Vergesellschaftung von Mikrogeophagus altispinosus

  • Hallo zusammen,

    möchte mal in die Runde fragen, ob jemand von euch schon mal M. altispinosus erfolgreich mit einer anderen Zwergcichliden-Art dauerhaft vergesellschaftet hat?

    Habe da in der Vergangenheit - damals in einem 300-Liter-Becken - diverse missglückte Versuche hinter mir. Ob nun Laetacara curviceps, Apistogramma cacatuoides oder A. macmasteri - alle diese Arten waren für die M. altispinosus viel zu durchsetzungsfähig und verjagten sie immer wieder, sodass sie ihr Revier aufgaben. Einzig mit Cleithracara maronii hat es einigermaßen geklappt.

    Interessant wäre Apistogramma linkei - diese Art soll in der Natur ja zusammen mit M. altispinosus vorkommen - hat da schon jemand eine Vergesellschaftung gewagt?

    Viele Grüße
    Chris

  • Moin Chris,

    ich kann dir leider nichts zur Vergesellschaftung von altispinosus mit Apistogramma sagen, jedoch hielt ich über längere Zeit Dicrossus filamentosus zusammen mit Mikrogeophagus altispinosus. Das klappte bei mir recht gut. Die Falllaubecke gehörte den Dicrossus und die gegenüberliegende Sandfläche den Mikrogeophagus :-)/~ , die daraus eine Kraterlandschaft machten.

    Bestimmt haben hier aber andere auch in Hinblick auf die Apistogramma Erfahrungen vorzuweisen.

    Viele Grüße

    Lennert

  • Servus Lennert,

    und danke für deine Antwort.

    Dicrossus filamentosus ist halt eine Art für weich-saures Wasser. Ich suche wasserwertebedingt eher Arten, die mit mittleren Wasserwerten gut klarkommen, wie die M. altispinosus auch. Daher dachte ich z.B. an Apistogramma linkei.
    Toll wären auch A. steindachneri - dafür hätte ich sogar eine Bezugsquelle - aber ich befürchte, die würden die M. altispinosus "in die Ecke stellen" - da waren ja schon A. macmasteri oder A. cacatuoides zu heftig, und A. steindachneri wird ja nochmal etwas wuchtiger.

    Viele Grüße
    Chris

  • Hi Chris !

    Zur Kombi kann ich Dir auch nichts sagen. Ist aber sicher auch eine Frage der Beckengrösse und der Einrichtung ;)
    Wenn es aktuell mit den alti und den Wildguppys ( aus Deiner Vorstellung ?! ) gut läuft, würde ich vlt. nichts ändern ....
    Alternative wäre in meinen Augen eventuell A. borelli .....

    Gruß

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    ich denke mal, A. borellii gilt ja als der friedlichste Apistogramma? Zumindest wirkten sie auf mich immer sehr verträglich - auch innerartlich.

    Problem sehe ich hier bei der Temperatur - damit A. borellii nicht so schnell vergreist, ist doch eine etwas kühlere Überwinterung (Zimmertemperatur oder kühler) nötig?
    Weil die M. altispinosus pflege ich bei gleichbleibender Temperatur (26° C).

    Daher dachte ich an A. linkei - weil diese Art ja den gleichen Lebensraum bevölkert wie M. altispinosus. Jedoch weiß ich nicht, wie es ums Aggressionspotential von A. linkei bestellt ist. Die M. altispinosus zanken innerartlich zwar gern, aber sind ansonsten ziemliche Mimosen - einem A. cacatuoides hatten sie beispielsweise garnichts entgegenzusetzen.

    Kam nur einen kurzen Moment in die "Versuchung", weil ein Händler hier schöne A. steindachneri (bekommt man nicht alle Tage) schwimmen hat. Aber die Vernunft sagt mir, es bleiben zu lassen. Allerhöchstens A. borellii ginge wohl - wobei ich mir da, wie gesagt, wegen der Temperaturansprüche unschlüssig bin.
    Und die Kombination aus einem Pärchen M. altispinosus zusammen mit den Wildguppys auch gut läuft.

    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Chris !

    Da hast Du dann aber schon reichlich Nachwuchs schwimmen ?! :)
    Eventuell würde ich davon 2 Weibchen behalten und sonst nichts weiter ändern.
    Wobei die 26 Grad bei den borelli normal auch nicht so das Problem sein dürften.

    Gruß

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    ja - die vermehren sich prächtig :)
    Sie laichen auch jetzt noch immer wieder ab, aber die neue Brut schaffen sie nur ein paar Tage zu verteidigen, dann wird sie von den älteren Geschwistern aufgefressen.

    Einen anderen Altispinosus-Stamm hatte ich auch mal als Harem gepflegt, weil das Männchen ein einzelnes Weibchen zu sehr getrieben hätte.
    Diese aktuellen Altispinosus jedoch sind sehr harmonisch miteinander - ich hatte von diesem Stamm schonmal 1/2 im Becken, und die beiden Weibchen gingen sich dermaßen an, dass die Flossen sehr ramponiert waren und das unterlegene Weibchen nur noch in einer Ecke nahe der Oberfläche saß, sodass ich es herausfangen musste.
    Seit wieder nur das Pärchen schwimmt, ists sehr harmonisch, auch die älteren Jungfische werden nur halbherzig etwas vertrieben, wenn das Pärchen erneut brüten will.

    Ich denke, ich sehe von A. borellii ab. Was mir noch in den Sinn kam, wäre ein Pärchen Apistogrammoides pucallpaensis?
    Die Art bleibt ja sehr klein - aber ich kenne sie nicht, weiß nicht, wie sie in Sachen Aggression gegenüber anderen Arten drauf sind?

    Weil auch mal Dicrossus erwähnt wurden - vielleicht wäre Dicrossus maculatus auch ein passender Kandidat, diese Art ist ja nicht so sehr auf weich-saures Wasser spezialisiert. Aber dazu müsste das Becken wohl größer als 200 Liter sein, denn D. maculatus werden ja auch 8 - 9 cm - ich denke, das würde zu viel werden. Bei 300 oder gar 400 Litern könnte man sicher drüber reden ;)

    @ Lennert:
    Wie groß war denn das Becken, in dem du M. altispinosus mit D. filamentosus erfolgreich vergesellschaftet hattest?

    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo zusammen,

    @ Thomas:
    Ich denke, Biotoecus bräuchten es auch wieder weich-sauer.

    @ Lennert:
    Also so groß wie mein Becken - wie viele Individuen je Cichlidenart hattest du darin und in welchem Geschlechterverhältnis? Und schritten sie jeweils zur Fortpflanzung?

    @ alle:
    Hat jemand Erfahrung mit Apistogrammoides pucallpaensis hinsichtlich des zwischenartlichen Aggressionsverhaltens?

    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Lennert,

    und wie lange hast du sie in dieser Konstellation gepflegt?

    Viele Grüße
    Chris