Der zweite Versuch

  • Moinsen,

    so heute habe ich angefangen den Endanstrich vorzunehmen. Alle graden Flächen sind jetzt fertig. Morgen kommen die Kanten an die Reihe und dann ist am WE erstmal austrocknen der farbe angesagt. Montag fange ich dann mit dem Zusammenbau an. Von den Streichaktionen habe ich keine Bilder gemacht, weil ich mir denke das ich mir das sparen kann. Was ich heute noch fabriziert habe ist der spätere Innenfilter. Da ich später auch die Pumpenhalterung ein wenig verbessern möchte (Pumpe soll an die Rückwand ran) schaute ich mal in meiner Grabbelkiste was da so noch an Rohren, und Filterresten rumlag. Was soll ich sagen?! Ein Stück Filtermatte gefunden das fast perfekt in den grösseren Innenfilter passt. Dazu noch ein Stück Rohr das für die grosse Pumpe benutzt werden soll. Auch ein paar Rest eines Eheim-Ausstrahlrohres sind schon verplant. Da kommt die kleine Zimmerpumpe ran. Diesmal habe ich aber, in weiser Vorraussicht, den Innenfilter gleich mit angestrichen. So sollte er nicht so krass auffallen wie bei meinem "Neuen Alten". Wird ja sowieso noch mit Steinen beklebt.

    Jetzt aber mal eine Frage an euch: habt ihr schon mal versucht mit Brunnenschaum sowas ähnliches wie Wurzeln zu formen? Der gedanke dahinter ist der das ich ja in der "Deko-Ecke" sowas wie eine Nachbildung eines Stammes formen will. Dazu gehören, meiner Meinung nach, auch ein paar Mangrovenartige Wurzelgebilde. Die einzige Idee die mir bislang dazu einfiel wäre einen starken ummantelten Blumendraht zu nehmen, den zurecht zu biegen und dann sozusagen einzukleistern. Aber dann macht mir der Draht Bauchschmerzen, denn der würde ja drin bleiben.

    Hat jemand vielleicht eine bessere Idee sowas hinzu bekommen? Tipps erwünscht, danke :-)/~

    Achja, noch 'ne Frage: ließe sich eigentlich auch schnellhärtender Gips verwenden anstatt Fliesenkleber (um den Stamm zu modellieren). Der würde ja hinterher komplett mit Farbe und Epoxy eingekleistert, sodas kein Wasser mehr ran kommt. Ich werde mit Sicherheit lieber den Fliesenkleber nehmen, aber sollte das doch gehen wäre es schon cool, denn der Gips lässt sich nun mal wesentlich besser in Form schnitzen.
    Hat das schon mal jemand probiert, oder würdet ihr generell davon abraten mit Gips zu arbeiten!?

    MFG, Volkmar

    MÖGE DAS WASSER MIT DIR SEIN !!!
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  • Moinsen,

    ich pushe nochmal meine vorherigen Fragen, bevor ich da was falsch mache.

    1) Brunnenschaum: hat jemand irgendeine Idee wie Mangrovenähnliche Verästelungen damit zu realisieren sind?

    2) Gips: Kann man Gips zum moelieren im AQ verwenden, wenn diese später wasserdicht versiegelt ist (anstatt Fliesenkleber zu nehmen).

    Gestern habe ich auch schon den späteren Deckel für's AQ geklebt. Styro mit Brunnenschaum als Kleber. Hält super. Muss natürlich noch genauer auf Maß geschnitten & und gestrichen werden. Denke drüber nach vielleicht noch sowas wie Rastenscharniere einzusetzen damit man nicht ständig was zwischen klemmen muß um den Deckel offen zu halten.

    Ein paar Pics für euch:

    Montag beginnt dann die nächste Phase: der Zusammenbau
    Hoffentlich reichen drei Kartuschen Sika aus :|

    MFG, Volkmar

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  • 1) Brunnenschaum: hat jemand irgendeine Idee wie Mangrovenähnliche Verästelungen damit zu realisieren sind?

    Ehrlich gesagt: Nein! Habe als Mangrovenersatz Zweige von Korkenzieherweiden verwendet. Hält nun schon über 1 Jahr ohne Probleme.

