Strömung für Geophagus sinnvoll ?

  • Hallo

    Ich überlege gerade ob eine Leichte Strömung für Geophagen durchaus von Vorteil wäre ? Ich habe zwar 2 Aussenfilter angeschlossen aber die erzeugen kaum Strömung da ich im Becken auch noch Wurzeln von oben ins Aquarium angebracht habe. Ich hatte mal gelesen das so einige eine gewisse Strömung für geophagen verwenden. Und wie würde es da mit den salmlern aussehen? Schmucksalmler ( Bentosi ) die halten sich ja eher im mittlerem Bereich auf. Maße vom Becken 200x60x60

    Gruß Florian

  • Hallo Florian !

    Ja. Einige Geophagus Arten mögen durchaus etwas Strömung.
    Vor allem finde ich eine Oberflächenströmung immer Sinnvoll.
    Sei es, um einen Schmutzfilm zu verhindern, oder eben den Sauerstoffeintrag
    zu verbessern.

    Gruß

    Thomas

  • eine leichte Strömung ist meist sinnvoll, schon aus Gründen die Thomas bereits nannte. in einem strukturierten Becken gibt es immer Stellen mit unterschiedlich starken Strömungen. Bald merkt man, welche Stellen von den Geophagen bevorzugt und welche nicht so oft aufgesucht werden. Da ich sie meist mit L-Welsen vergesellschaftet habe, sorge ich schon aus diesem Grund für eine gewisse Wasserbewegung.

    Beste Grüße von Mathias

  • Servus,

    Ich hab drei Geophagus Arten hier schwimmen und habe in jedem Becken mindestens 5000 l/h! Becken haben ca deine Maße oder kleiner.
    Habe zeitweise schon knapp 10000 l/h in einem 180cm Becken mit Geophagus und Retroculus gehabt...fanden sie auch gut;)

    Grüße aus Bayern

    Simon :thumbup:

    Ein echter Bayer liebt Bayern :!:

  • Guten Abend Florian.

    Strömung ist nicht verkehrt bei Geophagus - manche Tiere stehen sehr
    Gerne in Strömungsreichen Zonen im Aquarium.

    Ein Nachteil ist jedoch dass man die Tiere mehr füttern muss, sie verbrauchen mehr Energie...
    Mehr Futter heißt jedoch auch dass man auch öfters Wasserwechseln muss.

    Grüße Daniel

  • Hallo

    Ich konnte heute noch einen Eheim 2180 auftreiben. Der läuft jetzt in Verbindung mit einen Fluval 405. Die Oberfläche wird komplett beströmt. Die red heads scheinen auch schon aktiver zu sein aber ich meine das im unteren Teil des Beckens noch mehr Strömung sein kann.

    Ich habe die beiden Druckseiten vom Aussenfilter 2 cm unter der Wasseroberfläche und ganz rechts platziert in der Hoffnung das es hinten “ aupprallt“ und sich nach unten hin mittig verteilt. wenn ich mir so die Biotope Videos anschaue.. na ja, ist teilweise auch gute Strömung vorhanden.

    Wie sieht es da mit einer zusätzlichen Tunze aus? Eventuell eine sehr schwache und diese ziemlich weit unten anbringen ?

    Gruß Florian

  • Hi.

    Ich hab meine Tunze mittig, vor allem die Welse stehen gern ganz vorn vor dem Strahl und genießen die Strömung. In meinem Becken sind es insgesamt aber auch nur 5000l/h in einem 900l Becken, also eher mäßige Strömung. Aber eben an zwei Stellen starke Strömung, da halten sich meine Kakteen gerne auf, die Geo's suchen diese Stellen aber nicht gezielt auf.
    Simon hat in einem seiner Geo-Becken auch starke Strömung. Was er mal berichtet hat, ist, daß die innerartlichen Agressionen stark nachgelassen hatten, das kann er ja u. U. noch bestätigen :P Da scheinen die Tiere ihre Energie statt in den Revierkampf in das Gegen die Strömung schwimmen zu stecken.

    Viele Grüße der Andi

  • Guten Abend

    Also ich möchte es einfach mal ausprobieren. welche tunze könnt ihr mir empfehlen ? sollte ja relativ schwach sein da wie gesagt diese ziemlich mittig platziert wird und nebenbei ja noch 2 Aussenfilter laufen.

    Gruß Florian

    Einmal editiert, zuletzt von Florian92 (16. November 2016 um 17:27)

  • Hi !

