braucht man für solche Becken wie mocheda schreibt.


    Grüße,


    Robert

    Viele Grüße,

    Robert

    Einmal editiert, zuletzt von RobertCupido (1. Dezember 2013 um 10:07)

  • Hey ronny,

    Neidisch nur ein bisschen, fahre meine aquaristik schon am Limit hinsichtlich Statik, Finanzierung und Zeitaufwand  :D


    Gerne helfe ich aber weiter um kostenmonster und Fischsuppe zu vermeiden. Wie gesagt ein automatisches niedrigenergiebecken ist besser als zwei, die mit Kosten und Besatz auch dem Vorsitzenden des ak über den Kopf wachsen würden.

    Viele Grüße,

    Robert

    Einmal editiert, zuletzt von RobertCupido (1. Dezember 2013 um 10:08)

  • Hallo,

    ich finde es gut und richtig, das hier sehr gut über Dinge diskutiert wird, die man unbedingt beachten sollte.
    Gerade für einen Jugendlichen sind da sehr wertvolle Tipps dabei.

    Ich weiß ja nicht, wie sehr sich Marc's Eltern mit der Aquaristik auskennen oder ob er jemanden in seiner Nähe hat, der mal einspringen könnte, wenn er selbst nicht die Zeit hat, sich um alles selbst zu kümmern. Denn das wäre beruhigend.

    Aber Marc zu raten, möglichst viel zu automatisieren, wäre nicht meine Vorgehensweise.
    Gerade wenn man noch lernt und Erfahrungen sammelt, sollte man doch alles von Hand machen, was zu tun ist.
    Nur so kann man doch irgendwann alles verstehen, was im Aquarium abläuft.
    Automatisieren ist zwar oft sehr gut, aber das sollten m.E. nur schon erfahrene Aquarianer machen.

    Viel wichtiger als das Aquarium samt Technik selbst finde ich, und das ist ja schon sehr gut rübergekommen, das Marc sich kritisch mit dem gewünschten Besatz auseinander setzt. Und da können wir ihm bestimmt eine gute Hilfestellung geben. :thumbup:

  • Hallo Greg,

    nachdem hier das Thema Großbecken in jungen Jahren schon angesprochen wurde, will ich mal meine Erfahrungen damit schreiben.

    Ich habe mein großes Becken zum 19. oder 20. Geburtstag bekommen. Als Besatz wollte ich die richtig großen Mittelamerikaner. Davor hatte ich nur Erfahrung mit Aquarien bis 200L und der größte Fisch den ich davor hatte, waren Skalare.

    Am richtigen Besatz arbeite ich immer noch :D Mittlerweile läuft es aber eigentlich recht harmonisch. Aber Anfangs habe ich mich mit dem Besatz sehr schwer getan. Ich habe extrem viel gelesen im Internet. Manche hatten gute Erfahrungen mit ganz schwachem Besatz, andere hingegen waren für einen durchdachten Überbesatz, damit sich Aggressionen besser verteilen. Und so kam's wie's kommen musste. Mehr Arten pflegen zu können, klingt natürlich erstmal verlockend. Irgendwann war mein Becken dann deutlich überbesetzt. aber da ich nicht die Erfahrung der "alten Hasen" hatte, war es kein durchdachter Überbesatz, sondern einfach nur ein unkontrollierter Überbesatz. Trotz der vielen bunten Fische hat mir mein Aquarium damals nicht viel Spaß gemacht. Wenn ich heute nochmal anfangen könnte würde ich mit nur ein oder zwei Art beginnen, also einem sehr schwach besetzen Aquarium.

