Hallo zusammen,
ich bin da relativ nahe an der Meinung von Mathias. Von Reihenschaltung halte ich auch nichts (Was soll das bringen?, mir fallen nur Nachteile ein) und die beiden Filter separat zu betreiben ist sicher sinnvoller.
Ich habe selbst im Prinzip etwas ähnliches, nur eine Nummer kleiner.
Bei mir ackern ein Eheim 2075 und ein Eheim 2071 an meinem Becken mit rund 380 Litern. Zu viel mechanische Fillterung mach meiner Ansicht nach gar nicht so den Sinn. Insbesondere stapelweise Schwämme.
Ich denke, dass ein sinnvoller Aufbau der Materialien, wichtiger ist. Beispiel bei den Professional 3 Filtern mit mehreren Kammern, wie deinem 2180 oder meinem 2075: In der Vorkammer hat man schon mal einen groben Schwamm,
und in der Kammer vor dem Schwamm befindet sich auch der meiste Dreck im ganzen Filter. Wer Panaque oder Panaquolus im Becken hat, holt da nach einiger Laufzeit etwas raus, was nasser Walderde ähnelt.
Die nächste untere Kammer würde ich mit losem Material bestücken, das auch viel Dreck aufnehmen kann, wie Plastik oder Tonröhren. Danach kann ruhig nochmal Schwamm, der den Dreck auch zurück hält. In der nächsten Kammer habe ich bereits biologisches Granulat und hier schon oben drauf eine Dünne schicht Fließ (aber nur ein 1/4 bis 1/3 des Originalfließ; kann man einfach auseinander ziehen). Das hält viel feine Stoffe zurück, dennoch sinkt die Standzeit des Filtes nicht so krass ab. Über dem Fließ sitzt bei mir die letzte sehr saubere Kammer, die nur biologische Bedeutung hat. Da ist Siporax drin und bei mir noch 3 BIO-Nitrat-Ex Beutelchen in den Ecken der Kammer. Ich bin inzwischen ein großer Freund dieses Zeug, da es tatsächlich was bringt, aber die Wasserwerte ansonsten nicht verändert. Das andere Filter ist bei mir ähnlich aufgebaut, nur abgespeckt, aufgrund von weniger Kammern. Ich mache die Filter dann etwa alle 3 Monate sauber. Dann ist die Leistung bei dem Aufbau zwar immer noch ok, aber man merkt das am Algenwachstum. Einige Algen, wie Pinselalgen mögen wohl viel Mulm und Abbaustoffe im System und sprießen dann mehr. Nach Filterreinigung hat das dann wieder ein Ende.
Mit der Durchströmungsgeschwindigkeit wird meiner Meinung nach von vielen zu sehr angeraten, sie niedrig zu halten. Das geht aber vor allem auf biologische Filterung mit Schämmen, sprich Mattenfiltern, zurück. Und selbst da wir meiner Meinung nach gerne untertrieben. Es heißt hier immer gerne 5-10 cm/sec soll die Durchströmungsgeschwindigkeit sein. Ich habe mit 5-7 cm/sec schlechte Erfahrungen gemacht. Meine letzte Matte läuft bei 10cm/sec und das jetzt einwandfrei. Biologische Filtergranulate vertragen wesentlich höher Durchflußgeschindigkeiten. Das poröse Material wird auch dann noch sehr gut von Bakterien besiedelt. Insbesondere so etwas wie Siporax. Da sind 18-20 l/s kein Problem. Und in dem Bereich liegen auch die neueren Eheim Filter. In diesem Bereich kann man auch den 2260 betreiben. Kann man ja einfach über die Querschnittsfläche des Filters ausrechnen und die Pumpleistung entsprechend anpassen. Wobei die angegebene Pumpleistung bei Filter im Unterschrank nie erreicht wird, weil die angegebene ohne Höhenunterschied ist. Bei Tunze gab es zur Höhe und Pumpleistung ihrer Pumpen immer Diagramme auf der Homepage. Nur mal zur Orientierung. Aus dem Bauch heruaus halte ich 1000l pro Stunde für einen 2260 schon für sehr wenig, insbesondere im Unterschrank. Drosseln würde ich da auf keinen Fall mehr. Wie Mathias schreibt, ist das dann doch recht wenig Umströmung und Sauerstoffversorgung. Ich persönlich würde jetzt schon höher ansetzten.
Beste Grüße,
Stephan