Beiträge von epok

    Hallo Mario,

    das Phänomen hatte ich bisher nur bei den wasserdicht vergossenen. Die haben alle aufgegeben und sind zudem noch komplett blind geworden. Bei den "normalen" habe ich auch nach ersten Versuchen vor zwei Jahren noch keine Ausfälle gehabt. Naja, und wenn schon, dann klebe ich halt mal ein paar neue ins Profil - kosten ja quasi nichts. :)

    Gruß

    Michael

    Hi Sascha,

    ich habe inzwischen auch meinen kompletten Keller (bis auf ein Becken, das habe ich irgendwie vergessen) auf LEDs umgerüstet. Nun geht es mir nicht primär um Pflanzenwuchs, sondern eher um eine gleichmäßige Ausleuchtung einer Reihe von Becken, die aufgrund der Anzahl der Becken auch gerne preiswert sein darf. Ich habe auch einige Zeit rumprobiert und von Conrad-Stripes (habe ich noch einige im Einsatz, sehen gegen meine Billigdinger aber schlecht aus), über Highpower-LEDs (Marke und China-Ware), bis hin zu GU10-Stecksockellampen alles Mögliche ausprobiert.

    Letztendlich bin ich aber dann bei den Standard-China-LED-Streifen von der 5m-Rolle gelandet, 4,8 Watt/Meter, lt. Herstellerangaben ca. 50 l/Watt und vor allem günstig (für 5m zahle ich inkl. Versand ca. 10EUR). Die kommen bei mir in ganz einfache Standard-Alu-U-Profile und werden dann direkt über den Becken angebracht oder als Aufsetzlampe verwendet. Ich beleuchte damit vom 25l-Becken bis hin zu 360l alle meine Becken (nur das 540er läuft aktuell mit 10-Watt LED-Strahlern) und bin damit äußerst zufrieden. Hier mal ein paar Schnappschüsse:

    Auf dem zweiten Bild unten links ist übrigens der Restant mit einer 5W-ESL, vielleicht ganz gut zum Vergleich. Über den anderen Becken daneben hängen ca. 3,5 Watt LED (ein Streifen Warmweiß, einer Kaltweiß. Letztere habe ich aber inzwischen aus dem "Sortiment" gestrichen). Die Becken stehen so jetzt schon ca. ein Jahr und sogar eine E. bolivianus fühlt sich sichtlich wohl und treibt fleißig Ausläufer (gerade ausgemistet).

    Mein Aha-Erlebnis hatte ich übrigens gerade am letzten Woche beim Umbau der Stromversorgung. Bisher hatte ich dort zwei 12V-Tischnetzteile mit 60 Watt (eines reichte für die Menge nicht mehr) und war eigentlich ganz zufrieden. Ich wollte aber einen Stromkreis und habe daher ein 240Watt-LED-Trafo angeschlossen. Danach hatten meine Fische wohl das dringende Bedürfnis nach einer Sonnenbrille, so daß ich von einer Reihe Becken die zweite Leiste entfernt habe. Die üblichen Tisch- und Steckernetzteile scheinen längst nicht die angegebene Leistung zu bringen, der Unterschied ist gewaltig, gefühlt doppelt so hell.

    Ich bleibe auf jeden Fall in Zukunft bei meinen Billistreifen und werde maximal noch die eine oder andere Highpower-LED als "Effektbeleuchtung" hinzufügen. Und als nächstes gibt es mal einen 50er-Würfel mit ein paar mehr Streifen, wollen wir doch mal sehen, was dort pflanzentechnisch wirklich geht.

    Gruß

    Michael

    Hi Jens,

    gewartet und gespült wurde die Anlage immer schön. Leider hilft das nichts gegen minderwertige Kunststoffe, welche dann einfach aufreißen. Den Verkäufer interessiert derartiges aber schlichtweg nicht, er hat sein Geld ja mal bekommen.

    Gruß

    Michael

    Hi Mikhael,

    tja, was soll ich schreiben? Über die Herrschaften könnte ich so einiges berichten (ein wenig habe ich mal hier beschrieben: http://www.keller-unter-wasser.de/animals/crencomp.html).

    Zu den Eckdaten:

    • Temperatur irgendwo zwischen 23 und 27° C.
    • Strömung immer gut, aber nicht zwingend ein Muß.
    • Futter: Alles was reinpasst, nur bloß nicht zu viel.


