Aquaristik Fachmagazin April/Mai 2017 – “Wels-Presseschau”

  • Hallo liebe Welsfreunde,

    leider fehlt mir manchmal die Zeit und dann müssen fortlaufende Sachen auch mal liegen bleiben. Heute nun mit etwas Verspätung die Wels-Presseschau zum Aquaristik Fachmagazin April/Mai 2017:

    Manuel Harringer „Erfahrungen in der Haltung und Vermehrung von Sturisoma robustum (Regan, 1904)

    Manuel erwarb eine Gruppe von 3 Sturisoma robustum in einer Größe von ca. 30 cm. Zunächst konnte er keine Geschlechtsunterschiede feststellen. Eine Stimulation durch Absenken der Temperatur zeigte zunächst keinen Erfolg. Die Veränderung der Wasserzusammensetzung Leitungswasser / Regenwasser und der gewechselten Menge scheint die Lösung gewesen zu sein. Besonders bemerkenswert, während des Ablaichens konnte er das Weibchen erkennen, das zu dieser Zeit ebenso wie das Männchen einen Backenbart hatte. Geschlüpft sind ca. 280 Tiere bei einer Temperatur von ca. 26°C und einer Leitfähigkeit von ca. 70µS/cm.
    Kurz vor dem Schlupf überführte Manuel die Brut in einen Einhängekasten. Die Aufzucht erscheint unproblematisch.

    Kai Arendt „Klarwasser am Raudal de Atures – Teil 1: Rio Cataniapo – im Reich der Wangenstrich-Erdfresser“

    Raudal de Atures sind die nördlichen Stromschnellen des Río Orinoco bei Puerto Ayacucho. Kai berichtet über die Geschichte der Erkundung diese Gebietes, u.a. durch Humboldt und Bonpland 1800. 2009 besuchte er selber diese Region. Ein Ziel war der Río Cataniapo, ein Zufluss zum Orinoco unmittelbar südlich von Puerto Ayacucho nahe den Raudal de Atures. Neben diversen anderen Fischen konnten sie auch folgende Welse fangen: Hemiloricaria eigenmanni, Leporacanthicus triactis (L 91), Lithoxancistrus orinoco (L 126), Panaque nigrolineatus (L 190) und Chasmocranus longior,

    Heiko Blessin „Venezuela – eines der gefährlichsten Länder der Welt?“

    Heiko Blessin berichtet über die JBL Expedition 2016 nach Venezuela. Sie machten im Orinoco-Delta und in Canaíma Station. Auf der Tour konnten sie eine noch unbeschriebene Hypostomus-Art und einen unbeschiebene Ancistrus-Art fangen. (Einen Vortrag über diese JBL-Exkursion gab es auch auf dem Welstreffen Negast 2017)

    Ingo Seidel „Corydoras amapaensis – ein überaus variabler Panzerwels“

    Ingo informiert über den Import von Corydoras amapaensis aus Brasilien. Es ist eine etwas größe Corydoras-Art (8-9 cm TL), die zur Corydoras–acutus-Gruppe gehört. Die Art soll ein ausgeprägtes Revierverhalten besitzen. Innerartlich sollen die Tiere sehr variabel sein.

    Viele Spaß beim Lesen des Aquaristik Fachmaganzins.
    Elko