• Hallo Uwe

    Das wäre ja schade gewesen, wenn du aufgehört hättest. Schön, dass du weiter machst :)

    Ich weiss, dass man mit Salmlern nicht so schnell gutes Geld macht. Aber wenn du bei Sven verschiedene Salmler abgeben kannst/könntest, reicht das nicht um das Hobby etwas zu finanzieren?

    Bei den mortenthaleri hatte ich laichpackete entdeckt, die nun aber wohl doch Schneckeneier sind. Weiss zwar nicht, wie die an das Laichsubstrat kamen. Das lag bestimmt 4 Wochen trocken...
    Aber werde es weiterhin versuchen, vor allem mit den Tips von Norbert.

    Grüsse Jonas

  • setz die Axelrodia am besten im Daueransatz an, gibt zwar keine Massen, habe aber jedes Jahr so zwischen 20-30 Jungfische, hab Sie in einem Becken 100x40x30 cm mit sehr viel Javafarn und Javamoos(kann gerne mal ein Bild einstellen), schon ca. 10 Jahre, erhalten sich selbst.

    Hab es Anfangs auch mit normalem Ansetzen versucht, hat nicht funktioniert, denke aber es liegt an den Infusorien und vielen Versteckmöglichkeiten, hatte aber nie mehr als ca. 50 Stück in dem Becken gesehen.

    Füttere Sie am besten mit sehr viel Lebendfutter, vor allem Cyclops oder Diaptomus auf Vorrat, kann ruhig für zwei drei Tage reichen (keine oder nur sehr geringe Ströhmung) und gib täglich Infusorien ca. 100 - 200 ml ins Becken, Wasserwechsel mache ich mit reinem Regenwasser, Leitwert sollte unter 50 µS/cm liegen ähnlich wie bei roten Neon, ph bei ca 4,5.

    Gib außerdem Laub, Erlenzäpfchen, Tee- oder Erlenzapfenextrakt ins Becken das die Wasserfarbe schön Schwarzwasser entspricht, Becken sollte natürlich gut eingefahren sein.

    Meine laichen immer erst nach der Sommerepause in der ich relativ wenig Wasser wechsle so alle drei vier Wochen mal, dann im Herbst Schockbehandlung mit 80% Kaltem Regenwasser(ca.20° C alle ein, Zwei Wochen) und sehr viel Lebendfutter, geht dann ca. bis März dann ist erst mal wieder Pause bis zum Herbst.

    Bei weiteren Fragen kein Problem.

    Viel Erfolg, klappt schon noch

    Food´n

  • Hallo Food'n

    Danke für deine Ausführungen und sorry für die späte Antwort.

    Mein Problem ist, dass ich solche Wasserwerte gar nicht hinbekomme. Ich habe gerade Zuchtwasser gemacht, reines Osmosewasser und dann mit Torfwasser verschnitten. So habe ich etwa 70µs und pH 5.5-6.
    Wie säuerst du das Wasser an?

    Die Fische kommen ja aus Neongebieten, somit ist es nicht verwunderlich, wenn sie auch solche Extremwerte für die Zucht brauchen.

    lg Jonas

  • Hallo,

    obwohl ich schon mal Salmler erfolgreich vermehrt habe vor langer Zeit, ist es dieses mal daneben gegangen. Bevor ich nun mich gleich wieder ins nächste "Abenteuer" stürze wollt ich mal mir Rat bei Leuten holen, die mehr Erfahrung mit Salmlern haben.
    Um sich einen Überblick zu verschaffen, was ich da angestellt habe hier mal einpaar Daten und Fakten.