    2) Gips: Kann man Gips zum moelieren im AQ verwenden, wenn diese später wasserdicht versiegelt ist (anstatt Fliesenkleber zu nehmen).


    Auch hier muß ich gestehen: Hab ich noch nie gehört, dass Jemand Gips verwendet. Entweder wasserfester Fliesenkleber oder spezieller Beton (genaueres weiß ich nicht) kamen zum Einsatz. In riesigen Aquarien modellieren sie damit Baumstämme auf 100/150er PE-Rohre. Wasserdichte Versiegelung bedeutet ja auch, dass die Materialien 100%- ig kompatibel sein müssen oder das Wasser bei ihnen keine Veränderung hervorruft.

    Ich weiß, wenig hilfreich, aber gut gemeint um Mißerfolge zu vermeiden.

    Beste Grüße und ein schönes WE von Mathias

  • Moinsen Mathias,

    danke erstmal für deine Antwort.

    Hm, Korkenzieherweide ist mir persönlich ein wenig zu dünn. Ich hatte schonmal sowas im AQ und leider fing die Rinde an zu faulen. Kostete mich damals fast meinen gesamten Antennenwels-Bestand. Obwohl die Äste schon sehr trocken und abgelagert waren. Seitdem bin ich da skeptisch.
    Aber dein Vorschlag bringt mich auf aeine andere Idee. Insofern doch hilfreich :P
    Wenn ich statt des von mir geplanten Drahtes eben Korkenzieherweide nehme und diese Äste dann mit Schaum modelliere habe ich als Kern zumindest Biomasse, und nicht was eventuell rostendes im AQ. Wäre mal Wert ein Testobjekt herzustellen und zu sehen wie sich das bei längerer Wässerung (in einem 60er z.B.) verhält.


    Was den Gips angeht, so denke ich mir allmählich das ich da lieber bei den bewährten Sachen wie Fliesenkleber bleiben sollte. Da muß ich den halt modellieren wenn er noch nicht ganz ausgetrocknet ist. Oder ich warte bis er ausgehärtet ist und rücke dem Teil dann mit 'nem Dremel zu Leibe. Ginge sicherlich auch.


    MFG, Volkmar

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  • die Rinde hatte ich vorher entfernt und die Äste gewässert. Den Rest haben dann auch meine Ancistrus erledigt, aber ohne üble Folgen.

    Beste Grüße von Mathias

  • hallo volkmar :-)/~
    du sagst... "Hm, Korkenzieherweide ist mir persönlich ein wenig zu dünn" :?:
    dann haste noch keinen richtig großen dicken ...gesehen... :D
    die können bis 10 m hoch werden...u. die äste sind ziemlich dick...
    u. meine 116 kg haben die locker ausgehalten...als ich mal drann hing... :D


    mfg micha. :D

  • Hi Volkmar,

    irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass bei dir gilt: Warum einfach, wenn es auch schwierig geht... (und am Ende ist 'ne Menge Geld verbrannt)

    Warum willst du mit Gips herumexperimentieren, wenn Zement/Fliesenkleber grundsätzlich ganz unproblematsch zu verwenden ist? Bei größeren/wirklich großen Aquarien wurden Plastikrohre als Grundkonstruktion für künstliche Wurzeln verwendet. Im Kleinen ist das aber sicherlich ziemliche Fummelarbeit. Da sieht am Ende eine richtige Wurzel mit Sicherheit besser aus

    Und ja, Korkenzieherweiden werden richtige Bäume, da sind die Äste nicht nur fingerdick

    Grüße aus Berlin

    Marco

  • Moinsen,

    Korkenzieherweide: hätt' ich jetzt nicht gedacht, da ich halt nur so kleine mickrige Äste kenne. Bin ja kein Botaniker. Aber ok ! 'Ne passende Wurzel für die Ecke zu finden dürfte schwierig werden (eine echte).

