Besatzvorschläge für 180L

  • Hallo,

    ich bin gerade dran ein neues Aquarium mit den Maßen L50cm H60cm T60 also ca.180L fertig zu stellen.Gefiltert wir über HMF und als Temperatur stelle ich mir so 25 Grad C. vor,bepflanzt wird es auch reichlich ob eine Co2 Düngung zum Einsatz kommt weis ich noch nicht.Als Besatz hatte ich mir ein Pärchen Apistogramma Borellii vorgestellt,würde auch eine Haltung mit Männerüberschuß gehen also z.B. 3m 1W.Als Beifische vll. ein paar Neons oder Nannostomus.
    Oder gibt es ein paar andere Apistogramma Arten die man auf einer Grundfläche von 50x60 halten kann als Paar oder Harem wie z.B Apistogramma Macmasteri oder Hongsloi.
    Würde auch ein Pärchen von Laetacara gehen bloß von den habe ich gar keine Ahnung,gefallen würden die mir aber auch.
    Grüße Christian

    Einmal editiert, zuletzt von speddy (9. November 2017 um 20:54)

  • Hallo Timo,

    ich lese mich gerade bei denn Laetacara ein bisschen ein,sind auch interessante Tiere.Mal sehen was es wird,aber gut zu wissen das es bei denn Apistogramma mit allen gehen würde,war mir nicht so sicher mit der Endgröße der Fische.

    Grüße Christian

  • Servus :)

    ich würde bei der Beckengröße nur ein Pärchen Apistogramma pflegen - die Art ist echt egal, das Becken hat für ein Apistogrammapärchen eine tolle Größe. Bei den friedlichen A. borellii wäre eventuell auch eine Gruppenpflege denkbar, 1 Männchen mit 3 Weibchen beispielsweise - dann aber alle Tiere gleichzeitig einsetzen. Als Beifische zu Apistogramma bevorzuge ich persönlich Wildguppys - da kommen dann auch mal ein paar Apistogramma-Jungtiere hoch.
    Alternativ dazu wäre ein Pärchen Laetacara dorsigera denkbar - von größeren Laetacara wie L. thayeri etc. würde ich bei der Beckengröße absehen.

    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo,

    da war ich nicht genau genug. Chris hat natürlich Recht, ich gehe auch von einer Paar-Haltung aus. Ein Männchen kann diese Grundfläche schon für sich beanspruchen.

    Bei mir hat eine Haltung mit roten Neons in einem "Schwarzwasser"/Laubbecken wunderbar funktioniert und sieht auch noch toll aus. Da sind dann allerdings Pflanzen schlecht.

    Auf jeden Fall brauchs du was als sogenannte Dither-Fische, sonst können viele Arten schnell scheu werden.

    mfg Thimo

  • Servus zusammen,

    kommt natürlich auf die Apistogramma-Art an, welche Wasseransprüche sie hat. Wenn man das Wasser aufbereitet oder in einem Weichwasser-Gebiet wohnt, dann ist Schwarzwasser natürlich kein Problem - da passen die Wildguppys dann weniger (außer man hat wirklich einen Stamm aus einem solchen Habitat) - da wären dann Rote Neons sicher super geeignet, und als Cichlide würde alternativ zu einer Apistogramma-Art dann Dicrossus filamentosus wunderbar passen.

    Ich persönlich habe hier mittelhartes, leicht alkalisches Wasser - weshalb ich bevorzugt Zwergcichliden aus Weißwasserhabitaten pflege. In Sachen Apistogramma sind A. cacatuoides, A. eunotus, A. linkei und A. inconspicua solche Kandidaten, auch die südlichen Arten A. borellii, A. commbrae und A. trifasciata lassen sich wunderbar bei "mittleren" Wasserwerten pflegen und züchten. Bei all diesen Arten sind Wildguppys super Gesellschaftsfische.