    Ansatz in kleinem Becken 30x20x20, desinfiziert (Zitronensäure, nehme sonst Essigessenz aber keine im Haus gehabt), Als Einrichtung habe ich verwendet: Laichrost (Edelstahl), kleiner Heizer, etwas Moos an den Rändern, in der Mitte ein Bündel Hornkraut.
    Wasser habe ich einen Teil aus dem Gesellschaftsbecken entnommen, Leitwert 540, dieses wurde abgekocht um es keimfrei zu machen. Dann habe ich es mit Osmose-Wasser verschnitten auf einen Leitwert von ca. 300, Temperatur bei 26°C eingestellt.
    Tag 1: Zwei Männchen und ein Weibchen eingesetzt (Weibchen hatte deutlichen Laichansatz), Fische machen keine Anstalten zu laichen hängen nur ab, vermutlich Stress.
    Tag 2: Ein Männchen dominiert das Becken und versucht den Rivalen zu vertreiben, meine Gedanken ...ahhhh jetzt geht's los... habe das unterlegene Männchen raus gefangen, keine 5 Minuten danach begann das Ablaichen, einige Eier blieben im Moos, die meisten sind durch den Rost auf den Boden gefallen, da ich weg musste habe ich nicht die ganze Aktion verfolgen können, als ich wieder kam, war das Weibchen deutlich schlanker und auf dem Boden des Beckens waren viele Eier aber auch nicht eine besonders enorme Menge ( hatte auch nicht mit einer großen menge gerechnet, da die Gruppe von 20 Stück regelmäßig mehrmals die Woche ablaicht im Gesellschaftsbecken), habe nun beide rausgefangen und das Becken abgedunkelt (komplett in Papier gepackt), zuvor hatte ich noch einen Lüfter angeschlossen und etwas gedrosselt, dass sich das Wasser nicht zu stark bewegt.
    Tag 3: Die Neugierde lies mir keine Ruhe uns so musste ich heut Nachmittag mal vorsichtig das Blatt Papier an der Frontseite abnehmen und bewaffnet mit Lupe und Taschenlampe schauen was die Eierchen so machen.... ohh Schei.... alles was ich auf dem Boden sehe hat Schimmelpilze.

    An was kann es gelegen haben? Blutsalmler sind ja nun wirklich nicht extrem kompliziert in der Vermehrung aber bei mir hat's nicht funktioniert. Wenn Ihr einpaar Ideen habt so schreibt doch bitte etwas dazu, so müsste ich eventuell gar nicht lange rum experimentieren.

    MfG Uwe

  • Hi Leute :-)/~ ,

    erst noch mal frohe Weihnachten euch allen!

    Vor kurzem habe ich in meinem AQ, in dem sich Hyph. elachys, amandae und zwei Borelli-Witwen tummeln, ganz oben zwischen den Javafarnen und dem Spiky-Moos ein kleines Fischlein gesichtet. Etwa 1 cm groß und zartrot gefärbt. Das kann doch nur ein Funkensalmler sein! Hat jemand von euch diese Art schon nachgezüchtet und kann mir daher sagen, wie alt das Kleine etwa sein könnte? Ich weiß nicht, wie schnell Salmler generell und unter guten Bedingungen wachsen.
    Es ist ja eher überraschender Nachwuchs in einem Gesellschaftsaquarium, und ich dort Jungfische nicht wirklich gezielt füttern kann. Es freut mich natürlich sehr, dass sich unter diesen Bedingungen überhaupt ein Ei entwicklen und das Lärvchen die wöchentlich fast 50% Wasserwechsel überstehen konnte. Denn der obere Bereich, wo sich das Jungchen aufhält, fällt dabei ja richtig schön trocken.
    Wie auch immer, ich gebe jetzt mehr ganz feines Futter (Bosmiden und Anflugszeugs) und hoffe, dass aus dem/der Kleinen ein schöner wohlgestalteter Funkensalmer wird, so wie die Eltern, die richtig kräftig rot gefärbt sind.

    VG, Inge

  • Hallo Uwe,

    es ist schade, dass ich erst jetzt in diesen Thread schaue, denn ich glaube nicht, dass Dein Zuchtversuch mit den Blutsalmlern tatsächlich total gescheitert war.

    Zunächst zur Erklärung: Ich schaue hier nicht gerne rein, weil unter der einen Überschrift viele Arten behandelt werden. Die einen interessieren mich, die anderen weniger. Und so lasse ich es meist. Ich würde einzelne Threads mit aussagekräftigen Überschriften für lockender halten. So klicke ich nur gelegentlich rein.