    Naja, und zur Haltung: Bei mir die größten Stinkstiefel, die man sich nur so vorstellen kann. Ich habe seinerzeit mal eine Gruppe Wildfänge bekommen, das war von Anfang an Stimmung in der Bude. Aktuell schwimmen bei mir die F1-Nachzuchten und die stehen ihren Eltern in nichts nach. Hier mal eine Szene aus meinem Keller, ca. vor einer halen Stunde und die Damen beißen sich bestimmt immer noch. Und er beißt abwechselnd mal in einer der Beiden rein:

    Paarweise Haltung, wie sie häufig empfohlen wird, hat bei mir noch nicht funktioniert. Ich habe schon harmonierende Paare separiert (Grundfläche 120x40, gut strukturiert) und dann will sie nicht so wie er und er legt sie über nacht um (hatte ich nicht nur einmal). Ein entscheidender Unterschied zu anderen Arten, welche bei mir schwimmen: Bei anderen Arten gilt das Prinzip "aus den Augen aus dem Sinn". Versteckt das unterlegene Tier sich, ist ersteinmal Ruhe. Nicht so bei den "Compressen", da gibt man keine Ruhe, man weiß ja schließlich, das das andere Tier hier noch irgendwo ist. Da wird solange gesucht, bis man wieder hauen kann.
    Bei mir sitzen die Tiere aktuell in zwei Gruppen. Einmal 6 (3/3) auf 120x60x50 und einmal 10 auf 150x60x60 (zusammen mit drei P. leopoldi, die aber dringen rausmüssen, da sie inzwischen auch angegangen werden). Da verteilen sich die Agressionen und es kommen zumindest keine Tiere zu Tode (auch wenn gerade die Damen mal etwas zerfleddert aussehen). Dagegen sind meine C. reganis wahre Lämmchen.

    Die Nachzucht ist nicht immer ganz unproblematisch, meine Tiere hielten sich lange an bestimmte Laichrythmen. Nachdem die Wildfänge deutlich altersschwach wurden, brauchten die Nachzuchten eine ganze Zeit bis sich wieder etwas tat. Dabei waren anfänglich die Gelege sehr klein und die Befruchtungsrate schlecht. Aktuell läuft es aber wieder ganz gut, zur Zeit schwimmen gut 100 Nachzuchten zwischen gerade geschlüpft und 1,5cm bei mir im Keller und die nächsten Gelege sind wohl schon im Anmarsch. Meist ist aber das Geschlechterverhältnis problematisch, starker Männchen-Überhang.

    Hier mal ein leidlich gutes Foto des aktuellen Nachwuchs, Größe ca. 1cm:

    Sonst noch was? Frag einfach.

    Gruß

    Michael

    Hi Thommy,

    ich habe etwas Ähnliches bei Endlern gehabt. Diese hatte ich schon einige Jahre, sicher 8-9 Generationen gab es keine Auffälligkeiten. Andere Tiere wurden nie eingekreuzt und doch traten auf einmal xanthorische Jungtiere auf.

    Siehe hier: Poecilia wingei - Endler Guppy "Blond"

    Wodurch dieses ausgeköst wurde, kann ich nicht sagen. Ob das eine Art Degenerationserscheinung aufgrund sicher eingetretener Inzucht war, kann ich nicht sagen. Dann hätte es m.E. eigentlich früher auftreten müssen, zumal die Tiere alle auf drei Ausgangstiere zurückgehen (2m/3w). Ich kann den Auslöser nicht benennen.

    Auf jeden Fall haben die Blonden ihre normalfarbigen Artgenossen inzwischen schon seit Jahren vollkommen verdrängt. Der Bestand der Normalfarbenen ist vor Jahren mal volkommen zusammengebrochen und inzwischen habe ich nur noch blonde Tiere. Die scheinen um einiges robuster zu sein und schmecken meinen Skalaren und Crenis genausogut. Wobei bei denen - wenn man nicht eingreift - sehr viel weniger Nachwuchs hochkommt, da die Weibchen - im Gegensatz zu den Normalfarbenen - ihre eigenen Jungtiere sehr erfolgreich jagen.

    Gruß

    Michael

    Hi Sascha,

    bei den C. regani mach Dir mal keine Sorgen, das sind geradezu Lämmer. Die imponieren, knuffen und jagen sich zwar mal ein wenig (bei mir sitzen gerade 3M/1W in 120x60x60), aber da passiert nicht ernsthaft etwas. Nur gut abdecken solltest Du, hin und wieder will da bei kleineren Streitereien nämlich mal jemand nach oben weg (habe gerade ein Weibchen verloren). Ansonsten stell Dich mal auf reichlich Nachwuchs ein, ich habe hier inzwischen 250 Stück sitzen - leider überwiegend Männchen.

    C. Compressiceps sind da ein ganz anderes Kaliber, die legen alles um, was ihnen so in den Weg kommt (zumindest bei mir). Da empfiehlt es sich tatsächlich ein paar mehr zur Verteilung der Aggression in ein Becken zu setzen (bei mir aktuell 12 in 540x60x60 und 3/3 auf 120x60x60 - wobei hier ein Paar den Ton angibt). Das sind echte Mistviecher.

