Beiträge von LukasL

    Hey Dieter,
    Wollte ich auch gar nicht in Frage stellen ;) Irgendwas ist bei meinen nicht in Ordnung, das Weibchen hat Flossendeformationen usw. und die Spitzenweibchen die ich aus Berlin hatte wurden wie gesagt auch malträtiert...sollte ich nochmal die Chance bekommen an gute junge Tiere zu kommen werde ich es auch nochmal versuchen.
    Lg, Lukas

    Hey Tom,
    Da habe ich vollkommen andere Erfahrungen gemacht: Mir war es unmöglich mein Männchen auf Dauer mit einem Weibchen zu vergesellschaften( ich habe 3 ausprobiert, gut angefüttert ), das ganze in einem 100x30x30 Becken das wirklich maximal strukturiert war... Der hat gezielt Jagd gemacht, irgendwas ist bei dem falsch.
    Umso schöner das es bei dir so gut klappt!
    Lg, Lukas

    Hey ihr beiden,
    Ich werde es jetzt dabei belassen, letztendlich wird wohl keiner von uns dem anderen seine Meinung aufdrücken können ;) Ich bin weiterhin der Meinung dass es sich bei der 'erlernten Brutpflege' um ein typisches Forenmärchen handelt, Jochen wohl auch, Peter sieht das offensichtlich anders.
    lg, Lukas

    Hi Peter,
    Ich nochmal :P Ich konnte das irgendwie hier so nicht stehen lassen ;) Auch wenn künstlich aufgezogene Fische Probleme bei der Aufzucht haben sollten, ist das doch noch lange kein Beweis für ein Erlernen eben dieser. Es kommt auch oft genug vor, dass Wildfänge Bruten versemmeln, was ist denn dann bei denen los? Vielmehr ist es doch so, dass wir als Pfleger manchmal, aus welchem Grund auch immer, nicht in der Lage sind den störenden Faktor, der zu diesem Fehlverhalten führt zu beseitigen. Meistens einfach deshalb weil wir nicht wissen was falsch läuft. Es macht doch rein logisch überhaupt keinen Sinn, Jungfische, die in der Natur von ihren Eltern getrennt werden, von vornherein den Weg zu einer erfolgreichen Fortpflanzung und somit zur Sicherung des Fortbestands der Art zu verbauen. Das wäre ein klarer Nachteil für die betreffende Art. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, das junge Elterntiere das ein oder andere mal üben müssen, um ihr Verhalten zu perfektionieren. Das kennt man ja auch von Vögeln, die zwar grundsätzlich wissen wie man ein Nest baut, bei denen es aber nicht gleich soo gut hinhaut. Außerdem: Glaubst du wirklich, dass sich deine Heros-Larven merken bzw. die Erfahrung speichern können wie die Eltern sie aus den Eiern geholt haben? Eine solche Intelligenz spreche ich denen einfach mal ab.
    Um hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Es geht mir nur darum, dass das Brutpflegeverhalten vererbt wird und nicht erlernt. Grundsätzlich bevorzuge ich auch die natürliche Aufzucht, weil das Brutpflegeverhalten das für mich schönste an der Aquaristik ist.
    lg, Lukas

    Hi Franz,
    Da kannst du dich meiner Meinung nach entspannt zurück legen und noch ein paar Monate warten ;) , wenn die Größe nicht täuscht. Zu deiner Eingangsfrage ( falls die noch interessiert): ich konnte heute mal ein A. baenschi Gelege zählen, das hat 79 Eier. Ich habe nur minimal gefüttert, weil ich eigentlich grade gar keinen Nachwuchs wollte. Bei gezielter Konditionierung sollte also noch deutlich mehr drin sein. Inwiefern das auf die nah verwandten panduro übertragbar ist, kann ich aber nicht sagen.
    Lg, Lukas

    Hey Peter,


    Zitat


    auf jeden Fall sind die Jungen die bei den Eltern schwimmen wesentlich größer und reagieren auf Störungen wie an die Schebe schnippsen..die Jungen die separat aufgezogen werden zeigen keinerlei Verhalen auf diese Störung....


    Es behauptet ja auch niemand dass die Jungtiere sich nichts von den Elterntieren abschauen würden ;) In diesem Fall eben das man auf 'Scheibenklopfen' reagiert. Das kann man doch nicht nur da beobachten: Gerade scheue Barsche werden oft mutiger, wenn ein paar Fische ins Becken kommen, die keine Angst vor dem Pfleger zeigen, weil die es ihnen 'vormachen'. Speziell das Brutpflegeverhalten wird meiner Meinung nach aber vererbt.