    Salmler habe ich nicht oft gezogen. Aber eines lernt man dabei schnell. Dort wo verpilzte Eier sind, findet man eigentlich immer befruchtete und entwickelte Eier. In meinen Augen hast Du, Uwe, alles richtig gemacht. (Das Abkochen des Aquarienwassers würde ich mir sparen.) Hab beim nächsten Mal etwas Geduld. Dann wirst Du schnell Larven sehen. Einfach mal gegen das Becken stoßen, dann zeigen sie sich für einen Moment.

    Frohe Weihnachten in die Runde
    Dieter

  • Hallo Dieter,
    danke für Deine Tip's, ich habe inzwischen einen neuen Versuch unternommen, ich habe den Leitwert dieses mal noch ein klein wenig niedriger eingestellt (200 ms)...abgekocht habe ich dieses mal nicht (hatte noch Wasser vom letzten Ansatz). Es hatte eine Weile gedauert, bis es dieses mal zum ablaichen kam, ich musste die Teilnehmer paar mal wechseln. Dieses mal hat es geklappt, noch nicht so wie man es in der Literatur beschreibt 400 Stück /Weibchen (bin ich aber auch ganz froh drüber,zu viel) aber ich schätze die Truppe auf 50 bis 80 Exemplare.
    Auch dieses mal waren sehr viele verpilzte Eier, trotz Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter... naja werde es schon irgend wann schaffen, dass noch mehr hoch kommen. Die drei die beim ersten mal entstanden sind, habe ich immer noch und diese sind jetzt ca. 1 cm groß.

    VLG an Alle und ich wünsche Allen einen Guten Rutsch...

    Uwe :-)/~

  • Hallo

    Hat denn hier jemand Erfahrung oder Hinweise zur Zucht von Hemigrammus ulreyi (Flaggensalmler)?
    Man findet im Internet nur spärliche Hinweise, einmal heisst es sie laichen gut in normalem Salmlerzuchtwasser, nach anderen Quellen gehören sie in die Sparte der Problemfische.

    Die beste Anleitung, die ich gefunden habe, ist diese: http://www.kirkcaldyaquaristsociety.co.uk/wp-content/upl…mmus-Ulreyi.pdf
    Allerdings habe ich bisher kein solches Wasser hinbekommen. relativ weich aber ph 7-7.5 ist für mich nicht ganz nachvollziebar wie ich das machen soll. Hat mir jemand einen Hinweis?

    Bisher habe ich sie paarweise oder in einer kleinen Gruppe (4-6) in einem ~20 Liter Becken versucht. Einrichtung einige Blätter, Laichrost und feines Zeugs (Kunstpflanzen).
    Wasser einmal ph 5.5-6, LW 70µs/cm, Temp. 28°C, einmal ph 7, LW 200µs/cm, Temp 28°C. Das Wasser lasse ich etwa eine Woche abstehen.

    Wenn wer die schon mal gezogen hat, bin ich über Tips sehr dankbar.

    Grüsse Jonas

  • Hallo,

    ich würde es so machen, wie es Marcel aus Dresden am 26.11.2013 auf Seite 4 beschrieben hat. Ich würde einfach Regenwasser nehmen, wenn der pH-Wert nun um den Neutralpunkt liegt oder schwach Sauer ist, dürfte das auch kein Problem sein.

    MfG,
    Boris

  • Hallo Boris

    Danke für den Hinweis. Da ich es jetzt jedoch schon ca. 8 Mal auf diese Weise versucht habe, muss ich davon ausgehen, dass Uwe recht hatte und es sich bei Marcel um H. herbertaxelrodi gehandelt hatte. Diese laichten bei mir auch schon wie von ihm beschrieben.

    Bei mir kommen stets gut konditionierte Weibchen zum Ansatz. Andere Hyphessobrycon und Hemigrammus konnte ich so in 4 von 6 Versuchen zum Ablaichen bewegen, bei den H. ulreyi gelang es mir leider immer noch nicht.

    lg Jonas

  • Hallo,
    die Vermehrung der Salmler klappt bei mir eigentlich ziemlich gut, doch seit einigen Wochen macht mir ein Problem besonders zu schaffen. Bei mir treten immer wieder massenweise Infusorien auf. Bereits kurz nach dem Schlupf beginnt das Problem meistens - nicht immer. Natürlich hatte ich solche Probleme schon selbst verschuldet, bspw. bei zu üppiger Artemiafütterung, die sich dann im Schwammfilter sammelten und am nächsten Tag war das Wasser milchig vor Infusorien. Darum geht es in dem Fall aber nicht.