    Gips: Erstmal: ich fragte nur, ob das mit Gips auch gehen würde. Ich habe nicht erwähnt, das ich es mit Gips machen werde. Der Gedanke war halt der das sich Gips wesentlich einfacher modelieren lässt. Das ist bei Fliesenkleber schon schwieriger. Natürlich tendiere ich in jedem Falle zu dem altbewährten. Mir geht es nur darum ob sich Gips alternativ einsetzen ließe. Und ja; ich experimentiere auch ganz gerne mal, was natürlich auch immer die Möglichkeit eines Fehlschlags beinhaltet. Die Konstruktion ist ja so, meines Wissens, auch noch nicht ausprobiert worden. Oder meine Stein-Rückwände: Edelstahl und Schieferplatten. Funzt prima bislang. Null Probleme mit Auftrieb, und lässt sich jederzeit zum säubern aus dem AQ entnehmen, wenn nötig.
    Klar möchte ich nicht unbedingt "Geld verbrennen", allerdings bin ich mir recht sicher das es diesmal was wird. Aber gut, werde ich die "Gips-Idee" ad acta legen.
    Aber: irgendwie kann ich mir PVC-Rohre grad nicht wirklich als Träger für Äste-Imitationen vorstellen. Gibst da irgendwelche Links wo man sich das mal ansehen kann?

    MFG, Volkmar

    MÖGE DAS WASSER MIT DIR SEIN !!!
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  • Moin Volkmar,

    Hoffentlich reichen drei Kartuschen Sika aus:|

    sorry, aber solche Aussagen verstehe ich nicht!
    Was machst du, wenn die nicht ausreichen (was sie sicherlich auch nicht werden)? Hörst du dann mittendrin auf u. gehst erst mal neues Sika kaufen... lieber hab ich 2-3 Kartuschen übrig, als zu wenig!

    Du baust da ein Projekt, was wahrscheinlich jeder hier im Forum so nie! machen würde.
    Mal eben etwas Holz "zusammengezimmert" u. -geschraubt. Leider fehlt die Kohle für die richtigen Schrauben (VA). "Streich ich ja alles mit Impermax, wird schon kein Wasser dran kommen... alles wird gut" :rolleyes:
    Anstatt erst mal die Grundkonstruktion so zu bauen, damit meine ich entsprechende Materialien zu verwenden (auch wenn die entsprechendes Geld kosten, hab ich das nicht, warte ich bis ich`s habe), dass man das Teil nachher auch bedenkenlos füllen u. später über Jahre sicher betreiben kann, machst du dir Gedanken ob du Gips, Fliesenkleber od. Brunnenschaum zum Bau der Deko verwenden sollst... dabei weißt du noch nicht einmal ob das Becken überhaupt dicht ist u. bleibt!
    Sorry, aber sowas nenn ich blauäugig. Einfach mal drauf los werkeln, so nach dem Motto: Wird schon gut gehen. Wenn nicht, auf zum nächsten Projekt.

    Klar, jeder muss mit dem Geld klarkommen, dass ihm zur Verfügung steht. Aber wenn ich so ein Projekt angehe, hab ich entweder die Kohle das Ganze vernünftig zu machen u. kann loslegen od. ich leg erst los wenn ich sie hab!
    Das Teil soll schließlich später einige hundert Liter Wasser zusammen halten, zumal es in einer Mietwohnung!! steht, da wäre mir, alleine aus Sicherheitsgründen, das Beste grade gut genug, Minimalprinzip ist da nicht angesagt.


    So, genug gemahnt, jetzt noch was Konstruktives ;)

    Wurzeln könntest du auch mit Lehm "nachbauen". Anschließend in den Backofen, damits etwas fester wird. Brennofen wäre natürlich das Optimale...
    Ansonsten bieten sich noch dünne Kunststoff-Rohre (mit dem Heißluftfön in Form gebracht) an. Die kann man z.B. mit Sika bestreichen u. mit Schwamm od. Pinsel astähnlich strukturieren.
    Wenns ein dickerer Stamm od. Ast werden soll, evtl. am Boden liegend u. mit ein paar Verzweigung: Geht einmal mit den Kunststoff-Rohren in verschiedenen Dicken, ebenfalls mit dem Fön bearbeitet, danach mit PVC-Kleber zusammenkleben, Sika od. Fliesenkleber (hier vorher die Rohre abschmirgeln/anrauen) bestreichen u. mit entsprechenden Farben bemalen. Zum Schluss kann man die Oberfläche noch mit Harz versiegeln, ist aber kein Muss ("Raspelwelse" sind dann aber ausgeschlossen).
    Gleiches geht auch mit Bauschaum.

