Hi Elko,
es ging bei dem Thema ursprünglich um zwei konkrete Arten und ob diese sich kreuzen können.
Bei dieser Kombination kenne ich zwar wie gesagt keinen Fall, aber auch bei anderen Kombinationen sind es meist nur Einzelfälle, sicher erreichen auch einige Hybriden gar nicht das Alter in dem man dies erkennen würde, wieviele Halter haben Arten aus verschiedenen Abstammungslinien in einem Becken und wieviele berichten dann auch wirklich öffentlich über die Hybriden, etc....
Die von mir genannten Kombinationen aus den gleichen Abstammungslinien (!) zeigen, dass es mindestens ab und an passiert (und man hier nur schlecht über die Abstammungslinien argumentieren kann).
C. sterbai und C. paleatus haben sich bereits mit recht vielen Arten gekreuzt und können auch allgemein als sehr vermehrungsfreudig bezeichnet weden.
Zugegebenermaßen sind die meisten bekannten "Kreuzungspartner" aus der gleichen Abstammungslinie, aber recht oft werden (mangels Alternativen neben C. aeneus und C. paleatus) auch nur die Arten aus einer Abstammungslinie vergesellschaftet.
Wenn dann von Dir als Antwort darauf kommt "das sollte aus diesem Grund nicht gehen", dann kann man (muss man aber nicht) das als Widerspruch zu meiner (konkreten) Aussage lesen.
Und dann wäre es definitiv falsch, wenn Du es anders gemeint hast, ist es mindestens mißverständlich formuliert.
Und woher nimmst Du die Erkenntnis, dass die Aussage "i.A." stimmt ?!
Ich weiß es nicht und habe da durchaus meine Zweifel. Ich bezweifele nicht, dass es selten vorkommt, sicher auch seltener als innerhalb einer Abstammungslinie.
Die von mir genannten Beispiele sind übrigens nicht die einzigen (Abstammungslinie 9 jeweils mit 5, 6 und 7).
Peter:
Auch wenn es natürlich deutlich seltener zu gattungsübergreifenden Hybridisierungen kommt als gattungsintern, ist "so gut wie nie" schlicht unzutreffend (ein prominentes Beispiel: Gänse mit Enten, um nicht wieder Hemiloricaria und Leliella, oder Crossoloricaria und Pseudohemiodon,... zu nennen). Das wird sicher auch ein Stück weit an fragwürdigen Definition von Gattungen liegen oder auch falschen Zuordnungen von Arten zu Gattungen.
Bei vielen vor allem den älteren (aber nichts desto trotz gültigen) Gattungsbeschreibungen und auch Artbeschreibungen sind äußere Merkmale (Stichwort Morphometrie) alles andere als zweitrangig (Schädelfontanellen bei Aspidoras, Anzahl Dorsalstrahlen bei Brochis,...). Auch wenn die Bedeutung sicher zukünftig abnehmen wird, werden äußere Merkmale m.E. ein ganz wesentlicher Bestandteil von Gattungs- und Artbeschreibungen bleiben.
Und sorry, zu Deinem Kommentar in P.S. kann ich nur sagen, verallgemeinert ist dies absoluter Unfug.
Für die "Massencorys" wie C. aeneus und C. paleatus mag das noch einigermaßen zutreffen, aber einige Arten werden dies genau wie zu umfangreiche kalte WW mit einem voreiligen Ableben quittieren.
Es gibt genügend Arten, die ein kalter Wasserwechsel in keinster Weise stimuliert.
Gruß,
Karsten