Hoplias malabaricus Vergesellschaftung

  • Hallo!
    Hat jemand von euch schon mal einen Hoplias malabaricus vergesellschaftet?
    Ich bin am überlegen ob ich es evtl versuche....?
    Der 'Kleine' ist im Moment gute 20cm lang und _sehr_ gefräßig. Bisher sitzt er deswegen auch alleine...
    Er soll später mal mit vielen Fischen zusammenleben wo ich mir eigentlich keine Gedanken mache (ausgewachsene Krobia sp. Red Eye zB)
    Aber unter den neuen Kollegen wäre auch ein Pimelodus cf. cristatus, der hat jetzt so gut 15cm Länge + Bartel.
    Jemand Erfahrung ob das mit Raubwelsen in der Form gut geht...?

  • Danke Benni,
    das lässt hoffen ;)
    Allerdings ist in der Vorschauliste bei YouTube auch ein Video von einem Malabaricus der einen Froschwels zerlegt - meiner Meinung nach aber ist der Wels von anfang an geschwächt, kommt als 2. in das Becken (ein wichtiger Punkt denke ich) und der Hoplias wirkt sehr genervt vom Wels...
    Was meint ihr: (vorsicht nichts für schwache Nerven!)

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  • Schön sind sie - schön gefräßig auch ;)
    Aber sie sind auch unheimlich schlau! Meiner beobachtet mich genau und er weiß dass es auf ein bestimmtes Klopfzeichen an der Scheibe Futter gibt. Damit will ich verhindern, dass er nach allem schnappt was ins Becken kommt, geht auch oft gut ;) Dem kann man vermutlich auch Kunststücke beibringen - selten einen so schlauen Fisch gehabt ;)

    Die Krobias sind jetzt so um die 20cm groß und hochrückig genug, da sehe ich keine Gefahr. Auch sonst passen eigentlich nur Fische ins Beuteschema die er überwältigen kann. Der Pimelodus ist halt fraglich... Ins Maul passt er wohl schon denke ich.. aber eigentlich ist er zu groß... - das hoffe ich zumindest....

  • Ich will mich jetzt hier in diesem Thread nicht großartig wichtig machen, weil ich beide Arten noch nie hatte
    und Hoplias zum Glück auch nie für mein Selbstbewußtsein brauchen werde aber ich hab mich mal für Krobias intressiert
    und auch früher schon einiges über Hoplias gelesen und was mir im Kopf hängengeblieben ist, ist folgendes ... :whistling:
    Krobia (meiner Meinung nach definitiv nicht wirklich "hochrückig", was aber angesichts eines Hoplias auch reichlich wurscht sein dürfte ..) :
    sanft, ruhig, wenig durchsetzungsfähig, maximal +/-20cm , Weibchen noch kleiner

    Hoplia : Einzelne Tiere angriffslustig / bissig ( "testend" ) auch bis hin zu aggressiv (ich denke Dein selber hochgeladenes Video beweist das auch drastisch, egal ob der Catfish krank ist oder nicht oder als zweiter ins Becken kommt oder aus welchen unerheblichen Gründen sonst noch)
    auch vor wesentlich grösseren Tieren sein Verhalten beibehaltend und generell unbeeindruckbar,
    Endgrösse bis 70cm,
    Vorzugsweise Einzelhaltung

    :whistling:
    Wenn ich mir den Catfish anseh, seh ich , dass der grösser is als der Hoplia und trotzdem war's dem Hoplia ziemlich bis vollkommen scheissegal.
    Wie groß sollen Deine Krobias sein, die Du dazu geben willst ? Wie groß ist Dein Hoplia (den Du selber als extrem gefrässig bezeichnest) jetzt schon sein ?
    Und auch wenn (was ich nicht glaube), der Krobia "nicht in das Beuteschema" passen sollte, wie Du glaubst zu wissen, so wird er "tot"sicher antesten am Krobia...
    Und ein Pimelodus ist sicher und definitiv nicht wehrhafter als der Wels in dem Video.
    Es gibt im Internet Berichte von Hopliahaltern, die Hoplias mit Piranhas im Becken hatten und die Piranhas waren Futter für die Hoplias
    (ich glaub, Piranhas sind eher hochrückig.. :rolleyes: und vielleicht auch etwas wehrhafter als Krobias :rolleyes: )
    Wie man dann auf Hoplias mit Krobias kommt (oder nach nem Quasi "Beweis"video auch auf Pimelodusse) entschliesst sich meiner Logik leider ein wenig..
    Was futtert der Hoplia in der Natur für Fische ?
    Und sorry, dass es jetzt doch wieder etwas länger geworden ist..(dem Krobia und dem Pimel zuliebe..)

