Beiträge von Stephan*

    Hallo nochmal,

    noch ein anderer Gedanke: Selbst die meisten Aquarien, in denen Dicus oder Skalare gehalten werden sind nicht mehr 70cm hoch. Da liegt dann eingelassen die Abdeckung, darunter die Beleuchtung, darunter sind noch ein paar Zentimeter bis zur Wasseroberfläche. Also, im Grunde kann man schon mal fast 10cm abziehen. Auf der anderen Seite hat man Bodengrund darin. Hat man Pflanzen, oder ein paar größere Bodenbewohnende Fische, sind da dann auch meist 7-10cm Sand drin.

    Bleibt an freier Wasserhöhe also nur rund ein halber Meter, vielleicht etwas mehr.

    Schaut man sich mal Naturaufnahmen von Corydoras an, dann kann man da den Wasserstand leicht unterschätzen. Natürlich schwimmen die auch mal auf flache Sandbänke zur Nahrungssuche, aber oft sieht man sie in kleinen Flüssen, die leicht einen halben Meter und mehr Tiefe haben. Ich würde eher sagen, dass das ihr natürliches Habitat ist, in dem sie sich die meiste Zeit aufhalten. Zumindest viele Arten, da gibt es sicherlich auch deutliche Unterschiede.

    Beste Grüße!

    Hallo zusammen,

    also, ich konnte nie wirklich etwas feststellen. Ich habe / hatte unterschiedliche Corydoras und Brochis in Becken von 20cm bis 57cm Wasserstandshöhe. In einem 120cm langen 25cm hohen Becken liegen zwei Arten auch die meiste Zeit vom Tag versteckt und sind trotz ordentlicher Strömung recht faul, während meine Brochis im 1,5m Becken mit 57cm Wasserstand die meiste Zeit vom Tag unterwegs sind und vom Boden bis in höhere Regionen auch Pflanzen und Wurzeln "putzen".

    Auch die Corydoras-Arten, die im flachen Becken sind, hatte ich schon in 45cm hohen Becken mit gut Strömung und da waren sie auch eher munterer.

    Also ich kann nicht sagen, dass sie sich im flachen Becken wohler fühlen. Fast eher umgekehrt.

    Grüße!

    Hallo,

    die ganze Geschichte ist echt ärgerlich, auch was der NABU da so unreflektiert loslässt und erst recht was die Brasilianer da treiben. (Erst zerstören sie den Lebensraum wogegen viel (auch Aquarianer) Sturm laufen und dann sind die Aquarianer, die noch für den Arterhalt sorgen, die Schuldigen, wenn die Tiere weniger werden.

    Ich bin gerade ganz froh, keine L46 zu haben, obwohl ich seit 15 Jahren immer wieder mal gerne zugegriffen hätte.

    Grüße,

    Stephan

    Hallo,

    ich habe in meinen Aquarien bis 400 Litern über die letzten 35 Jahre auch schon unterschiedlichste Filter eingesetzt. Außenfilter und Rucksackfilter, Innenfilter, Mattenfilter mit Pumpe und Lufthebern, Topffilter.

    Am Ende haben sich immer die klassischen Außenfilter durchgesetzt. Ohne Werbung machen zu wollen, aber vor allem Eheim (nur einmal mit einem recht neuen Probleme mit dem Filterkopf und Undichtigkeit gehabt, was anstandslos getauscht wurde). Auch die JBL waren nicht verkehrt, die Kulanz der Firma (Gerissenes Teil am Kopf bei mindestens 12 Jahre altem Filter) hat mich aber echt beeindruckt.

    Momentan laufen unsere (nur noch) zwei Aquarien (80l und 400l) mit drei Eheim Professional 3 und 4 (250 und 600). Ich hatte eigentlich immer Panaqolus und ähnliche kleine "Ferkel" und gerade mit Mattenfiltern und Innenfiltern kam ich nie auf befriedigende Standzeiten egal wie groß die Matten waren und recht viel Mulm und damit auch Algen im Becken.