    Notfalls ;) :D könnte man auch in Erwägung ziehen, echte Wurzeln zu verwenden...


    Wie ich in einem früheren Post schon erwähnt hatte, drücke ich dir beide Daumen, dass das hier funktioniert!

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • dem vorherigen Beitrag ist eigentlich nichts hinzu zu fügen, außer einem Gedanken: Wenn es nicht solche "Experimenteure" wie Volkmar gäbe, wären einige Neuerungen nicht entstanden. Des Weiteren regt es zum Nachdenken an, was spricht dafür, was dagegen. Möchte nicht wissen, wie die Leute vor Jahren (wieviel eigentlich?) angeschaut wurden, als sie ein Holzaquarium in Angriff nahmen?!
    Wie bereits schon geschrieben, gehöre ich zur anderen Fraktion. Mein Glasaquarium würde schon stehen, schön eingerichtet mit Wurzeln und einer gekauften Rückwand.

    Beste Grüße von Mathias

  • Moinsen Ralf,

    ok, ok, Kritik angekommen, aber dennoch bin ich ein wenig angefressen. Habe heute eh' nicht meinen besten Tag. Hört doch einfach mal auf das Vorgehen anderer Leute ständig zu bewerten. Ich weiß, das ist schwer, und ich bin da selber auch nicht immer die Ausnahme. Aber das kann einem die Laune und die Motivation an der Sache reichlich versauen. Ich muss hier nicht schreiben und das Dokumentieren. Ich mach' das weil's mir Spass macht und auch hoffe das es Leute Spass macht davon zu lesen. Nicht um mich an den Pranger stellen zu lassen.
    Ich habe nun mal eine chaotische Art & Weise an solche Dinge heran zu gehen, und springe auch sehr schnell von einer zur anderen Sache. Das ist nicht jedermanns Fall, habe so bin ich nun mal und werde es auch nicht mehr ändern PUNKT

    Ich mache mir sehr wohl Gedanken was ich tue, oder lasse. Und über eventuelle Konsequenzen bin ich mir auch im klaren. Ich arbeite eben an mehreren Sachen gleichzeitig, wobei ich aber die Hauptsache nicht aus dem Augen lasse.


    Das ich jetzt nicht unbedingt die optimalen Schrauben genommen habe spielt insofern keine Rollex für mich, da ich einfach glaube das da nix passiert. Erst wenn das Gegenteil eintritt werde ich es glauben, vorher nicht (diesbezüglich bin und bleibe ich stur, sorry). Das ich zuwenig Sikaflex gekauft habe lag an meiner falschen Schätzung. Ich habe nicht bedacht das da einiges mehr benötigt wird. Ist auch kein Beinbruch weil, wie du schon erwähntest, da halt ein paar Kartuschen nach gekauft werden. Und? Wo ist das Problem? Ich sehe keines!


    Dennoch Danke für die ausführlichere Beschreibung und die Ideen betreffs eines Wurzelbaus. Und sorry, ich will dir nicht zu Nahe treten, aber ich bin momentan etwas dünnhäutig und reagiere entsprechend heftig. In einigen Sachen magst du ja auch Recht haben, aber mir geht es oft gegen den Strich das es immer irgendwie bewertet werden muß. Wenn sich jemand (in diesem Falle ich) was in den Kopp gesetzt hat, dann soll man ihn halt lassen. Nur weil du es so nicht machen würdest, heisst es ja auch nicht das es nicht funktioniert. Wenn's in die Hose geht bin ich der Dumme, richtig, und dann erlaube ich dir sogar ausdrücklich Sprüche wie: ich hab's dir ja gesagt! Aber erst dann, bitte! Nicht schon vorher!
    So, das reicht jetzt, genug Dampf abgelassen. Können wir uns jetzt wieder beruhigen? Wäre echt nett!