    Auch mit der Technik hatte ich immer wieder Probleme. Aus meiner Kleinaquarianer-Zeit kannte ich nur Außenfilter. Also habe ich zwei Filter die je für 600L ausgelegt waren angeschlossen. Bald half das auch nix mehr, also musste ein größerer Außenfilter her. Dann habe ich mir den Fluval FX5 zugelegt, dass ist echt ein Klasse teil mit viel Power. Aber irgendwann, war auch der zugesetzt. Vor zwei Jahren, habe ich ihn, dann rausgeschmissen, weil er ich ihn alle 3 Wochen hätte reinigen müssen und das jedes Mal eine Riesensauerei ist. Ich habe mir kurz davor einen Kammerfilter in das laufende Aquarium eingebaut und damit habe ich jetzt die passende Filterung. Hin- und wieder wasche ich die erste Matte aus und das wars, das ist auch deutlich schneller gemacht als den Fluval zu reinigen. Für den Fluval habe ich schon mal 1 1/2 bis 2 Stunden gebraucht.

    Die Stromkosten meiner Eltern sind durch das Aquarium deutlich gestiegen. Anfangs war es eine Standard-Abdeckung mit 2x 58 W, der Fluval mit 48W sowie die Beheizung von einem unisolierten 1000L in einem kalten Kellerraum. Da kam schon richtig viel zusammen. Mittlerweile filtere ich meine Komplette Anlage über Luft (24W), die Becken werden isoliert und die Beleuchtung ist auf LED umgestellt. Das macht schon einen riesigen Unterschied. Ich hatte daas Glück, dass meine Eltern gesehen haben, wie glücklich mich mein Hobby macht und mich daher unterstützt haben. Klar war ihnen glaube ich nicht, was da auf sie zukommt. Mir auch nicht.

    Genug Zeit für die Pflege des Aquariums hatte ich immer. Auch Freundinnen haben daran nie etwas geändert ;). Allerding war ich ein mal 6 Monate für ein Praktikum etwas weiter weg (90km). In der Zeit hat mein Papa die Fische gefüttert. Da habe ich das Glück, dass er selbst früher ein Aquarium hatte und von daher schon etwas Ahnung hat. Wasserwechsel, Kontrolle ob sich alle normal verhalten etc. habe ich dann immer am Wochenende gemacht. Gerade bei Großcichliden, wo man immer die Dynamik des Besatzes im Auge behalten muss, ist der eigene kontrollierende Blick natürlich unersetzbar. Dafür hat meine Papa als ehemaliger Normalaquarianer einfach nicht das geübte Auge. Demnächst werde ich mein Studium abschließen und daheim ausziehen. Wie es dann mit dem Aquarium weiter geht, weiß ich noch nicht. In viele Wohnungen werde ich das Aquarium nicht mitnehmen können, aufgrund der Statik. Auch macht es keinen Sinn, das Aquarium mitzuschleppen, wenn ich beispielsweise nur 1 Jahr in der Wohung bleibe. Als Berufseinsteiger ist einfach vieles ungewiss. Daher wird es wohl erst mal weiter bei meinen Eltern stehen bleiben. Das habe ich mit ihnen abgesprochen. Aber bis dahin muss ich natürlich volles Vertrauen in den Besatz haben, weil ich dann wohl nicht täglich ins Aquarium schauen kann.

    Wie du siehst muss ein Großaquarium keine klotz am Bein sein, aber es ist schon mit einigen Herausforderungen verbunden. Vor allem unterstützende Eltern sind wohl entscheidend ;).

    Gruß
    Tobi

  • Hallo, Tobi ! ich sage DANKE für deinen tollen Erfahrungs-Bericht, wünsche dir einen schönen 1. Advent ! Claus :thumbup:

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Moin,

    natürlich habe ich auch mit meinen Eltern darüber gesprochen.
    Da ich erst Diplom Biologe werden muss, um Ichthyologie studieren zu können, werde ich frühstens mit 23 weg ziehen.
    Also bleibt schon ein bisschen Zeit, aber halt nicht ewig.....

    Zum Becken:

    Für jeden Tipp bin ich dankbar! Die Idee mit dem Fluval hört sich interessant an, gibt es dazu vielleicht Bilder?

