Beiträge von acari

    Hallo,

    ich komme da irgendwie nicht richtig weiter, daher die Bitte sich das mal durchzulesen und gerne weiterzuhelfen.

    Die Situation:
    Ca 30 Aquarien auf 3 Regalen mit 54 bis 250 l. In den Becken leben unterschiedlichste Tiere vom Hypancistrus bis zum Apistogramma. Die Becken werden für die Zucht und die Aufzucht benutzt. Derzeit wechsele ich das Wasser mit dem Schlauch. Ein Abfluss ist vorhanden, Zulauf auch.

    Der Plan:
    Ich möchte über ein System (Gardena) eine Zuleitung speisen die für jedes Becken einen regulierbaren Zulauf bietet. Damit kann ich dann täglich je nach Becken Frischwasser zugeben. Durch einen Überlauf läuft das verdrängte Wasser in den Kanal. Die regulierbaren Zuläufe haben den Vorteil, dass ich je nach Bedarf Becken aus dem automatischen Wasserwechsel rausnehmen kann, weil die z.B. ein besonders Wasser brauchen.

    Die Realisierung:
    Gardena bietet sowas wie ein automatisches Bewässerungsstystem an. Die Zuleitung erfolgt über PVC-Rohre in die pro Becken die Zuleitung eingebaut werden. Auch für die Regulierung werden Gardena-Hähnchen verwendet. Jedes Becken wird über eine Tankdurchführung mit einem Überlauf ausgestattet. Die Überläufe werden in einem Abflussrohrsytem gesammelt.


    Meine Fragen:

    • Hat jemand so etwas schon mal gebaut?
    • Theoretisch wird das AQ-Wasser bei dieser Methode ja nur verdünnt - und nicht gewechselt, gibt es da negative Auswirkungen (Verbrauch, Wasserwerte)
    • Wie verhält sich der Wasserdruck zwischen den verschiedenen Ebenen (oben ist 2m unten ist 40cm Wasserspiegel vom Boden aus gemessen) und wo finde ich dazu passendes Kapier-Material
    • Hat jemand ein gute und günstige Quelle für die vielen PVC Fittings und Rohre die ich dafür brauche.


    Hoffentlich gibt es hier im Forum Leute die sich mit sowas auskennen. Wenn ihr wollt, kann ich den Umbau hier gerne Dokumentieren.


    Beste Grüße

    Hallo,

    sehr schön, aber bei den Männchen wäre ich mir nicht sicher dass es Xingu 3 sind. Die haben eine sehr auffällige Zeichnung in den Flossen, das hatten meine nicht. Aber vielleicht gibt es da auch pro Windung des Xingu eine Variante. Auf alle Fälle sehen die Super aus. Viel Erfolg.

    Halo,

    60er Becken finde ich zu klein. Es sieht so aus, als ob diese Teleocichla auch polygam sind. Dann könnte man ein Männchen mit 3-4 Weibchen zusammen pflegen. Ich habe diese Art damals paarweise gepflegt und auch mehrmals nachgezüchtet. Das Becken war 60x60x30. Wichtig sind Temperatur (über 28 bis 32) und geringer Leitwert (unter 200) dann klappt das gut mit der Nachzucht.

    Hoffentlich klappt es - ich suche für meine zwei verbliebenen Weibchen noch ein Männchen!

    Hallo,

    Temperatur ist bei den Fischen sehr wichtig. Sollte über 28 Grad liegen, gerne auch bis 32. Ich nehme für meine Tiere Kokosnuss-Hälften in die ich sehr kleine Löcher bohre. Das Männchen passt gerade so durch. Danach verschließen manche Weibchen den Eingang mit Sand.

    Grüße

    Hallo,

    mal ein kurzer Zwischenbericht. Ich habe bei OF-Aquaristik vor ein paar Monaten einige Teleocichla aus dem Rio Tapajos bekommen. Die Art stand nicht fest und wie immer herrschte im Becken ein ziemliches Durcheinander. Im Tapajos kommen einige Teleocichla vor und bei Importen kommen immer wieder verschiedene Tiere an. Diesmal hatte ich mich aber eingehend informiert und konzentrierte mich auf eine zu erwartende Art: Teleocichla proselytus

    Gut eingelebt ...

    Ich hatte ja schon einige Teleocichla nachziehen können und war vorgewarnt. Aus diesem Grund besorgte ich mir 10 Tiere. Eigentlich rechnete ich mir hohen Verlusten, denn Teleocichla hatten sich bei mir als sehr schwierige Fische erwiesen, die keinen Haltungsfehler verzeihen. Entweder bin ich jetzt besser, oder die Teleocichla proselytus sind nicht kompliziert. Die Tiere sind jetzt sehr schön herangewachsen und leben ALLE noch! Das ist schon mal ein Erfolg an sich. Ich habe die Tiere in ein 100x40x50 Becken mit starker Strömung und einigen H. zebra gesetzt. Das ganze Becken wird nur mit Leitungswasser versorgt, aber häufig gewechselt. Die Temperatur liegt immer über 28 Grad. Futter ist lebende Artemia, Granulat und Tiefkühlfutter. Die Teleocichla fressen alles und sind unproblematisch.