    MFG, Volkmar

    MÖGE DAS WASSER MIT DIR SEIN !!!
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  • Hallo,

    Wenn es nicht solche "Experimenteure" wie Volkmar gäbe, wären einige Neuerungen nicht entstanden.


    Den Gedanken hatte ich ehrlich gesagt auch. Klar kann was schiefgehen aber ohne die Experimentierfreude einiger Leute gäbe es bestimmt das ein oder andere nicht. Ich lese hier immer sehr gespannt mit und finde die Art der Berichterstattung sehr unterhaltsam. Ich selber hätte zwar Schiss mir ein Holzbecken in die Wohnung zu stellen aber die ein oder andere unkonventionelle Idee habe ich zu Hause auch schon in die Tat umgesetzt. Wenn ich mehr Zeit und mehr Geld hätte, würde ich auch noch so manche Idee umsetzen. Von daher kann ich Volkmars Beweggründe sehr gut verstehen. Und ich drücke natürlich fest die Daumen, dass alles so klappt wie gewünscht :thumbup: .

    LG, Sabine

  • Moinsen,

    dnake für die Blumen, aber ehrlich gesagt möchte ich den Stimmungslevel wieder etwas runterfahren. Ja, ich bin unorthodox in vielen Dingen, aber ich stehe dazu. Und: ja ich überlege mir schon was ich tue und muß halt zwischen Machbarkeit und Experiementierfreude abwägen. Das ist oft nicht so easy peasy.

    Einfach nur ein AQ aufstellen kann ja schließlich jeder (Sorry, hört sich so abfällig an. Ist aber nicht so gemeint), aber was eigenes in Angriff nehmen ist eine Herausforderung. Da ich aber handwerklich nicht ungeschickt bin kann ich das Risiko schon einschätzen. Ich habe schon ganz andere Dinge gebaut, wo Leute sagten: das geht nicht. Und was war? Es ging doch.

    Aber zurück zum eigentlichen. Ich werde wohl morgen noch ein paar Euros loseisen müssen und den Sikavorrat aufstocken. Da sehe ich allerdings keine weitere Hürde mehr was den Zusammenbau betrifft. Es sind lediglich die Löcher für die Schrauben zu bohren, Sikaflex aufzutragen und die Einzelteile zusammen zuschrauben. Muss natürlich dafür sorgen das alles fixiert ist, damit mir der Krams nicht auseinanderfällt, bevor er verschraubt ist. Da werde ich dann auch wieder Bilders machen. Glaubt mir: ich bin selber gespannt wie sich diese Konstruktion macht. Wenn es tatsächlich so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, dann habe ein ein Leichtbau-HAQ. Sicherlich kann man Details noch verbessern, bzw. besser machen, wie z.B. eben Edelstahlschrauben zu nehmen. Oder eventuell auch anderes Holz, das vielleicht noch stabiler ist. Ich halte euch in jedem Falle auf dem laufenden, egal was die Kritiker sagen. Jetzt ist mein Ehrgeiz geweckt die Leute zum staunen zu bringen. Es geht mit Sicherheit noch viel mehr in Sachen Holz, aber dafür fehlt mir leider wirklich das Geld, und auch eine vernünftig ausgestattete Werkstatt. Sonst hätte ich längst was anderes Irres gebaut wo ich schon seit langen Pläne für habe: ein modular aufgebautes AQ das sich bei Bedarf zerlegen läßt. Wie gesagt: eine andere Baustelle die ich so nicht verwirklichen kann, obwohl das jetzige Projekt schon ein wenig in diese Richtung zielt. Wer weiß: sollte ich irgendwann mal 500 Euronen über haben, dann würde ich das vielleicht sogar ausprobieren.

    MFG, Volkmar

    MÖGE DAS WASSER MIT DIR SEIN !!!
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  • Hi,

    grundsätzlich soll jeder basteln wie und was er will. Nur in diesem Fall - man bedenke, dass schon 1x Geld "verbrannt" wurde - erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit im Hinblick auf das Risiko einer überschwemmten Wohnung (die möglicherweise nicht mal die eigene ist) nicht ansatzsweise. Ein geklebtes Glasaquarium in der Größe, wie hier gebaut wird, kostet nicht die Welt und man hat 15 Jahre oder länger Ruhe. Man muss ja das Rad nicht neu erfinden....

