Ansäuerung mit Eichenextrakt

  • Also ich merke nicht das der Reiserfilter groß die Härte beinflusst
    wie eine Umkehr Osmose! Wenn das so wäre würde ich mir mit dem Filter
    osmose Wasser machen :D
    Aber er hat auf jeden Fall einen guten Einfluss auf das Leitungswasser
    was für mich egal was die Wasserwerke anstellen nur Positiv für
    meine Tiere ist :thumbup:


    Gruß Kalle

  • Hallo Tom,

    Vielleicht brauchts bei dir garnicht mehr als einen Grad Unterschied bei der Kh und die Wirkung des Mittels ist aufgebraucht bzw. von der Kh gepuffert worden!?

    Ich glaube mittlerweile dass die Kh bei natürlichen Huminsäuren länger braucht um dies zu neutralisieren und der Effekt des sinkenden Ph-Wertes länger anhält.
    Ist aber nur meine Theorie, beweisen kann ich nix:-)

    Peter:

    Weißt du ob dieser die WW beinflusst oder nur Farbpartikel filtert ? Wär in dem Zusammenhang interessant. Kenn mich da absolut nicht aus...

  • Hi,

    Zitat

    Ich glaube mittlerweile dass die Kh bei natürlichen Huminsäuren länger braucht um dies zu neutralisieren und der Effekt des sinkenden Ph-Wertes länger anhält.

    Da der Torf die Säuren nach und nach abgibt, könnte das ja der Fall sein.

    Zum Ozonisator... Ich wollte ja nicht viel ausgeben, da wir ja wie gesagt in ein paar Monaten neue Wasserwerte bekommen, und eh vieles anders sein wird.
    Ich lass mal die zusätzliche Luft im filter weg, wenn sich nicht groß was ändert, geh ich für die Zeit auf Torf zurück... :!:

    Gruß Tom

    "Keep on rockin' in a free world!" (Neil Young)

  • Hallo,

    ich benutze seit circa einem Jahr Eichenextrakt zum einstellen des PH-Wertes und ich bin sehr zufrieden damit. Ich vermehre in dem Wasser meine Zwergcichliden. Man muss wie immer nur wissen wie es zu handhaben ist.

    Ich verwende ein 60l Fass und fülle es mit kaltem Leitungswasser. Danach gebe ich eine "Erfahrungsmenge" Eichenextrakt (Eichen Zac von Zajac) zu und belüfte es drei bis vier Tage bis zum nächsten Wasserwechsel. Kurz vor der Verwendung stelle ich den PH-Wert konkret mit einem Ph-Meter auf 6,5 ein. (Hinzugabe von kleinen Mengen im Abstand weniger Minuten und Kontrolle auf dem Messgerät) Dann wechsle ich das Wasser in den Aquarien und das Fass ist wieder leer. Durch die biologischen Prozesse im Aquarium pegelt sich der PH-Wert zwischen 5,5 und 6 ein.

    Es sei erwähnt, dass mein Leitungswasser recht weich ist. (220µs/cm, KH 4, GH 6)

    Ein wichtiger Hinweis für die Praxis. Erst bei mehrfacher und dauerhafter Anwendung stellt sich im Aquarium ein ausreichend saurer PH-Wert ein. Zum einen wechselt man nie 100% Wasser, wodurch Anfangs immer nur Verschnitten wird. Des weiteren kann man davon ausgehen, dass sich die Biologie erst anpassen muss. Die erforderliche Eichenextraktmenge hängt von der Wasserhärte und dem Wasservolumen ab und muss experimentell ermittelt werden. Ein PH-Meter ist an dieser Stellen unverzichtbar.

    Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

  • Hallo,

    das sind zwei Ansatzbecken mit ca. 35l und zwei Aufzuchtbecken mit ca. 70l. Ich wechsel alle 3-4 Tage in den zwei kleinen Becken und jeweils in einem der größere Becken 50% Wasser. Beim nächsten Wasserwechsel ist dann das andere große Becken dran.

  • Hi Tom,

    klingt gut.

    Welche biologischen Prozesse senken deinen im Fass angesetzten Wert von 6,5 im Aquarium auf 5,5 - 6,0 ? Hast du Pflanzen im Becken ?
    Ich hätte jetzt erwartet dass der Wert im Becken eher nach oben als nach unten geht, da du es ja wie du sagst noch dazu verschneidest !?

  • Hallo Michael,

    durch biologische Zersetzungsprozesse wird der PH-Wert gesenkt. So kommt es bei starker Fütterung in dicht besetzen Becken zur deutlichen Senkung des Ph-Wertes. Eine wissenschaftlich korrekte Erklärung kann ich an dieser Stelle nicht liefern und es ist auch nicht notwendig.

    Ist das Wasser schon mal weich und etwas sauer, dann wird man den o.g. Effeckt beobachten können. Ich habe Pflanzen, Holz und auch etwas Bodengrund im Becken. Das passiert aber auch ohne Pflanzen...

