Beiträge von L-ko

    Hi Daggi,

    Und nicht die Kamera macht die Fotos sondern der, der sie bedient :)

    damit hast Du zweifellos recht. Aber gerade bei 'ner Digitalen kann man auch üben, üben, üben ... Das sollte man unbedingt nutzen.

    Mit Zubehör meinte ich nicht nur Objektive, sondern auch externes Blitzlicht, Stativ, Stromversorgung(en),...

    Viele Grüße
    Elko

    Immer wieder benötigen wir für unsere Welse Höhlen. Oft werden diese aus Ton, Schiefer und anderen Werkstoffen gefertigt. Dieses ist mit mehr oder weniger Aufwand verbunden. Auf eine sehr effektive, sehr ökonomische Lösung möchte ich Euch heute aufmerksam machen.
    Man benötigt zunächst eine weiche Wurzel. Diese platziert man in ein Aquarium und setzt einen Panaqolus hinzu.
    Bei uns war es ein Panaqolus sp. "L 403".

    Einige Wochen später hatte dieser dann eine passende Höhle in eine Wurzel gefressen.
    Einfacher und ökonomischer geht es nicht.
    Das nächste Mal (irgendwann) klären wir dann, wie man den Panaqolus dazu bekommt, die Höhle an der passenden Stelle, in passender Richtung zu fressen. ;)
    ( Erstellt: 05.03.2008 )

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    Hi,

    hat einer von Euch auch schon solcher Erfahrungen gemacht?

    Viele Grüße

    Elko

    Hi,

    in erster Linie füttern wir an Hypancistren DuplaRin XL. Gelegentlich verwenden wir auch mal anderes Trockenfutter: DuplaRin G, JBL Tabis, ...
    Einige Hypancistren bekommen ab und zu auch Gemüse. Frostfutter verfüttern wir relativ selten.
    Die kleinen L260 müssten m. W. im Gegensatz zu den L411 wesentlich eher ein erkennbares Linienmuster bekommen.

    Kiriza
    Wie sieht es bei Deinen L260 bzgl. Aufzuchtverlusten und Mopsköpfigkeit aus?

    Octofaciatum
    Danke, aber so gut ist der Bericht nicht. Als der Entstand musste ich noch lernen mit der Kamera umzugehen.

    Viele Grüße
    Elko

    Hi,

    ... danke.

    Kiriza
    Zu Hypancistrus sp. "L 260" ist mir kein Bericht bekannt. Ich habe mal einen alten Bericht zu Hypancistrus sp. "L 411" rausgesucht: hier

    Die beiden Hypancistren sind meines Wissens ausgesprochen ähnlich. Vielleicht hilft Dir das schon etwas weiter. Aber vielleicht hast Du Fragen, die wir beantworten können.

    Viele Grüße
    Elko

    Das Aquarium

    … ist eines von 11 in einer Anlage und hat eine Größe von 60 x 50 x 30 cm – 90 L.
    Als Bodengrund verwende ich Kies der Körnung 2 - 3 mm, ca. 1 cm hoch.
    Zur Einrichtung gehören weiterhin zwei Wurzeln, zwei halbe Kokosnussschalen und diverse Welshöhlen verschiedener Größen aus Ton oder Schiefer.
    Die Männchen ziehen die Tonhöhlen vor.
    Gefiltert wird das Becken über den Rieselfilter der Anlage.



    Die Welsgruppe

    … habe ich im Februar 2006 im Welsladen Chemnitz erworben. Es handelte sich um 4 Nachzucht-Tiere (Geschlechterverteilung m. E.: 2 / 2). Das damalige Alter der Tiere schätze ich auf reichlich 1 Jahr.
    Zwischenzeitlich haben sie verschiedene andere Aquarien bewohnt, bis sie im Dezember 2006 in das o. g. eingezogen sind.
    Gefüttert wurden die Tiere hauptsächliche mit DuplaRin XL und G. Rohkost wurde nicht angenommen.