    Grüße aus Berlin

    Marco

  • Moinsen Marco,

    du kannst shcon sicher sein das ich das Konstrukt erstmal einem ausgiebigen Belastungstest aussetzen werde. Und es wird auch nicht gleich aufbgebaut, sondern bleibt erstmal mit Probefüllung einige Zeit im Keller stehen. Und ja; ich habe schon Geld "verbrannt", und eventuell passiert mir das wieder. Soll ich es deswegen aufgeben? Das ist eine Frage der Hartnäckigkeit, oder nenne es meinetwegen auch Dummheit. Wenns letzteres ist bin ich Dumm.
    Was den Sinn angeht, da habe ich schon x-mal drüber geschrieben welche Vorteile solch en HAQ besitzt, im Gegensatz zum Glaskasten. Darüber kann man, Gott sei Dank, inzwischen auch schon vieles nachlesen. Für manchen mag das nicht schlüssig sein, für mich ist das ein Grund mehr, nicht auf dem "Mainstream" mit zu schwimmen. Also werde ich weiter basteln und sehen was machbar ist. Auch ein Glas-AQ, selbst wenn es neu ist, kann plötzlich für Überschwemmung sorgen, das muß jedem von uns klar sein. Hier geht es dann letztlich nur um Wahrscheinlichkeiten.

    Egal, ich habe das Gefühl das es hier mal wieder um Grundsatzdiskussionen geht, die ich nicht führen will. Von daher frage ich euch einfach: soll ich das weiter dokumentieren, oder soll ich es lassen. Ich muss dazu ja nix schreiben wenn es nur dazu führt das man sich hier nur die Köppe einschlägt (im übertragenen Sinn). Dazu habe ich keine Lust.

    Also, soll ich weiter machen oder nicht? Ich schildere alles, auch einen eventuellen Rückschlag. Da können Leute dann was draus lernen was man nicht tun sollte. Eure Meinung, bitte!

    MFG, Volkmar

    MÖGE DAS WASSER MIT DIR SEIN !!!
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  • Morsche Volkmar (natürlich auch alle Anderen),

    natürlich sollst du hier weiter dokumentieren!
    War auch nicht der Sinn meines Posts, dass du das Schreiben hier einstellst.
    Und, wie von Sabine u. Mathias schon erwähnt, ohne solche "Experimenteure" wie dich, säßen wir wahrscheinlich noch in der Höhle (der Aquaristik) ;)

    Aber JEDER der heute etwas tut, macht od. baut, sollte (muss) dies mit der nötigen Verantwortung tun, besonders wenn er durch sein Tun die Gesundheit u./od. das Eigentum Dritter gefährdet/gefährden kann.
    In deinem Fall bezieht sich das hauptsächlich auf die Aufstellung des Beckens in einer Mietwohnung. Geht das Teil zu Bruch u. dir laufen mehrere hundert Liter Wasser aus, beschränkt sich das Wasser nicht auf deine Wohnung, also wird das Eigentum Dritter geschädigt. Für deine Wohnung hast du eine (Hausrat-) Versicherung, gut. Die zahlt aber nur deinen Schaden. Den der Anderen würde eine Haftpflichversicherung übernehmen, wenn eine vorhanden ist. Setzen wir dies mal voraus.
    Du meldest also deiner Haftpflicht, dass du aus diesen u. jenen Gründen, der Mietpartei unter deiner Wohnung dazu verholfen hast mit einer respektabelen Menge (kostenlosem) Wasser nass aufzuwischen. Leider hat deren Mobiliar das Wasser schneller aufgesaugt als deren Putzlappen, wodurch ein gewisser Schaden entstanden ist.
    Je nach Schadenhöhe schickt die Versicherung einen Gutachter. Der fragt dann so Sachen wie "Wie ist das denn passiert?" u. "Ist das Aqua. selbst gebaut u. wenn ja, WER hat das denn gebaut?" u. "Ist das Material überhaupt dazu geeignet?" usw. usw.
    Irgendwann, nach vielen Fragen, geht der wieder u. schreibt seinen Bericht für die Versicherung. Von der bekommst du dann einen Brief, in dem in etwa Folgendes stehen wird: "Da zum Bau des Holzaquariums, nicht für diesen Zweck geprüftes u. geignetes Material zum Einsatz kam, müssen wir die Regulierung des Schadens leider ablehnen!" Dies ist in etwa der Wortlaut, welcher im Antwortschreiben der Hausratversicherung meines Bekannten stand, dessen Eigenbau Holzaqua. nach 3 Jahren seinen Keller unter Wasser gesetzt hatte. Er musste seinen Keller auf eigene Rechnung instand setzen.
    Evtl. bekommt deine Hausratversicherung das auch mit, was denkst du, was die mit der Info machen? Leider müssen wir Ihnen mitteilen... Und da kann das Aquarienwasser in der Versicherungspolice als Leitungswasser deklariert sein wie es will, sobald die Eigenverschulden nachweisen (können), auch Unwissenheit wird dazu gezählt, wird eine Schadenregulierung ausgeschlossen.

