Beiträge von Andi


    ... ist sicherlich ein Panaqolus.


    ohne Zweifel


    Im Zweifel schau Dir die Zähne/Kiefer an, die Kiefer von Panaqolus sind entweder parallel oder bilden ein deutliches V.


    naja, wenn du bei dem Tier parallele Unterkieferhälften findest, dann wäre das schon krass. Tigerharnischwelse haben IMMER v-förmige Unterkieferhälften...

    LG Andi

    Moinsen Ihr beiden,

    Die Bilder sind einfach genial, danke für die Eindrücke!


    Danke :)

    Wegen der Temperatur:
    Bei starker Strömung (und in den Stromschnellen sowiso) würde ich mal davon ausgehen, dass es keine allzu grossen Temperaturunterschiede gibt, da sich das Wasser die ganze Zeit stark bewegt und vermischt. In langsam fliessenden Abschnitten, wo sich das Wasser weniger vermischt, wird die Temperaturdifferenz wohl etwas grösser sein. Oder mache ich da eine falsche Überlegung?


    prinzipiell sollte das passen.
    Näheres können wir auf den L-Wels-Tagen bei Leandro erfragen. Er geht mit Flaschen richtig weit runter...


    LG Andi

    Hi Simon,


    tolle Bilder!


    Danke schön :)

    Was messt ihr denn so alles an Wasserwerten?


    naja, aus Zeitgründen mussten wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, also pH, KH, GH, Temp. Manchmal haben wir aber auch noch weitere Werte wie Eisen o.ä. gemessen...

    Und in welcher Tiefe die Temperatur?


    in der Regel "handtief". Es macht aber kaum einen Unterschied ob man nun in 10, 50 oder 100cm Tiefe misst. Wichtiger ist es drauf zu achten, dass dort kein Igarapé mündet und kaltes Wasser einleitet.
    Ich denke mal in 5-10m Tiefe sieht das schon wieder anders aus...

    LG Andi

    .. ein paar weitere Bilder aus der kleinere Stromschnelle am Iriri

    Hier konnten wir dann zahlreiche Harnischwelse fangen.
    Anbei eine erste Übersicht:

    Aber auch unter Wasser war es wieder interessant

    Und etwas weiter stromabwärts gab es dann auch wieder richtige Sandbänke auf denen wir dann noch zahlreiche Panzerwelse fangen konnten.

    Aber auch die gewissenhafte Aufnahme der Biotopsdaten ist immer wichtig (die genauen Daten werden dann auf der Seite http://www.biotop-aquarium.de aufgeführt)

    So entstehen übrigens die bekannten Filme von Swen Buerschaper....

    Hmm, irgendwo hier war er doch der Teleocichla...

    ... to be continued...

    ... weitere Infos und Biotopdaten in Kürze unter

    Moinsen,


    schöne Aufnahmen, bis auf das Foto, wo die ganzen schönen Fische in der weißen Box liegen. Der L 14, welcher gezeigt wird, würde mir richtig gut gefallen, da es ein super schönes Tier ist und es tut weh, wenn man solche schönen Tiere einfach vor Ort "zerlegt". Sagt den Forschern, da ist ein durchgeknallter User, der sowas garnicht mag. Die Tiere gehören nicht unters Messer, sondern bei Chris ins Becken, grins.


    naja, es ist aber sehr wichtig dass dies geschieht. Nur dadurch können wir mehr Wissen über diese Tiere ansammeln, sei es in Punkto Ernährung, aber auch sonstige Lebensweise und Auswirkungen auf die Organe. Hierbei geht es ja auch darum festzustellen wie extrem die Tiere an das Leben in sauerstoffreichem Wasser in den Stromschnellen angepasst sind, und welche Auswirkungen der Damm hat...

    LG Andi

    Moin Fabian,


    sag mal bitte, warum liegen die Fische in Beitrag 87 so trostlos in dieser weißen Plastebox? Was passiert mit denen?
    Der Panaque und der Sonnenwels liegen da auch mit drinne. Da kommen einem ja die Tränen? ;(


    naja, das sind Märtyrer die Ihr Leben und Ihre Körper der Forschung stiften.
    Wir waren da mit Wissenschaftlern unterwegs.
    Diese haben sowohl die Fische aufgesammelt um sie als Typenserien für Erstbeschreibungen zu nutzen, als auch um bei späteren Untersuchungen noch weitere Informationen über diese Fische zu erhalten. Desweiteren wurden einige Exemplare auch seziert um z.B. die Leber, den Magen, Darm, ... näher zu untersuchen, da leider immer noch vieles bei diesen Harnischwelsen einfach unbekannt ist. Ähnlich macht es Leonardo da Vinci ja auch bei uns Menschen...