    Das Wasser

    … wechsle ich wöchentlich im Allgemeinen zu ca. 25%. Das neue Wasser setzte sich zusammen aus ca. 50% vollentsalztem Wasser und 50% Leitungswasser.

    Die Gelege

    Die ersten beiden Larven haben wir Anfang Dezember 2007 entdeckt, nachdem sie die väterliche Höhle verlassen hatten. Auf Grund des Entwicklungsstandes schätze ich den Schlupf dieser auf etwa den 01.12.07.
    Die folgenden Gelege incl. Wasserwerte sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:

    01.12.07 2 29 7.20 5 2 186 in der Anlage
    13.01.08 16 28 7.40 7 3 350 in der Anlage
    08.04.08 17 29 7.20 5 3 316 in der Anlage
    19.05.08 15 29 7.20 5 3 288 in der Anlage
    23.08.08 5 28 7.20 7 4 321 in der Anlage
    03.11.08 5 28 7.00 5 2 265 in der Anlage
    27.01.09 18 28 7.00 4 2 220 in der Anlage
    06.03.09 36 28 7.20 5 2 284 Gelege entnommen
    25.04.09 7+ 28 7.20 5 3 283 Artbecken, in der Anlage


    Entwicklung

    Kurz nach verlassen der Höhle haben wir die Nachzuchttiere in einen Einhängekasten gesetzt.
    Zur Aufzucht wurden die Tiere zunächst mit einem Mix aus JBL NovoTom, Cyklop Eeze und JBL Tabis (mit dem Mörser zerkleinert) gefüttert.

    Am ca. 5. Tag (Bild vom 2. Gelege; zum Größenvergleich: Der Schlauch hat einen Durchmesser von 6 mm):


    Am ca. 15. Tag:
    Ab ca. diesem Zeitpunkt haben die Tiere auch DuplaRin S bekommen.



    Am ca. 30. Tag:
    Inzwischen werden die Tiere mit DuplaRin M gefüttert.



    Am ca. 45. Tag:

    Im Vergleich zu anderen von uns vermehrten Hypancistrusarten ist bei dieser Art die Verlustrate mit ca. 40% relativ hoch. Insbesondere wenn die Tiere nicht in einen Einhängekasten überführt werden, werden sehr wenige Tiere groß. Wir nehmen an, dass diese Nachzuchten etwas sensibler sind und im Elternbecken auch nicht gerade effektiv bei der Futtersuche.

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    Einer meiner ersten Berichte. Die Wasserwerte zu den Nachzuchten sind aus einer Datenbank, daher "etwas" aktueller als der Bericht selber.

    Ein neuer Artikel zu Hypancistrus sp. "L 411" ist in Arbeit und wird im Spätsommer veröffentlicht.

    Viele Grüße

    Elko

    Hi,

    ich fotografiere mit 'ner Canon 400D.
    Dazu kommt natürlich noch etwas Zubehör. Das ist m. E. wichtiger als die Kamera selber.
    Ergo: bevor man sich eine neue Kamera kauft, schaue man sich immer erst nach dem gewünschten Zubehör um. Mit dem muss man normaler Weise länger auskommen als mit der Kamera selber. ;)

    Viele Grüße
    Elko

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    Klein, aber mutig

    Peckoltia sp."L 38" - Haltung und Zucht



    Im August 2005 haben wir eine fünfköpfige Gruppe Peckoltia sp. "L38" im Welsladen Chemnitz erworben. Nachfolgende möchte ich Euch über diese Tiere berichten.




    Bild 1: Peckoltia sp. "L 38"



    Einordnung

    Die Gattung Peckoltia wurde von Mirand Ribeiro 1912 aufgestellt. Die Gattungsdefinition ist sehr allgemein und auch spätere Revisionen änderten daran nicht viel. Auch die letzte Revision von Jonathan W. Armbruster 2008 ließ viele Fragen offen. So ist die Gattung Peckoltia über viele Jahre hinweg eine Sammelgattung geblieben.


