2 Geophagus Arten in einem Becken pflegen!

  • Da ich Geos nur als friedliche Gesellen kenne, habe ich eine Frage ob ich eine Gruppe Geos die 28-30cm groß werden ohne Bedenken mit einer Gruppe zusammen setzen kann die zb. nur um die 20cm werden oder etwas kleiner.
    Hat jemand schon Erfahrung gemacht mit verschiedenen Arten in einem Becken?

    Danke für die Hilfe.

  • hallo Zusammen,

    Hat jemand schon Erfahrung gemacht mit verschiedenen Arten in einem Becken?


    ja ich hatte zeitweise um die 25 unterschiedliche Geophagus-Arten / Standortvarianten gleichzeitig im Bestand, bei teilweise bis zu 15 Aquarien, müssen zwangsläufig einige Arten miteinander vergesellschaften werden. Unter einigen Arten funktioniert das super, bei den anderen gibt es auch mal Probleme, daher kann man es schlecht pauschal sagen.

    Der wichtigste Aspekt den man sich bewusst sein sollte, ist: alle Maulbrüter(egal, ob larvophile oder ovophile) können sich kreuz und quer untereinander kreuzen. Auch die Annahme, dass würden sie nur dann tun, wenn der artgleiche Partner fehlt, kann ich widerlegen. Weiterhin sind bei YouTube genügend Videos von Geophagus-Hybriden zu finden.

    Bis jetzt konnte ich kein Interesse bei nah verwandten offenbrütenden Arten untereinander wie G. argyrostictus, G. teaniopareius, G. sp. Panta Rhei oder Geophagus sp. Porto Franco(Araguaia) oder zu Maulbrütern feststellen, zugleich stellt sich ebenfalls die Frage, ob unterschiedliches Brutverhalten (Maulbrüter / Offenbrüter) bei einer Revision der Gattung Geophagus nach dem heutigen Wissensstands dazu führen würde, die Tiere noch zu einer und der selben Gattung einzuordnen oder diese zu splitten.

    Red Head und Altifrons funktioniert nicht wirklich nach meiner Erfahrung nach!


    Die Grundfläche dürfte hierbei eine entscheidene Rolle spielen, auf 220x120cm funktioniert auch nach mehreren Jahren die Pflege von G. sp. Tapajos mit G. altifrons bei mir, erwähnen sollte man auch, dass es unterschiedliche Standortvarianten von G. altifrons gibt und die nicht nur unterschiedlich aussehen, sondern einige davon auch ruhiger als andere sind, sofern man dass überhaupt mit Sicherheit bei nur wenigen Tieren überhaupt beobachten, sagen kann.

    Viele Grüße aus Mainz

    Andreas

  • von was für ein Aquarium reden wir hier? Wenn eine Gruppe von Geophagen mit knapp 30 cm gehalten werden soll, ist schon ein entsprechend großes Becken Voraussetzung. Bei Vergesellschaftung mit anderen Bb. analog noch einen Zacken größer. Habe ebenfalls die verschiedensten Erdfresser miteinander ohne größere Probleme vergesellschaftet. Kleinere Arten, wie bei mir G. mirabilis, können auch ziemlich robust und durchsetzungsstark sein. Zur Zeit halte ich G. altifrons Rio Negro mit sp. Tapajos in einem Aquarium ( 240 x 80 cm Grundfläche) ohne jeglichen Streß. Habe die kleinen Red Head damals mit ca. 6 cm dazu gesetzt und nie irgendwelche negativen Situationen beobachten können.

    Beste Grüße von Mathias

  • Becken ist 250x80x60 und außer einer Marmorgrundel steht noch kein fester Besatz fest. Danke Andreas für deine wie immer ausführlichen Ratschläge und Erfahrungsberichte:-).
    Neige immer mehr zu einer kleinen Gruppe Altfronts mit Neambis oder Williminerii. Habe auch überlegt nur Altifronts rein zu setzen aber dafür eben mehrere davon schwimmen zu lassen.
    Es ist immer wieder schön ein neues Beckes besetzen zu können aber auch immer wieder schwer genau die richtige Auswahl zu treffen!! :whistling:

  • Hallo zusammen, es wurde hier ja schon eine Menge gesagt...

    Also Geophagus Naembi ist genau wie der Geophagus Altifrons
    Ein ovophiler Maulbrüter - und den Altifrons sehr ähnlich...
    Vor seiner Beschreibung wurde er unter anderem als G.Altifrons sp cf tocantins geführt...

    Wie wäre es mit einen Offenbrüter? Da gibt es auch sehr schöne Vertreter...
    Da sie schon eine leicht andere Körperform haben gibt es einen schönen Kontrast.

    Und vielleicht sind Retroculus eine Option - habe ich auch mit G.Altifrons schwimmen,
    Beide ignorieren sich vollständig.

    Grüse Daniel

  • funktionierte bei mir mit S. leucosticta oder daemon mit den verschiedensten Geophagen. Zur Zeit halte ich G.sveni und S. daemon gemeinsam. Man sollte nur bei den Geophagen aufpassen, dass diese nicht zu lebhaft oder "durchsetzungsstark" sind. Bei mir traf dies, wie bereits geschrieben, für G. mirabilies zu.

    Beste Grüße von Mathias

  • Hallo,
    Ich halte 10 Geophagus Proximus und 12 Satanoperca Leucosticta zusammen mit noch 10 P.Scalare Standortvariante Peru in einem 3,00x1,00x0,70 Becken und muss sagen das funktioniert super.Was ich beobachten konnte ist das die Geophagus schreckhafter sind als die Satanoperca das heißt wenn ich ans Becken komme verstecken sie sich wohingegen die anderen Fische immer an die Frontscheibe schwimmen und Futter wollen.

    MfG Christian

  • Hallo !

    Also meiner Meinung nach funktioniert die Kombi Geophagus - Satanoperca normal sehr gut, wenn es vlt. nicht
    unbedingt Geo´s werden, die an die 30 cm gehen ....
    Und ich würde immer etwas mehr Satanoperca einsetzen.

    Gruß