    Bei mir sehen die Filter folgendermaßen bestückt aus:

    Vorkammer Schwamm, dann nochmal Schamm und/oder sehr grobes Material (Keramikröhren). Je nach Anzahl der Körbe dann noch weitere Granulate. Den Abschluss des vorletzten Filterkorbes macht ein Filterfließ. Wobei ich hier das Fließ zu dem Professional 3 Filtern benutze, da das "steifer" ist als Filterwatte und sich nicht so schnell zusammendrückt. Ich benutze aber nur 1/3 des Fließ. Die Fließe reiße ich in Schichten auseinander. Aus einem mach drei. Der Durchfluss bleibt so wesentlich länger gut.

    Der letzte Korb wird bei mir "sauber" bestückt, also nach dem Filterfließ und hat immer wenig Schlamm.

    Und da hinein kommt räumlich aufgeteilt nur Siporax und JBL BioNitratEx. Mit „sauberer“ Kammer mit Siporax habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die wenigsten Algen im Becken bilden. Das BioNitratEx kann ich wärmstens empfehlen. Es hält den Nitratwert tatsächlich dauerhaft auf 0-10mg/l selbst, wenn man es mal nichts schafft den Wasserwechsel-intervall einzuhalten. Hatte den Fall, dass ich aus gesundheitlichen Gründen 8 Wochen nicht dazu kam (sonst Wechsel alle 2 Wochen), aber der Nitratwert blieb konstant niedrig. Im Gegensatz zum normalen NitratEx, das wie viele ähnliche Produkte Zeolith ist, arbeitet die Bio-Variante mit Bakterien. Mit Zeolith war ich nie glücklich, das zieht auch Huminsäuren, die ich im Becken haben will heraus und über Kurz oder Lang kamen immer Algen, die ich ohne Zeolith nie im Becken hatte. All das ist mit der Bio-Variante kein Problem. Nur wer Blasenschnecken hat, sollte die Bio-Bälle noch in einen dichten Strumpf packen, die Schnecken lieben den Bakterienfilm und der wird sonst komplett aufgefressen (wodurch sie wirkungslos sind).

    Ich bin nicht gesponsort, oder so, mich haben nur manche Dinge deutlich mehr überzeugt, als andere.

    Grüße,

    Stephan

    Hallo,

    Ich schließe mich an. Die Schnecken auf dem Foto sind Blasenschnecken. Allerdings sind deren Eier durchsichtige galertartige Häufchen. Die Eier auf der Wurzel sind von anderen Schnecken. Eier von Neritina-Arten sehen so aus. Die setzen sich andere Leute aber auch absichtlich ins Becken. Diese sind Algenfresser. Die Blasenschnecken fressen Algen und Futterreste. Bei viel Fütterung vermehren sie sich sehr gut, genauso wie bei viel Mulm im Becken.

    Allerdings gibt es diverse Fische, die sie fressen. Neben bekannten Schneckenknackern wie Kugelfische, gibt es auch aus Südamerika Fische, die sie gerne verspeisen.

    Ich habe auch Blasenschnecken im Aquarium und oft auch im Filter. Allerdings werden die nie viele. Mein Besatz freut sich. Kleine Crenicichla-Arten ziehen sie gerne geschickt aus den Gehäusen, Anostomus Ternetzi nimmt sie gerne als Fleischbeilage, was mit drern spitzem Maul sehr gut klappt und mein Kaktuswels nimmt die größeren auch seht gerne. Aus der Vergangenheit kann ich sagen, dass junge Kaktuswelse, oder auch Rüsselzahnwelse wahre Schneckenvernichter sind. Die Bezahnung dieser Welse ist perfekt um die Schnecken aus dem Gehäuse zu holen. Auch Hypancistrus-Arten gehen teilweise an Blasenschnecken.

    Können also durchaus nützlich und kostenloses Beifutter.

    Einziger Nachteil, es gibt Krankheitserreger, die in ihrem Entwicklungszyklus Schnecken benötigen und die ohne Schnecken im Aquarium nicht zum Problem werden können. Aber bei ordentlicher Beckenhygiene ist das eigentlich keinProblem.

    Ich hätte gedacht, dass man Fischfresser lieber mit ausschließlich hochrückigen Arten vergesellschaftet. Da kann ich mir Anostomus so gar nicht vorstellen. Gibt es wirklich 20cm Exemplare?

    Hallo!

