Beiträge von Mojarra

    Hallo,

    es handelt sich um heroine und nicht um cichlasomine Cichliden. Ein gepflegter Überbesatz ist weit verbreitet unter den Pflegern von mittelamerikaniaschen Cichliden um diese besondere Aggression in den Griff zu kriegen. Ich persönlich mache das hin und wieder auch, allerdings finde ich es als Dauerzustand unangemessen.
    Übrigens waren die gemeinten Fische niemals in der Sammelgattung Cichlasoma sondern in der vorläufigen Gattung "Cichlasoma". Das ist ein bedeutener Unterschied. Die nicaraguense gehören übrigens mittlerweile zur Gattung Hypsorphrys.

    Grüße,

    Benny

    Moin,

    tolle Tierchen hast du da. Bisschen voll finde ich es auch und eine gute Struktur des Beckens ist ebenfalls nicht zu erkennen. Das stimmt schon. Aber raufereien sind normal bei Mittelamis. Die sind nunmal eine Ecke aggressiver. Durch den leichten Überbesatz und der fehlenden Möglichkeit Reviere zu bilden bekommt man das mit den Aggressionen schon gut in den Griff, aber ich bin kein Fan von so einer dauerhaften Pflege, da sich die Tiere nicht richtig ausleben können und man weniger interessante Beobachtungen im Sozialverhalten machen kann.

    Der Gedanke sich von einem Pärchen pearsei und loisellei zu trennen ist nicht verkehrt. Aus welcher Ecke kommst du, könnte da was vermitteln!?

    Grüße,

    Benny

    Hi Marcel,

    wenn du erst am Freitag mit der Behandlung beginngen kannst, solltest du nichts füttern! Die verhungern dir nicht, die finden genug fressbares im Becken. Wenn ich in Urlaub fahre, dann lasse ich meine Fische auch mal 2 Wochen ohne Futter alleine, dabei ist noch nie einer drauf gegangen. Nur bei Jungfischen sollte man das nicht machen.
    Wasserwechseln solltest du auch nach der Behandlung soviel wie möglich. Auch ruhig mal 80 -90 %. Und lasse bitte die roten Mückenlarven weg. Die kann ich dir auf keinen Fall empfehlen. Was mit den anderen Fischen? willst du sie separieren während der Behandlung?

    Viel Glück mit deinen Fischen

    Benny

    ps. Du schriebst, das viele Eier im Kot gefunden wurden. Welche eierlegenden Fische hast du denn noch im Becken? Scheinbar bedienen sie sich dort...

    Moin Marcel,

    einige mittelamerikanische Cichliden sind sehr anfällig, was bestimmte Futtersorten angeht. Gerade im heranwachsenden Alter sollte man zwar häufig, aber immer nur kleinere Mengen an Futter verabreichen. Zudem ist eine gewisse Abwechslung im Nahrungsangebot unerlässlich.

    Ich hatte die von dir beschriebenen Probleme ebenfalls gehabt und zwar mit Cryptoheros septemfasciatum, welche den Cryptoheros sajica sehr ähnlich sind. Das kam ganz plötzlich, einen Tag nach dem ich Frostfutter (rote Mückenlarven) verabreicht habe. Ich besaß ein Paar, Mann ca 6 cm, Weibchen etwas kleiner. Beide bekamen weißen, fädrigen Kot, verweigerten jegliche Futteraufnahme und waren etwas lustlos. Beim Männchen wurde es schlimmer, es verstarb einen Tag später. Das Weibchen konnte ich durch Temperaturerhöhung und völliger Ausnüchterung in einem sterilen Becken retten. Es schwimmt heute noch bei mir in neuer männlicher Gesellschaft und ist jetzt über drei Jahre alt.