    Ich hätte jetzt mal gesagt, das Du durch den zusätzlichen Filter normal schon einiges mehr und
    ausreichend Strömung hast ;):)
    Spricht aber nichts dagegen, eine zusätzliche Strömumgspumpe zu probieren.
    Ob´s unbedingt Tunze sein muß .....
    Ich würde z.B. die Sicce Voyager Nano 2000 dafür mal probieren ( ist auch bezahlbar ! ).
    Und schöne kompakte Bauform.
    Bei Tunze gibts in letzter Zeit recht viele Modellwechsel. Die "alte" 6015 ist da wohl die kleinste nach wie vor .....
    Die regelbare Nanostream 6040 ist nen schickes Teil. Habe ich am Meerwasserbecken aktuell laufen.
    Am besten auf die Seite von Tunze mal gehen.

    Gruß

    Thomas

  • Hey

    Ja kann bestätigen was Andi sagt! Umso mehr Strömung umso weniger Aggressionen.
    Habe es schon ausprobiert mit meiner Hydro Wizard.

    Ja und die Fische brauchen mehr Energie sprich mehr Futter.

    Grüße aus Bayern

    Simon :thumbup:

    Ein echter Bayer liebt Bayern :!:

  • Hi,

    niemand den ich kenne hat zu viel Strömung im Becken.

    Wenn es Fische aus Flüssen sind, geht da immer was. Mein strömungsreichstes Becken hatte tagsüber 2000l/h in einem standard 80er, also 112L.

    Im 120cm Becken sind es momentan Fluval FX5 + Tunze mit 6000l/h und alle Fische stehen in der strömungsreichsten Ecke.

    Wenn es mir nicht zu teuer wäre, hätte ich längst 'ne Hydrowizard.

    mfg Thimo

  • Hallo,

    ich hab an meinem 850er Geophagusbecken zwei Eheimtöpfe (ca. je 1000L/h) nen Schnellfilter mit 750L/h, nen Biofiltermit 300L/h und ne Tunze 6045. Die Geos stehen gern mal in der Strömung der Tunze, ansonsten hat man vom Verhalten her den Eindruck es ist keine Strömung vorhanden. Stehen ganz ruhig.

    Zum Thema Futter hab ich mal nen Bericht gelesen, dass einige Forellenzüchter auf Strömung setzen, da die Fische dadurch weniger Energie für die Atmung aufwenden müssen und somit Futter gespart wird. Da gab es Rechnungen zum Stromverbrauch der Pumpen im Verhältnis zum eingesparten Futter bei gleichem Wachstum.

    Es ist also fraglich ob unsere an fliesendes Wasser angepasster Aquarienfisch in einem Strömungsbecken mehr Energie benötigen als in einem Becken ohne Strömung. Ich denke das kann man auchbnur an der Entwicklung von Jungtieren fest machen.

    Worauf stützen sich denn eure Erfahrungen, was die Fütterung angeht?

    VG
    Thomas

  • Moin zusammen,


    laminare Strömung, mal unabhängig
    von der Stärke, wirkt sich grundsätzlich positiv auf alle im Wasser lebenden
    Tiere mit Seitenlinienorgan aus. Zum Einen, weil sich über Druckwellen annähernde
    mögliche Fressfeinde rechtzeitig ankündigen und zum Anderen erleichtert es die
    Orientierung.


    Man kann nicht davon ausgehen,
    dass Fische Strömung lieben oder sich in Ihr vergnügen. Die Natur hat es so
    eingerichtet, dass die Individuen Ihrem Lebensraum ziemlich gut angepasst sind.
    So ist beispielsweise die Körperform von vielen Welsarten an die
    Strömungsverhältnisse Ihrer Umgebung angepasst. In ruhender Position mit
    möglichst geringen Wiederstand und im Falle der Flucht vor Fressfeinden sich
    mit einem Flossenschlag durch die Strömung unterstützt in Sicherheit zu
    bringen.


    Buntbarsche und Salmler z.B. die
    ursprünglich aus fließenden Gewässern stammen brauchen, zumindest kann ich das
    für offene Aquarien bestätigen, weniger Energie zum Atmen (wurde hier ja schon
    erwähnt). Die halten einfach Ihren Kopf in die Strömung und lassen, ohne viel Energie
    zu verbrauchen, die Kiemen mit sauerstoffreicherem Wasser durchströmen.


    Forellen allerdings besitzen noch
    eine andere, der starken Strömung Ihres Lebensraumes angepasste Eigenschaft,
    die „geometrische Form“ der Schuppen. Die sind so gestaltet, das sie bei „Stillstand“
    in der Strömung, ohne das sie Schwimmbewegungen machen müssen, sich trotzdem
    ohne weiteres zu tun gegen die Strömung nach vorne bewegen. Das spart Energie.


    Ich setzte seit einem ¾ Jahr in
    meinem Minicanyon mit meinen Minifischen drei kleine Hydro wizards ein, die
    z.Zt. ca. 15000L/h Wasser bewegen. Aber deswegen mehr füttern brauch ich nicht,
    eher weniger als früher.

    Gruß Ralf

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