    Extremes Geschlechterverhältnis
    Inzwischen sind die Tiere ausgewachsen und ich bin mir sicher: Ich habe zwei Männchen und 8 Weibchen. Die Männchen musste ich sehr schnell trennen. Das unterlegene Tier hätte nicht überlebt. Ansonsten sind die Tiere häufig am Streiten, aber es kommt weder zu Mangelexemplaren noch zu Verlusten. Paarungswillige Weibchen besetzen ein Revier mit einer kleinen Höhle und balzen das Männchen an. Dabei werden die Tiere extrem schön. Das erste Gelege ließ nicht lange auf sich warten. Die Eier (ca 20-30) sind knall-orange. Wider erwarten entwickelten sich die Eier auch im Leitungswasser. Nach ca 8-10 Tagen tauchten die ersten neugierigen Winzlinge am Höhleneingang auf. Für die anderen Beckenbewohner wird es ab jetzt ungemütlich. Das Revier wird ausgedehnt und kein einziger Fisch darf in die Nähe der Kleinen. Das Männchen verteidigt das Revier eher lustlos, aber wird vom Weibchen geduldet.

    Es ist ein Haarem
    Die freischwimmenden Jungfische sind einfach zu ernähren. Die Ersten überführte ich in einen Einhängekasten (nicht die beste Idee), um sicher zu sein, dass einige Fische Überleben. Leider reagiert das Weibchen empfindlich auf Störungen und frass die restlichen Jungfische. Dieses Verhalten tritt bei Störungen häufig auf. Inzwischen gab es in dem Becken mehrere Bruten, immer mit dem gleichen Männchen. Eine feste Paarbildung gibt es nicht. Dieses Verhalten kann der Ursprung für die herben Verluste sein, die ich mit anderen Teleocichla hatte. So tötete ein Teleocichla Xingu 3 Männchen sein Brut führendes Weibchen innerhalb von wenigen Sekunden. Es könnte sein, das der Polygamismus dafür sorgt, dass das Männchen durch balzende Weibchen von den brutpflegenden Tieren abgelenkt wird. Wie auch bei Crenicichla kommt es auch bei Teleocichla darauf an, dass sich die innerartlichen Agressionen auf mehrere Exemplare verteilen kann. Eine Paarweise Haltung scheitert.

    Ausblick
    Teleocichla ist mit Sicherheit eine absolute Bereicherung für warme Südamerikabecken. Besonders die Kombination mit Hypancistrus funktioniert, wenn man vorsichtig bei der Fütterung ist. Teleocichla proselytus hat sich als sehr unkompliziert erwiesen. Im Gegensatz zu seinen Gattungsgenossen aus dem Rio Xingu kann man diese Art sogar als robust bezeichnen. In Kürze werde ich die Art gezielt in mein Zuchtprogramm aufnehmen und in größeren Stückzahlen züchten.


    Ein Weibchen bewacht das Gelege in der Höhle.



    Deutlich zu sehen, die markante schillernde Zeichnung auf der Flanke. Diese Weibchen ist nicht paarungsbereit, sondern kümmert sich um seinen Jungfische.


    Imponierendes/Agressives Weibchen. Jetzt sieht man die Schönheit der Giftzwerge.

    Das männliche Tier ist eher unscheinbar


    Das ganze gibts noch mal als Video:

    Hi,

    Beifische müssen echt was aushalten. Welse gehen vor lauter stress schnell ein. Ich habe Reisfische - passen nicht ins Artbecken, erfüllen ihren Zweck sehr gut. Die lassen sich von den Teleos gut in Schach halten und werden deshalb nicht zu sehr genervt. Wenn die Jungen frei schwimmen raus damit, sonst kann es schnell vorbei sein.

    Die Tiere sind gut zu unterscheiden. Die Männchen sind polygam, also ist das Geschlechterverhältnis egal wie es ist sehr gut. Nur meines nicht ;(

    Hallo,

    die Teleocichla Xingu III brauchen für eine gelungene Vermehrung sehr weiches und saures Wasser und viel Ruhe. Es ist nahezu unmöglich das Gelege zu sehen, wenn man die Tiere nicht stören will. Darauf reagieren die nämlich schnell - teilweise mit dem Verlassen der Brut. Es ist sinnvoll im Becken 5-10 Beifische einzusetzen - das hilft bei den möglichen Agressionen des Männchens gegenüber dem Weibchen, wenn die Brut nichts wird.

    Bei mir hatte die Teleocichla fast 14 Tage gebraucht, bis ich die das erste mal gesehen habe. Tolle Tiere.

    Ach so - ich suche dringend ein Männchen. Leider habe ich trotz erfolgreicher Nachzucht alle Tiere bis auf 2 Weibchen verloren.

    Viel Erfolg

    Hallo,

    ich verfolge die Diskussion - und habe auch eine Frage zum Thema. Ich nutze einen Vollentsalzer mit 5+5l Harz seit 2008. Deutsches Fabrikat - perfekt läuft einwandfrei. Das regenerieren nervt, aber geht mit etwas Übung flott. Ich nutze dazu eine alte gEheim- Pumpe.