    Ich kann es natürlich nicht garantieren und weiß nicht genau, was diese Crenis noch so als Nahrung ansehen, habe schon Anostomus mit 18-20cm gesehen.

    Hi Stephan

    Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber Deine Filterleistung finde ich schon sehr überdimensioniert. Wenn es für Dich passt, ok, aber als Empfehlung aussprechen für Andere würde ich nicht so sehen.

    Starke Filterleistung sagt noch lange nichts aus über die Qualität des Filters bzw. der Wasserqualität.

    Man muss es einfach ausprobieren,was für Einen passt, es gibt so viele verschiedene Filtersystheme und nicht Alle taugen was 🥴

    Gruß Tom

    Hallo Tom,

    aktuell läuft alles mit Außenfiltern von Eheim bei mir. Ich hatte über die Jahre auch verschiedene Systeme. Andere Außenfilter, Innenfilter, Mattenfilter mit Pumpe, oder Luftheber. Meine Erfahrung ist damit am besten, auch mit der hohen Filterleistung. Gute Standzeiten, wenig Algen und allgemein etwas mehr "Luft", wenn man es mal nicht im im normalen Rhythmus schafft, Wasser zu wechseln, oder Filter zu reinigen. Ich hatte beispielsweise schon so Erfahrungen mit Acestridium Dicromum: Jede 1,5 Wochen, allerspätestens alle 2 Wochen musste ich zwingend Wasserwechsel machen. Die saßen in zwei Aquarien. Eins mit Außenfilter und sehr hohem Durchfluss (über 4 mal Beckenumwälzung pro Stunde) für das Backen und das andere mit großflächigem Mattenfilter und rund 1,8 mal Beckenumwälzung pro Stunde. Beide Becken gut eingefahren und problemfrei. Dann wurde ich ordentlich krank, konnte das Wasserwechselintervall nicht einhalten und es waren dann bis Wasserwechel gut 2,5 Wochen geworden. Becken mit Außenfilter: Noch alle Acestridien da, anderes Becken fast alles hinüber. Nur ein Beispiel.

    Kann man auch anders sehen, ich habe damit aber die besten Erfahrungen gemacht.

    -phil- : Ausgangswert ist rund 10mg/l. Der geht oftmals sogar dann runter auf nicht messbar. Aber auch nach 4 Wochen (nicht mein normales WW-Intervall) ist er nie über 10mg/l. Ich nehme deutlich weniger von den Bällen als angegeben. Vielleicht 1/3 bis die Hälfte der Angabe.

    Beste Grüße,

    Stephan

    Hallo Franz,

    600 l/h Innenfilter ist für 300 Liter meiner Ansicht nach deutlich zu wenig. Ich bin immer gut gefahren, wenn die Aquarien mit der einer Pumpleistung vom 3-, eher sogar 4-fachen des Beckenvolumens betrieben werden, oder mehr.

    Mein aktuelles, knapp 400 Liter Aquarium läuft mit 2 Außenfiltern mit zusammen 2200 l/h und einer Strömungspumpe mit 1800l/h. Das ist weder bei der Filterleistung noch bei der Strömung zu viel! Und der Hauptbesatz im freien Wasser sind wohlgemerkt Skalare. (die angeblich keine Strömung mögen, aber bei mir sehr gerne voll drin stehen und seltener in ruhige Bereich schwimmen)

    Dann haben wir noch ein 1,2 x 0,25 x 0,25m Aquarium mit 75 Litern. Das läuft mit 950 l/h. Strömung und Filtern passt perfekt.

    Am Ende hängt die benötigte Filterleistung am Besatz und der geplante ist bei dir nicht viel oder belastend.

    Was ich aber damit sagen will zum Filter und Umwälzung: Besser größer als zu klein. Man muss es schon sehr übertreiben, dass es Probleme mit "zu viel" gibt. Am Ende sind das auch alles Fluss- und Bach- Fische. Bei der Strömung erreicht man derartige Werte im Aquarium eh nicht. Unterschiede gibt es bei der "Qualität" der Strömung, gerade bei Strömungspumpen.