  • Hallo Jessica,

    ich kann Dir nur ganz dringend davon abraten, überhaupt noch einen anderen Fische mit ins Aquarium zu tun.
    Einem Raubfisch wie dem Hoplias ist die Form und Größe seiner Beutefische relativ egal.
    Sie fressen alles, was sie bekommen können.

    Ich habe diese Fische vor ein paar Jahren mal im Kundenauftrag bestellt und rund 4 Wochen bei mir eingewöhnt.
    Leider hatte ich damals kein Becken frei, in dem keine anderen Fische vorhanden waren.
    Da die Hoplias aber erst so 8/9 cm groß waren, habe ich mir da auch keine großen Sorgen gemacht.

    Das war ein Fehler. Erst wurden alle Corydoras gefressen, dann haben sich die Hoplias selbst zerfleischt.
    Von 5 Tieren ist nur einer übrig geblieben.

    Das ich da einen großen Fehler gemacht habe, ist mir erst später klar geworden.
    Gerade bei solchen Fischen muß man sich einfach viel mehr informieren als bei vielen anderen.
    Aber ich hab da einfach auf den Großhändler gehört, von dem ich sie gekauft hatte.
    Der hatte gesagt, das er sie in seiner Anlage mit anderen Fischen zusammen in einem Aquarium mit 200 Litern hältert.
    Da sie bei mir ein 300 Liter-Becken zur Verfügung hatten, hab ich Idiot sie damals einfach bestellt.

    Man lernt nie aus. Aber mein damaliger Fehler zu Lasten der Fische hat mich lange verfolgt.
    Der finanzielle Verlust, der ja auch nicht gerade gering war, war dabei vollkommene Nebensache.
    Ich habe Fischen Schaden zugefügt, und das ist schlimm.

  • Hi Jessica,

    ich hatte zwar bisher keine der Fischarten, aber ich glaube mich zu erinnern, dass Viper in seinem 2800l Becken mal kurzzeitig einen Hoplias hatte und das nicht gut ausging, konnte es aber grade auf die schnelle nicht finden. Vielleicht meldet er sich dazu ja noch.

    lg
    Felix

  • Morgen,

    im WWW schwirren genug Videos rum, wo sie Beckenbewohner fressen und da war die Grösse egal. Geniale Tiere, aber meiner Meinung nach auch nur was für die Einzelhaltung. Klar kann es bei dem ein oder anderen mit der Haltung von Beifischen gut gehen, aber die Mehrheit sagt definitiv, nur EINZELHALTUNG.

    Und Krobias sind recht schnell Futter für so ein Tier.

  • Hi,

    Zum Video möchte ich bemerken, dass es mir scheint, dass genau das bezweckt war , was dann passiert ist.
    Kleines Becken, Räuber und Beute die sich nicht ausweichen können, als Ergebnis erhält man ein Video für youtube, das viele Clicks verspricht.
    Sowas würde ich nicht auch noch rumzeigen.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Hallo,
    das Video ist einfach nur grausam und Tierquälerei hoch 10. Da kann man nur hoffen, dass der Ersteller im Zoo mal versehentlich angerempelt wird und dabei in den Wassergraben einer Tigeranlage stürzt...

    sorry das ich gegen die Forenregeln verstoße, aber das Video verstößt gegen weitaus mehr !!!

  • Hallo,

    ich habe schon mehrfach diverse Hoppel im "Gesellschaftsbecken" gehalten und es gab keinerlei Probleme.
    Es ist alles nur eine Frage der Beckengröße und der Strukturierung.
    Ganz wichtig ist, dass der Hoppel einen Rückzugsbereich für sich hat, z.B. ein Unterstand aus einer Wurzel.

    Das heißt aber noch nicht, dass das mit jedem Hoppel funktioniert.

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    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,

    das ist doch das Video, was Benni weiter oben schon verlinkt hat.
    Es mag ja sein, das die Vergesellschaftung in Einzelfällen gut geht.
    Aber es gibt nun mal genügend Beispiele, wo es nicht geklappt hat.
    Und solange es nur eines davon gibt, würde ich immer von einer Vergesellschaftung abraten.

    Nichts gegen Hoplias, sind tolle Fische.