    Zitat

    Ich hätte jetzt erwartet dass der Wert im Becken eher nach oben als nach
    unten geht, da du es ja wie du sagst noch dazu verschneidest !? I

    Da hast du was falsch verstanden. Ich verschneide nicht. Ich verwende in den Becken ausschließlich dieses aufbereitete Wasser. Ich meine den Wechsel von Leitungswasser auf die Ansäuerung mit Eichenextrakt. Man beginnt in seinem laufenden Aquarium von Tag X mit dem Wasserwechsel durch mit Eichenextrakt aufbereitet Wasser. Soll heißen ein Teil ist noch Leitungswasser, ein Teil ist saures Wasser. Also wird das Wasser verschnitten. Mit jedem weiteren Wasserwechsel wird sich der Anteil an Leitungswasser immer weiter minimieren und die enthaltene Karbonhärte wird immer geringer. Ab einem gewissen Punkt ist die Karbonhärte so gering, dass der PH-Wert schlagartig fällt. Ab diesem Punkt reichen geringe Mengen (Tropfen) von Eichenextrakt um den gewünschten Wert einzustellen. Dieses Gegenspiel zwischen Säure und Karbonhärte kann man wie bereits Mehrfach erwähnt beobachten. Der PH-Wert scheint immerwieder zu steigen. Aber einem bestimmten "Sättigungspunkt" ist das nicht mehr der Fall. Es sei denn, man führt wieder Karbonhärte zu.

    Eichenextrakt sollte man ohnehin niemals direkt ins Aquarium geben, denn es handelt sich um starke Säure. Wenn man etwas damit machen will, dann nur außerhalb des Aquariums in einem separatem Gefäß mit Hilfe eines PH-Meters.

    Der richtige Umgang bedarf etwas Übung aber dann ist es eine recht unkomplizierte Sachen. Es sei erwähnt, dass Eichenextrekt die Gesamthärte anheben soll. Ich habe es aber nie nachgeprüft. Einen Nachteil konnte ich bislang nicht erkennen.

  • Hi Tom,

    Danke für die Erklärung.

    Das Überbesatz und starke Fütterung den Ph- Wert deutlich drücken wusste ich nicht.
    Wusste nur dass es den LW erhöht, aber wie man sieht ich lerne nie aus:-)

    Hab dich in der Tat falsch verstanden. Dachte du verschneidest das Wasser.
    Somit ist mir klar dass dein Wasser irgendwann gesättigt ist.

  • Hallo Kalle,

    Wenn das gut ist, dann kannst Du es ja mal versuchen. Pflanzen hin oder her.... Wenn Du dieser Sache traust...
    Bitte tue dies aber nicht wenn Du der Sache nicht traust. Ich behaupte dass die Fische gehimmelt wären!

    Google mal Sprudelwasser im Aquarium. Tante Google weiss da gescheiteres als Dein Bekannter. "Mineralwasser CO2 Aquarium" etc kann man auch von Google beantworten lassen. Es gibt viele Eingabemöglichkeiten...

    lg Dominic

    Einmal editiert, zuletzt von Dominic (6. Januar 2014 um 23:33)

  • Würde ich zb. nicht machen da ich nicht die Pflanzen habe die das CO2 Abbauen Dominic
    bei ihm war das Becken voll mit Pflanzen und Zwergbundbarschen!
    Und da ist eben nichts passiert ausser das die Pflanzen sich gefreut haben!

    Gruß Kalle

  • Hallo Kalle

    Gefährlich ist dies. Weder sinnvoll noch gescheit. Wenn man nicht genau weiss was man machen muss, dann würde ich solch gefährliches Zeugs nicht einfach so als ungefährlich hinstellen. Mengenangaben hast Du gemacht, ohne etwas darüber zu wissen. Ich finde die grob fahrlässig. Du denkst "so viel auf so viel Liter", das macht nichts.... Ich wäre mir da nicht so sicher. Schlimm was hier manchmal von sich gegeben wird.

    Sry, aber solches macht mich wütend!

    lg Dominic

  • Da wird davon berichtet mit Salzsäure anzusäuern...erstens ist das ein überholtes Verfahren gerade wenn man bedenkt dass es modernere und leichter anwendbare Mittelchen gibt mit denen sich natürlich auch erst einmal auseinandersetzen muss und den Umgang üben sollte... Die Verwendung von Salzsäure ist natürlich bei den "alten Hasen" immer noch beliebt aber ist eben wie gesagt antiquiert und auf ein leichter verständlichen Vergleich umgemünzt wie die Verwendung von Brieftauben statt eMail...Wichtig für die Anwendung aller dieser kleine Helferlein ist die Grundvoraussetzungen im eigenen Aquarium zu kennen und auch ein wenig über die Vorgänge zu wissen die sich dort abspielen. Auch das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren ist sicherlich nicht ganz uninteressant.. Wie ich schon weiter oben gepostet habe...
    Ich beschränke mich bei solchen Angelegenheiten ausschließlich auf Naturprodukte wie Eichen-, Buchen,- Erlenlaub und Erlenzapfen. Die Färbung des Wassers stört mich weniger und dagegen kann man ja auch etwas tun, zum Beispiel über Kohle filtern (Kurzfristig versteht sich)...

    Beste Grüße,
    Peter

    Das Leben ist einfach viel zu kurz um ein langes Gesicht zu machen...