    Gerade bei den normalen Innenfiltern gibt es wenige mit wirklich überzeugender Leistung. Eine Ausnahme ist zum Beispiel ein Klassiker: Eheim Powerline XL. Wenn du sowas einfach mit Schämmen dazu hängst, hast du Ruhe und es gibt weniger "Dreckecken" im Aquarium. Das bisherige Filter würde ich neben Schwämmen dann eher mit gutem Granulat wie Siporax befüllen.

    Ich habe übrigens hervorragende Erfahrungen mit JBL Bio Nitrat Ex. Das baut tatsächlich Nitrat ab. Funktioniert rein biologisch über Bakterien und nicht chemisch wie bei Ceolith, daher gibt es auch keine unangenehmen Nebeneffekte, wie der Abbau von Huminstoffen. Einzig Schnecken lieben den Bakterienfilm auf dem und um das Bio-Nitrat-Ex, daher besser keine, oder wenig Schnecken. Ich kann das Zeug jedenfalls wärmstens empfehlen, es hält Aquarien dauerhaft bei max. 10mg/l Nitrat. Wasserwechseln muss man dennoch, wegen der Keimbelastung. Aber Nitrat ist einfach kein Thema mehr, was auch angenehm ist.

    Ich teile in diesem Fall die natürlich sonst immer geschätzte Meinung von Micha nicht: Ich würde dir die Panzerwelse sehr empfehlen. Aber natürlich mehr als 4. Ab 10 St. wäre gut. Panzerwelse halten den Bodengrund halt einfach wirklich sauber und beugen auch starker Mulmbildung im Becken vor. Gerade als Anfänger ist das sehr zu empfehlen.

    Das 300L Becken wird ja mindestens eine Grundfläche von 120*50cm haben, nehme ich an. Da kann sich ein einsames Zwergbuntbarsch-Paar aber ganz einfach mit ein paar Panzerwelsen arrangieren.

    Ich habe Apistogramma und Corydoras im langen, flachen, 120cm Becken mit 75L. Barsche hatten schon Nachwuchs und Panzerwelse sind auch fidel.

    Als Zwergbuntbarsch kann ich dir auch noch Laetacara Dorsigera oder L. Curviceps empfehlen. Sind ruhiger als Apistogramma und stören sich an anderen Fischen weniger als Apistogramma, sind aber eher bestimmter, wenn es drauf ankommt, also durchsetzungsstark.

    Grüße,

    Stephan

    Hallo,

    wollte auch gerade etwas vorschlagen, aber es wurde alles schon genannt.

    Neben Ctenolucius hujeta und C beani gingen auch kleinere Boulengerella-Arten, wenn es Räuber sein sollen.

    Die und Tetragonopterus argenteus gehen halt gar nicht an Pflanzen. Bei Tetragonopterus argenteus brauchst du aber wirklich große, damit sie nicht gefressen werden und eigentlich mögen die es etwas kühler als die Crenis.

    Wegen der schlanken Form brauchst du auch bei Anostomus anostomus auch große Exemplare (Richtung 20cm).

    Die meisten größeren Salmler gehen halt einfach an Pflanzen.

    Schade, ich wüsste einen Händler der Leporinus und ähnliche mit locker 25cm hat und die sicher gerne los wird. Aber da sind die Pflanzen dahin.

    Grüße,

    Stephan

    Hallo Franz,

    ich würde schauen mit wenig KH zu fahren und den PH-Wert abzusenken. PH-Wert 7 tut den wenigsten Fischen aus Südamerika auf Dauer gut. Das bei Neons anzugeben ist ein schlechter Scherz. Die schwimmen in der Natur bei PH-Werten von 4-5. Langsam den PH Wert auf 6 absenken ist jedenfalls nicht verkehrt. KH sollte dann auch geringer sein.

    Ich fahre meine Becken seit über 30 Jahren mit KH von selten mehr als 0. Fast immer ist keine KH feststellbar. Durch Wurzeln, etc., oder auch Zugabe von Eichen- und Seemandel-blättern und Erlenzapfen (früher habe ich das aber kaum gemacht), sind immer Huminstoffe da, die den PH puffern.

    Ich hatte in all der Zeit und bis zu 5 Becken nie einen PH-Sturz. Darüber braucht man sich meiner Meinung nach keine Gedanken machen.