    Mit der Heizung bin ich mir noch nicht sicher. Wir haben eine Heizung (mit Heizöl betrieben), welche nur im Winter arbeitet und nach 23 Uhr abkühlt und nicht mehr mit voller Power heizt. Meine Eltern und ich wüssten also nicht, wie das gehen sollte?
    Vielleicht habe ich das ganze auch Falsch verstanden, dann wäre eine genauere Erklärung sehr hilfreich.
    Ich könnte ja auch beide Becken ohne Heizung betreiben, dass heißt eine Besatz der es auch kalt mag (Mittelamerikaner: Herichthys?)

    Efeututen habe ich jetzt auch schon im Einsatz (hab gestern erst noch eine gekauft).
    Wäre ein Paludarium eine alternative, oder würde das nur noch viel mehr kosten und für die Ewigkeit stehen?
    Die Konstruktion mit dem oben offen für die Pflanzen hört sich sehr gut an, doch auch da wären Bilder nicht schlecht.

    Nun zum Unterbau:

    Wenn ich mit Y-Ton Steinen arbeite wird das ganze ja wieder so eine Sache für die Ewigkeit.
    Gibt es vielleicht eine Möglichkeit einen flexiblen Unterbau zu konstruieren (Holz oder Aluminium Gestell)?
    Dann kann ich damit auch umziehen, ohne Steine schleppen zu müssen.

    Auch wenn ich das Hobby schon lange betreibe bin ich in dieser Sache ein blutiger Anfänger und bin jedem Rat dankbar!

  • Hallo, Marc ! Auf jeden Fall ein spannender Bericht :thumbup: Bei dem Filter gibt es jetzt schon wieder eine neue Generation,
    den FX 6 ! Bin ja auch am überlegen.... Aber erst muss die Kohle her. Bei deiner evtl. Beckengröße darfst du auf keinen Fall
    das enorme GEWICHT außer Acht lassen, da kommt schon einiges zusammen. Ich persönlich habe Stahl-Untergestelle mit
    Küchenarbeitsplatte, keinerlei Probleme. Du kannst auch vielleicht sehr dicke Kanthölzer verschrauben, hast du keinen Tischler
    oder Holzwurm im Bekanntenkreis ?? Viel Glück bei deiner Planung, wünsche dir einen schönen 1. Advent, Claus.

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Hallo Marc,

    fallst du H. carpinits nimmst, würde ich keinen Fluval nehmen, der verstopft zu schnell (wie oben beschrieben). Nimm lieber einen Kammerinnenfiilter. Ich kenne keinen der einen Kammerfilter eingebaut hat und es bereut hätte ;) Die Wasserqualität wird es dir danken!

    @ Claus: Danke! Dir auch einen schönen ersten Advent!

    Gruß
    Tobi

  • Hallo Marc,

    ein oben offenes Aquarium ist schon eine tolle Sache. Hab ich ein paar Jahrzehnte lang gehabt.
    Jetzt habe ich ein mit Stegplatten abgedecktes Aquarium, weil ich einfach Stromkosten für die Beheizung einsparen will (muß).
    Aber ich vermisse das Offene schon sehr. Wenn man sieht, wie verschiedene Pflanzen aus dem Aquarium herauswachsen (oder auch hinein) und dann noch Blüten treiben, ist das einfach ein toller Anblick. Aber es ist vom Unterhalt eben auch eine ganze Ecke teurer.

    Ob ein Alugestell das Gewicht eines so großen Aquariums trägt, weiß ich nicht. Aber das könnte man ja berechnen (lassen).
    Mit einem Holzgestell ginge es sicherlich, das haben ja schon einige hier im Forum dokumentiert.
    Ich persönlich weiß aber auch nicht, ob ich das machen würde. Ich würde wohl eher ein sicheres Stahlgestell bauen lassen.

    Bitte berichte mal weiter über alle Überlegungen und Schritte, die Du machst. Es ist einfach hochinteressant! :thumbup: