Ein optimales Foto?

  • Hi Mia, hmpf.... wer lesen kann ist klar im Vorteil :rolleyes: aber ich kenne mich mit Sony wirklich nicht aus 8) ebenso wie mit Fuji...

    Alle Firmen haben nach meiner Kenntnis ein kostenfreies Programm, mit dem man seine Bilder bearbeiten kann. Kannst ja mal auf der Seite schauen.

    JPEG Dateien sind ein bestimmtes Dateiformat für Bilder. Die Kameras haben intern eine Bearbeitungssoftware mit der sie die JPEG´s aus den Rohdaten "gestalten".
    Mit dem RAW-Format (das wohl nicht alle Kameras unterstützen) kannst du eine solche Rohdaten-Datei bekommen, die dann völlig deiner Kontrolle unterliegt.

    Das macht aber nur Sinn, wenn du Willens bist dich damit intensiver zu befassen, also mit der elektronischen Bildbearbeitung.

    Ich denke aber mit bestimmten Programmen (z.B. Lightroom) müssten auch bei JPEG der Weißabgleich zu bearbeiten sein. Ich schaue noch mal.

    LG Magnus

    PS Danke an Bender! :-)/~

  • Hallo Mia,

    dir wurden ja schon viele nützliche Tipps gegeben, jetzt wollte ich auch nochmal meinen Senf dazu geben. Ich hab nicht alles gelesen
    aber die Problematik glaube ich gut verstanden.

    Erstmal zur Aquarienfotografie generell, hier hast du dir schon ein sehr anspruchsvolles Feld ausgesucht zum Üben ;) Aber wenn man auf
    ein paar grundsätzliche Dinge achtet wird man „schnell“ auch mal einen Treffer für den Fotowettbewerb oder die Supergalerie landen. Zum Glück geht das ja heute
    Digital und man braucht keine Angst zu haben den Auslöser zu drücken, lieber einmal mehr als zu wenig, kostet ja nix ;) Der Ausschuss ist hoch, auch bei
    denen die glauben zu wissen wie es geht :whistling: . Unsere Fische sind halt keine Models im Studio die auf Ansprache machen was man will und das Licht Setup frei wählbar ist.

    Fangen wir mal mit der Kamera an; Ich habe selbst vor Jahren mit einer Kompaktkamera begonnen und wäre sehr schnell fast verzweifelt.
    Hauptgrund ist hier die Auslöseverzögerung, man drückt ab, die Kamera versucht nochmal zu fokussieren und macht das Bild… leider war der Fisch schon weg bzw. hat die
    Position verändert Fokuspunkt passt nicht mehr und das Bild ist unscharf.

    Mein Entschluss: es musste eine DSLR her, geht heute auch Spiegellos aber das ist ein anderes Thema. Das muss keine neue, teure mit super viel Megapixel
    trallala sein. Wichtig sind ein gutes Rauschverhalten bis min. ISO 1250 und ein guter/schneller Autofokus auch bei relativ wenig Licht. Im Aquarium haben wir
    nun mal keine schön Wetter Verhältnisse wie das zum Beispiel draußen an einem Sonnentag der Fall ist. Da können alle Kameras schöne Bilder machen.

    Zweiter Punkt ein gutes vielleicht auch lichtstarkes Objektiv mit schnellem Autofokus. Das muss auch keinen Stabilisator haben da
    dieser bei bewegten Motiven nix bringt. Für gute Bilder brauchst du möglichst viel LICHT auf dem Sensor um eine akzeptable (möglichst kurze) Verschluss Zeit
    (Die Zeit in der das Bild belichtet wird) zu bekommen.

    Okay so viel zur Foto Hardware, auf einen Blitz gehe ich an dieser Stelle bewusst nicht ein. Der ist bei mir in der Regel aus bzw. kommt fast
    nie zum Einsatz. Wenn doch dann nur Entfesselt also nicht auf der Kamer.

    Was mir bei deinen Bilder aufgefallen ist, abgesehen von der Unschärfe ist das der Weißabgleicht gar nicht passt es sein denn dein Wasser
    ist so gelb ;-). Hier solltest du sofern möglich Manuel eingreifen, deine Kamera verfügt über einen Manuellen Weißabgleich.
    Mit deiner Kamera kann man "schöne" Bilder machen!! :thumbup: Du musst nur noch die richtigen Einstellungen finden.

    Deine Kamera Fuji FinePixS1800 (Ich habe mir mal das Datenblatt angesehen)

    Kann kein RAW nur JPG (Ein komprimierendes Dateiformat für Bilder, das bei der Nachbearbeitung mehr oder weniger stark einschränkt) macht aber erstmal nix.
    Der Sensor ist relativ klein für 12 Megapixel und wird somit stark rauschen bei hoher ISO

    Blenden

    F3,1 bis F6,4 (Weitwinkel)
    F5,6 bis F11 (Tele)
    Das heißt dass sich deine Blende verändert (Schließt) je mehr Zoom (Brennweite) du benutzt. Nur bei 28mm hast du die „große“ Blendenöffnung von 3.1. In anderen Worten je länger die Brennweite desto
    weniger Licht kommt am Sensor an.

    Eine Besonderheit ist mir aufgefallen; Deine Kamera verfügt über einen High ISO Modus mit ISO 3200 und ISO 6400 bei max. 3 Megapixeln. Den würde ich mal versuchen zu aktivieren, denn fürs Web reichen auch Bilder mit 3 Megapixel aus sollten aber nicht so stark rauschen. Ich denke damit kannst du bessere Ergebnisse erzielen mit deiner Kamera.

    Des Weiteren verfügt deine Kamera über eine Manuelle Belichtungssteuerung. Auch sehr hilfreich da du hier wichtige Parameter selbst bestimmen kannst wie
    Die Blende und die Belichtungszeit.

    Ich würde mal folgende Einstellung versuchen High ISO Modus ISO 3200 und Blendenautomatik, die Belichtungszeit legst du in diesem Modus selbst
    fest. Da ich nicht weiß wie hell dein Becken ist musst du hier ein wenig probieren, du solltest aber nicht unter 1/60s kommen besser 1/100s so ist die
    Chance recht hoch einen Fisch „scharf“ abzulichten wenn er einen Moment still hält. Sollten die Bilder überbelichtet sein einfach die Belichtungszeit
    anpassen (verkürzen).

    Achja und den Weißabgleich auf Kunstlicht stellen ist meist ein Glühbirnen Symbol, das sollte bei dir passen.

    Würde mich freuen bald ein paar tolle Bilder von Dir hier zu sehen. Immer dran bleiben und ruhig mal 100 Bilder am Stück machen da wird schon was brauchbaren dabei sein. Vor allem aber weg von der Kameraautomatik, die ist hier überfordert.

    Zur Bildbearbeitung (EBV) kann ich auch gerne noch was sagen falls es interessiert, aber jetzt ist erstmal gut. Ein eigentlich gutes Tool finde ich Picasa von Google, ist Kostenlos und sehr einfach zu bedienen für den Anfang sicherlich eine Empfehlung.

    Hier hatte ich auch mal was gepostet für „bessere“ Bilder. Die beiden Links Fotografie im Meerwasseraquarium finde ich sehr hilfreich für
    den Start. Klick mich

    Viele Grüße,
    Holger