    Deine GH ist mit 10° dH noch im Rahmen. Weniger wäre besser, ist aber okay.

    Grüße,

    Stephan

    Eine Frage noch. Wie schnell ist das Wachstum ?

    Hallo,

    ja, meiner hat die ca. 20cm flott erreicht, danach wurde es langsamer. Meiner hat rund 25cm.

    Also, gewachsen ist er relativ zügig, aber nicht so schnell wie ein Sorubim Lima, oder andere größere Raubwelse. Brachyplatystoma-Arten wachsen viel schneller.

    Bei mir wird sich immer an Futterbrocken ganz langsam herangepirscht und die dann mit einem kräftigen Schnapp eingesogen. Aber frisst eigentlich alles, bis hin zu im Becken vorbeischwebenden weißen Mückenlarven oder hochwertiges Flockenfutter. Natürlich macht das aber nicht satt und er bekommt, Garnelenfleisch, Mysis oder hochwertiges Trockefutter von Panta Rhei oder Söll. Aber für einen "Raubwels" ist er extrem Pflegeleicht beim Futter.

    Was ich noch definitiv sagen kann: Ruhige Fische dazu setzten! Hektik und Stress mag er nicht. Auch natürlich keine ruppigen Fische.

    Meiner ist sehr stur was seinen Unterstand angeht. Er hätte Auswahlmöglichkeit, aber seine angestammte Höhle wird nicht aufgegeben, selbst wenn er hart angegangen wurde.

    Also, keine robusten größeren Barsche, dazu. Die schlechteste Erfahrung hatte ich allerdings mit einem Rüsselzahnwels L264. Der hat den Platysilurus beim Kampf um den Unterstand (Höhlen gab´s genug) regelrecht aufgeschlitzt. Zum Glück ist der Playsilurus aber recht robust. Ein paar Wochen später war von den massiven Wunden nichts mehr zu sehen.

    Ich würde empfehlen, nur ruhige, "ungefährliche" Fische dazu zu setzen. Ist vielleicht sogar gut, wenn der restliche Besatz deutlich kleiner ist. Dann wird er in Ruhe gelassen und mein Platysilurus hat sich bislang völlig harmlos gezeigt. Was nicht gefressen wird, wird in Ruhe gelassen und selbst der 25cm Fisch geht kaum an etwas größeres als Guppy-Männchen oder ausgewachsene Neons. Selbst "zwischengeparkte", noch nicht ausgewachsene Zergbuntbarsch-weibchen, bei denen ich wirklich kein gutes Gefühl hatte, sie aufgrund der geringen Größe einzusetzen, wurden nicht erjagt oder behelligt.

    Ich mag den Fisch sehr, weil er so friedlich ist und gleichzeitig sehr hübsch. Er sieht eigentlich immer ein wenig aus wie ein Baby - Brachyplatystoma Filamentosum, was allein schon sehr cool ist.

    Grüße und viel Spaß mit den Fischen,

    Stephan

    Hallo,

    ich habe seit vielen Jahren einen Platysilurus Mucosus.

    Leider hat er irgendwann nach paar Jahren als einziger Fisch im Becken trübe Augen bekommen und das habe ich auch nicht mehr weg bekommen.

    Ansonsten ist er super fit und es scheint ihn auch nicht wirklich zu stören.

    Platysilurus ist ein toller Fisch und sehr verträglich. Er ist eigentlich auch sehr gesellig. Also, bevor du das Becken mit anderen Tieren vollstopfst, würde ich raten nochmal 2 dazu zu stecken. Bei mir ist er leider auch allein. Irgendwann bekommt er nochmal Freunde, aber ich hätte auch nicht gedacht, dass meine Dornwelse über 30 Jahre alt werden.

    Dennoch interagiert er mit anderen ruhigen und länglichen Welsen gelegentlich auf seltsame Weise. Insbesondere war das bei mir mit ähnlich großen (rund 25cm) Nadel- und Störwelsen. Die haben sich teilseise richtig aneinander geschmiegt oder umeinander gebogen. Das Verhalten schien auch von beiden Tieren auszugehen und war in keinster Weise aggressiv.