    PS. Ein Stör aus Brasilien, das wär ja ne Überraschung!


    *gg*, du bist böse ;)

    LG Andi

    Am nächsten Morgen ging es dann weiter und schon nach drei Stunden erreichten wir das Camp Wissenschaftler.

    Nachdem wir dann erstmal ihre Fänge begutachtet hatten fuhren wir auch direkt weiter zur Grande Cachoeira do Iriri.

    Hier sieht man uns einmal direkt in der Stromschnelle rumklettern...

    Vor allem größere Cichla und Piranhas gingen Aldecir hier an die Leine...

    Aber es gab auch idyllische Ecken

    An den richtigen Stellen ist so eine Stromschnelle auch als Badewanne bzw.
    Whirlpool zu nutzen ;)

    Hier sieht man einmal welch Wassermassen den Rio Iriri herunterströmen...

    ... ein paar Meter weiter findet man aber auch schon wieder völlig ruhige nur kaum durchströmte Bereiche.

    ... wir hatten uns dann auch schon einmal mit unseren brasilianischen Freunden getroffen und deren Reisegruppe kennengelernt. Dazu zählen dann neben Leandro Sousa und seiner Freundin Tatiana Pereira neben zahlreichen weiteren Wissenschaftlern, auch noch Mark Sabaj-Pérez, Nathan Lujan und auch Oliver Lucanus.
    Am nächsten Morgen konnten wir dann endlich einkaufen gehen du unsere Vorräte für die nächsten fünf Tage auffüllen.

    Gegen Mittag ging es dann in die Fangstation von der aus wir dann auch starteten. Die Bilder aus der Station hatte ich ja schon weiter oben gepostet.

    Es ging dann erst einmal einige Stunden den Rio Xingu stromaufwärts in Richtung Mündung des Rio Iriri. Dort wollten wir dann wieder auf die Wissenschaftler treffen.

    Unterwegs sieht man immer wieder

    Aber auch mal Fischreiher, wobei sich hier die Frage stellt, ob er sich hier wirklich ins Wasser traut - die Strömung ist doch recht stark...

    Hols der Geier konnte man hier wirklich wörtlich nehmen...

    Leider wurde es dann doch recht schnell dunkel, so dass wir nicht mehr bis zu deren Camp kamen und wir unterwegs einen Zwischenstopp einlegen mussten. Wir konnten halt nachts im Dunkeln nicht weiterfahren, da gerade zur Niedrigwasserzeit der Rio Xingu mit seinen vielen Stromschnellen zu gefährlich ist.

    Moinsen in die Runde,
    nun geht es endlich weiter mit dem Reisebericht. :)


    Am späten Nachmittag sind wir dann mit dem Speedboot von Sao Luis do Tapajós wieder zurück nach Itaituba gefahren. Wir wollten dann mit dem Bus weiter nach Altamira, aber das wurde mal wieder eine äußerst wilde Geschichte.

    Wir hatten zu dem Zeitpunkt gerade noch genug Bargeld um den Bootsführer zu bezahlen. Als wir dann in Itaituba angekommen waren, sollte ein Mitarbeiter einer Fangstation unsere Fische übernehmen und in die Station bringen. Ärgerlicherweise hatte er aber keine Basquettas o.ä. mit um die Fische zu transportieren, so mussten wir dann mit ihm noch auf das andere Flussufer übersetzen und so dass er dort die Fische dann umpacken konnte. Eigentlich wollten wir dann um 18.30 Uhr den Bus nach Altamira nehmen. Aber da es auf dieser Seite keine Banken gab, mussten wir erst noch auf die andere Seite um uns wieder mit Bargeld zu versorgen.