    Vorgestellt wurde die Art als "L 38" erstmals von Rainer Stawikowski in der DATZ 8/1989.



    Herkunft

    Die Peckoltia sp. "L 38" stammen aus dem Rio Tocantins nahe der Ortschaft Mocajuba im brasilianischen Bundesstaat Pará. Der Rio Tocantins ist ein Klarwasserfluss, der sich weit östlich im südlichen Amazonasbassin befindet. Er mündet nach fast 2700 km in die Baia de Marajó.



    Haltung

    Beim Peckoltia sp. "L 38" handelt es sich um einen kleinen, ca. 8 cm groß werdenden, friedlichen Harnischwels. Daher ist die Haltung in Aquarien ab 54 Liter (60 cm) problemlos möglich. Wir haben für unsere Gruppe ein 112 Liter (80 cm) Artbecken eingerichtet.


    Das Aquarium befindet sich in einem Wohnraum und wird von zwei Stabheizern (je 50 W) beheizt. Die Wassertemperatur liegt bei ca. 27 °C.


    Als Bodengrund verwenden wir Kies der Körnung 1 – 3 mm.


    Zwei Eheim Aquaball 2012 filtern das Wasser.


    Als Versteckmöglichkeiten haben wir diverse Welshöhlen, Wurzeln (Mangrove, Moorkien) und ein paar Pflanzen (z. B. Echinodorus bleheri) im Becken.


    Die Art stellt an das Aquarienwasser keine besonderen Ansprüche. Weimarer Leitungswasser hat sich als vollkommen ausreichend erwiesen:



    7,2 < 15 °dH 4 - 7 °dH 200 - 500 µS/cm < 5 mg/l


    Das Aquarienwasser wird ein- bis zweiwöchentlich zu 30 – 50% gewechselt.



    Die aktuellen Wasserwerte sind:



    27 °C 6,0 1 °dH 1 °dH 430 µS/cm < 50 mg/l


    Im Gegensatz zu vielen anderen L-Welsen sind diese Peckoltia ausgesprochen mutig. Sofern man sich angemessen vorm Aquarium bewegt, sind die Tiere auch tagsüber aktiv und man kann sie problemlos beobachten.



    Futter

    Bei Peckoltia sp. "L 38" handelt es sich um einen Allesfresser. Bevorzugt fressen sie bei uns Welschips (DuplaRin G und XL, JBL Novo Plecochips usw.). Gemüse (Kartoffel, Paprika, Zucchini u. a.) wurden anfangs nur selten angenommen, so dass wir bald davon abgekommen sind.


    Pflanzen werden von dieser Art nicht zerfressen.



    Vermehrung und Aufzucht

    Anfangs bestand unsere Gruppe aus 3 Männchen und 2 Weibchen.


    Semiadulte und adulte Männchen und Weibchen lassen sich relativ einfach an den Odotoden am Schwanzstiel unterscheiden. Der Schwanzstiel eines Männchens erinnert an eine Flaschenbürste. Die Odontoden werden nicht wie bei verschiedenen anderen Arten nach der Laichzeit zurückgebildet, so dass man Männchen und Weibchen einfach unterscheiden kann.




    Bild 2: Peckoltia sp. "L 38", Männchen




    Bild 3: Peckoltia sp. "L 38", Weibchen



    Ohne die Tiere gezielt zu stimulieren, haben sie im Dezember 2005 das erste Mal erfolgreich abgelaicht. Die Wasserwerte zu diesem Zeitpunkt waren:



    27 °C 6,0 7 °dH 2 °dH 311 µS/cm


    Seit dem haben wir pro Jahr etwa 8 Gelege. Die Gelegegröße liegt bei 12 bis 20 ca. 4 mm großen Eiern.




    Bild 4: Peckoltia sp. "L 38", Gelege



    Wie viele andere L-Welse sind Peckoltia sp. "L 38" Höhlenbrüter. Die Welslarven schlüpfen nach ca. 8 Tagen. Das Männchen betreibt während dieser Zeit Brutpflege.


