Beiträge von Dieter Ott

    Hallo Jeannot,

    vielen Dank für die Bilder. Sie dürften wohl belegen, dass Soumourou der richtige Name ist. Ja, die Legenden in der Aquaristik... Aber jeder neue Name verkauft den Fisch gut! Im Internet habe ich gefunden, dass wohl der ein oder andere Autor diese Art zu N. aureocephalus stellt. Ob das haltbar ist, werden belastbare Arbeiten erweisen. Oder gibt es die schon?

    Viele Grüße
    Dieter

    Hallo Jeannot,

    an einem weiteren Bericht wäre ich interessiert. Hast Du die Tiere aus Franz.-Guyana selbst mitgebracht oder schreibst Du von einem Zoogeschäft? Die Punktierung von Rücken, Schwanz- und Afterflosse ist leider kein Alleinstellungsmerkmal für N. aureocephalus, kann aber zur Abgrenzung zu N. anomala dienen. Wo hast Du sie gefunden; auch die Wasserwerte wären interessant. Bei welchen Bedingungen hälst Du sie?

    Staeck (Cichliden-Lexikon 2003) meint, dass die Zucht nur bei ähnlichen Wasserwerten wie am Fundort gelingen würde. Ich habe da abweichende Erfahrungen gesammelt und diese auch in meinem Zuchtbericht veröffentlicht. Staeck weist allerdings auch auf die ähnlichen N. sp. "Soumourou" und "Sourourou". Deshalb auch meine Nachfrage.

    Viele Grüße und viel Erfolg
    Dieter

    Hallo Viper,

    ich wünsche Dir mit dem Tier viel Spaß.

    In meinen Augen sind Hoplias faszinierende Tiere. Im Chaco von Paraguay haben wir viele Hoplias unterschiedlicher Größe gefangen. Einen brachte ich mir mit (6 cm). Ich habe ihn mit Fischen aus einer Guppyzucht gefüttert. Er wurde schnell zutraulich und fraß im Expresstempo. Das ging soweit, dass ich mich kaum traute, die Futterluke zu öffnen, weil er sofort zuschnappte. Mit toten Fischen habe ich es nicht probiert. Und wenn er nach dem Futterfisch stieß, spritzte das Wasser!

    Es war unglaublich, wie er mich als seinen Pfleger kannte. Ich denke, viele Welspfleger kennen das. Wenn sie den Raum betreten, sind alle Fische zu sehen, weil sie Futter erwarten. Komme ich mit einem Fremden, ist kein Schwanz zu sehen!

    Viel Erfolg
    Dieter

    Hallo Paradies,

    diese 17 Guppies sind sicherlich keine repräsentative Größe. Da sind wohl etliche gefressen worden oder sonstwie in den Fischhimmel gelangt.

    Bei den Guppies sind einige Gene beschrieben worden. Diese Erkenntnisse lassen sich bei der Zucht ebenso wie die schon erwähnten Mendelschen Regeln nutzen. Googeln hilft da ungemein. Oder ein Blick in die örtliche Stadtbücherei.

    Ich habe mir mal Deine Guppy-Bilder angesehen. Dem Weibchen ist nicht viel anzusehen. Aber das bedeutet z. B. auch, dass es keine Halb-Schwarzen Guppies sind. Das Triangelmännchen zeigt jedoch derartige Merkmale, während es sich bei dem anderen Männchen um sogenannte Endler-Guppies handelt. Das sind im Original Wildguppies, allerdings wird inzwischen diskutiert, dass es wohl kaum noch genetisch reine Endler-Guppies geben soll. Auch da findest Du nähere Informationen sicherlich im Netz.

    So wie Du Deine Gedanken darstellst, gehe ich davon aus, dass Du keine Pokale mit diesen Guppies sondern Spaß mit ihnen haben willst. Und da bist Du beim Guppy genau richtig! Er hat eine große genetische Breite, aber wenn Du nach dem Prinzip handelst - wie Du es schon formuliert hast - dass Du immer den Schönsten mit der Schönsten verbandelst, bist Du schon auf dem richtigen Weg. Dabei helfen genetische Kenntnisse, dass Zuchtziel schneller zu erreichen. Und um diesen Stamm zu festigen, wäre aus meiner Sicht zu raten, sie in drei Linien zu züchten, um bei genetischen Schwächen diese Linie zu verwerfen und mit den stärkeren Linien zu kreuzen.

    Googel mal nach Luckmann. Er hat viel Richtiges über Guppy-Zucht geschrieben.

    Viele Grüße
    Dieter

    Hallo Steve,

    Unterschiede waren bei den relativ kleinen Bildern nicht erkennbar. Auch dieses Bild lässt Unsicherheiten, denn es wird sich um Poecilia latipinna oder velifera handeln. Bei den Arten kenne ich mich nicht besonders aus. Der Fundort wäre vielleicht hilfreich. Aber ich tippe aufgrund der Rückflosse auf velifera.

    Schönen Abend
    Dieter