    Allerdings wurde es dann so spät, dass wir den Bus verpasst hatten und uns einen neuen Plan ausdenken mussten. Das Problem war, dass am nächsten Morgen unsere dritter Mitreisende, Swen, in Altamira ankommen sollte und wir ihn unbedingt am Flughafen abholen wollten.
    Da wir im Vorfeld schon Flugtickets von Santarém nach Altamira gekauft hatten, wollten wir nun versuchen mit dem Flugzeug von Itaituba nach Santarém zu fliegen und von dort dann weiter nach Altamira.
    Als wir am Flughafen ankamen erfuhren wir, dass es aber keine freien Plätze mehr gab.
    Abel diskutierte dann noch eine ganze Weile mit dem Taxifahrer und klärte dann mit ihm, dass wir nun mit einem Taxi von Itaituba über die Transamazonica nach Santarém fahren würden, und von dort dann mit dem Flugzeug weiter nach Altamira. So konnten wir dann auch sicherstellen rechtzeitig in Altamira zu sein um Swen zu emfangen…

    Aber fast wäre es noch schief gegangen. Man muss sich dazu einfach nur mal überlegen, dass die Transamazonica nur zu einem kleinen Teil eine asphaltierte Straße ist, sondern größtenteils nur eine Schotterpiste. Ich denke mal die meisten Feldwege in Deutschland sind in einem besseren Zustand als diese Straße. Und über eben diese Straße ist unser Taxifahrer mit 80 bis 100 km/h gerast.
    Er hatte angekündigt, dass wir gegen Mitternacht (also nach knapp vier Stunden) Santarém erreichen würden… naja mit einmal im tiefen Matsch feststecken und das Auto dann wieder rausschieben, hatten wir es dann auch tatsächlich geschafft. Um ein Uhr nachts sind wir in Santarém auf dem Flughafen angekommen und konnten dann morgens wie geplant mit dem Flieger nach Altamira fliegen.

    Anbei ein paar Bilder des Flughafens von Altamira.

    Auf diesem Bild sieht man die Gepäckausgabe


    … und dies ist der Haupteingang

    Eine Stunde nach uns traf dann auch Swen gut gelaunt in Altamira ein

    Da an diesem Samstag Nationalfeiertag in Brasilien war, konnten wir leider nicht wie geplant unsere Einkäufe erledigen, sondern mussten das auf den nächsten Tag verschieben. In Brasilien haben Supermärkte und viele weitere Länden sonntags geöffnet.


    ... to be continued...

    ... weitere Infos und Biotopdaten in Kürze unter

    Moin Franz,
    Danke für deine Aufmunterung. :thumbup:

    Es geht auch bald weiter.
    Ich sitze gerade nur noch in den letzten Zügen des Xingubuches das wir unbedingt zu des L-Wels-Tagen fertig haben wollen.
    Nach einigen Nachtschichten sollte aber nun alles gut aussehen, so dass es nun bald in den Druck gehen und noch in der Woche vor den L-Wels-Tagen angeliefert werden kann.

    So werde ich dann auch in den nächsten Tagen hier mit den Bildern weiter machen können, es geht dann von Altamira über den Rio Xingu zum Rio Iriri an die dortige Grande Cachoeira ...


    LG Andi

    Moinsen allerseits,
    da es schon vereinzelte Nachfragen gab, wollte ich nochmal eins klarstellen

    Moin Andi,
    die Fische vom letzten Bild sind gut in HE angekommen,...

    ...Nochmal vielen Dank an Pant Rhei und an Jens Gottwald das uns ermöglicht wurde diese herrlichen Tiere nach Deutschland zu transportieren... :thumbup:

    Swen war mit mir zusammen in Brasilien unterwegs und die Panta Rhei hat für uns den Import mit den Fischen nach Deutschland reingebracht. Er hat dann auch lediglich die von uns gefangenen Fische dort mitgenommmen.

    Nicht das hier noch irgendwelche Gerüchte aufkommen, dass es bei der Panta Rhei die Fische ohne Quarantäne direkt aus der Box gäbe. Das war bei uns eine Ausnahme, da es halt unsere selbst gefangenen Tiere waren für die wir nur eine Mitnahmemöglichketi brauchten


    LG Andi

    Moinsen,
    wie schon angekündigt nun ein kleiner Einblick in den Import unserer Tiere.

    Nachdem die Fische im Rio Xingu gefangen wurden, verbrachten wir sie erst einmal in eine Fangstation, wo sie die nächste Zeit verbringen durften.
    Hier einmal ein paar Bilder aus einer typischen Fangstation am Rio Xingu. Die meisten Stationen liegen dort direkt am Xingu in der Rua da Peixaria, was so viel wie Straße der Fischer heißt.