    Daraufhin habe ich erstmal die Fütterung von Frostfutter komplett eingestellt, bis ich es vor einem Jahr wieder langsam meinen Fischen angeboten habe. Allerdings habe ich die roten Mückenlarven nie wieder verfüttert und werde es auch nie wieder tun. Das sollte man auch bei mittelamerikanischen Cichliden unterlassen, da rote Mülas meist aus belasteten Gewässern stammen und unsere Pfleglinge sehr empfindlich darauf reagieren. Diese Erfahrung habe ich gemacht, diese Erfahrung hast du gemacht und diese Erfahrung haben viele andere schon machen müssen. In der Literatur wird auch entsprechend darauf hingewiesen.
    Auch wenn es in Duisburg einen guten Händler gibt, welchen ich persönlich auch sehr schätze, der es anders macht. Thomas verfüttert an seine Cichliden schon seit Jahren ausschießlich rote Mülas. Ich habe keine Ahnung wieso das bei ihm so problemlos klappt, vielleicht hat er einfach eine zuverlässige Futterquelle oder ein ausgesprochen gutes Händchen bei der Dosierung. Jedenfalls rate ich davon ab rote Mülas zu verfüttern, es gibt soviele andere, gute Sorten.

    Ich persönlich verfüttere: Trockenfutter: Granulat, Cichlidensticks, Flockenfutter, grüne Flocken, Frostfutter: weiße Mückenlarven, Krill, Mysis, Artemia, Frisch und meist lebendig: junge Lebendgebärende, Schnecken und Gemüse/Salate.

    Natürlich immer nur mäßig und jeden Tag was anderes, somit hat man viel Abwechslung und die Fische gewöhnen sich an jedes Futter. So hat man auch später keine Probleme, wenn man mal Tiere abgibt, denn sie nehmen beim neuen Besitzer sofort jedes Futter an.

    Nun mal zu deinen C. sajica. Du sagstest das sie 9 Tage ohne Futter waren, war die Bauchdecke denn schon eingezogen oder konnten sie sich im Becken mit anderen Sachen den Magen vollschlagen?
    Wenn sie solange Futter verweigern, aber sonst keine Anzeichen auf Krankheit haben (mal abgesehen vom Kot nach Mülas) dann liegts meistens am Futterangebot. Wahrscheinlich fressen sie viele Schnecken oder Jungfische? Gehen sie an Pflanzen? Ist das Becken schon lange im Betrieb und was sind da noch für Fische mit im Becken?
    Wie verfütterst du eigentlich Frostfutter? Unaufgetaut?

    Grüße,

    Benny

    Hi Markus,

    da wohnste doch direkt an der besten Quelle: Beim Hobbyzoo wirste sicherlich fündig. Ich habe dort vor ein paar Wochen noch ziemlich viele Lebendgebährende Wildformen gesehen. Mehr als irgendwo anders: Ganz sicher hat er da: Alfaro cultratus, X. helleri, Poecillia sphenops, P. reticulata, P. mexicana. Letztere sind wirklich sehr schöne die er da hat. Also nichts wie hin zu Thomas.

    Grüße,

    Benny

    Hallo Markus,

    nein das siehst du falsch. Endler werden nur aufgrund ihrer leichten Vermehrung und verschiedenen Standortvariationen gerne miteinander vermischt um neue Farbkreationen zu kreieren. Es gibt aber durchaus noch genügend Wildformen, man muss nur die richtigen Quellen anzapfen oder beim Kauf aufpassen.
    Wo wohnst du denn überhaupt? Vielleicht gibts es gute Züchter oder Läden bei dir in der Nähe!?

    Grüße,

    Benny

    Nachtrag: Hier noch ein Link

    Hallo Peter,

    da hat Gudrun recht, das Becken ist zu klein. 240 Ltr reichen gerade mal für ein Paar + einigen, friedlichen Beifischen aus. Für eine Gruppenhaltung solltest du mindestens ein 500 Ltr Becken zur Verfügung stellen.

    @ Mods: kann auch verschoben werden!

    Grüße,

    Benny

    Hallo Peter,

    Zitat

    Ich ziehe momentan 15 Junge Cichlasoma sajica auf. (60 cm Becken)

    Mittlerweile heißen sie korrekt Cryptoheros sajica.

    Zitat

    Ab wieviel cm kann ich die Geschlechtsunterschiede bestimmen?

    Kann man nicht pauschal sagen. Sobald sie anfangen sich zu färben mit ca. 4 -6 cm.

    Zitat

    Geht des so lange in dem Becken gut bis ich die GUs erkennen kann oder killen

    die sich davor gegenseitig

    Da die Jungtiere wahrscheinlich nicht gleichmäßig wachsen, kann es gelegentlich vorkommen das die Kleineren getötet werden.


    @ Mods: Gehört nicht nach Südamerika!