    Den Platysilurus musst du nicht unbedingt Futterfische zu Verfügung stellen. Gelegentlich kann er natürlich sich mal ein Guppy holen, aber eigentlich sind das keine sonderlichen Fischräuber. Sie fressen in der Natur vor allem Wirbellose, was ich auch bestätigen kann. Würmer, Garnelen, große Insektenlarven sind viel interessanter.

    Am meisten stürzt sich meiner mittlerweile aber auf Kelb-Tabs von Söll.

    Ich kann auch empfehlen keine Höhlen ins Becken zu packen, die Verengte Eingänge haben. Beispielsweise große Röhren in die sie passen, die einen mit einem Stein verengten Eingang haben. Ist mir schon passiert, dass er da Kopf-Voran reinschwimmt, aber dann nicht mehr heraus kommt und sich in Panik ziemlich verletzt.

    Viele Grüße,

    Stephan

    Hallo Gerd,

    ich bin bei Hypancistrus sp L471.

    Für mich schaut er danach aus und es erklärt die Größe. Ist meines Wissens nach die kleinste Hypancistrus-Art und er wäre mit 6cm dann auch ausgewachsen.

    4 Jahre und 6cm, wäre bei größeren Welsen schon komisch, oder hat der gar nix zu futtern bekommen?

    Wenn es ein L471 ist, würde ich mich an deiner Stelle sehr freuen. Bekommt man nicht immer und auch nicht günstig und passt auch für kleinere Becken gut.

    Gruß,

    Stephan

    Hallo Tim,

    ich hatte Tapajos Red Head selbst schon. Sind tolle Tiere. Das waren bei mir 5 Stück in 1,5m Becken. Ich würde keine Jurupari dazu setzen, auch in deinem Becken nicht.

    Red Heads werden auch knapp 20cm und Verhalten sich etwas anders als viele andere Geophagus Arten. Sie sind deutlich unruhiger, zeigen eigentlich gar kein Gruppenverhalten und stehen eher in Paaren, die kleine Reviere gegenüber Artgenossen verteidigen. Nicht falsch verstehen, gegenüber anderen Barschen geschieht das extrem friedlich, aber mit viel Hektik und Aktion. Das Nicht-Gruppenverhalten und paarweise stehen wurde auch in der Natur so beobachtet und haben viele andere Aquarianer ähnlich beschrieben.

    Satanopercas sind dagegen ruhige Gruppenfische werden leicht 25cm und lieben Ruhe. Das wird zu voll und die Satanopercas werden gestresst leiden und können abmagern.

    Auch für die Panzerwelse würde das nicht toll sein. Die werden mikrig und gestresst bleiben bei so viel wesentlich größeren Nahrungskonkurrenten.

    Gruß,

    Stephan

    Hallo,

    das Becken ist jetzt auch nicht riesig. Ich würde auf keinen Fall noch Geophagus dazu setzen.

    Ich hatte 4 Geophagus Tapajos Red Head in ähnlich großem Becken. Das war absolut ausreichend. Die Mächnchen werden auch 18cm und die sind sehr unruhig und schwimmfreudig. Da ist ständig Action.

    Ruhigen Fischen gefällt das gar nicht. Ich habe sie damals wegen meiner Raubwelse weggeben, die hatte man kaum mehr gesehen. Den Skalaren würde es nicht besser gehen.

    Allein die Acarichthys werden über 20cm und nehmen (falls Paar) mehr als das halbe Becken ein.

    Ich würde da mit Welsen aufstocken bis die Salmler sich mal ganz ausgedünnt haben, oder etwas ganz anderes dazu setzen, was sich wenig für andere Fische interessiert.

    Bei mir klappen wiederholt Crenicichla Reganis sehr, sehr gut. Wird nicht riesig, macht aber was her und andere Fische interessieren sie nicht, so lange sie nicht 2 cm vor ihrer Nase, oder direkt vor ihrer Höhle herumschwimmen, oder so klein sind, dass sie fressbar sind,

    Gruß,

    Stephan.

    Hallo,

    Kelb hat viel Iod. So viel, dass man es als normaler Mitteleuropäer nicht essen soll.

    Würde ich daher den Fischen auch nicht geben.

    Bei Uarus weiche Wurzeln nicht vergessen. Die fressen durchaus auch Holz.

    Gruß,

    Stephan