    Rotkopfsalmler oder Schmucksalmler scheinen diese Infusorien der ersten Tage nicht wirklich zu stören, jedenfalls habe ich da keine außergewöhnklichen Ausfälle. Rote Neons scheinen da aber deutlich anfälliger zu sein, so dass es mir leider schon tausende Larven dahin gerafft hat. Das Laichen und der Schlupf klappt ohne Probleme, aber spätestens bis zum Aufschwimmen ist der Großteil gestorben.
    Ich habe schon versucht mit 1-2 Wasserwechseln am Tag die Dichte gering zu halten und somit dem Problem entgegen zu wirken, aber das hilft nichts.
    Die Ablaichbecken fassen 12 Liter und werden vor dem Laichen gründlich gereinigt. Auch habe ich versucht den Laich mit möglichst wenig Wasser in ein neues Becken zu überführen. Ändert auch nichts.
    Auch nach der Überführung in größere Becken (25 Liter), ändert sich nichts. Lediglich dauert es 1-2 Tage länger, bis das Sterben beginnt.
    Wassertemperatur ca. 26°C.
    Eine UV-Bestrahlung würde sicher helfen, aber das ist mir etwas zu umständlich und es geht sicher auch anders. Ich hoffe jemand hat einen guten Hinweis für mich.

    Viele Grüße
    Christopher

  • Hallo Christopher,

    versuche es doch mal mit Methylenblau ins Zuchtwasser nach dem Ablaichen. Das Wasser kann ruhig mittelblau gefärbt sein.

    Ich habe das zwar selbst noch nicht ausprobiert, sah es aber schon des öfteren bei Profizüchtern, allerdings bei Gelegen von Zwergbuntbarschen.

    Letztens kam eine Doku im MDR, da wurden Bachforellen gezüchtet zum späteren Aussetzen in die Bäche, die haben es auch beim Ausbrüten der

    Eier benutzt.

    VLG [size=12]Uwe

    Wu de Hasen Hos’n haaßen un de Hosen Hus’n haaßen, do bie iech dorrhamm. (erzgebirgisches Sprichwort)

    Salmlerzucht

  • Hallo Uwe, danke für deine Idee.
    Normalerweise wird Methylenblau ja gegen Laichverpilzung eingesetzt. Möglicherweise wirkt es auch bei meinem Problem. Acriflavin wäre vielleicht ein Mittel, das noch besser hilft. Ein Versuch ist es wert.
    Hast du auch schon mal ähnliches Problem bei dir gehabt?

    Viele Grüße
    Christopher

  • Das Thema ist zwar schon etwas angestaubt, aber dennoch:

    Ich sauge den Salmlerlaich (Rote Neon, Schmucksalmler,...) immer in ein 2L-Plastikbecken ab und pipetiere die klaren Eier dann in ein weiteres 2L-Becken mit frischem Osmosewasser.

    Dadurch sind die Eier quasi in sterilem Milieu und ich brauche keine Chemie trotz fast 100%iger Schlupfrate.

    Das 2L-Schlupfbecken ist nicht durchlüftet, solange die Kleinen noch nicht frei schwimmen! Erst ein paar Tage danach darf das geschehen, sonst gibt es Bauchrutscher.

    Erstfutter bei Roten Neons: Pantoffeltierchen während der ersten Wochen sind optimal. Artemia machen viel zuviel Arbeit!

    Bei Schmucksalmlern lieber Microwürmchen.

    Diese Futtersorten sind schmutzfrei, d.h., man braucht nicht den Boden absaugen, da das Futter tagelang lebt.

    Wasserwechsel täglich per Artemiasieb und Luftschlauch ca. 50%.

    Nach frühestens zwei Wochen dann in ein größeres Aufzuchtbecken überführen.

    Siehe auch Beschreibung auf Aquaristik-Datenbank.de

    Viele Grüße

    Bernhard