• Hallo,

    letzteres ist auch als Qualzucht bekannt, meiner Meinung nach unverantwortlich sowas durch den Kauf zu unterstützen :evil:

    Die Dempsies sind ganz hübsch anzusehen.

    MfG nils

    [bestand]462[/bestand]

  • Hallo ,

    sicher hat jeder seinen eigenen geschmack was Fische betrifft , Ich habe auch Wildformen und Zuchtvarieanten , finde beide Interessant . Das letzte Bild zeigt einen Red Mammon der nicht zu Verwechseln ist mit den Papagei Parrot Cichlid .

    Zuchtformen gibt es schon lange bei Diskus ,Rochen ,Guppys und Garnelen und co . Ich habe schon sehr oft feststellen müssen das die die als erstes aufschreien selber irgend eine Zuchtform in ihrer Anlage oder Aqaurium schwimmen haben .

    Ich bin auch gegen Qualzuchten , Fische die Behinderungen im Schwimmverhalten , Beschneidungen der flossen , Tätowierungen usw haben .

    Alle diese Fische können richtig schwimmen , haben weder Behinderungen beim fressen , und alle , ein normales Sozialverhalten .

  • Servus,

    Zuchtformen gibt es schon lange bei............Rochen.

    Wie bitte, Zuchtformen bei Rochen und dann auch noch schon lange :!:
    Da stellt sich mir nun aber dann jetzt doch die Frage, wie du eine Zuchtform definierst :?:

    Was sollen das bei Rochen denn für Zuchtformen sein?

    Gruß
    Stefan

  • Hallo Sasha,

    das ist korrekt, es gibt Rochenhalter, die ihre Tier miteinander kreuzen.
    Manche machen das vielleicht sogar absichtlich, meist dürfte das jedoch wohl eher unbeabsichtigt (ohne das jetzt in irgend einer Art und Weise werten zu wollen), reinen Hobbyisten passieren.

    Meiner Auffassung des Terminus nach bedarf es aber etwas mehr, um von einer "echten" Zuchtform/Zuchtvariante sprechen zu können bzw. zu müssen.

    Gruß
    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan (3. Dezember 2009 um 23:00)

  • Hallo Sasha,

    das ist natürlich eine reine Definitionssache über die wir hier jetzt diskutieren und ich will nicht behaupten, dass du mit deiner Ansicht komplett falsch liegen würdest. Nur halte ich den Begriff Zuchtform/Zuchtvarietät in diesem Zusammenhang noch nicht für angebracht.

    Meiner Ansicht nach versteht man unter Zucht die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel, gewünschte Eigenschaften zu verstärken und/oder ungewünschte Eigenschaften zu unterdrücken. Hierzu werden gezielt Individuen selektiert und miteinander verpaart, was sich im Regelfall über mehrere Generationen von Zuchttieren hinzieht. Die Bezeichnung Zuchtform/Zuchtvarietät wäre also nur dann gerechtfertigt, wenn mittels Zuchtwahl und unter der Verfolgung von Zuchtzielen die Fortpflanzung planmäßig beeinflusst wurde. Alles andere wird in der Züchtungslehre „lediglich“ als Vermehrung, im Rahmen der Tierhaltung bezeichnet.


    es gibt genug Rochenhalter, Züchter, die extra und auf Jahre hin, Hybriden züchten, da kann man wohl von Zuchtvarieanten sprechen.


    Mir ist im ganzen europäischen Raum kein Rochenhalter bekannt, der mit einem Zuchtziel vor Augen, Rochen hybridisieren hätte, schon gar nicht über Jahre oder gar Generationen hinweg. Ich kenne Rochenhybriden vor allem als Zufallsprodukte, die lediglich spezieller Umstände halber entstanden sind. Selbst wenn manche Rochenhalter in der Tat ganz bestimmt schon bewusst unterschiedliche Arten miteinander kombiniert haben mögen, so denke ich geschah das nicht mit einem definierten Ziel vor Augen sondern eher aus einer gewissen „Experimentierlaune“ heraus. Auch wäre mir nicht bekannt, dass mit solchen Hybriden bislang dann in nennenswertem Umfang weitergezogen wurde. Gerne lasse ich mir hierzu konkrete gegenteilige Beispiele nennen.

    Das einzige Beispiel, das mir selbst dazu einfällt und das ich selbst evtl. auch als Rochenzuchtvariante durchgehen lassen würde ;) , sind die sogenannten SP-Hybriden (Mantilla-Hybriden), die schon mehrere Generationen lang in thailändischen Teichen „produziert“ werden. Aber selbst hier kann man eigentlich nicht von einer planmäßigen oder gar gezielten Zucht sprechen, da sie in Ihrer Abstammung nicht nachvollziehbare Zufallsprodukte, vieler verschiedener, in den Teichen bunt zusammengewürfelter Arten sind.

    Ich würde die Hybridzucht mit Rochen aus verschiedenen Gründen auch niemandem empfehlen. Das am leichtesten nachzuvollziehende Argument neben unter anderem all den moralischen dürfte sein, dass Rochenhybriden keine sehr zahlreiche Anhängerschaft genießen und die Gefahr auf seinen Nachzuchten sitzen zu bleiben groß ist. Die weitaus allermeisten Rochenhybriden empfinde ich persönlich nebenbei erwähnt auch noch nicht einmal als besonders hübsch! Selbst in Asien findet man derzeit wohl nur noch an Hybriden zwischen Pot. spec. ‚Itaituba‘ (P14) und Pot. leopoldi, am besten BD-Leos, nennenswert Gefallen und auch das dürfte vermutlich nur ein Strohfeuer sein.

    Gruß
    Stefan