    Im Gegensatz zu anderen Welsarten, die wir in Einhängekästen aufziehen, lassen wir die Nachzuchten dieser Art im Elternbecken aufwachsen. Sie finden dort hinreichend Futter (Aufwuchs, Algen) und gehen schon bald an die Welschips. Eine besondere Pflege ist nicht erforderlich.




    Bild 5: Peckoltia sp. "L 38", Larven am ca. 3. Tag nach dem Schlupf




    Bild 6: Peckoltia sp. "L 38", 10. Tag nach dem Schlupf, ca. 17 mm




    Bild 7: Peckoltia sp. "L 38", 17. Tag nach Schlupf, ca. 21 mm




    Bild 8: Peckoltia sp. "L 38", 17. Tag nach Schlupf, Blick ins Saugmaul




    Bild 9: Peckoltia sp. "L 38", 24. Tag, ca. 25 mm, auf dem ersten Pektoralstrahl sind schon feine Odontoden erkennbar




    Bild 10: Peckoltia sp. "L 38" – die Rasselbande in Alter von ca. 6 Monaten



    Fazit

    Bei Peckoltia sp. "L 38" handelt es sich um einen sehr friedlichen, tagaktiven Wels. Er ist sehr einfach zu halten und leicht zu vermehren. Insbesondere für kleine Aquarien ist er eine gute Wahl. Gerade Wels-Einsteigern sei dieser Wels empfohlen.



    Quellen:

    [1] Ingo Seidel, Hans-Georg Evers „Welsatlas“ Band 2, 2005



    [2]

    Jonathan W. Armbruster “The genus Peckoltia with the description of two new species and a reanalysis of the phylogeny of the genera of the Hypostominae”, 2008

    [3] Michael Goulding, Ronaldo Barthem, Efrem Ferreira “The Smithsonian Atlas of the Amazon”, 2003



    Erstellt: 29.11.2008

    Hi Tino,

    Zitat von Tino

    ich kann das Rätsel nicht auflösen leider.

    Zitat von Tino

    Wer sie alle erkennt dem geb ich eine Apfelschorle aus

    ... das war dann aber schon ganz schön mutig. :D

    Schade. Du kannst mir aber mal den Händler verraten.
    In Deinem AIP-Bestand steht Hypancistrus inspector - ein Bild von denen würde mich auch mal interessieren. :D

    Viele Grüße
    Elko

    Hi,

    erstmal Danke für das Lob.

    Wurde der/die kleine rausgewedelt ?

    Ja, wurde er. Allerdings muss ich gestehen, wäre er nicht rausgewedelt worden, hätte ich etwas nachgeholfen um (noch) ein paar Bilder im Larvenstadium zu machen bevor ich die Elterntiere abgegeben habe. Der Kleine hat die Sonderbehandlung gut überstanden und schwimmt jetzt mit bei den anderen aus diesem Gelege.

    Viele Grüße
    Elko

    Hi,

    alle anhand nur dieser Bilder zu bestimmen ist m. E. nicht möglich.
    Die großen Welse sind auch nicht so meine Sache.
    Ich versuch mal zumindest ein paar zu benennen, aber ohne Garantie.
    Mit der Nummerierung orientiere ich mich an den Dateinamen:

    wels1: Scobinancistrus sp. "L 253"
    wels4: Parancistrus nudiventris
    wels5: Typisches Maul für Panaque oder Cochliodon
    wels7: Cochliodon sp. "L 360"
    wels8: Scobinancistrus aureatus (L14)
    wels9: Scobinancistrus sp. "L 253"
    wels10: Acanthicus adonis
    wels11: Squaliforma cf. emarginata (L131)
    wels14: Squaliforma cf. emarginata (L131)
    wels15: Panaqolus sp. (eventuell L204)
    wels16: Panaque sp. "L27"
    wels17: Panaque cochliodon
    wels18: Hypostomus luteus

    Ich bin dann mal gespannt auf die Auflösung.

    Viele Grüße
    Elko