Hallo Thomas,
ein paar Angaben mehr bezüglich des Wassers und Beckens (Filter) wären schon gut. So ist schwer etwas zu sagen.
Ich habe selber auch schon immer Eckbecken gehabt (wie das Trigon ja auch eines ist) und die unterscheiden sich in einigen Dingen schon von anderen Aquarien.
Deutlich schwieriger ist das Thema Strömung und Filterung in diesen Becken (daher auch die Frage nach den Filtern).
So bald da etwas größere Fische drin sind, die mehr Ausscheidungen produzieren, geht das Problem los. Durch die spitzen Winkel entsteht keine Strömung der länge nach, oder eine Kreisströmung wie in normalen rechteckigen Becken. Die Strömung reißt in der ersten Ecke ab. Dadurch verschlammt das Becken eher, oder hat oft viel Kotreste, weil die nicht abtransportiert werden und im Filter zersetzt werden. Das ist dann guter Nährboden für Keime.
Meiner Erfahrung nach benötigen Eckbecken Filter (mindestens 2, mit einem bekommt man gar keine Strömung rein), die deutlich größer dimensioniert sind, als bei anderen Becken. Vor allem mehr Umwälzleistung. Zusätzliche Strömungspumpen können helfen, keine Dreckecken entstehen zu lassen. Feiner Boden wie Sand sollte eingesetzt werden, damit sich weniger grober Dreck im Bodengrund absetzt.
Filterbesatz ist ja auch immer wichtig. Nach inzwischen bald 30 Jahren hantieren mit vielen Außenfiltern, besetze ich meine nur noch etwas anders, als die Hersteller das ab Werk liefern. Nach den ersten groben mechanischen Filterebenen lass ich die immer Feiner werden bis zu einer sehr dünnen Schicht Filterfließ. Erst danach kommt bei mir ein gutes biologisches Filtermaterial wie z.B. Siporax. Das ist dann eine dauerhaft relativ saubere Kammer, die nur wenig zuschlammt. Damit arbeiten die Bakterien in dem Material auch dauerhaft optimal. Zusätzlich dazu bin ich inzwischen auch ein Fan der der JBL BioNitratEx Beutel (nicht zu verwechseln mit JBL NitratEx), da die spürbar und messbar das Nitrat deutlich niedriger halten, ohne sich irgendwie sonst auf das Wasser auszuwirken. Auch Huminsäuren bleiben erhalten.
Das war mal die eine Sache.
Was wird denn von Easy Life eingesetzt? Wenn es das Easy Carbo ist, ist das auch nicht komplett ohne. Da ist ein Algizid drin, was nicht von allen empfindlichen Fischen perfekt vertragen wird. Wird nicht die Ursache sein, kann aber zum Unwohlsein beitragen. Ich empfehle normale Eisen- und Mineraldünger einzusetzen. Pflanzen wachsen schneller, Stoffwechselprodukte werden schneller abgebaut. Ich persönlich nutze da seit Jahren die Söll Dünger mit sehr guten Erfahrungen.
Als Maßnahme jetzt, wenn es den Skalaren eh schlecht geht, würde ich versuchen ihn idealere Bedingungen zu schaffen. Keime reduzieren durch Wasserwechsel, sauren PH Bereich um 6, Huminsäuren einbringen mit Erlenzapfen, trockenem Eichenlaub, Seemandelbaumblätter, getrocknete Wallnussblätter. Sehr gut und stark antibakteriell sind auch Bananenbaumblätter. Das steigert allgemein das Wohlbefinden, gerade bei Skalaren. Darauf achten, dass sich wenig Dreck im Becken absetzt (Filterthema, bei Eckbecken besonders relevant), kein EasyCarbo verwenden.
Die Artemien zu füttern ist normal sehr gut, weil man sich damit auch nichts einschleppt oder die Tiere nicht verfetten. Zum aufpäppeln geschwächter Tiere sind aber Artemien nicht ideal. Ich würde da etwas gehaltvolleres nehmen und auf hochwertige weiße Mückenlarven und hochwertiges Trockenfutter (Söll, PantaRhei, Aquarium Münster) gehen.
Das wären so meine ersten Maßnahmen.
Gruß,
Stephan