    Zitat

    Aus Erfahrung weiß ich das bestimmte Verhaltensmuster vererbt werden

    Eben genau das behaupte ich ja: Brutpflegeverhalten wird vererbt, nicht erlernt. Es ist also 'in den Genen festgeschrieben'.


    Zitat

    warum können manche Aquarienprofis einfach keinen Diskus nachziehen???? (das ist nur ein Beispiel)


    Auch wenn es nur ein Beispiel ist: jeder hat seine Problemfische, und ein wissenschaftlicher Beweis für erlerntes Brutpflegeverhalten ist das sicher nicht. Als Gegenbeispiel: Auch Diskus Zuchtformen, die wegen ihrer Färbung gar keine richtige Brutpflegeverhalten mehr ausüben könnten, zeigen trotzdem die typischen Verhaltensweisen, wenn auch ohne große Reaktion der Jungen (konnte ich selbst mal beobachten). Da sie die ja schlecht von ihren Eltern lernen konnten (künstliche Aufzucht), müssen sie wohl vererbt worden sein. Mal ganz allgemein: eine künstliche Aufzucht lässt sich denke ich ganz gut als schlampiges Kaspar-Hauser-Experiment bezeichnen (Aufzucht unter Erfahrungsentzug;Beispiel in der Natur: Grillen, die saisonale Lebensspannen haben, können das Zirpen nicht von den Eltern lernen, die ja schon seit letztem Herbst tot sind, machen das aber trotzdem). Weiteres Beispiel pro vererbtes Brutpflegeverhalten: Meine bereits angeführten P.taeniatus Moliwe Nachzuchten: Sie hatten keine Chance, sich von irgendjemandem Brutpflege abzuschauen. Trotzdem haben alle 4 aufgezogenen Paare beim ersten Versuch die Jungen bis zum Freischwimmen gebracht und sogar ein paar Tage geführt. Wenn das Brutpflegeverhalten bei Pelvicachromis und Skalaren also vererbt wird, warum dann beim Diskus, dem ich jetzt einfach mal eine nähere Verwandschaft zum Skalar unterstelle als dem Pelvicachromis, nicht? Und noch eines: Sämtliche Labyrinther. Die betreiben nur sehr kurz Brutpflege, meist genau bis zum freischwimmen, und trotzdem können es die Jungen auch (-> weil es vererbt wird!). Oder Copella arnoldi: Das Spritzsalmlermännchen betreibt Brutpflege bis zum Schlupf der Jungen, sobald die Jungen ins Wasser fallen sind sie auf sich allein gestellt. Ein paar Monate später machen es die F1-Männchen genauso wie die Väter.

    Ich bin mir also ziemlich sicher dass es sich beim Brutpflegeverhalten um eine Instinkthandlung handelt (handlung handelt, ich weiß ;) )Dieser Instinkt zeigt sich auch bei Apistogramma Weibchen die Wasserflöhe hüten, der Reiz, der durch die Hüpfbewegung ausgeht, löst die Endhandlung, das Brutpflegen und Zusammenhalten des Schwarmes aus.

    Ist echt eine interessante Diskussion, ich freu mich auf deine Gegenargumente :)

    lg, Lukas

    Hey,
    Ich kann hier noch ein Filter Lovestory einreichen ;) ist schon einige Jahre her. Ich hatte damals eine 120 Liter Kombination von Juwel, die hatte einen eingeklebten Innenfilter, dessen Abdeckung iwie abhanden gekommen war... Ich vermisste erst mein Betta splendens Männchen und wenige Tage später auch das Weibchen, welches dann aber bald wieder auftauchte.
    Letztendlich fand ich das Männchen im Innenfilter unter einem Schaumnest, aus dem ich später einige Junge separieren konnte.
    lg, Lukas

    Hey Franz,
    Bei meinen A.baenschi erkennt man das recht früh, weil die Weibchen keine Orangefärbung in der Schwanzflosse ausbilden. Da fällt mir bei den Panduro aber nichts vergleichbares ein. Ich glaube da helfen nur optimale Aufzuchtbedingungen und Geduld ;)
    Lg, Lukas

    Hi,
    Das künstlich aufgezogene Nachzuchten keine Brutpflege mehr betreiben können ist ein Märchen, eben weil dieses Verhalten erbkoordiniert und deshalb genetisch festgeschrieben ist. Es gibt genügend Beweise genau dafür, bei mir waren es z.B. Pelvicachromis taeniatus Moliwe, kurz nach dem freischwimmen getrennt, weil es Krach bei den Eltern gab. Auch bei Skalaren kenne ich einige Fälle, bei denen künstlich
    aufgezogene Eltern erfolgreich Brutpflege betrieben haben.
    Lg, Lukas

    Hey,
    Ich sehe da auch kein Problem, der Nachteil ist halt das man die Brutpflege nicht beobachten kann. Da das Brutpflegeverhalten erbkoordiniert ist wüsste ich auch nicht, was gegen eine "künstliche Aufzucht" sprechen sollte, außer oben genanntes Argument, dass für Hobbyaquarianer wie uns natürlich sehr schlagkräftig ist.