    Da wohl genau in diesen Wochen die IBAMA in Pará streikte, mussten unsere Fische leider länger als geplant in Altamira bleiben. Nachdem sie dann wieder ihre Arbeit aufgenommen hatten, gingen die Fische per Flieger weiter nach Belem. Wo sie nochmal ein paar Tage Zwischenstation machten. Dort wurde die Lieferung noch mit einigen weiteren Fischen aus der dortigen Region aufgestockt und dann via São Paulo und Frankfurt nach Hannover geschickt. Ihr seht also, die Fische haben schon eine halbe Weltreise hinter sich gebracht, bevor sie hier ankamen. Dadurch ist natürlich auch klar, dass man solche Fische nicht für 1,50 € das Stück verkaufen kann. Alleine die Styro-Box für die Flugreise kostet 60 R$, das sind etwa 20 €. Dann kommen da noch die Frachtkosten, die Speditionen (sowohl in Brasilien als auch in Deutschland), die Kosten für die Papiere, Zoll und Steuern, Amtstierarzt und weitere Nebenkosten hinzu.
    Je nachdem wie viele Fische dann in die jeweilige Box passen, steigt der reine Einkaufspreis eines Fisches dann ganz schnell von wenigen Dollar auf 10, 50, 100 oder sogar noch deutlich mehr an. Ohne dass der importierende Händler auch nur einen Cent verdient hat. Wenn dann noch etwas schief geht und es ein paar Tiere nicht schaffen, wird die Kalkulation noch schlechter...

    Aber kommen wir lieber wieder zum Praktischen - zu unseren Fischen!

    Jens kam mit der ganzen Lieferung am Dienstagmittag in der Panta Rhei an, wo Swen und ich ihn auch schon sehnlichst erwartet hatten. Dann ging es erst einmal daran die Boxen aus dem Auto und dem Anhänger auszuladen und in die Panta Rhei zu bringen.


    Nachdem wir uns dann einen ersten Überblick verschafft hatten mussten alle Boxen aus der Folie ausgepackt und das Klebeband aufgeschnitten werden. Anschließend konnten wir die ersten Fische begutachten.

    Beeindruckend war, wie gut die Fische verpackt waren. Wenn es kleine Tüten waren, dann hatte der Exporteur einen Zwischenboden aus Pappe eingezogen, der sogar noch in Folie eingepackt war, damit er nicht durchnässen konnte. Zur Abstützung wurden kleine Pappwände eingesetzt.

    Mich interessierten neben meinen großen Panaque armbrusteri (L 27) und Pseudacanthicus sp. (L 25) natürlich die wichtigsten Fische des Importes, meine Panaqolus. Es waren zwei Arten dabei, zum einen Panaqolus sp. (L 398), mein "Einsteiger-Panaqolus" - die Art die ich als erstes nachgezogen hatte, und auch noch die Panaqolus sp. (L 374) aus dem Rio Anapu (über den Fang und den Ausflug zum Anapu berichte ich noch später).

    Ein erster Blick auf mein Pseudacanthicus sp. (L 25) Männchen

    Hier in voller Pracht. Das Tier konnte ich mir aus einer ganzen Lieferung heraussuchen.

    .. und auch einer der Panaque armbrusteri (L 27) stolz präsentiert von Jens:

    Weiterhin waren auch noch zahlreiche Cichliden, Salmler (vom kleinen Hemigrammus bis zum großen Hydrolycus) und Welse mit dabei.
    In der Folge nun noch einige Impressionen des Importes und der Fische.

    Als erstes trägt Jens einen großen Hydrolycus in die Quarantäneanlage

    ... und nun versuchen Jens und Frank ihn in auch noch in das oberste Becken zu setzen:

    Nun noch ein paar Schnappschüsse von Jens beim Sortieren der Fische. Leider waren gerade die Welse und Cichliden nicht immer artenrein verpackt, so dass wir hier erst einmal die Fische vernünftig sortieren mussten...

    Und noch ein Blick auf einen Teil meiner Ausbeute

    ... und ein paar Golden Nuggets und Sonnenwelse


    Einiges davon werdet ihr demnächst auch auf der Stockliste der Panta Rhei finden - anderes lediglich bei mir in der Anlage ;)


    ... to be continued...

    ... weitere Infos und Biotopdaten in Kürze unter


    LG Andi