Moinsen in die Runde,
nun geht es endlich weiter mit dem Reisebericht. 
Am späten Nachmittag sind wir dann mit dem Speedboot von Sao Luis do Tapajós wieder zurück nach Itaituba gefahren. Wir wollten dann mit dem Bus weiter nach Altamira, aber das wurde mal wieder eine äußerst wilde Geschichte.

Wir hatten zu dem Zeitpunkt gerade noch genug Bargeld um den Bootsführer zu bezahlen. Als wir dann in Itaituba angekommen waren, sollte ein Mitarbeiter einer Fangstation unsere Fische übernehmen und in die Station bringen. Ärgerlicherweise hatte er aber keine Basquettas o.ä. mit um die Fische zu transportieren, so mussten wir dann mit ihm noch auf das andere Flussufer übersetzen und so dass er dort die Fische dann umpacken konnte. Eigentlich wollten wir dann um 18.30 Uhr den Bus nach Altamira nehmen. Aber da es auf dieser Seite keine Banken gab, mussten wir erst noch auf die andere Seite um uns wieder mit Bargeld zu versorgen.
Allerdings wurde es dann so spät, dass wir den Bus verpasst hatten und uns einen neuen Plan ausdenken mussten. Das Problem war, dass am nächsten Morgen unsere dritter Mitreisende, Swen, in Altamira ankommen sollte und wir ihn unbedingt am Flughafen abholen wollten.
Da wir im Vorfeld schon Flugtickets von Santarém nach Altamira gekauft hatten, wollten wir nun versuchen mit dem Flugzeug von Itaituba nach Santarém zu fliegen und von dort dann weiter nach Altamira.
Als wir am Flughafen ankamen erfuhren wir, dass es aber keine freien Plätze mehr gab.
Abel diskutierte dann noch eine ganze Weile mit dem Taxifahrer und klärte dann mit ihm, dass wir nun mit einem Taxi von Itaituba über die Transamazonica nach Santarém fahren würden, und von dort dann mit dem Flugzeug weiter nach Altamira. So konnten wir dann auch sicherstellen rechtzeitig in Altamira zu sein um Swen zu emfangen…
Aber fast wäre es noch schief gegangen. Man muss sich dazu einfach nur mal überlegen, dass die Transamazonica nur zu einem kleinen Teil eine asphaltierte Straße ist, sondern größtenteils nur eine Schotterpiste. Ich denke mal die meisten Feldwege in Deutschland sind in einem besseren Zustand als diese Straße. Und über eben diese Straße ist unser Taxifahrer mit 80 bis 100 km/h gerast.
Er hatte angekündigt, dass wir gegen Mitternacht (also nach knapp vier Stunden) Santarém erreichen würden… naja mit einmal im tiefen Matsch feststecken und das Auto dann wieder rausschieben, hatten wir es dann auch tatsächlich geschafft. Um ein Uhr nachts sind wir in Santarém auf dem Flughafen angekommen und konnten dann morgens wie geplant mit dem Flieger nach Altamira fliegen.
Anbei ein paar Bilder des Flughafens von Altamira.



Auf diesem Bild sieht man die Gepäckausgabe

… und dies ist der Haupteingang

Eine Stunde nach uns traf dann auch Swen gut gelaunt in Altamira ein

Da an diesem Samstag Nationalfeiertag in Brasilien war, konnten wir leider nicht wie geplant unsere Einkäufe erledigen, sondern mussten das auf den nächsten Tag verschieben. In Brasilien haben Supermärkte und viele weitere Länden sonntags geöffnet.
... to be continued...
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