    Zum Thema "Glasaqua. aufstellen kann jeder": Geht das Teil zu Bruch od. wird undicht, ruf ich den Hersteller an (evtl. Garantie etc.). Gibt es keine Garantie mehr, hab ich immer noch die Sicherheit, dass der Hersteller das Teil nach dem "heutigen Stand der Technik", in Sachen Kleber, Dicke der Glasscheiben etc. gebaut hat. Sofern dann derjenige, der das Becken aufgestellt hat, nicht gerade den größten Mist gebaut hat was den Unterbau angeht, lehnt hier keine Versicherung die Regulierung im Schadensfall ab.


    Volkmar,
    mein erster Post, auch dieser nicht, kritisieren dein Projekt. Das finde ich KLASSE! :thumbup:
    Nur weil dich halt oft, wie du selbst schreibst, deine finanzielle Situation ausbremst, versteh ich manche deine Handlungen nicht. Siehe Frontscheibe, die du trotz Kratzer benutzen willst, obwohl du jetzt schon weißt, dass du dich nachher darüber ärgern wirst.
    Du schreibst "... dann tausch ich sie nachher eben wieder aus" 8| Wie, Becken leermachen, Fische in den Eimer, alte Schebe raus, neue Scheibe einkleben... wieder Geld ausgeben für Kleber, neue Scheibe etc., das meinte ich mit "blauäugig".
    Gerade wenn ich weiß, dass ich so ein Projekt (aus egal welchen Gründen) vielleicht nur einmal mache, würde ich das so gut wie nur möglich machen. Lieber noch etwas warten (u. Geld sparen) u. erst dann alles nötige Material kaufen, anstatt Kompromisse einzugehen (die mich nachher vielleicht richtig Geld kosten (können) )!


    Aber u. da gebe ich dir Recht, ist das alles deine Sache! Wenn du es so für i.O. hälst, mach es so!
    Und damit sollte dieses Thema erledigt sein!

    Du schreibst aber bitte schön weiter. Denn wie Sabine schon schrieb... unterhaltsam ist es alle male ;)

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Hi,

    mein letzer Gedanke hierzu, Ralf hat die Versicherungsproblematik ja schon mehr oder weniger auf den Punkt gebracht.

    Wenn der Ernstfall wirklich eintreten sollte, bleiben die Geschädigten (Vermieter und geflutete Mitmieter) dann am Ende mit großer Wahrscheinlichkeit auf ihren Kosten sitzen, weil der Verursacher mit knapper Kasse wohl nicht in der Lage sein wird, den Schaden aus der eigenen Tasche zu zahlen. Das ist der Punkt, der mich bei einem derartigen "Projekt" ärgert...

    Grüße aus Berlin

    Marco

  • Mahlzeit, zusammen ! Wo Geld ist, da ist der Teufel-- Wo keins ist, da ist er dann zweimal ! TOI- TOI- TOI, schönen Nachmittag, Claus :thumbup:

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]