Beiträge von Georg

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    Seroga schrieb: Geophagus und Pflanzen - wie geht das?

    Guten Tag,

    habe die Geophagus sveni eher als moderate Umgestalter des Bodengrundes kennengelernt. Angangs hatte ich auch einen Teil der Pflanzen in Töpfen gesichert. Die Geophagen haben dann aber vorzugsweise an den Töpfen gegraben und diese freigelegt, was dann wiederum nicht wirklich schön aussah. Die Töpfe wurden dann nach und nach entfernt und die Wurzeln aller Pflanzen nur durch Steine gesichert. Das Becken läuft in dieser Einrichtung nun schon einige Jahre. Die ein oder andere ausgebuddelte Pflanze muss man den Geophagen schon nachsehen, wobei sich das in Grenzen hält.

    Gruß Georg

    Hallo Timo,

    möchte hier kurz meine Erfahrungen zu deinen "Wunschfischen" Mesonauta insignis mitteilen.

    Hatte mir im Februar 2015 junge M.insignis besorgt und sie ca. 8 Wochen zwecks Quarantäne in einem 450 l Becken gehalten. Die Jungfische waren ausgesprochen schreckhaft und standen fast den gesamten Tag ängstlich unter Schwimmpflanzen oder Wurzeln. Erst nach dem Umsetzen in ein 3m-Becken verloren sie ihre Scheu und wurden zutraulicher, wobei eine gewisse Schreckhaftigkeit immer noch vorhanden ist. Das größte Männchen hat mit der Zeit auch die 20cm Marke überschritten. Bin daher der Meinung, das ein 400 l Becken wahrscheinlich doch etwas zu klein ist für diese Cichliden.

    Gruß Georg

    Hallo Tobias,

    nutze seit vielen Jahren das Regenwasser vom Dach. Habe auch bei Zwergcichliden noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Das Wasser läuft durch einen Filtervlies, um die groberen Verschmutzungen abzufangen. Dann bleibt das Wasser meist mehrere Wochen im Keller stehen, um besonders im Winter die Temperatur etwas anzugleichen. Auch die kleineren Schmutzpartikel haben sich in dieser Zeit abgesetzt. Lediglich im Frühjahr, wenn sehr viele Pollen auf dem Dach liegen, hänge ich für einen Tag einen kleinen Innenfilter in die Fässer. Da das Wasser über verzinkte Dachrinnen läuft, wird vorsorglich ein Wasseraufbereitungsmittel (in deutlich geringerer Menge als laut Herstellerangaben empfohlen) dem Regenwasser beigesetzt.

    Gruß Georg

    Hallo Katrin,
    habe schon Korkenzieherweide im Aquarium eingesetzt, konnte aber keine Auffälligkeiten bei den Fischen beobachten. Beim Wässern trieben die Weidenzweige auch aus, obwohl ich der Meinung war, Totholz genommen zu haben.
    Gruß Georg

    Hallo Thomas,
    habe ein Becken mit ähnlicher Abmessung 240x70x60cm und vor allem mit Geophagus sveni. Ich gehe davon aus, dass du keinen der G.svenis mehr abgeben möchtest, wenn sie erst mal eine Weile in deinem Becken schwimmen. Bei der Frühjahrstagung im April 2017 des AK Großcichliden hatte mir Mathl Bilder von seinen G.sveni gezeigt. Schon 2 Wochen darauf schwammen 7 Jungfische in meinem neuen Becken und ich bin immer noch begeistert, da diese Sieben mit jedem Monat hübscher werden.
    Also viel Spaß.
    Gruß Georg