    Hi Simon,
    Ja, das schaut wie ein Männchen aus, wegen der Glanzflecken in den Flossen. Falls du dir noch Tiere holst: Lass Körpergröße usw. Mal Links liegen bei der Geschlechterbestimmung und achte nur auf evtl. vorhandene Glanzflecken in der Schwanzflosse. Das funktioniert wirklich! Ich war da zu Beginn auch sher misstrauisch, aber anders hat man in der Größe in der die reinkommen ja keine Chance, also hab ich es mal versucht. Hat sich rentiert ;). Genauso kannst du das jetzt auch bei deinem vermeintlichen Pärchen machen, eine kleine Taschenlampe hilft da auch sehr!
    Bei mir gibt's seit gestern übrigens wieder ein Gelege, wenn es sich anbietet werde ich die Jungen mal absaugen und separat aufziehen.
    Halt uns auf dem Laufenden, Lukas

    Hi Simon,
    Wie bereits geschrieben geht die Gruppenhaltung relativ gut bei mir. Wie oft bekommt man die denn bei euch? Wenn die seltener sind würde ich noch ein Pärchen dazuholen, es kommt immer mal vor das ein Tier stirbt und dann sitzt du womöglich mit einem Einzeltier da. Polygam verhält sich mein dominantes Männchen nicht direkt, es laicht zwar mit beiden Weibchen ab, aber immer erst wenn die Brutpflege wieder beendet ist.
    Lg, Lukas

    Hey Simon,
    Na dann hast du ja einen Experten bei der Hand :) Ich habe mir gerade den Bericht von Herrn Vierke angeschaut, würde ich so unterschreiben. Das einzige was mir aufgefallen ist war das Männchen, dem völlig die lang ausgezogenen Flossen fehlen. Außerdem fressen frisch aufgeschwommene Junge bei mir sofort Artemia.
    Ich halte meine übrigens folgendermaßen: 240L, 2/2/2 A. pucallpaensis, 0/0/20 O.cf.woworae, das ganze in mitthartem alkalischen Wasser.
    Tom: Wenn es Metacercarien sind, handelt es sich bei den schwarzen Stellen um die Orte an denen sich Larven verkapselt haben, denen der Fisch als Zwischenwirt gedient hat. Den Endwirt finden sie im Aquarium nicht, deswegen bleiben die so wie sie sind. Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen wurde mir so von einer Apistogramma-"Fetischistin" erklärt. Wenn du natürlich sagst dass du das schon bei Nachzuchten beobachten konntest gibt es da wohl
    noch andere Ursachen.
    Lg, Lukas

    Hi Simon,
    Das ist ein Phänomen das häufiger bei Wildfängen auftritt. Haben meine Apistogrammoides auch. Ist aber in geringem Ausmaß völlig egal. Ich glaube mich erinnern zu können mal gehört zu haben dass das meist Metacercarien sind, dass ist jetzt aber " Halbwissen". Falls da jemand mehr weiß...
    Lg, Lukas

    Hey,
    Klar, frag ruhig. Bei mir bekommen sie frische Artemia ( die lieben sie), Microwürmer, Enchyträen und Frost- Artemia. Sobald es hier wieder was zu holen gibt, natürlich Tümpelfutter. Aber vergiss nicht dass das Wildfänge sind, die brauchen vielleicht noch ein bisschen Zeit.
    Lg, Lukas

    Hey,
    Wenn das Tier blaue Flecken in der Schwanzflosse hat wird es ein Männchen. Bei Weibchen ist die 'klar'.
    Falls du die Möglichkeit hast, hol dir noch mindestens ein Paar dazu. Die Art ist bei der Partnerwahl ziemlich wählerisch, wenn du Pech hast ignorieren die sich sonst komplett. Gruppenhaltung geht ab 80 cm Beckenlänge, Apistogrammoides sind da echt tolerant.
    Lg, Lukas