    Gruß

    Michael

    Hi Otto,

    dann würde ich mir aber ein anderes Netzteil besorgen. Bei mir laufen alle LED-Steifen (in Summe sicher ca. 20m) an einem Netzteil. Der Leerlaufverbrauch liegt bei gemessenen 2 Watt. Und in diesem Bereich wird sicher auch die Verlustleistung liegen (getestet mit zwei vollen 5m-Rollen).

    Gruß

    Michael

    Hi Franz,

    ich habe hier inzwischen über fast allen Becken LED-Streifen mit SMD 3528, meist 60 Stück/Meter (12V, 4,8 Watt/Meter). Da gibt es 5m inzwischen inkl. Versand für 10€. Sicher nichts für Hightech-Pflanzen-Aquaristik, die von Dir genannten Arten gedeihen bei mir aber bestens.

    Einzelne Highpower-LEDs sind für meine Zwecke übrigens absolut ungeeignet. Der Vorteil der LED-Streifen ist ja gerade, dass ich relativ "wenig Watt" damit auf die ganze Breite bringe. Z.B. zwei Alu-Profile mit ca. einem Meter LED-Streifen als Aufsetzleuchte auf 120x60x60 und ich habe eine gleichmäßige, vollkommen ausreichende Ausleuchtung.

    Gruß

    Michael

    Hi Dieter,

    es gibt meines Wissens lediglich keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass die bei Leuchtstoffröhren vielleicht auftretenden minimalen Verschiebungen des Lichtspektrums irgendeine negative Wirkung auf Aquarienpflanzen haben. Und wenn ich mir anschaue, wie unterschiedlich die verschiedenen Spektren der verschiedenen aquaristisch genutzen Leuchten sind, dann können derartig geringe Ausschläge nicht wirklich etwas bewirken.

    Bei mir haben die Becken für gewöhnlich sehr lange Standzeiten, auch zu der Zeit, wo ich noch intensiv mit lichthungrigen Pflanzen gespielt habe. Da gab es diverse Einflüsse, welche sich postiv oder negativ auf das Pflanzenwachstum ausgewirkt haben. Das Alter der Röhren hat definitiv nie eine Rolle gespielt! Evtl. hast Du einfach einen der wohl häufigsten Einflussfaktoren nicht berücksichtigt - die Meisten, die ein Nachlassen der Röhren beklagen, haben diese schlichtweg nicht entsprechend gereinigt. :)

    Viele Grüße aus dem Röhrenantiquariat,

    Michael

    Hi Franz,

    klingt für mich bei Aufstellungsort und Pflanzenansprüchen ganz nach LED-Streifen in ALU-U-Profilen. Die sitzen bei mir inzwischen über fast allen Becken, die von Dir genannten Pflanzen wachsen bestens und arg eng ist es bei einigen Becken nach oben hin auch. Also Ideal und auch für den Nichtelektriker gefahrlos, da nur mit 12 V betrieben - klingt nach der idealen Lösung, oder? :D

    Gruß

    Michael

    Hi Dieter,

    ich kann Dir versichern, dass auch eine rotblättrige Rotala unter uralten Röhren hervorragend wächst. Das habe ich mir lange genug angeschaut. Und Veröffentlichung von Messdaten in Buchform alleine sind noch kein Beleg, die Interpretation ist das Entscheidende. Und was ich bisher zum Thema Verschiebung von Farbspektren bei alternden Röhren und dessen Auswirkung auf das Photosynthesespektrum von Aquarienpflanzen gelesen habe, war arg theoretisch und weit entfernt von aquarienpraktischer Relevanz. Und meist wirkte es dann noch arg abgeschrieben.

    Fazit: Ich habe noch nicht einen wirklich praxisrelevanten (durch entsprechende Langzeitbeobachtung untermauerten) Hinweis darauf finden können, dass es Sinn macht eine Leuchtstoffröhre (oder ESL) nach dem Zeitraum X zu wechseln, um dadurch ein signifikant besseres Pflanzenwachstum zu erreichen. Ich halte das auch aus eigener Erfahrung schlichtweg für Quatsch! Es gibt einige Parameter an denen man sinnvoll drehen kann, wenn nach längerer Standzeit eines Becken die Pflanzen nicht mehr so recht wollen, das Röhrenalter ist es sicher nicht.

    Gruß

    Michael

    Hi Jens,

    das kann man so nicht verallgemeinern. Du in Deinen pflanzenlosen Aquarien kannst die Leuchtstoffröhren so lange nutzen, bis sie kaputt sind.
    In einem Pflanzenaquarium sieht das aber anders aus. Da ist ein regelmäßiger Wechsel einfach unumgänglich.
    Denn mit zunehmendem Alter verschiebt sich das Farbspektrum dermaßen, das Pflanzen damit nichts mehr anfangen können, wohl aber Algen.

