Welches Mittel gegen Verpilzung

  • Hallo,

    welche Mittel sind den heut zu Tage am besten gegen Laichverpilzung geeignet?

    Gefunden habe ich z.B: Methylenblau, Acriflavin und mycopur.

    Kann man sowas noch verwenden, soll ja Krebserregen sein?

  • Hallo Tobias,

    im Zuchtbecken würde ich auf solche Sachen ganz verzichten. Da ist gutes sauberes Wasser das Beste, eventuell Erlenzapfen o.ä. verwenden, um Tannine und Gerbstoffe einzubringen.

  • Hallo Tobias,

    im Zuchtbecken würde ich auf solche Sachen ganz verzichten. Da ist gutes sauberes Wasser das Beste, eventuell Erlenzapfen o.ä. verwenden, um Tannine und Gerbstoffe einzubringen.

    Das hatte ich auch nicht vor, denke da eher an abgesammelte Eier von Panzerwelsen oder Killifischen in kleinen Boxen.

  • Hallo Tobias,
    für Panzerwelse nehme ich einen Erlenzapfen lege ihn in ein kleines Töpfchen 100 ml und übergieße ihn mit kochend heißen Wasser, wenn es durchgezogen ist gebe ich was in die Eier-Sammel- Schalen bis das Wasser sich minimal verfärbt.
    Bei meinen Pseudomugil Arten funktioniert das nicht da die Eier bis zu 3 Wochen in einer 250ml Schale bis zum Schlupf brauchen kippt die Erlenzapfen Brühe, hier nehme ich 4-5 Tropfen Sera Mycopur auf die 250ml.
    Mycopur wiederum, funktioniert bei mir aber nicht bei den Panzerwelsen
    Gruß Norbert

  • Hallo Tobias,
    für Panzerwelse nehme ich einen Erlenzapfen lege ihn in ein kleines Töpfchen 100 ml und übergieße ihn mit kochend heißen Wasser, wenn es durchgezogen ist gebe ich was in die Eier-Sammel- Schalen bis das Wasser sich minimal verfärbt.
    Bei meinen Pseudomugil Arten funktioniert das nicht da die Eier bis zu 3 Wochen in einer 250ml Schale bis zum Schlupf brauchen kippt die Erlenzapfen Brühe, hier nehme ich 4-5 Tropfen Sera Mycopur auf die 250ml.
    Mycopur wiederum, funktioniert bei mir aber nicht bei den Panzerwelsen
    Gruß Norbert

    Also am besten die natürlichen Mittel verwenden, wie lange kann man diese "Erlenzapfen Lösung" aufheben oder geht das nicht?

  • Hallo,

    Schwarzerlenextrakt zum selber machen. Ich habe die Erlaubnis zum Einstellen von ANDREAS KREMSER bekommen, danke nochmals dafür.

    Quelle: DRAK-AQUARISTIK DR. ANDREAS KREMSER Forum


    Die Zäpfchen werden


    - grob gesäubert und kurz gewässert (dabei kann noch allerlei Getier zum Vorschein kommen)

    - im Backofen getrocknet (nicht zu heiß, wenn man keinen Wohnungsbrand riskieren möchte)

    - fein zerkleinert (mit diversen Küchenmaschinen - nicht vom rechtmäßigen Benutzer der Maschine erwischen lassen!)


    Das Pulver hält dicht verschlossen in einem Glas aufbewahrt für eine Ewigkeit.


    1 Liter Konzentrat wird nun wie folgendermaßen hergestellt:


    1,75 l demineralisiertes Wasser oder Umkehrosmosewasser mit 100 g Erlenzäpfchenpulver ansetzen und 1 Stunde quellen lassen

    dann 0,5 Stunden kochen und anschließend heiß abseihen (erst grob, dann mit Papierfilter).

    Danach muß ca. 10 Tage belüften werden. Vorsicht, ein Gefäß mit genügend Spielraum wählen, da es die ersten Tage extrem schäumt

    Übrig bleibt ca. ein Liter Konzentrat, welches zur Konservierung mit 1,5
    ml Formaldehyd (35 - 37%ig) oder 1 g Methylparaben/Nepagin versetzt
    wird. Das Konzentrat ist nahezu geruchlos und sehr lange haltbar.
    Eventuell kann auch auch etwas weniger Formaldehyd genommen werden (bei
    Versuchen mit offenen Proben hörte die Pilzbildung bereits bei 1 mg/l
    auf).


    Von diesem Konzentrat kann man 1 - 2 ml / 10 Liter Frischwasser
    verwenden. Das ergibt erst mal eine etwas unansehnliche Färbung des
    Frischwassers, die aber bei den niedrigen pH-Werten im Aquarium schnell
    verschwindet.


    Diese Anleitung stammt in ihren wesentlichen Teilen von Ulrich
    Breitfeld, dem ich auf diesem Weg ganz herzlich für die Erlaubnis zur
    Veröffentlichung danken möchte.