    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Ihr beiden,

    danke für die Antworten,ich denke ich werde mich für Laetacara dorsigera als Paar oder Laetacara curviceps als Paar entscheiden an Beifischen werde ich eine Art von Nannostomus mit 15-20 Stück einsetzten.

    Grüße Christian

  • Servus,

    da das Becken jetzt nicht gar so groß ist von der Länge her, würde ich Laetacara dorsigera bevorzugen. Dazu würde ich persönlich stilecht Trauermantelsalmler empfehlen - dann kann man das Becken im Winter aufgrund des natürlichen Herkunftsgebiets der Tiere auch heizungslos betreiben, sodass eine gewisse jahreszeitliche Temperaturschwankung gegeben ist.

    Laetacara curviceps hingegen mag es ganzjährig gleichbleibend warm - ich pflege da ein Pärchen auf 200 Litern (100 x 40 x 50 cm Standardbecken) zusammen mit Rosensalmlern (Hyphessobrycon rosaceus), was sehr gut passt. Alternativ gingen Schmucksalmler ganz genauso.
    Bei Nannostomus wäre ich etwas skeptisch - N. eques bevorzugt eine wirklich ruhige Gesellschaft, da wären die Laetacara zu temperamentvoll. Die kleineren Arten (N. marginatus etc.) würden bei ausgewachsenen L. curviceps wohl etwas gefährlich leben - zumindest haben meine früher mal ganz gerne Wildguppy-Männchen "verschwinden lassen". Einzig N. beckfordi mag eventuell funktionieren - persönlich würden mir jedoch hockrückige Salmler mehr zusagen.

    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,

    das ist interessant,Trauermäntel hatte ich schon gepflegt sind wirklich schöne ruhige Fische.Der Laetacara dorsigera wäre auch mein Favorit gewessen :) .Das die Laetacara sich an den Nannostomus vergreifen könnten wäre mir jetzt nicht so in denn Sinn gekommen,aber dafür sind Foren ja da um Erfahrungen auszutauschen.Bei wie viel Grad hast du deine Laetacara dorsigera im Sommer und im Winter gepflegt da gehen die Meinungen ja auch auseinander.Alternativ zu den Trauermäntel könnte es in Richtung Roten von Rio (Hyphessobrycon flammeus) oder roten Phantomsalmler (Hyphessobrycon sweglesi) gehen denke ich.

    Grüße Christian

  • Servus Christian,

    vielleicht klappt Laetacara mit Nannostomus, wenn sie gemeinsam im gleichen Becken von klein an aufwachsen. Bei mir waren es nachträglich dazugesetzte Wildguppy-Männchen seinerzeit, die von den L. curviceps angebissen wurden - hatte echt Bedenken, dass mir derjenige L. curviceps an dem Wildguppy-Männchen erstickt, weil es wirklich ein großer Brocken war und es sehr lange dauerte, bis er ihn hinuntergewürgt hatte.
    Die größeren Laetacara-Arten wie L. thayeri und L. flavilabris sind aber generell als geschickte Fischjäger bekannt, ähnlich wie auch Bujurquina - da haben Fische von Futterformat keine Chance. Daher geht meine Empfehlung da stets zu hochrückigeren Arten.

    L. dorsigera sind sicherlich eine gute Wahl, Trauermantelsalmler passen wunderbar dazu - alternativ auch der Rote von Rio, wenngleich ich diesen als etwa zänkischer in Erinnerung habe. Rote Phantomsalmler habe ich noch nie gepflegt, sie gelten aber als relativ empfindlich und ich weiß nicht, wie deren Temperaturtoleranz ist?
    L. dorsigera schwammen in den Wintermonaten (November, Dezember, Januar und Februar) heizungslos bei Zimmertemperatur, in den restlichen wärmeren Monaten dann bei 26° C geheizt. Sprich im Winter den Heizer einfach rausnehmen, Zimmertemperatur hat sich dann auf ca. 22° C eingependelt - ist ja ein Wohnzimmer ;)

    Viele Grüße
    Chris