    Mit solchen Sätzen sollte man meiner Meinung nach immer vorsichtig sein, und wenn man sie schreibt, dann sollte man auch dazu schreiben, wie man die Leuchtstoffröhren einsetzt.

    Hallo Dieter,

    hm, m.M. sollte man eher mit obigen Aussagen ebenso vorsichtig sein (insbesondere wenn man sie so absolut und unbelegt in den Raum wirft). Das widerspricht diametral dem, was findgie Aquarianer in jahrelanger Kleinarbeit und Beobachtung festgestellt haben. Und zudem widerspricht das auch meinen Erfahrungen aus meiner Pflanzen-/und Röhren-Zeit. Aktuell habe ich noch ein Becken mit Röhrentechnik (ESL) und da wachsen die E. bolivianus auch bei einem Röhrenalter > 5 Jahre immer noch wie blöd.
    Ich persönlich glaube eher (Achtung: Meinung!), dass diese Wechselzwangtheorie in der Aquaristik immer noch auf Aussagen von Aquarium-Röhren-Produzenten (deren Röhren ich im Übrigen für vollkommen überflüssig halte - zumindest in der Pflanzenaquaristik) fusst, welche hiermit ihren Absatz sichern wollten und wollen. Und eine leichte Spektrumverschiebung (wenn sie denn überhaupt sichtbar ist) stört wahrscheinlich eher den Betrachter eines pflanzenlosen Beckens, als die Pflanzen in einem "Gemüsetümpel".

    Viele Grüße

    Michael

    Hi Axel,

    ja, das mag ich durchaus glaube. Hatte selber schon das vergnügen, dass in einem arg dicht bepflanzten Kübel (schon nahe an verwahrlost - der Pflanzerückschnitt erfolgte "etwas" länger nicht) neben den 10 eingesetzten roten Neons beim Umzug auf einmal 7 ganz kleine mit im Eimer schwammen. Scheint also Bedingungen zu geben, die einfach passen.

    Gruß

    Michael

    Hi,

    Concurat bekommst Du wohl bei jedem Tierarzt. Es ist wirklich äußerst effektiv, die Würmer sind schon nach wenigen Stunden aus dem After gefallen (müsste mal die Fotos raussuchen). Allerdings sollte man dann noch eine Zeit weiter behandeln, da wohl davon auszugehen ist, dass - wenn die Viecher sichtbar sind - schon Eier abgegeben wurden.

    Die anderen Mittel kenne ich nicht, aber wenn die auch zum Erfolg führen, dann ist ja gut.

    Gruß

    Michael, der die blöden Viecher glücklicherweise erst einmal hatte.

    Hallihallo,

    ich würde umgehend mit Concurat-L 10% behandeln. Gibt es beim Tierarzt und hat bei mir seinerzeit die Rotrücken gerettet. Bei der Behandlung gut belüften!

    Gruß

    Michael

    Hallihallo,

    bei Siebdruck sollte man nur beachten, dass diese sich nicht bzw. schlechter (abschleifen der Beschichtung an den Kanten) verleimen lassen. Ich werde (es sind einige Holzbecken geplant) auf jeden Fall nicht Siebdruck, sonder Multiplex nehmen.

    Gruß

    Michael

    Hallo Thorsten,

    ja, so habe ich auch gedacht und bin so an das Thema rangegangen. Ich gehöre da sicher eher zu der pragmatischen Sorte, einfach machen, was soll passieren? Und auf die allgemeinen Hören-Sagen-Warnungen aus dem Inet höre ich eh nicht!

    Bei meiner Dachkonstellation war das aber leider nicht so gut. Das Ganze ist jetzt schon gut drei Jahre her und ich habe immer noch einige Becken, welche seitdem so unverändert stehen. Setze ich in diese Becken eine Garnele oder Turmdeckelschnecke, fallen diese reproduzierbar nach wenigen Tagen um. Erst ein Wechsel des Bodengrundes hat in anderen Becken dieses Verhalten beseitigt.

    Ich arbeite allerdings nach wie vor mit Regen- und Brunnenwasser. Nur dass diese Wässerchen bei mir durch eine Osmoseanlage laufen (siehe Wasserversorgung) - seitdem habe ich keine Probleme mehr.

    Gruß

    Michael

    P.S.: Im übrigen ist das hier an der Ostsee mit dem Regenwasser eh so eine Sache. Bei stärkerem Ostwind (hier eher die Regel) und nur wenigen Kilometern bis zum Strand, kann man schon ganz beachtliche Leitwerte (Salzgehalt) feststellen. Da stehen einige meiner Weicheier eher gar nicht drauf.