    Hallo Lukas,
    habe vor kurzem einen ähnlichen Fall erlebt. Bei einem Weibchen von Pelvicachromis taeniatus bildete sich im September 2017 wie bei deinem Fisch eine Beule vor dem linken Kiemendeckel. Der Fisch verhielt sich noch mehrere Monate normal, obwohl die "Beule" (ich denke auch Geschwür) weiter wuchs. Das Weibchen hat dann im Dezember 2017 zum letzten Mal gelaicht und Jungfische geführt. Dann platzte die "Beule" auf und wuchs weiter. Trotzdem verhielt sich das Weibchen relativ normal, balzte sein Männchen an usw. Im Februar dieses Jahres drückte das Geschwür dann doch wohl schon auf die linke Kieme, und machte Probleme bei der Atmung. Kurz nach Aufnahme des angehängten Bildes musste ich den Fisch erlösen.
    Ich hoffe, dass du wie ich auch noch ein paar Jungfische aufziehen kannst.
    Gruß Georg

    Hallo Arne,
    hatte durchgehend eine Gruppe Endler-Guppys im Becken bei den reganis. Der Erstbesatz mit Guppys war reichlich (ca. 50 Stück), dann hat sich immer eine Gruppe von 10 - 30 Stück gehalten. Auffallend hierbei war, dass kaum ein ausgefärbtes Männchen vorhanden war. Wahrscheinlich isst auch bei reganis das Auge mit.
    Gruß Georg

    Hallo Arne,
    habe mehrere Jahre ein Paar Crenicichla regani mit 15 Corydoras sterbai auf einer Grundfläche 150x50cm gehalten. Die Corys werden von den Crenicichla kaum beachtet. Dein evtl. geplanter Besatz mit Salmlern Hemigrammus bleheri dürfte nach meinen Erfahrungen eher komplett als Futter enden. Die Salmler sollten schon etwas hochrückiger sein. Mein regani-Männchen hatte eine Länge von 15cm und schlanke Fische bis 5cm Länge hat er gern gefressen. Ich konnte mehrfach beobachten, das junge Endler-Gupppys direkt vor den reganis vorbei schwimmen konnten, während halbwüchsige und ausgewachsene Endler plötzlich verschwanden.
    Die C. regani selbst harmonierten als Paar sehr gut miteinander, ohne jede Aggressivität. Probleme gab es allerdings bis zur Paarfindung, hier waren doch mehrere Eingriffe notwendig. Anfangs hatte ich die reganis mit anderen Cichliden in einem 1400 l Becken. Hier haben sie jedoch für eine gewisse Unruhe gesorgt, so dass ich die Haltung im Artbecken als besser bezeichnen würde.
    Gruß Georg

    Hallo Lukas,
    viel Spaß an deinen K.xinguensis. Ich gehe davon aus, dass du die 8 Fische problemlos in deinem Aquarium auf Dauer halten kannst. Wie ich dir schon einmal mitteilte, halte ich 6 K.xinguensis als Gruppe und es gab noch nie Probleme. Selbst innerartlich ausgesprochen friedliche Cichliden. Die Männer haben nun ein Alter von knapp 2 Jahren und eine Größe von ca. 12cm, die Weibchen sind kleiner. Die K.xinguensis gehören damit wohl zu den kleiner bleibenden Krobias. Wie auch bei dir, kommt eigentlich nur bei der Fütterung richtig Bewegung in das Becken.
    Also weiterhin viel Freude an deinem schönen Aquarium.
    Gruß Georg

    Hallo Lukey,
    ich denke, die Wahl mit Krobia xinguensis für dein Becken ist sehr gut. Auch die Größe von ca. 10 - 12cm passt. Seit gut einem Jahr halte ich 6 Krobias ( 4 M; 2 W) mit anderen Cichliden in einem 3m-Becken. Diese Krobias sind die friedlichsten Cichliden, die ich je gehalten habe. Selbst wenn Jungfische geführt werden, besetzen und verteidigen sie nur ein relativ kleines Revier, so dass sich die sonst übliche Unruhe im Becken bei jungfischführenden Cichliden in Grenzen hält. Inner- wie außerartlich habe ich noch nie eine Beißerei oder ähnliches erlebt. Es bleibt eigentlich immer nur bei Drohgebärden. Interessant bei den Krobias sind die verschiedenen stimmungsabhängigen Farbveränderungen. Als einzigen Nachteil kann ich nur eine gewisse Schreckhaftigkeit anführen, der man evtl. mit ruhigen Beifischen etwas begegnen kann.
    Gruß Georg

