Hey ihr,
also als Rückwand würde ich die hier nehmen: http://www.aquaristik-obermann.de/de/dekoration/…wurzel-200x60cm
die ist maximal 10cm tief, vermittelt aber einen sehr plastischen Eindruck. Die BTN Teile nehmen in der Tat extrem viel weg vom Becken! Und dann sind die auch noch unbezahlbar - das Geld würde ich lieber in andere Sachen investieren.
Matte dahinter, Wärmetauscher für die Hausheizung, Sonstige Technik und den Ansauger für einen FX5 (am besten über Siebrohr oder gar an mehreren Stellen hinter der Rückwand ansaugen). Da die matte sehr viele Mileus schafft, kann der Außenfilter ruhig etwas mehr ballern. Auch da am besten Siporax rein, weil das auch vielseitige Beströmung bietet und den Auslass kannst du ja immer per T-Stück und Drosselung teilen. Einerseits, wenn du das Strömungskonzept (eine Seite oben von unten auf die Oberfläche zielen - gegenüber an der Seite wirds gebrochen und fegt in Gegenrichtung über den Boden) verfeinern willst oder aber für einen Blumenkastenfilter über dem Becken. Südamerikabecken mit großen Scheißern, Rasplern und Wurzeln kann man gar nicht genug filtern.
Beim Sand auf eine einheitliche Körnung achten, nichts mischen weil sich das zu sehr verdichtet. Am besten auch geringe Streuung der Körnung - hab ich dir ja schon geschrieben. Ich hab 0,4 bis 0,8 und bin da sehr zufrieden mit. Das Geld, was du bei der BTN sparst kannst du ja in den Sand stecken
Mehr als eine Nanostream würde ich nicht im Becken sichtbar unterbringen.
Zum Besatz:
Neben den Mesonauten würde ich 7-8 Satanopercas reinsetzen. Oder aber eine große Gruppe Red Heads also wirklich 15 oder so. Die Bunocephalus noch mit rein und gut ist. Lieber 1 Erdfresserart, 1 Welsart zu den Mesos. Die dann erstmal mit viel Platz probieren. Biotodoma brauchen denke ich mehr Struktur und Einrichtung im Becken, Geos und Satanoperca eher mehr Bodenfläche wo nur ab und zu eine Grenze gezogen wird.
Die Details:
Du brauchst ein Heizungsrohr, dort wird per T-Stück ein Bypass gelegt. Da kommt ein Thermostatventil mit Fühler im Becken dran, das immer schon 28-30° anpeilt. Am besten etwas größere Hysterese, also dass er Sollwert 30°C hat aber erst bei 28°C wieder anfängt zu heizen. Im Becken selber schickst du das warme Wasser durch einen geeigneten Wärmetauscher. Ich empfehle das Verbundrohr aus Kunststoff (sonst für Fußbodenheizung genutzt). Da kann man prima eine Heizschleife draus biegen, die sich hinter der Rückwand versteckt. Bei 60-70° Temp des Heizungswasser ist das kein Problem und du hast kein Metall mit im Kreislauf oder im Becken.
Wenn dir Bluetwiled Bausätze zu kompliziert sind (ich finde Preis Leistung unschlagbar!), kannst du auch zwei Ecotwileds nehmen:
https://www.bluetwiled.com/doku.php?id=ecotwiled1x:start
Sonnenauf- und Untergänge (wenn du willst in jeder Farbe), Wolkensimulation, Mondlicht, etc. Ich finde das genial. Da dran dann 100 Watt und das Becken strahlt. Ich würde Satisled reinweiß und kaltweiß in gleichen Anteilen vorschlagen (10w pro LED) und zwei mal 20W RGB.
Enthärten würde ich mit Umkehrosmoseanlage. Ich lass das einfach ins Becken tröpfeln und gieße ab und zu auch Leitungswasser rein. Für die Düngung mit Spurenelementen überlege ich mir grad eine Lösung mit Dosierpumpe. Ionentauscher sind halt eine irre Panscherei und nicht mit meinem Hang zur Automatisierung konform. Da du eh schon eine Wasserzuleitung hast, kannst du dort einfach ein Magnetventil an einen Füllstandsmesser hängen und per Zeitschaltuhr wöchentlich Wasser rausbefördern. Also eine kleine Tauchpumpe ins Becken, deren Auslass mit dem Abwasser verbinden und die läuft dann für 30 Sekunden oder so. Muss man halt auslitern, wie lange für welche Menge Wasser. Die Pumpe würde ich aber so hoch setzen, dass Sie maximal 200-300 Liter ampumpen kann und dann im trockenen sitzt. Zum Schutz der Fische. Genauso etwas tiefer 3-4cm unter diesem Wasserstand sollte auch der Ansauger vom Außenfilter ein Siebrohr mit Filtermatteverkleidung haben - sinkt der Wasserstand bis dort hin, zieht der Außenfilter luft, geht kaputt (oder stoppt wie mein Eheim) und das Wasser wird nicht bis zum Bodengrund aus dem Becken gepumpt. Also wenn ein AF mal ein Leck hat beispielsweise (mir noch nie passiert).
Die Umkehrosmose am Füllstandsmesser füllt einfach wieder auf. Manuell muss man halt immer mal Leitungswasser nachkippen. So hast du immer 1300L gutes Wasser zu stehen und keine Schläuche im Haus oder gar großartig Eimerschlepperei. Wenn du willst, kannst du ja sogar für das Leitungswasser nochmal eine Automatik einrichten. Mir persönlich wären zwei Füllstandsmesser aber zu anfällig, dass die sich gegenseitig übergießen. Die Osmoseanlage würde ich auch so dimensionieren, dass sie eine Weile braucht mit dem auffüllen. In der Zeit (am besten Sonntags oder wenn man halt in der Regel zuhause ist) kann man auch Leitungswasser per Hahn reingießen.
Das wird super dein Becken!