    Mein größeres problem ist allerdings das entstehende CO2 im Wasser. Ich muss das Wasser durchlüften. dazu kommt das Wasser in ein Fass und wird 1 tag durchlüftet. Da ich aber zu viele Aquarien habe und das Fass nur 60 l hat suche ich nach einer Lösung, wie ich das Wasser sozusagen on the fly von der Kohlensäure befreien kann. Hat da jemand vielleicht einen Tipp für mich? Meine letzte Idee ist eine art Zapfpistole, die ich an das zu füllende Aquarium hänge. Das Wasser läuft dabei aus dem Schlauch in eine Rohr und von da aus über eine Tülle ins aquarium. Im Rohr sitzt ein fetter Durchlüfter, der das wasser ordentlich durchblubbert und das Co2 reduziert. Ich habs noch nicht gebaut, aber macht sowas überhaupt Sinn?

    Beste Grüße

    Hallo,

    kann das nur bestätigen. Die Pumpen nehmen sich gegenseitig die Leistung und machen sich technisch fertig. Ich habe jetzt 2 Ringleitungen - ist besser. Wenn ich wieder geld habe, kaufe ich eine neue Pumpe, dann habe ich schonmal Ersatz.

    Hi,

    ich habe die Tiere alle irgendwann abgegeben. Die sind zu produktiv. Ich konnte es nicht übers Herz bringen die Jungfische im Becken verhungern zu lassen. Also habe ich die immer wieder aufgezogen. Ich denke mal der Bestand ist bis auf Jahre gedeckt.

    Hi,

    Heute Morgen war es endlich soweit. Aquarium Glaser, der wichtigste Importeur von Zierfischen öffnete einer kleinen Delegation vom Americanfishforum seine Türen. Da es sich bei diesem Unternehmen um einen Großhandel handelt gibt es für den normalsterblichen Aquarianer normalerweise keine Möglichkeit da reinzukommen. Nicht so für die Mitglieder dieses Forums. Dank Jeannot durften wir rein:

    Tausende Fische in über 2000 Aquarien. Übernachten und Zelten war leider nicht erlaubt. Aber nach einer fachkundigen Einführung durch den Biologen Frank Schäfer durften wir ausschwärmen. Für mich hat es sich absolut gelohnt. Einige Bilder, die ich gemacht habe lade ich hier mal hoch, ich hoffe da kommen noch mehr.

    Den Anfang macht ein hübscher Peckoltia sp L 15 (vittata) vom Xingu. Die sehen in diesem Alter einfach klasse aus.

    Für mich völlig neu Corydoras sp. Eder II

    Hallo,

    ich würde es nicht machen:
    1. Teleocichla können unglaublich nervig sein und wenn einer rausfindet wie man die "dicken" Scheiben vertreibt - prost Mahlzeit
    2. Futter, das Rochenfutter wird die Teleos verfetten lassen
    3. Fressen. Ich denke dass auch die Teleos verschwinden könnten.

    Also besser lassen.

    Hi,

    ich hatte bei OF-Aquaristik insgesamt 5 D. maculatus gekauft. Aus den anfangs sehr unscheinbaren Tieren haben sich die Männchen zu absoluten Knallern entwickelt. Die Farben sind unglaublich. Jetzt würde ich gerne mal die Zucht versuchen, aber so leicht ist da wohl nicht. Die Angaben im I-Net und in meiner Literatur sind sowas von unterschiedlich. Weich und Sauer ist klar, aber welche Temperatur? Wäre über Tipps dankbar.

    Beste Grüße

    Hi, klingt gut.

    Ist es nicht so, dass die schwarmbildung ein Schutzverhalten ist? Bisher habe ich immer wieder beobachten können, dass viele Salmler in den lockeren Verband übergehen, wenn Sie sich eingelebt haben. Würde mich mal interessieren, wie das Them sich in den nächsten Wochen entwickelt. Denn ich finde auch: Dickes Becken kann mit kleinen Fischen echt gewinnen.

    Hi,

    ich hab die Teleocichla raus, bis auf einen. Die Salmler würde ich auch rausfangen, aber das kann man getrost vergessen. Derzeit: Ein Weibchen im Einhängekasten was die Brut von letzter Woche betreut. Ein Paar (auf den BIldern) mit gerade frei schwimmenden Jungfischen. Ein weiteres Paar mit einem Stein voller Eier (gestern abend gelegt). Die Kleinen im Einhängekasten kann ich umsetzen, das ist kien Problem, aber was die beiden anderen Paare machen - wir werden sehen.

    Das derzeitige Brutrevier ist sehr klein (vielleicht 25cm Radius). Da drinnen hat kein Tier was zu suchen. Drum herum geht aber. Nur Drohungen. Mal sehen ob 2 Paare erfolgreich jungfische aufziehen können. Auf alle Fälle sieht es so aus, als ob es durchaus Koloniebestrebungen gibt. Dazu sind die viel zu nett zueinander.

    Beste Grüße