Nabend,
wie in der Vorstellung meines Beckens zu lesen ist, habe ich seit vergangenem Freitag eine Gruppe von 15 Tetragonopterus argenteus hier schwimmen. Noch sind die Tiere ziemlich scheu, bei jeder Bewegung in der Nähe des Beckens geht es erstmal in Deckung, wenn man sich dann aus dem Sichtfeld verzieht, kommen die Tiere aber schnell wieder zum Vorschein.
Jetzt konnte ich vor allem in den Morgenstunden praktisch jeden Tag ein reges Treiben entdecken. Zwar bin ich mir nicht zu 100% sicher ob es sich dabei wirklich um ein Liebesspiel oder nur um Ränkeleien handelt, das Interesse eines Zuchtversuchs wurde aber dennoch irgendwie geweckt. Viele Infos sind dazu allerdings nicht zu finden, habe bisher nur was über Nachzucht in großen Teichanlagen in Florida und Asien lesen können. Habe im Keller noch ein 200L Becken stehen und frage mich, ob es nicht vielleicht doch ausreichen könnte.
Überlegt habe ich mir wenn dann eine Gruppe von 3-5 Tieren anzusetzen, da sich die Geschlechter nur anhand der Größe erahnen lassen.
Als Zuchtwasser hatte ich an abgestandenes Leitungswasser gedacht, welches ich mit einem Selbstgemachten Sud aus Erlenzapfen und Buchen/Eichenlaub etwas ansäuere.
Doch dann hakt es auch schon, habe bisher nur Zuchterfahrung mit ein paar Welsen und bolivianischen Schmetterlingsbuntbarschen. Wie stark sollte das Zuchtbecken gefiltert werden, was verwende ich als „Laichsubstrat“ und falls es wirklich klappen sollte, wie bekomme ich die kleinen dann später einigermaßen sicher in ein kleines Becken?
Momentan ist das Ganze erstmal nur ein loses Gedankenspiel. Die Tiere sollen sich zunächst richtig einleben, entsprechend angefüttert werden und dann müsste ja auch das Zuchtbecken erst einmal einlaufen.
Aber erstmal die Grundsätzliche Frage, ist mein Vorhaben überhaupt realistisch? Hat jemand Erfahrung mit der Zucht größerer Salmler und vielleicht ein paar Tipps?
Gruß Julian