Hallo liebe Selbstbauer,
vor einem halben Jahr reifte bei mir der Gedanke mir wieder ein Aquarium zuzulegen. Ich hatte von Jugend an, bis vor ca 12 Jahren ein Aquarium.
Ein Auslöser war vielleicht auch die Fernsehserie "Die Aquqrien Profis". (Zu der habe ich meine eigene Meinung, aber die möchte ich hier nicht äußern ).
Meine Frau war relativ schnell überzeugt. Um ihr einen Eindruck zu geben, besuchten wir die ABF in Hannover. Der Aquarienteil war zwar, na sagen wir mal mickerig,
aber meine Frau meinte bei einer 140cm breiten Juwel Kombination das wäre doch was für uns.
Wieder Zuhause angekommen haben wir nach einem Stellplatz im Wohnzimmer gesucht und gemessen und dabei festgestellt, mehr als ein Meter Länge geht nicht.
Bei den marktüblichen Komplettangeboten war eigentlich nichts dabei was uns vom Stil oder Optik oder vom Preis gefiel. Schwarz, weiss oder die Holzimitatoberflächen
passen irgendwie nicht zu unseren Massivholzmöbeln.
Ich hatte für meine vorigen Aquqarien schon zwei Unterschränke gebaut.
Der erste war aus normaler Spanplatte und lackiert. das war Anfang der 70er. Mein Werkzeugbestand bescheiden aber er hielt.
Der ist zwar irgendwann auch ein bisschen aufgequollen, hat das 120 L Becken aber sicher getragen.
Nummer 2 wurde um 1984 aus Tischlerplatte gebaut mehrfach lasiert und für ein 160 L Becken ausgelegt.
Die Konstruktion hat auch ein auslaufendes Becken überstanden und wurde erst 2005 nach meiner Scheidung entsorgt.
Jetzt ist Nummer 3 in Arbeit. Ich habe beim Bau immer mal wieder mit dem Handy Bilder gemacht. Es sind auch nicht alle Baustufen dokumentiert,
ich habe nur mal versucht ein paar Lösungen von mir aufgezeichnet.
Unser Wohnzimmeröbel sind aus Pinienmassivholz. Das als Tischlerplatte oder Massivholz hier im Großßraum Braunschweig aufzutreiben erwies sich als unmöglich.
Also entschieden wir uns nach mehreren Baumarktbesuchen für Buchen Leimholz in 27mm Stärke. Das passt dan vom Holz wenigstens zu den in der Wohnung verbauten Türen.
Als Erstes habe ich einen Rohentwurf als Skizze auf Papier gemacht. Danach habe ich am PC einen Sägeplan für die Leimholzplatten gemacht um festzustellen wieviel Material ich benötige.
Die Berechnungsgrundlage war ein 250 L-Becken mit 100 x 50 x 50 cm³. Das Ergebnis des Schnittplans, viel zu viel Abfall.
Also im Wohnzimmer nachgemessen und die Beckengröße auf 100 x 60 x 60 festgelegt. Neuen Sägeplan gezeichnet und zum Baumarkt und die Platten zusägen lassen.
Hier die 2.Entwurfszeichnung und den Zuschnittplan.
Aquarienschrank Leimholz Plan.pdf
Aquarienschrank Schnittplan.pdf
Im Baumarkt traten dann die ersten Probleme auf. Der frreundliche Mitarbeiter teilte mir mit, Stücke mit 6 bzw. 7 cm Breite könnte er nicht zusägen, aus Sicherheitsgründen.
Zum glück hatte ich eine Tischlerei an der Hand, die mir diese Teile dann zusägte.
Bei guter Vorbereitung erinnert der Schrankbau dann fast an Lego
Hier jetzt das erste Bild: Wie im Plan zu sehen, habe ich an der Rückwand eine 10x 10 mm² Hilfsleiste vorgesehen, mit der ich mir das verzugsfreie Einleimen der Rückwand erleichtern wollte.
Die Leisten wurden als erstes an die Bodenplatte und die beiden Seitenwände angeleimt.
Beim Einleimen der leisten sollte man sich Zeit lassen. Je genauer man hier arbeitet, desto leichter wird es hinterher mit dem Ausrichten der Teile zueinander.
Im Nchsten Bild mal eine Stellprobe, die Teile stehen durch die Breite wie von selbst, nur gesichert durch die zwei Gehrungszwingen.
BTW. die CO2 Flasche war ein Ebucht Schnäppchen war zwar noch nicht auf der Einkaufsliste aber man muss nehmen, was gerade vorbekommt.
In dem Bild sind die Durchbrüche schon gebohrt, dazu mehr im nächsten Post
Bis demnächst
Jörg