    Hallo zusammen,
    es ist ja schön, wenn eure Zwergbuntbarsche so einen Rundum-Service mit Pinzette und Einzelfütterung genießen. Ist aber auf Dauer doch recht aufwendig.
    Meine Zwergbuntbarsche und Salmler bekommen seit vielen Jahren Trockenfutter nur als Granulat. Das sinkt deutlich schneller zum Bodengrund als Flockenfutter und die kleineren Salmler sind oft nur in der Lage, kleinere Stücken abzubeißen. Dadurch bekommen die Zwergbuntbarsche und auch evtl. vorhandene Welse auch noch ihren Teil. Aber auch für die Fütterung gibt es sicherlich keine allgemeingültigen Regeln. Das macht ja unser Hobby so interessant.
    Gruß Georg

    Hallo Inge,
    ich verfolge dein Projekt mit Interesse und freue mich darüber, dass du dir vor dem Fischbesatz viele Gedanken machst.
    Die aufgetretene blasige Oberfläche würde ich nicht überbewerten bei einem neu eingerichteten Becken. Im neuen Bodengrund sind auch nach gründlicher Wäsche noch Verunreinigungen enthalten, die als Nährstoff für Bakterien dienen, welche sich dann an der Oberfläche absetzen. Meist verschwindet dies nach wenigen Tagen. Oberflächenskimmer helfen zwar bei der Beseitigung, setzen sich aber auch immer wieder zu und waren mir daher zu aufwändig. Möglichkeiten zur Reduzierung wäre evtl. mehr Wasserbewegung. Bei deinem geplanten Besatz mit Maroni-Buntbarschen ist das aber vielleicht nicht so optimal, denn bei mir gingen die Maronis einer starken Strömung eher aus dem Weg. Auch für die vorgesehenen Schwimmpflanzen macht sich eine übermäßige Oberflächenbewegung nicht so gut.
    Ich habe seit mehreren Jahren in allen Becken eine Gruppe Endler-Guppys schwimmen, die eine gute Arbeit diesbezüglich leisten. Ich denke zwar nicht, dass die Guppys die Kahmhaut fressen, aber da sie den ganzen Tag zwischen den Schwimmpflanzen putzen, werden sie wohl eher evtl. kleinere Futterreste und ähnliches heraussammeln, was sonst als Bakterienfutter diente bzw. an der Wasseroberfläche schwamm. Im Cichlidenbecken kann man den Guppybestand auch leicht regulieren. Vermehren sich die Guppys übermäßig, nehme ich ein paar Schwimmpflanzen heraus, um die Versteckmöglichkeiten zu reduzieren. Falls das nicht ausreicht, werden die Cichliden ein paar Tage auf Diät gesetzt.
    Deine Bedenken, dass sich wegen der fehlenden Wasserpflanzen die Nitratwerte ungünstig entwickeln, würde ich auch eher vernachlässigen, zumal es sich bei doch vorhandenen Schwimmpflanzen fast durchweg um schnellwachsende Pflanzen handelt. Auch bei dem vorgesehenen moderaten Fischbesatz dürften sicherlich keine Probleme auftreten. Außerdem kenne ich die Maronis eher nicht als besonders empfindlich. Sie hatten mir über mehrere Jahre viele meiner damals berufsbedingten Vernachlässigungen bezüglich überfälliger Wasserwechsel verziehen.
    Ich denke, du gehst hier einen richtigen Weg und hoffe, dass ich dich nicht zu sehr zugetextet habe.
    Gruß Georg